Das bedeutet, dass die Gesamtkosten drastisch steigen.
Ich muss immer etwas schmunzeln, wenn Du von Gesamtkosten sprichst.
Gesamtkosten würden die Beseitigung der Umweltschäden enthalten. Das ist aber nicht der Fall. Du meinst die Marktpreise. Die Welt ist aber nicht nur ein Markt, sondern in erster Linie ein Lebensraum.
Ich muss immer etwas schmunzeln, wenn Du von Gesamtkosten sprichst.
Gesamtkosten würden die Beseitigung der Umweltschäden enthalten. Das ist aber nicht der Fall. Du meinst die Marktpreise. Die Welt ist aber nicht nur ein Markt, sondern in erster Linie ein Lebensraum.
Ich muss nun wiederum schmunzeln, wenn ich das von Dir lese. Ich stimme Dir hier aber ausdrücklich zu
Sie sind in dem Moment unschlagbar günstig, wenn sie liefern. Wie hoch ist der Effizienzfaktor? Bei Sonne ca. 15% und bei Wind ca. 20%?
Was passiert in der restlichen Zeit. Da muss die Energie von woanders kommen. Das bedeutet doppelte Infrastruktur. Kraftwerke haben bei Vollauslastung ca. 70% Fixkosten. Das bedeutet, dass die Gesamtkosten drastisch steigen.
Dieses Mantra der doppelten Infrastruktur trägst Du ja unermüdlich vor.
Meinetwegen braucht es (noch) paar Backup Kraftwerke.
Aber doch nicht so, als ob es kein Wind und keine Sonne gäbe, keine Speicher ( die mE massiv zunehmen werden, letztens noch gelesen, dass Carbon gut Strom speichern kann).
Viel Energiebedarf ist doch außerdem zeitlich variabel, das lässt sich sicher noch optimieren…
Das doppelte absichern (Hosenträger und Gürtel) ist die Denkart, die zB auch Zwitter wie Hybridfahrzeuge ermöglicht, statt zu akzeptieren, dass ein beherzter Wandel letztlich billiger kommt als Verzagtheit allenthalben…
Dieses Mantra der doppelten Infrastruktur trägst Du ja unermüdlich vor.
Meinetwegen braucht es (noch) paar Backup Kraftwerke.
Quantifiziere "ein paar" - dazu mußt Du die Zahlen anschauen, wieviel Leistung zu gewissen Zeiten im Netz fehlt, bzw. um wieviel % die Nennleistung von Wind und Sonne temporär unterschritten wird (bei Sonne 100 % nachts, bei Wind oft genug 20 - 80 %). Die paar sind dann ganz schön viele.
Zitat:
Zitat von TriVet
Aber doch nicht so, als ob es kein Wind und keine Sonne gäbe, keine Speicher ( die mE massiv zunehmen werden, letztens noch gelesen, dass Carbon gut Strom speichern kann).
Ebenso multipliziere mal die benötigte Leistung (s.o.) mit der Dauer, für die diese benötigt wird. Die aktuellen "Mega-Speicher" schaffen gerade mal die lokale Versorgung für 1 - 2 Stunden und sind nicht beliebig skalierbar. Glauben kannst Du vieles, es gibt nur leider keine belegbare technische Lösung in Sicht.
Und das mit dem Carbon - bitte erspare uns Halbwissen, sonst glaubt noch einer, er könne in seinem Rennrad Strom speichern. Was hinter diesem Schlagwort sein könnte: Rußversetzter Beton kann als Kondensator funktionieren, d.h. elektrische Energie für eine begrenzte Zeit speichern (mit einer stetigen, langsamen Abnahme). Beton kann auch CO2 binden. Aber die Funktion ersetzt keine Batterie, die tagelang Strom liefert.
Zitat:
Zitat von TriVet
Viel Energiebedarf ist doch außerdem zeitlich variabel, das lässt sich sicher noch optimieren…
Genau, wir benutzen Strom nur, wenn die Sonne scheint und der Wind weht. Viele Menschen weltweit kommen ja sogar weitgehend ohne aus. Versuche das mal mit einer Industrieanlage.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Natürlich kann man das optimieren. Wer das tut wird gewinnen, wer sich weigert wird finanzielle Schwierigkeiten kriegen. Das war schon immer so und wird auch so bleiben.
Hafu hatte natürlich von einem gigantischen Kühlhaus mit Solarzellen berichtet. Wenn die Sonne ballert, wird es auf absurd kalte Temperaturen runtergekühlt. Kommt keine Energie, wird nicht gekühlt solange keine bestimmte Grenze erreicht wird.
Es wird also kein gigantischer Batterie Speicher benötigt, sondern eine clevere Steuerung. Es wird über Temperatur gespeichert. Hier ein ähnliches Beispiel:
Ein anderes Beispiel hörte ich im Radio. Eine Bäckerei hat alle Flächen mit Solarzellen voll geballert. Viele Produkte werden nun tagsüber gebacken und verarbeitet statt nachts. Plötzlich war es auch viel einfacher neue Mitarbeiter zu finden. Dafür kann mal Sonntag morgens um 05:30 Uhr nicht mehr erdbeerkuchen kaufen. Aber das ist jungen Leuten sowieso egal.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Die aktuellen "Mega-Speicher" schaffen gerade mal die lokale Versorgung für 1 - 2 Stunden und sind nicht beliebig skalierbar. Glauben kannst Du vieles, es gibt nur leider keine belegbare technische Lösung in Sicht.
Batterien, Wärme, Wasserstoff: Das ist die Kurzfassung bei der künftigen Speicherung großer Energiemengen.
Das Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz hat in einem PDF einen Überblick zu der Thematik verfasst. Vielleicht ist das ja etwas für Dich. Klick
Anschließend könnten die 36 Stellungnahmen aus der Energiebranche zur Strategie der Stromspeicherung der Bundesregierung für Dich interessant sein. Zusammenfassend sind sie bereits im oben genannten PDF erwähnt, Seite 8 unten.