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Vollständige Version anzeigen : Lässt Du Dich gegen Corona impfen?


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Schwarzfahrer
27.05.2021, 08:47
Ist das denn wirklich so? Ich habe das noch nirgendwo gehört. An welche Probleme durch die Impfung denkst Du dabei?
Ich habe diese Aussage aus einem gehörten Interview mit dem STIKO-Mann in Erinnnerung; auch wenn man die bekannten Problemhäufikgeiten bei den jüngeren Erwachsenen als Basis nimmt, liegt es m.W. in der Größenordnung der Covid-Risiken für Kinder (beides sehr niedrig, aber eben vergleichbar). Dazu kommt, daß bisher nur sehr kleine Kohorten von Kindern für die Untersuchung geimpft wurden (Größenordnung 1000, auf jeden Fall unter 10.000 - wo eigentlich? Welche Kinder werden für solche Versuche zur Verfügung gestellt, von wem?). Das ist viel zu wenig, um etwas über die Risiken in der Größenordnung der Covid-Erkrankung bei Kindern zu erfahren. Es ist einfach ein Experiment mit unbekanntem Ausgang, daher halte ich es für verantwortungslos, Eltern zur Impfung der Kinder zu drängen oder gar zu zwingen.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 08:51
Ich gehe davon aus, dass wir uns alle im Verlaufe der Herbst/Winter/Frühjahr 2021/22 nachimpfen lassen und dann im Herbst 2022 nur noch die Risikogruppen nachgeimpft werden. So ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfung.
Mal wieder ein falscher Grippevergleich. Die Grippeimpfung bekommt ein Teil der durch Grippe gefährdeten Personen (auch die nicht alle), oder die, die sich entsprechend Sorgen machen. Es ist aber eine völlig freiwillige individuelle Entscheidung. Wenn Du "wir lassen uns alle impfen" schreibst, hat es nichts mehr mit der individuellen Risikoabwägung der Grippeimpfung zu tun.

Adept
27.05.2021, 09:52
Gute Frage.

Als es Long Covid noch nicht gab wurden langanhaltene gesundheitliche Probleme einfach schulterzuckend chronisches Erschöpfungssyndrom (https://www.netdoktor.de/krankheiten/chronisches-erschoepfungssyndrom/) genannt.

Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Chronisches_Ersch%C3%B6pfungssyndrom) litten da vor Corona schon in Deutschland schon je nach Schätzung bis zu 400.000 Menschen darunter.
Aktuell weiß man noch nicht so recht wie aus Covid das Long-Covid wird, genauso hat man noch nicht rausgefunden woher das chronische Erschöpfungssyndrom kommt.

Für mich scheint das auch so, als wäre das Thema nicht neu sondern nur mehr in de Aufmerksamkeit gerückt durch die Berichterstattung durch Corona. Ich sehe da jedenfalls auch Parallelen.

Grundsätzlich ist das aber ja ne gute Sache, wenn solche Sachen mehr Aufmerksamkeit bekommen und besser erforscht werden.

Neben der Müssigkeit (freudscher Versprecher ;)) sind auch die anderen TOP Long Covid Sachen wie

Kopfschmerzen,
Müdigkeit,
Gliederschmerzen,
Atemprobleme,
Gedächtnisverlust oder Konzentrationsstörungen

völlig unspezifisch, sodass eine genaue Zuordnung zu COVID in so kurzer Zeit gar nicht möglich ist. Kann auch alles mit dem Stress und der Panik zusammenhängen, den viele wegen COVID machen. Es kann alle möglichen Ursachen haben.

Solche Aussagen wird man erst nach vielen Jahren, wenn überhaupt, machen können, wenn man viele verschiedene Entwicklungen in den einzelnen Regionen durchlebt hat.

LidlRacer
27.05.2021, 09:59
Mal wieder ein falscher Grippevergleich. Die Grippeimpfung bekommt ein Teil der durch Grippe gefährdeten Personen (auch die nicht alle), oder die, die sich entsprechend Sorgen machen. Es ist aber eine völlig freiwillige individuelle Entscheidung. Wenn Du "wir lassen uns alle impfen" schreibst, hat es nichts mehr mit der individuellen Risikoabwägung der Grippeimpfung zu tun.

Nein, es war einer der wenigen sinnvollen Grippevergleiche.

Erst wenn praktisch alle (mehrfach?) geimpft sind und/oder die Krankheit durchgemacht haben, wird die Situation hoffentlich/wahrscheinlich grippeähnlich.

Marcoru
27.05.2021, 09:59
Aussetzung von Johnson & Johnson in Belgien (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwijn-rYsenwAhW4hP0HHaI-D0YQ0PADegQIChAB&url=https%3A%2F%2Fwww.aerzteblatt.de%2Fnachrichten %2F124144%2FBelgien-setzt-Impfung-mit-Johnson-Johnson-fuer-Unter-41-Jaehrige-aus&usg=AOvVaw2mH_1FvogkrrciYoEAgrYb) für unter 41jährige nach einem Todesfall (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwijn-rYsenwAhW4hP0HHaI-D0YQ0PADegQICxAB&url=https%3A%2F%2Fwww.rnd.de%2Fgesundheit%2Fnach-todesfall-belgien-stoppt-corona-impfungen-mit-johnson-und-johnson-fuer-unter-41-jaehrige-G2SO34NNLVLETNCGWL5LVX435U.html&usg=AOvVaw0bZMKACJkq9nJpptvkpUt2)

Adept
27.05.2021, 09:59
Ich habe diese Aussage aus einem gehörten Interview mit dem STIKO-Mann in Erinnnerung; auch wenn man die bekannten Problemhäufikgeiten bei den jüngeren Erwachsenen als Basis nimmt, liegt es m.W. in der Größenordnung der Covid-Risiken für Kinder (beides sehr niedrig, aber eben vergleichbar). Dazu kommt, daß bisher nur sehr kleine Kohorten von Kindern für die Untersuchung geimpft wurden (Größenordnung 1000, auf jeden Fall unter 10.000 - wo eigentlich? Welche Kinder werden für solche Versuche zur Verfügung gestellt, von wem?). Das ist viel zu wenig, um etwas über die Risiken in der Größenordnung der Covid-Erkrankung bei Kindern zu erfahren. Es ist einfach ein Experiment mit unbekanntem Ausgang, daher halte ich es für verantwortungslos, Eltern zur Impfung der Kinder zu drängen oder gar zu zwingen.

Sehe ich genauso. Diese neuartigen (mRNA) Impfstoffe wurden gegen Krebs entwickelt, da waren die Nebenwirkungen erstmal Schnuppe, wichtig war zu überleben. Dazu ist es ja neuartig und daher sind die Langzeit-Erfahrungen nicht vorhanden.

Das Risiko bei Risikogruppen einzugehen, ok, aber bei Kindern? Puh, ganz schön gewagt! Was ist, wenn das Einfluss auf die Entwicklung des Kindes oder auf die Nachkommen hat?

Bei Contergan hat sich das auch erst später erwiesen, dass es Missbildungen bei Föten gab. Und da haben sich nicht plötzlich ALLE das Zeug eingeworfen, da wäre nämlich Polen offen gewesen.

NBer
27.05.2021, 10:03
......Als es Long Covid noch nicht gab wurden langanhaltene gesundheitliche Probleme einfach schulterzuckend chronisches Erschöpfungssyndrom (https://www.netdoktor.de/krankheiten/chronisches-erschoepfungssyndrom/) genannt......

Ich sehe da schon einen Unterschied. Während das Erschöpfungssysndrom eher schleichend daherkommt, gibt es bei Long Covid ja einen konkreten verifizierbaren Auslöser, nämlich in der Regel eine schwere Coviderkrankung, wo einige Symptome eben nach der Akutphase offensichtlich nicht wieder verschwinden.

Bockwuchst
27.05.2021, 10:07
Das Risiko bei Risikogruppen einzugehen, ok, aber bei Kindern? Puh, ganz schön gewagt! Was ist, wenn das Einfluss auf die Entwicklung des Kindes oder auf die Nachkommen hat?


Hat es nicht. Du hast vermutlcih wieder einen Einbau in´s menschliche Genom im Sinn, weil du von Nachkommen sprichst. Das ist vollkommen unmöglich.

LidlRacer
27.05.2021, 10:08
Hat es nicht. Du hast vermutlcih wieder einen Einbau in´s menschliche Genom im Sinn, weil du von Nachkommen sprichst. Das ist vollkommen unmöglich.

In der Phantasie von ichsagsmalnicht ist alles möglich.

keko#
27.05.2021, 10:09
...
Ich gehe davon aus, dass wir uns alle im Verlaufe der Herbst/Winter/Frühjahr 2021/22 nachimpfen lassen und dann im Herbst 2022 nur noch die Risikogruppen nachgeimpft werden. So ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfung. In einem der letzten Podcasts vor 2-4 Wochen hat Drosten mal erzählt wie er die Impfungen in den nächsten Jahren erwartet. Es wird eine sich aufbauende Grundimmunität in der Bevölkerung geben, so dass man nicht jeden jedes Jahr impfen muss.

Bezieht sich Grundimmunität nur auf Deutschland? Ich war gerade ein paar Tage in Paris. Dort gibt es etwas andere Maßnahmen. Auch nichts von "Geimpft, Genessen, Getestet". Und weltweit? Wie will man das logistisch überhaupt bewerkstelligen?

Bockwuchst
27.05.2021, 10:09
Mal wieder ein falscher Grippevergleich. Die Grippeimpfung bekommt ein Teil der durch Grippe gefährdeten Personen (auch die nicht alle), oder die, die sich entsprechend Sorgen machen. Es ist aber eine völlig freiwillige individuelle Entscheidung. Wenn Du "wir lassen uns alle impfen" schreibst, hat es nichts mehr mit der individuellen Risikoabwägung der Grippeimpfung zu tun.

Genau das was du da schreibst, sag ich doch. Es werden die Risikogrippen sein, die man später noch mal nachimpfen wird (natürlich freiwillig). Wo hab ich einen falschen Vergleich aufgestellt?

keko#
27.05.2021, 10:13
..

Erst wenn praktisch alle (mehrfach?) geimpft sind und/oder die Krankheit durchgemacht haben, wird die Situation hoffentlich/wahrscheinlich grippeähnlich.

Wer ist "alle"? DE? Europa? Weltweit?
Und dann noch "mehrfach"?

NBer
27.05.2021, 10:14
.....Bei Contergan hat sich das auch erst später erwiesen, dass es Missbildungen bei Föten gab.......

Das ist Quatsch. Leute mit einer Prädisposition hatten leider sofort Kinder mit Missbildungen. Nur wurden diese nicht sofort Contergan zugeordnet.
Und Contergan war der Grund weshalb es heute völlig andere Zulassungskriterien für Medikamente gibt, ein völlig anderes Arzneimittelgesetz. Deshalb ist der Vergleich mit Contergan Unsinn.

Bockwuchst
27.05.2021, 10:14
Bezieht sich Grundimmunität nur auf Deutschland? Ich war gerade ein paar Tage in Paris. Dort gibt es etwas andere Maßnahmen. Auch nichts von "Geimpft, Genessen, Getestet". Und weltweit? Wie will man das logistisch überhaupt bewerkstelligen?

Die ganze Geschichte wird global betrachtet wahrscheinlcih erst so richtig vorbei sein wenn auch Staaten Zugang zu Impfstoffen bekommen, wo bisher sehr wenig geimpft wird. Wir sind in Deutschland und der ersten Welt einfach sehr privilegiert.

Die Wirkung der Impfung wird mit der Zeit schwächer werden. Wenn man nicht nachimpft, infiziert man sich vielleciht doch mal und hat ein bisschen Husten oder auch gar keine Sympotome. Das boostet wieder das Immunsystem. Oder man lässt sich nachimpfen. So baut sich ein immer besserer Immunschutz auf. So funktioienrt unser Immunsystem, ob uns das gefällt oder nicht.
Das ist aber alles nicht mehr so schlimm, wenn wir nicht mehr in dieser Pandemischen Phase sind, in der die gesamte Bevölkerung immunologisch naiv ist.
Ich schaue ob ich nochmla finde, in welcher Podcast-Folge das erklärt wurde.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 10:14
Ich sehe da schon einen Unterschied. Während das Erschöpfungssysndrom eher schleichend daherkommt, gibt es bei Long Covid ja einen konkreten verifizierbaren Auslöser, nämlich in der Regel eine schwere Coviderkrankung, wo einige Symptome eben nach der Akutphase offensichtlich nicht wieder verschwinden.
Nach meiner Erfahrung aus der Patientenberatung kommt das Erschöpfungssyndrom selbst nicht unbedingt schleichend, sondern hat sehr wohl eine konkrete Vorgeschichte. Nur wird es anfangs häufig für normal erklärt/verharmlost ("es dauert halt, bis Sie sich erholt haben", "haben Sie Geduld, das ist normal", "Sie sind ja nicht mehr der Jüngste", "Sie haben sicher viel Stress", "ist ja alles unspezifisch"); bis dann die "Diagnose" gestellt wird, vergehen oft Monate oder Jahre, und der Anfang ist häufig vergessen. Dann nennt man es eben "chronic Fatigue", und behandelt nur noch symptomlindernd, und gibt damit die Idee einer Heilung auf. In seltenen Fällen wird auch nach Jahren eine Erregersuche im Labortest gemacht, und mit Glück wird auch mal etwas Ursächliches gefunden. Bleibende Schäden/Einschränkungen nach schweren Infektionskrankheiten sind eben nichts, was nur für Covid spezifisch wäre. Vielleicht wird es aber in Zukunft ernster genommen.

Adept
27.05.2021, 10:19
Das ist Quatsch. Leute mit einer Prädisposition hatten leider sofort Kinder mit Missbildungen. Nur wurden diese nicht sofort Contergan zugeordnet.
Und Contergan war der Grund weshalb es heute völlig andere Zulassungskriterien für Medikamente gibt, ein völlig anderes Arzneimittelgesetz. Deshalb ist der Vergleich mit Contergan Unsinn.

Irgendwie hast du keine Ahnung. Das Medikament war noch Monate auf dem Markt, weil man die Ursache erstmal nicht erkannt hat.

Hier lies mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal

PS: Und die Zulassungskriterien sind ja durch die Notzulassungen zum Teil ausser Kraft gesetzt.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 10:19
Genau das was du da schreibst, sag ich doch. Es werden die Risikogrippen sein, die man später noch mal nachimpfen wird (natürlich freiwillig). Wo hab ich einen falschen Vergleich aufgestellt?
Nochmal: Du schreibst davon, daß sich alle impfen. Bei Grippe ist es aber schon immer anders: nur die Risikogruppen, und auch die völlig freiwillig nach eigener Entscheidung. Mir wäre es Recht, wenn bei Corona die Impfentscheidung ähnlich gehandhabt wäre, aber es ist offensichtlich nicht der Fall - für mich ein gravierender Unterschied, den man nicht mit "wie bei der Grippe" beschreiben kann.

NBer
27.05.2021, 10:21
Novartis startet Tests mit Covidmedikament (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-f7a01077-5987-4483-af7e-a3004bba7195)

Das verliert man bei der ganzen Impfdiskussion immer ein wenig aus dem Auge....ein sicher helfendes Medikament wäre auch ein Weg aus der Pandemie.....

Schwarzfahrer
27.05.2021, 10:22
...Und Contergan war der Grund weshalb es heute völlig andere Zulassungskriterien für Medikamente gibt, ein völlig anderes Arzneimittelgesetz. .
Das aber bei der Zulassung der Corona-Impfungen im Eilverfahren z.T. übergangen wurde, das sollte man nicht vergessen. Auch wenn es Gründe dafür gegeben haben mag, es bleibt eine höhere Unsicherheit, als bei auf dem üblichen Weg zugelassenen Produkten.

Adept
27.05.2021, 10:24
Hat es nicht. Du hast vermutlcih wieder einen Einbau in´s menschliche Genom im Sinn, weil du von Nachkommen sprichst. Das ist vollkommen unmöglich.

Dafür habe ich zu wenig Ahnung, um das beurteilen zu können.

Was ich aber sehe, ist, dass der Inpfstoff zum Teil heftigere Nebenwirkungen (Krankheitssymptome) hat als die Krankheit selbst. Das ist jedenfalls bei Nicht-Risiko-Gruppen zum allergrössten Teil so.

Das ist bedenklich und daher finde ich das Kindern zu spritzen nicht ok.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 10:25
Novartis startet Tests mit Covidmedikament (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-f7a01077-5987-4483-af7e-a3004bba7195)

Das verliert man bei der ganzen Impfdiskussion immer ein wenig aus dem Auge....ein sicher helfendes Medikament wäre auch ein Weg aus der Pandemie.....
Danke, sehr wichtig. In meinen Augen ist eine solche Entwicklung mindestens so wichtig, wie Impfungen für Risikopersonen, um den Menschen die Angst nehmen zu können. Ich dachte, Astra Zeneca hatte auch irgendwelche Medikamente (Antikörper?) in Entwicklung, die man erkrankten geben kann - davon habe ich seit Monaten auch nichts gehört, muß mal recherchieren.

Bockwuchst
27.05.2021, 10:31
Das aber bei der Zulassung der Corona-Impfungen im Eilverfahren z.T. übergangen wurde, das sollte man nicht vergessen. Auch wenn es Gründe dafür gegeben haben mag, es bleibt eine höhere Unsicherheit, als bei auf dem üblichen Weg zugelassenen Produkten.

Nein, es wurden ganz reguläre Phase 3 Studien durchegführt mit sehr vielen Teilnehmern, sogar mit deutlich mehr als bei vielen anderen Impfungen oder Medikamenten. Aufgrund der positiv verlaufenen Studien wurde eine zulassung erteilt. Kannst du mal ausführen, wo hier Arzneimittlgesetze übergangen wurden?

Bockwuchst
27.05.2021, 10:32
Dafür habe ich zu wenig Ahnung, um das beurteilen zu können.


Dann macht es nicht viel Sinn, über irgendwelche Spätfolgen zu unken.

Adept
27.05.2021, 10:34
Dann macht es nicht viel Sinn, über irgendwelche Spätfolgen zu unken.

Du bist also der, der es genau weiss oder was?

LidlRacer
27.05.2021, 10:34
Das aber bei der Zulassung der Corona-Impfungen im Eilverfahren z.T. übergangen wurde, das sollte man nicht vergessen. Auch wenn es Gründe dafür gegeben haben mag, es bleibt eine höhere Unsicherheit, als bei auf dem üblichen Weg zugelassenen Produkten.

Was genau ist übergangen worden?
M.E. nichts.

keko#
27.05.2021, 10:37
Die ganze Geschichte wird global betrachtet wahrscheinlcih erst so richtig vorbei sein wenn auch Staaten Zugang zu Impfstoffen bekommen, wo bisher sehr wenig geimpft wird....

Warst du schon mal in einer Bananenrepublik? :Cheese: Das kann dauern.....

Matthias75
27.05.2021, 10:37
Das ist Quatsch. Leute mit einer Prädisposition hatten leider sofort Kinder mit Missbildungen. Nur wurden diese nicht sofort Contergan zugeordnet.
Und Contergan war der Grund weshalb es heute völlig andere Zulassungskriterien für Medikamente gibt, ein völlig anderes Arzneimittelgesetz. Deshalb ist der Vergleich mit Contergan Unsinn.

Irgendwie hast du keine Ahnung. Das Medikament war noch Monate auf dem Markt, weil man die Ursache erstmal nicht erkannt hat.

Hier lies mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Contergan-Skandal

Ich glaube, was Nobler sagen wollte war: Contergan hat unmittelbar zu den Missbildungen geführt, weil es während der Schwangerschaft genommen wurde. Es wurde ja auch explizit zur Behandlung von Schwangerschaftsübelkeit empfohlen. Über eine schädigende Wirkung auch nach Absetzen des Mittels, also bei einer Schwangerschaft, die erst nach dem Absetzen des Medikamentes begonnen hat, habe ich nichts gelesen.

Und das ist ja genau der Punkt, über den gerade in Zusammenhang mit den mRNA-Impfstoffen spekuliert wird: Hat der Impfstoff solche Auswirkungen auf den Körper, dass auch Jahre später noch Nebenwirkungen bis hin zu Unfruchtbarkeit etc. auftreten können.

M.

LidlRacer
27.05.2021, 10:39
Du bist also der, der es genau weiss oder was?

Alle Fachleute - zu denen nicht die selbsternannten gehören - sagen, dass Spätfolgen der Impfungen extrem unwahrscheinlich sind. Warum kann man sich da nicht einfach drauf verlassen, und fängt stattdessen an, ahnungslos rumzufantasieren?

Adept
27.05.2021, 10:39
Was genau ist übergangen worden?
M.E. nichts.

Allein die Dosisfindungsphase war viel kürzer als Normal. Und da gibt es bestimmt noch mehr.

Sonst würde es keine Notfallzulassungen geben, wenn alles genauso gemacht werden würde. Ich weiss nicht, ob den Sinn dieses Verfahrens verstanden hast.

Adept
27.05.2021, 10:40
Alle Fachleute - zu denen nicht die selbsternannten gehören - sagen, dass Spätfolgen der Impfungen extrem unwahrscheinlich sind. Warum kann man sich da nicht einfach drauf verlassen, und fängt stattdessen an, ahnungslos rumzufantasieren?

Genau: ALLE Fachleute! Vielleicht in deiner Welt, aber nicht in der der vielen anderen.

LidlRacer
27.05.2021, 10:44
Allein die Dosisfindungsphase war viel kürzer als Normal. Und da gibt es bestimmt noch mehr.

Sonst würde es keine Notfallzulassungen geben, wenn alles genauso gemacht werden würde. Ich weiss nicht, ob den Sinn dieses Verfahrens verstanden hast.

Man hat eine Dosis gefunden, die funktioniert und verhältnismäßig geringe Nebenwirkungen hat. Man hätte natürlich noch monate-/jahrelang rumprobieren können, bis man vielleicht für jeden Einzelnen die Dosis optimieren kann.

Die Nebenwirkung des so lange Nichtimpfens wären aber sicherlich größer als die Wirkung der weiteren Optimierung.

Matthias75
27.05.2021, 10:44
Bevor es jemand anderes findet:

Die Siebenkämpferin Carolin Schäfer (WM-Zweite von 2017) hat offensichtlich so starke Nebenwirkungen von ihrer Impfung, dass sie aktuell kein geregeltes Training durchführen kann. (https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-siebenkaempferin-schaefer-pausiert-mein-koerper-sagt-nein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210526-99-750547)

Schäfer wurde als Polizistin schon im April geimpft. Informationen, zu der Art der Nebenwirkungen und des Impfstoffes gibt es wohl nicht....

M.

LidlRacer
27.05.2021, 10:45
Genau: ALLE Fachleute! Vielleicht in deiner Welt, aber nicht in der der vielen anderen.

Dann sag mal einen Fachleut!

Adept
27.05.2021, 10:47
Dann sag mal einen Fachleut!

Damit du ihn gleich als Querdenker oder Covidiot diffamierst, weil du nicht über den Tellerrand schauen kannst?

Nö! :Cheese:

Bockwuchst
27.05.2021, 10:47
Und das ist ja genau der Punkt, über den gerade in Zusammenhang mit den mRNA-Impfstoffen spekuliert wird: Hat der Impfstoff solche Auswirkungen auf den Körper, dass auch Jahre später noch Nebenwirkungen bis hin zu Unfruchtbarkeit etc. auftreten können.

M.

Nein, hat er nicht. EInfache Frage, einfache Antwort.
Kann er einfach aus Prinzip nicht haben. Die mRNA wird ziemlich schnell abgebaut. Und das war´s dann.

keko#
27.05.2021, 10:48
Alle Fachleute - zu denen nicht die selbsternannten gehören - sagen, dass Spätfolgen der Impfungen extrem unwahrscheinlich sind. Warum kann man sich da nicht einfach drauf verlassen, und fängt stattdessen an, ahnungslos rumzufantasieren?

Warum impft man dann nicht einfach alle Kinder, wenn alles so klar ist? Vielleicht gleich bei Geburt? Würdest du das bei deinem (fiktiven) Neugeborenen machen lassen? Wenn man das nicht macht, warum nicht? Und wo ist die Grenze? Bei 5,5 Jahren? Bei 8 Jahren? Bei 10 Jahren?
:Blumen:

Bockwuchst
27.05.2021, 10:49
Warum impft man dann nicht einfach alle Kinder, wenn alles so klar ist? Vielleicht gleich bei Geburt? Wenn man das nicht macht, warum nicht? Und wo ist die Grenze? Bei 5,5 Jahren? Bei 10 Jahren?
:Blumen:

Das macht man nicht, weil es dafür aktuell keine Zulassung gibt. Ist dir bewusst, dass die Studien und Zulassungsverfahren im Moment laufen? Was wilslt du mit deiner Frage aussagen?

Bockwuchst
27.05.2021, 10:51
Warst du schon mal in einer Bananenrepublik? :Cheese: Das kann dauern.....

Ja, das wird dauern. Was genau ist dein Kritikpunkt?

Bockwuchst
27.05.2021, 10:52
Damit du ihn gleich als Querdenker oder Covidiot diffamierst, weil du nicht über den Tellerrand schauen kannst?

Nö! :Cheese:

Dann würd ich sagen, ist ne Diskussion mit dir ziemlich verschwendete Zeit.

Hafu
27.05.2021, 10:53
Bevor es jemand anderes findet:

Die Siebenkämpferin Carolin Schäfer (WM-Zweite von 2017) hat offensichtlich so starke Nebenwirkungen von ihrer Impfung, dass sie aktuell kein geregeltes Training durchführen kann. (https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-siebenkaempferin-schaefer-pausiert-mein-koerper-sagt-nein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210526-99-750547)

Schäfer wurde als Polizistin schon im April geimpft. Informationen, zu der Art der Nebenwirkungen und des Impfstoffes gibt es wohl nicht....

M.

Im April war AZ bereits mit einer Anwendungseinschränkung verbunden, so dass ich annehmen würde, dass Schäfer ein mRNA-Impfstoff gespritz worden ist. Dementsprechend müsste sie mittlerweile (bei dem für mRNA-Impfstoffen üblichen 6-Wochenabstand) bereits die zweite m-RNA-Impfung erhalten haben, die üblicherweise deutlich mehr Impfreaktion macht als die Erstimpfung.

Wie du schon schreibst: die Informationen im Text sind wirklich dürftig und beruhen wohl alleine auf Schäfers IG-Account, ohne dass sich der DPA-Reporter die Mühe gemacht hätte, mal Schäfer direkt zu kontaktieren, bevor er den Text für den DPA-Newskanals verfasst.

Die Kommentare unter Schäfers IG-Post sind -wie mittlerweile auf social media nahezu üblich- teils unterirdisch niveaulos (https://www.instagram.com/p/CPVeTVyDS-5/). Die Querdenkerszene kapert solche Meldungen ja nur allzu gerne und in der Blase hat man ja sowieso alles vorher gewusst.

Wegen der Querdenker-/ Impfgegnerkommentare wurde die Kommentarfunktion wohl mittlerweile deaktiviert.

Adept
27.05.2021, 10:54
Was genau ist übergangen worden?
M.E. nichts.

Man hat eine Dosis gefunden, die funktioniert und verhältnismäßig geringe Nebenwirkungen hat. Man hätte natürlich noch monate-/jahrelang rumprobieren können, bis man vielleicht für jeden Einzelnen die Dosis optimieren kann.

Die Nebenwirkung des so lange Nichtimpfens wären aber sicherlich größer als die Wirkung der weiteren Optimierung.

Du hast gesagt, dass nichts zur normalen Zulassung übergangen wurde, das ist offensichtlich falsch. Jetzt versuchst du das zwar eine Kosten-Nutzen-Abschätzung zu erklären, aber darum ging es nicht.

Sonst kannst du die ganze Kritierien weglassen und sagen, wir probieren's.

Matthias75
27.05.2021, 10:55
Nein, hat er nicht. EInfache Frage, einfache Antwort.
Kann er einfach aus Prinzip nicht haben. Die mRNA wird ziemlich schnell abgebaut. Und das war´s dann.

Sehe ich auch so.

Warum impft man dann nicht einfach alle Kinder, wenn alles so klar ist? Vielleicht gleich bei Geburt? Würdest du das bei deinem (fiktiven) Neugeborenen machen lassen? Wenn man das nicht macht, warum nicht? Und wo ist die Grenze? Bei 5,5 Jahren? Bei 10 Jahren?
:Blumen:

Unterschied: Nebenwirkungen - Langzeitfolgen/Spätfolgen. :Huhu:

Einige Impfstoffe können wohl bei kleineren Kindern stärkere Nebenwirkungen hervorrufen. Deshalb werden diese erst zu einem späteren Zeitpunkt empfohlen, z.B. Masernimpfung erst ab ca. 1 Jahr.

Langzeitschäden würde bedeuten, der Impfstoff hätte in irgendeiner Weise einen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes, z.B. Wachstum o.ä. und dürfte deshalb nicht in bestimmten Entwicklungsphasen verabreicht werden. Davon habe ich aber noch nichts gehört.

M.

keko#
27.05.2021, 10:57
Das macht man nicht, weil es dafür aktuell keine Zulassung gibt. Ist dir bewusst, dass die Studien und Zulassungsverfahren im Moment laufen? Was wilslt du mit deiner Frage aussagen?

Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

El Stupido
27.05.2021, 10:58
Du hast gesagt, dass nichts zur normalen Zulassung übergangen wurde, das ist offensichtlich falsch. Jetzt versuchst du das zwar eine Kosten-Nutzen-Abschätzung zu erklären, aber darum ging es nicht.

Sonst kannst du die ganze Kritierien weglassen und sagen, wir probieren's.

Es steht DIR persönlich frei, dich impfen zu lassen oder es eben sein zu lassen.
Die Personen, die ich persönlich kenne und die bereits mindestens die Erstimpfung haben feierten diese übrigens wie Weihnachten und Geburtstag zusammen.
Wie gesagt, lass es wenn du nicht magst und lass anderen die Erleichterung darüber, geimpft zu sein.

mum
27.05.2021, 11:00
Auch wenn ich Deinen Ausführungen überwiegend zustimme, finde ich diese Formulierungen (wie keko auch) überspitzt und tendenziös. In der ärztlichen Beratung wäre das keine Entscheidungshilfe, sonder psychologischer Druck, weil es eindeutig den Eindruck erweckt, nicht impfen sei irgendwie verantwortungslos und impfen die bessere Fürsorge.

Tatsache ist, daß man als Eltern bei jeder Entscheidung gewisse Risiken für das Kind in Kauf nimmt, und andere dabei vermeidet, ob ich ihn allein zur Schule gehen lasse, wie ich es anziehe, was ich ihm zutraue, etc.. Welches Risiko fürs Kind höher ist, eine eventuelle Covid-Infektion, oder ein eventuelles Problem durch die Impfung, ist aktuell nicht ausreichend quantifizierbar; es spricht vieles dafür, daß die Risiken vergleichbar sind. Um selbst zu überspitzen, ist in dieser Konstellation nicht impfen "fatalistisch" (es kommt wie es kommt, Lebensrisiko), impfen mit diesen Unsicherheiten bzgl. Nutzen und Schaden allerdings ein bißchen wie die berüchtigten Masern-Parties: bewußtes aktives herbeiführen des Risikos mit dem Glauben, daß es unterm Strich dem Kind dient.

Ich halte es für ebenso verständlich, wenn Eltern sich gegen eine Impfung des Kindes entscheiden, wie wenn sie sich dafür aussprechen. Keines der beiden Meinungen sollte moralisch oder gesellschaftlich schlechter bewertet werden. Nur dann hat man wirklich eine freie Wahl.

Sehr gut beschrieben. Finde ich zu 100% auch.

LidlRacer
27.05.2021, 11:00
Bevor es jemand anderes findet:

Die Siebenkämpferin Carolin Schäfer (WM-Zweite von 2017) hat offensichtlich so starke Nebenwirkungen von ihrer Impfung, dass sie aktuell kein geregeltes Training durchführen kann. (https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-siebenkaempferin-schaefer-pausiert-mein-koerper-sagt-nein-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210526-99-750547)

Schäfer wurde als Polizistin schon im April geimpft. Informationen, zu der Art der Nebenwirkungen und des Impfstoffes gibt es wohl nicht....

M.

1. Impfung Ostern mit Biontec. Ca. 2 Wochen danach war noch keine Rede von Nebenwirkungen.
2. Impfung Ende April.

https://www.hna.de/wlz/lokalsport/siebenkaempferin-carolin-schaefer-eine-impfung-wie-eine-medaille-90461862.html

Adept
27.05.2021, 11:02
Jetzt haben wir mit COVID echt Glück gehabt, dass es "nur"* die Aelteren hinrafft und nicht die Jüngeren, die ja die Zukunft bedeuten. Und dann fangen wir an, unsere Kinder zu Versuchskaninchen zu machen, mit unkalkulierbaren Folgen.

Es wäre echt Ironie des Schicksals, wenn wir nach ein paar Jahren sehen würden, dass wir unsere Kinder vergiftet hätten, obwohl dazu kein Grund bestand.

LidlRacer
27.05.2021, 11:03
Damit du ihn gleich als Querdenker oder Covidiot diffamierst, weil du nicht über den Tellerrand schauen kannst?

Nö! :Cheese:

Damit ich ihn als Querdenker und /oder Covidiot identifiziere.

Gut. Ich halte fest:
Es gibt keine Fachleute, die Spätfolgen erwarten.

Bockwuchst
27.05.2021, 11:05
Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

Das werden das PEI Und die StiKo entscheiden bzw. eine Empfehlung aussprechen. Da kannst du dich dann umfassend informieren.

Bockwuchst
27.05.2021, 11:06
Jetzt haben wir mit COVID echt Glück gehabt, dass es "nur"* die Aelteren hinrafft und nicht die Jüngeren, die ja die Zukunft bedeuten. Und dann fangen wir an, unsere Kinder zu Versuchskaninchen zu machen, mit unkalkulierbaren Folgen.

Es wäre echt Ironie des Schicksals, wenn wir nach ein paar Jahren sehen würden, dass wir unsere Kinder vergiftet hätten, obwohl dazu kein Grund bestand.

Auweh, was soll man dazu noch sagen?

El Stupido
27.05.2021, 11:07
Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

Mein laienhaftes Verständnis ist wie folgt:

Schau dir einen Standard-Beipackzettel eines Medikamentes an. Dort steht die Dosierung soweit nicht anders verordnet ärtzlicherseits.
Hierin heißt es für Erwachsene zum Beispiel "bis zu alle 4 Stunden 1-2 Tabletten, die maximale Tagisdosis von 10 Tabletten sollte aber nicht überschritten werden" oder so ähnlich. Erwachsene kann weiblich, 24 Jahre sein, divers und 49 Jahre oder männlich und 79 Jahre alt. Gleiche Dosierungsempfehlung für alle.
Bei Kindern wird oft differenziert zwischen Alter und / oder Gewicht.
Da wird man eben nicht wie bei den Erwachsenen alles in einen Topf werfen können sondern viel feiner differenzieren müssen.
Heißt für mich, dass man in den Studien eine Altersklasse X "testet" und bei Verträglichkeit sich langsam an die AK darunter nähert und diese "testet".
Gerade im Kindesalter ist die Entwicklung rasant schnell und 1-2 Jahre an Alter können enorme Unterschiede machen.
Das muss man halt seriös und bullet-proof erforschen.

Was anderes: wird hier ggfs. oft "Nebenwirkung" und "Impfreaktion" durcheinander geworfen?

TriVet
27.05.2021, 11:25
Ganz einfach: falls es keine Empfehlung oder Freigabe für Neugeborene geben wird (oder von mir aus 2jährige oder 3jährige), dann würde ich gerne wissen, warum nicht und wie die Altersgrenze empirische zustande kommt.
:Blumen:

Paar Antworten hast Du ja schon, andere findest Du zB unter "immunkompetenz kleinkind".

erster treffer bezieht sich zwar primär auf haut, aber verdeutlicht doch einiges:
https://www.der-niedergelassene-arzt.de/fileadmin/user_upload/zeitschriften/haut/Artikel-pdfs/2013/2013_2/HAUT_2-13_Uebersicht_Bufe.pdf

keko#
27.05.2021, 11:26
Das werden das PEI Und die StiKo entscheiden bzw. eine Empfehlung aussprechen. Da kannst du dich dann umfassend informieren.

Mich betrifft es ja nicht mehr. Angenommen es kommt eine Freigabe für Kinder ab 6 Jahren (die gehen ja auch zur Schule), dann würde ich mir aber Gedanken machen, wenn mein Kind 7 Jahre alt wäre.
In Frankreich konnte ich die Tage lesen, dass der Moderna-Chef hofft, dass Schulkinder geimpft werden, ansonsten drohe die 4. Welle im Herbst. Ich finde, damit wird ordentlich Druck auf die Eltern ausgeübt.

LidlRacer
27.05.2021, 11:29
Angenommen es kommt eine Freigabe für Kinder ab 6 Jahren (die gehen ja auch zur Schule), dann würde ich mir aber Gedanken machen, wenn mein Kind 7 Jahre alt wäre.
In Frankreich konnte ich die Tage lesen, dass der Moderna-Chef hofft, dass Schulkinder geimpft werden, ansonsten drohe die 4. Welle im Herbst. Ich finde, damit wird ordentlich Druck auf die Eltern ausgeübt.

Ja, das Virus übt auf uns alle ordentlich Druck aus.
Schön, dass wir was dagegen tun können.
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

Adept
27.05.2021, 11:32
Ja, das Virus übt auf uns alle ordentlich Druck aus.
Schön, dass wir was dagegen tun können.
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

Wahrscheinlich argumentiert man später genauso, wenn es bei Kindern Spätfolgen durch Impfstoffe gibt: Die Ursache war das Virus, nicht unser Handeln dagegen! :Maso:

Schön die Verantwortung für das eigene Handeln wegschieben.

anlot
27.05.2021, 11:37
So, am Dienstag Abend ist es auch bei mir so weit. Habe einen Termin zur Impfung mit Johnson und Johnson erhalten.

Hat einer von Euch diesen Impfstoff auch schon erhalten? Wie waren bei Euch die Nebenwirkungen? Danke vorab

keko#
27.05.2021, 11:46
...
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

In meinem privaten Umfeld überwiegen die Impffreunde bei weitem. Mich verblüfft eher die Folgsamkeit und die Ernsthaftigkeit derer. Manche feiern dann die Impfung förmlich und beglückwünschen sich gegenseitig, obwohl sie sehr jung sind und kerngesund. Das kenn ich bisher nur von Personen, die erkrankt sind und dann gesund werden.

NBer
27.05.2021, 11:58
Warum impft man dann nicht einfach alle Kinder, wenn alles so klar ist? Vielleicht gleich bei Geburt? Würdest du das bei deinem (fiktiven) Neugeborenen machen lassen? Wenn man das nicht macht, warum nicht? Und wo ist die Grenze? Bei 5,5 Jahren? Bei 8 Jahren? Bei 10 Jahren?
:Blumen:

Wo du es erwähnst...bei meinen Covidimpfungen haben ich mal meinen alten Impfausweis durchgeblättert. Die meisten Impfungen erhält man tatsächlich als Kleinkind. Erste Impfung 3 Tage nach der Geburt (BCG, was immer das heißt). Ich habe echt 17 Einträge im Impfausweis in den ersten 3 Lebensjahren :-)

Schwarzfahrer
27.05.2021, 12:20
Nein, es wurden ganz reguläre Phase 3 Studien durchegführt mit sehr vielen Teilnehmern, sogar mit deutlich mehr als bei vielen anderen Impfungen oder Medikamenten. Aufgrund der positiv verlaufenen Studien wurde eine zulassung erteilt. Kannst du mal ausführen, wo hier Arzneimittlgesetze übergangen wurden?
Was genau ist übergangen worden?
M.E. nichts.
Corona-Impfstoffe werden in Europa in beschleunigten Verfahren von der europäische Arzneimittelbehörde zugelassen. In den USA und anderen Ländern gibt es Notfallzulassungen.
..
Mit einer Notfallzulassung können die Corona-Impfstoffe eingesetzt werden, obwohl längere Studien zur Sicherheit und Wirkung noch fehlen.

Bei einer reguläre Zulassung wird ein neuer Impfstoff oft mehrere Jahre ausführlich getestet. An unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, mit unterschiedlichen Dosierungen. Vor allem aber geht es um die Nachbeobachtung der Probanden. (https://www.swr.de/wissen/corona-impfstoff-wie-sicher-ist-eine-notfallzulassung-100.html)
Das mag alles seinen guten Grund gehabt haben, aber die Entscheidung zur beschleunigten Zulassung auf einer kleineren Datenbasis (besonders wegen der fehlenden längeren Beobachtungszeiten und eingeschränkten Bevölkerungsgruppen) bedeutet einfach die Akzeptanz bzw. das Eingehen eines gewissen Risikos, das man als gering einschätzt (wissen kann man es ja nicht mit Sicherheit). Und speziell für Kinder ist die Datenbasis geradezu lächerlich klein.

Diese Entscheidung für die Akzeptanz des Risikos ist auch keine rein medizinisch-wissenschaftliche Entscheidung die sich allein aus der medizinischen Nutzen-Risiko-Betrachtung ergibt; dahinter steht ein starker politischer Druck, und sicher auch noch ein gewisser wirtschaftlicher Druck (die Hersteller müssen ja auch Gewinne erwirtschaften).

Vom Prinzip her ist es eine ähnliche Entscheidung zum gewissen Risiko, wie wenn ich ohne Maske einkaufen gehe (bzw. was z.B. Schweden praktiziert): ich akzeptiere das von mir als niedrig/akzeptabel eingeschätzte Risiko, im Bewußtsein der möglichen Ergebnisse, weil ich eine gewisse Priorität jenseits des Schutzes vor diesem einen Risiko habe. Der Unterschied ist, daß meine Entscheidung mich und schlimmstenfalls 1 - 2 Menschen direkt betrifft, ein Impfzwang jedoch u.U. sehr viele.

tandem65
27.05.2021, 12:21
PS: Und die Zulassungskriterien sind ja durch die Notzulassungen zum Teil ausser Kraft gesetzt.

Und das gilt aktuell für welche Impfstoffe in D?

Matthias75
27.05.2021, 13:01
Ja, das Virus übt auf uns alle ordentlich Druck aus.
Schön, dass wir was dagegen tun können.
Unschön, dass manche nichts dagegen tun wollen.

Warum immer dieses Schwarz-Weiß-Denken?

Vorab, damit es keine Missverständnisse gibt:

Ich bin für die Impfung und habe bislang auch jede Corona-Massnahme mitgetragen. Ich habe z.B. für mich auch die Entscheidung getroffen, mich mit AstraZeneca impfen zu lassen, falls verfügbar, da ich für mich entschieden habe, dass ich das Risiko einschätzen kann und auch meinen Körper so gut einschätzen kann, dass ich merke, wenn nach 10 Tagen irgendetwas nicht stimmt.

Es ist allerdings wesentlich einfacher, eine solche Entscheidung bzw. Risikoabwägung für sich selbst zu treffen als für jemand anderen!

Ich kenne das aus anderen Situationen z.B. wenn man bei einer Operation für ein Kind sämtliche Aufklärungsbogen unterschreiben muss. Auch wenn man weiß, dass die OP notwendig ist, denkt man doch länger darüber nach und liest sich die Dokumente ausführlicher durch, wenn man mit der Unterschrift die Entscheidung für jemand andere trifft. Für mich selbst tue ich mich bei sowas viel leichter.

Daher sollten man die Bedenken der Eltern auch ernst nehmen. Viele wollen ihre Kinder impfen lassen, so zumindest meine Einschätzung, machen sich aber natürlich auch Sorgen um ihr Kind, gerade wenn die Studienlage zu den Impfstoffen noch etwas dürftig ist.

Oder des nochmal klarzumachen: Nicht alle Eltern, die mit der Impfung noch etwas abwarten wollen, sind Impfgegner!

Es ist aber auch nicht fair, wieder den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie zuzuschieben. Das war schon im ganzen letzen Jahr der Fall.

M.

Adept
27.05.2021, 13:07
+1

Ja genau, immer schön Druck aufbauen, wie schon vorher:

„Du bist schuld an der Pandemie und den vielen Toten“, wenn du nicht alle Massnahmen und Empfehlungen haargenau mitträgst.

Das ist völlig absurd.

Hafu
27.05.2021, 13:07
...). Und speziell für Kinder ist die Datenbasis geradezu lächerlich klein.
...

Deswegen hat ja auch noch kein Impfstoff eine Zulassung zum Einsatz bei Kindern. Die entsprechenden klinischen Studien laufen derzeit und die Diskussion hier im Verlauf der letzten 2 Tage ist arg hypothetisch, weil keiner von uns weiß, was bei diesen Studien herauskommt.

Wenn überhaupt geht es aktuell in der öffentlichen Diskussion um Impfungen bei Jugendlichen ab 12. Für diese Altersgruppen liegen Ergebnisse von regulären Phase 2 und Phase 3-Studien vor und in diesem Alter ist das Immunsystem auch voll ausgereift, so dass zu erwarten ist, dass auch die Daten von 20-jährigen jungen Männern und Frauen, für die sogar ausreichend Phase-4-Daten vorliegen, in die etwa jüngere Altersgruppe extrapolierbar sind.

Adept
27.05.2021, 13:09
Und das gilt aktuell für welche Impfstoffe in D?

Das gilt erstmal für alle Notfallzulassungen der Impfstoffe. Anscheinend hast du den Sinn des Vorgehens auch nicht verstanden.

keko#
27.05.2021, 13:09
Wo du es erwähnst...bei meinen Covidimpfungen haben ich mal meinen alten Impfausweis durchgeblättert. Die meisten Impfungen erhält man tatsächlich als Kleinkind. Erste Impfung 3 Tage nach der Geburt (BCG, was immer das heißt). Ich habe echt 17 Einträge im Impfausweis in den ersten 3 Lebensjahren :-)

Ich hatte bis vor kurzem gar keinen Impfpass mehr und kann mich nur vage an eine Schluckimpfung mit einem Zuckerwürfel in der Schule erinnern. Grippe-Impfung habe ich nie machen lassen. Ich bin eher so der Typ, der auch beim Zahnarzt sagt "Probieren sie erst mal ohne Spritze". :Cheese:

Bockwuchst
27.05.2021, 13:36
Das gilt erstmal für alle Notfallzulassungen der Impfstoffe. Anscheinend hast du den Sinn des Vorgehens auch nicht verstanden.

Es hat weder in Deutschland noch auf EU-Ebene eine Notfallzulassung gegeben. Das hast du offenichtlich nicht verstanden. ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Von verschiedenen Seiten wurde ein schnelleres Vorgehen gefordert, man hat sich aber bewusst für eine reguläre Zulassung nach Auswertung der Daten einer aufwändigen Pahse 3 Studie entschieden.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/warum-keine-notfallzulassung-in-der-eu-122527/

Adept
27.05.2021, 13:42
Es hat weder in Deutschland noch auf EU-Ebene eine Notfallzulassung gegeben. Das hast du offenichtlich nicht verstanden. ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.

Von verschiedenen Seiten wurde ein schnelleres Vorgehen gefordert, man hat sich aber bewusst für eine reguläre Zulassung nach Auswertung der Daten einer aufwändigen Pahse 3 Studie entschieden.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/warum-keine-notfallzulassung-in-der-eu-122527/

Willst du mich verarschen? In den Medien und hier wurde monatelang über das beschleunigte Verfahren schwardroniert und du willst jetzt sagen, alle Zulassungen liefen über den normalen (jahrelangen) Prozess?

Dein Einwand kann nur eine Spitzfindigkeit der Benennung sein, was oberlehrerhaftes, anders kann ich mir das nicht erklären.

PS: Corona-Impfstoffe werden in Europa in beschleunigten Verfahren von der europäische Arzneimittelbehörde zugelassen. In den USA und anderen Ländern gibt es Notfallzulassungen. Wie sicher sind solche Impfstoffe?
Quelle: https://www.swr.de/wissen/corona-impfstoff-wie-sicher-ist-eine-notfallzulassung-100.html

LidlRacer
27.05.2021, 13:44
Oder des nochmal klarzumachen: Nicht alle Eltern, die mit der Impfung noch etwas abwarten wollen, sind Impfgegner!

Es ist aber auch nicht fair, wieder den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie zuzuschieben. Das war schon im ganzen letzen Jahr der Fall.

M.

Da wir weiterhin weniger Impfstoff haben, als wir brauchen könnten, ergibt es sich zwangsläufig, dass die meisten Eltern sich mit der Entscheidung noch Zeit lassen können.
Ja, und auch ich verstehe, dass man so eine Entscheidung nicht leichtfertig fällt.

Ich sehe aber nicht, dass im großen Stil "den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie " zugeschoben wurde. Wann und von wem? Irgendwer sagt natürlich immer irgendwas.

Bei der aktuellen Situation sind aber 2 Punkte neu:
- Die deutlich höhere Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Älteren.
- Kinder und Jugendliche sind als einzige noch völlig ungeimpft.

welfe
27.05.2021, 13:45
Warum immer dieses Schwarz-Weiß-Denken?

Vorab, damit es keine Missverständnisse gibt:

Ich bin für die Impfung und habe bislang auch jede Corona-Massnahme mitgetragen. Ich habe z.B. für mich auch die Entscheidung getroffen, mich mit AstraZeneca impfen zu lassen, falls verfügbar, da ich für mich entschieden habe, dass ich das Risiko einschätzen kann und auch meinen Körper so gut einschätzen kann, dass ich merke, wenn nach 10 Tagen irgendetwas nicht stimmt.

Es ist allerdings wesentlich einfacher, eine solche Entscheidung bzw. Risikoabwägung für sich selbst zu treffen als für jemand anderen!

Ich kenne das aus anderen Situationen z.B. wenn man bei einer Operation für ein Kind sämtliche Aufklärungsbogen unterschreiben muss. Auch wenn man weiß, dass die OP notwendig ist, denkt man doch länger darüber nach und liest sich die Dokumente ausführlicher durch, wenn man mit der Unterschrift die Entscheidung für jemand andere trifft. Für mich selbst tue ich mich bei sowas viel leichter.

Daher sollten man die Bedenken der Eltern auch ernst nehmen. Viele wollen ihre Kinder impfen lassen, so zumindest meine Einschätzung, machen sich aber natürlich auch Sorgen um ihr Kind, gerade wenn die Studienlage zu den Impfstoffen noch etwas dürftig ist.

Oder des nochmal klarzumachen: Nicht alle Eltern, die mit der Impfung noch etwas abwarten wollen, sind Impfgegner!

Es ist aber auch nicht fair, wieder den Kindern die Verantwortung für den Fortgang der Pandemie zuzuschieben. Das war schon im ganzen letzen Jahr der Fall.

M.

Richtig :)

deralexxx
27.05.2021, 13:45
Nachdem versucht wurde, Panik vor Impfnebenwirkungen zu streuen und der Zug abgefahren ist und man da keine Kuh mehr melken kann, schwenkt die Blase um. “warnt” vor Langzeitschäden, Nebenwirkungen und so weiter bei nahezu gleichzeitiger Verharmlosung der Rolle der Kinder als auch der Einschränkungen und Folgen einer Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen.
Vllt lassen sich da ja wieder ein paar Euro mit Busreisen verdienen :Maso:

Positiv zu sehen, dass das Impftempo weiter zunimmt, es ist Licht am Tunnel, danach volle Kraft in die Verteilung des Impfstoffes auf Länder, die es sich bis dato nicht leisten konnten.

Gestern Abend noch das Gespräch mit einem Curavec Menschen geschaut: https://youtu.be/sIgeeeeT2r4

(Das obige ist einfach nur meine Wahrnehmung der Dinge, die ich sehr schade finde und hoffe in einem Jahr wird man auf 2021 zurück schauen und schmunzeln können, welche argumentative Grabenkämpfe geführt wurden)

LidlRacer
27.05.2021, 13:47
Willst du mich verarschen? In den Medien und hier wurde monatelang über das beschleunigte Verfahren schwardroniert und du willst jetzt sagen, alle Zulassungen liefen über den normalen (jahrelangen) Prozess?

Dein Einwand kann nur eine Spitzfindigkeit der Benennung sein, was oberlehrerhaftes, anders kann ich mir das nicht erklären.

Willst du uns verarschen?

Auch wenn in dem Artikel das Wort "Notfallzulassung" vorkommt, war es aber trotzdem keine.

Adept
27.05.2021, 13:49
Willst du uns verarschen?

Auch wenn in dem Artikel das Wort "Notfallzulassung" vorkommt, war es aber trotzdem keine.

Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

welfe
27.05.2021, 13:52
Bei der aktuellen Situation sind aber 2 Punkte neu:
- Die deutlich höhere Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Älteren.
- Kinder und Jugendliche sind als einzige noch völlig ungeimpft.

Wobei sich dein Punkt 1 aus 2 ergäbe (wenn beide Punkte korrekt wären).

Zumindest in meinem privaten wie beruflichen Umfeld stimmt es nicht. Ungeimpft sind auch nach wie vor Menschen ohne Prio (darunter auch mein Mann!) oder Schwangere.

Und in meiner Schule (950 Schüler, 95 Lehrer) haben wir immer noch weitaus mehr Schüler K1 (weil ein Elternteil positiv) als selbst betroffen. Genau genommen seit Beginn des Jahres genau vier Schüler, die selbst positiv waren - ja, auch seit den Pflichttestungen. Und selbst im vielgescholtenen Saarlandmodell.:Lachen2:

Bockwuchst
27.05.2021, 13:54
Willst du mich verarschen? In den Medien und hier wurde monatelang über das beschleunigte Verfahren schwardroniert und du willst jetzt sagen, alle Zulassungen liefen über den normalen (jahrelangen) Prozess?

Dein Einwand kann nur eine Spitzfindigkeit der Benennung sein, was oberlehrerhaftes, anders kann ich mir das nicht erklären.

PS: Corona-Impfstoffe werden in Europa in beschleunigten Verfahren von der europäische Arzneimittelbehörde zugelassen. In den USA und anderen Ländern gibt es Notfallzulassungen. Wie sicher sind solche Impfstoffe?
Quelle: https://www.swr.de/wissen/corona-impfstoff-wie-sicher-ist-eine-notfallzulassung-100.html

Kannst du eigentlich außer Leuten blöd kommen und völlig uninformiert steile Thesen aufstellen auch was Konstruktives beitragen? Seit Monaten kann man lesen, wieso die Zulassung sehr schnell möglich war, ohne dass man Standards runter setzen musste. Informier dich vielleicht einfach mal bevor du rumgrölst.

Es hat tasächlich in den USA und UK eine "Notfallzulassung" gegeben (glaube ich, so genau hab ich das in diesen Ländern nciht verfolgt und weiß auch nicht wie das genau gelaufen ist). In der EU hat es eine reguläre Zulassung durch die EMA und dann das PEI gegeben.

Bockwuchst
27.05.2021, 13:56
Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

Doch, wurden sie. Man kann auch schnell arbeiten und sich trotzdem an das Verfahren halten, z.B. indem man mehr Leute einsetzt, Daten schon sehr früh zur Verügung stellt, Dinge gleichzeitig macht, die sonst nacheinander passieren usw.

Matthias75
27.05.2021, 13:58
Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

Der Unterschied ist: Bei einem beschleunigten Testverfahrne werden alle Testphasen durchlaufen, aber eben nicht streng nacheinander und die Ergebnisse werden während der Testphase scho ausgewertet. Am Ende steht - so habe ich das zumindest verstanden - eine reguläre Zulassung, nur, dass man sich nicht so viel zeit gelassen hat.

Bei einer Notzulassung hätte man eine Ausnahme von der regulären Zulassung gemacht, das Medikament hätte also keine reguläre Zulassung. Sobald die Ausnahmesituation (hier die Pandemie) beendet wäre, würde die (Notfall)Zulassung wieder erlöschen und es müsste eine reguläre Zulassung Antrag werden.

Bockwuchst
27.05.2021, 13:59
Wobei sich dein Punkt 1 aus 2 ergäbe (wenn beide Punkte korrekt wären).

Zumindest in meinem privaten wie beruflichen Umfeld stimmt es nicht. Ungeimpft sind auch nach wie vor Menschen ohne Prio (darunter auch mein Mann!) oder Schwangere.

Und in meiner Schule (950 Schüler, 95 Lehrer) haben wir immer noch weitaus mehr Schüler K1 (weil ein Elternteil positiv) als selbst betroffen. Genau genommen seit Beginn des Jahres genau vier Schüler, die selbst positiv waren - ja, auch seit den Pflichttestungen. Und selbst im vielgescholtenen Saarlandmodell.:Lachen2:

Deswegen ist das im Moment auch noch eine eher theoretische Diskussion. Falls es eine Zulassung ab 12 gibt, muss man immer noch abwägen wie man Kinder und Jugendliche priorisiert und ob es dann nicht sinnvoller ist, zuerst andere Personengruppen zu impfen, die perönlich gefährdeter sind. Das ist eine schwierige Abwägung, in die neben medizinischen auch gesellschaftliche und politische Argumente eine Rolle spielen und ich bin froh, dass ich solche Entscheidungen, bei denen es immer unzufriedene Beteiligte geben wird, nicht treffen muss.

LidlRacer
27.05.2021, 14:08
Auch wenn hier in letzter Zeit keine völlig absurden Videos u.ä. gepostet wurden, ist ja vielleicht doch noch der eine oder die andere durch Fehlinformationen beeinflusst.

Hier 2 aktuelle Beispiele:

1. Offenbar ist es jemandem (Russland?) einiges Geld wert, dass Influencer diskreditierende Fake-News über den Biontec-Impfstoff zu verbreiten:
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/mr-wissen2gi-impfstoff-gezielt-schlecht-reden

2. Mit frei erfundenen Falsch-Zitaten eines Nobelpreisträgers wird haarsträubender Schwachsinn verbreitet:
https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/montagnier-fake-zitat

tandem65
27.05.2021, 14:10
Das gilt erstmal für alle Notfallzulassungen der Impfstoffe. Anscheinend hast du den Sinn des Vorgehens auch nicht verstanden.

Unabhängig davon ob ich den Sinn des Vorgehens einer Notfallzulassung verstanden habe oder nicht, hast Du ganz offensichtlich meine Frage nicht verstanden.:Huhu:
Daher noch ein Versuch.
Für welche Impfstoffe in D gibt es aktuell lediglich Notfallzulassungen?

El Stupido
27.05.2021, 14:12
Dann ist es halt ein beschleunigtes Verfahren. Sagte ich doch, Wort-Spitzfindigkeiten.

Es ging darum, dass nicht alle Zulassungskriterien des NORMALEN Prozess eingehalten werden.

Was wäre die Alternative zum Vorgehen der letzten Monate?
Jahrelange Studien und die Aussicht auf Zulassung von Impfstoffen irgendwann 2030 oder später? Weil "das ist der NORMALE Prozess und das haben wir schon immer so gemacht"?

Estebban
27.05.2021, 14:13
Unabhängig davon ob ich den Sinn des Vorgehens einer Notfallzulassung verstanden habe oder nicht, hast Du ganz offensichtlich meine Frage nicht verstanden.:Huhu:
Daher noch ein Versuch.
Für welche Impfstoffe in D gibt es aktuell lediglich Notfallzulassungen?

Ich möchte lösen!!:Huhu: :Huhu: :Huhu: :Huhu:
Für keinen, alle sind vollkommen regulär zugelassen, aber das passt leider oft nicht ins eigene Weltbild, dann wird die Mär von der „Notfall Zulassung“ eben weiter erzählt :)

keko#
27.05.2021, 14:54
Nachdem versucht wurde, Panik vor Impfnebenwirkungen zu streuen und der Zug abgefahren ist und man da keine Kuh mehr melken kann, schwenkt die Blase um. “warnt” vor Langzeitschäden, Nebenwirkungen und so weiter bei nahezu gleichzeitiger Verharmlosung der Rolle der Kinder als auch der Einschränkungen und Folgen einer Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen...

Bei möglichen Langzeitfolgen würde ich einfach erst mal lange Zeit abwarten. Gerade im Hinblick, dass vermutlich im Herbst die Ersten dann schon die 3. Impfung bekommen werden und quasi alle Bevölkerungsgruppen durchgeimpft werden, auch die kleinen Kinder. Die Diskussion ist aber müßig, es werden sowieso alle geimpft.
Ein paar Dinge, die ich Anfang des letzen Jahres kopfschüttelnd als irre Verschwörungstheorie weggewischt habe, trafen voll ins Schwarze. Dazu gehört dies [Impfung der Kinder] und dass wir quasi einen Dauerlockdown haben oder problemlos [wenn "die Zahlen" nach oben gehen] wieder in diesen geschickt werden können.

Adept
27.05.2021, 14:58
Kannst du eigentlich außer Leuten blöd kommen und völlig uninformiert steile Thesen aufstellen auch was Konstruktives beitragen? Seit Monaten kann man lesen, wieso die Zulassung sehr schnell möglich war, ohne dass man Standards runter setzen musste. Informier dich vielleicht einfach mal bevor du rumgrölst.

Es hat tasächlich in den USA und UK eine "Notfallzulassung" gegeben (glaube ich, so genau hab ich das in diesen Ländern nciht verfolgt und weiß auch nicht wie das genau gelaufen ist). In der EU hat es eine reguläre Zulassung durch die EMA und dann das PEI gegeben.

Ich habe mir hier von einigen abgeschaut, du gehörst dazu. Lies mal deine Beträge mir gegenüber durch.

Zum Thema schreibe ich später.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 15:04
Seit Monaten kann man lesen, wieso die Zulassung sehr schnell möglich war, ohne dass man Standards runter setzen musste.
Es hat tasächlich in den USA und UK eine "Notfallzulassung" gegeben (glaube ich, so genau hab ich das in diesen Ländern nciht verfolgt und weiß auch nicht wie das genau gelaufen ist). In der EU hat es eine reguläre Zulassung durch die EMA und dann das PEI gegeben.
Nein, es war nicht regulär. Lese nochmal mein Post #3059 (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1604018&postcount=3059)genau, bzw. den Link dazu:
Zitat:
Corona-Impfstoffe werden in Europa in beschleunigten Verfahren von der europäische Arzneimittelbehörde zugelassen. In den USA und anderen Ländern gibt es Notfallzulassungen.
..
Mit einer Notfallzulassung können die Corona-Impfstoffe eingesetzt werden, obwohl längere Studien zur Sicherheit und Wirkung noch fehlen.

Bei einer reguläre Zulassung wird ein neuer Impfstoff oft mehrere Jahre ausführlich getestet. An unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, mit unterschiedlichen Dosierungen. Vor allem aber geht es um die Nachbeobachtung der Probanden.
Es war eine bewußte, ggf. auch richtige Entscheidung, auf ein gewisses Risiko zu fahren. Aber die Impfstoffe haben auf keinen Fall die gleiche Prozedur durchlaufen, wie an sich vorgesehen, und haben auch nicht die Sicherheit bzw. Datenbasis, die andere Impfstoffe hatten, als die STIKO sie in ihre Empfehlungen aufnahm. Warum tut es so weh, dies einzugestehen. Es muß nicht als Fehler gesehen werden; dies zu leugnen erweckt eher den Eindruck, daß man die bekannten Restrisiken auch noch kleinreden will - vermeintlich, weil man so mehr Vertrauen erreicht. Irrtum.

Adept
27.05.2021, 15:05
Der Unterschied ist: Bei einem beschleunigten Testverfahrne werden alle Testphasen durchlaufen, aber eben nicht streng nacheinander und die Ergebnisse werden während der Testphase scho ausgewertet. Am Ende steht - so habe ich das zumindest verstanden - eine reguläre Zulassung, nur, dass man sich nicht so viel zeit gelassen hat.

Bei einer Notzulassung hätte man eine Ausnahme von der regulären Zulassung gemacht, das Medikament hätte also keine reguläre Zulassung. Sobald die Ausnahmesituation (hier die Pandemie) beendet wäre, würde die (Notfall)Zulassung wieder erlöschen und es müsste eine reguläre Zulassung Antrag werden.

Ok, danke für die Erklärung. In der Tat scheinen die Impfstoffe nicht über die Notfallzulassung auf den Markt gekommen zu sein. Da rudere ich mal zurück.

ABER:
Wenn das so ist, dass "nur" die Vorgänge parallelisiert wurden, dann gibt es einen Grund, warum das nicht normalerweise gemacht wird. Jedes Pharma-Unternehmen möchte sein Zeug so schnell wie möglich auf den Markt bringen und verkaufen. Daher wird es einen Grund geben, warum das vorher nicht ging und bestimmt nicht, das haben wir immer schon so gemacht, so blöd sind da die Leute nicht.

Wie dem auch sei, ich finde es kritisch, einfach flächendeckend alle Kinder zu impfen. Ich würde eher einen Teil nehmen und ein paar Jahre warten. Die Risiken von COVID für Kinder erscheint mir nicht hoch genug, um hier so eine Panik zu schieben.

kupferle
27.05.2021, 15:06
Unabhängig davon ob ich den Sinn des Vorgehens einer Notfallzulassung verstanden habe oder nicht, hast Du ganz offensichtlich meine Frage nicht verstanden.:Huhu:
Daher noch ein Versuch.
Für welche Impfstoffe in D gibt es aktuell lediglich Notfallzulassungen?


Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind laut Paul Ehrlich Institut bedingt zugelassen.

Quelle: https://www.pei.de/DE/service/faq/coronavirus/faq-coronavirus-node.html

Stand 23.4.21

Adept
27.05.2021, 15:09
Was wäre die Alternative zum Vorgehen der letzten Monate?
Jahrelange Studien und die Aussicht auf Zulassung von Impfstoffen irgendwann 2030 oder später? Weil "das ist der NORMALE Prozess und das haben wir schon immer so gemacht"?

Ich habe nicht gesagt, dass das Vorgehen falsch ist. Ich habe nur angemerkt, dass bei der Zulassung nicht der NORMALE Prozess genutzt wurde, völlig wertfrei. Ging also nicht um richtig oder falsch.

LidlRacer
27.05.2021, 15:46
Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind laut Paul Ehrlich Institut bedingt zugelassen.

Quelle: https://www.pei.de/DE/service/faq/coronavirus/faq-coronavirus-node.html

Stand 23.4.21

Ich glaub, dass ist der erste sinnvolle Link von Dir. :Blumen:

Da werden praktisch alle hier gerade diskutierten Fragen beantwortet.

Adept
27.05.2021, 16:03
In dem PEI Link wird aber nur von einer Beschleunigung von 60 Tagen bei der Zulassung gesprochen.

Aber eigentlich geht es ganz andere Zeiträume (https://www.infovac.ch/de/faq/entwicklung-von-impfstoffen#:~:text=Von%20der%20Entwicklung%20bis% 20zur,oder%20Covid%2D19%20geschehen%20ist.): Von der Entwicklung bis zur Vermarktung eines Impfstoffs dauert es im Durchschnitt zehn bis zwanzig Jahre, manchmal sogar länger. Aber im Notfall ist es möglich, diese Dauer zu verkürzen, wie dies im Fall der Ebola-Krankheit oder Covid-19 geschehen ist.

Von 10-20 Jahren auf 1(!) Jahr zu beschleunigen kann mir keiner erzählen, dass in dieser Grössenordnung keine Dinge weggelassen werden mussten. Und wenn das so einfach wäre, würde das jedes Pharmaunternehmen machen.

Wunder gibts also nicht nur beim Sport bei Höchstleistungen! :Lachanfall:

LidlRacer
27.05.2021, 16:07
In dem PEI Link wird aber nur von einer Beschleunigung von 60 Tagen bei der Zulassung gesprochen.

Aber eigentlich geht es ganz andere Zeiträume (https://www.infovac.ch/de/faq/entwicklung-von-impfstoffen#:~:text=Von%20der%20Entwicklung%20bis% 20zur,oder%20Covid%2D19%20geschehen%20ist.): Von der Entwicklung bis zur Vermarktung eines Impfstoffs dauert es im Durchschnitt zehn bis zwanzig Jahre, manchmal sogar länger. Aber im Notfall ist es möglich, diese Dauer zu verkürzen, wie dies im Fall der Ebola-Krankheit oder Covid-19 geschehen ist.

Von 10-20 Jahren auf 1(!) Jahr zu beschleunigen kann mir keiner erzählen, dass in dieer Grössenordnung keine Dinge weggelassen werden mussten. Und wenn das so einfach wäre, würde das jedes Pharmaunternehmen machen.

Wunder gibts also nicht nur beim Sport bei Höchstleistungen! :Lachanfall:

All das wurde hier schon vor ca. einem halben Jahr besprochen.

Matthias75
27.05.2021, 16:16
ABER:
Wenn das so ist, dass "nur" die Vorgänge parallelisiert wurden, dann gibt es einen Grund, warum das nicht normalerweise gemacht wird. Jedes Pharma-Unternehmen möchte sein Zeug so schnell wie möglich auf den Markt bringen und verkaufen. Daher wird es einen Grund geben, warum das vorher nicht ging und bestimmt nicht, das haben wir immer schon so gemacht, so blöd sind da die Leute nicht.

Weil der Aufwand (seitens des Arzneimittelherstellers wie auch auf Seiten der genehmigenden Behörde) undauch das Risiko im Fall eines Misserfolges vermutlich wesentlich höher sind.

Wenn man alle Testphasen nacheinander durchführt, kann man vermutlich schon nach der ersten oder zweiten Testphase absehen, ob sich weitere Testphasen lohnen und gegebenenfalls die Entwicklung und weitere Testphasen abbrechen oder anpassen. Wenn die Testphasen parallel stattfinden, muss man diese auch parallel planen und organisieren, mit dem Risiko, dass man Testphasen umsonst geplant oder sogar begonnen hat. Wenn man erst eine Testphase abschließen kann bevor man die nächste startet ist das viel besser planbar. Das Risiko, viel Geld in eine Testphase gesteckt zu haben, die dann doch nicht wie geplant stattfinden kann, ist viel geringer.

Zudem ist vermutlich auf Seiten der Genehmigungsbehörde der Aufwand wesentlich größer, wenn man die Daten aus dem laufenden Prozess erhält und diese ständig ergänzt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass es einfacher ist, wenn man nach Abschluss aller Testphasen ein Datenpaket bekommt und dieses dann am Stück durcharbeiten kann.

Nicht zuletzt wird der Impfstoff vermutlich aufgrund der Dringlichkeit ganz nach oben auf den "Aktenstapel" gewandert sein. Die Mitarbeiter in den Genehmigungsbehörden werden also schon auf die Daten gewartet haben, was sicher nicht bei jedem Medikament der Fall sein wird.

M.

Adept
27.05.2021, 16:33
Weil der Aufwand (seitens des Arzneimittelherstellers wie auch auf Seiten der genehmigenden Behörde) undauch das Risiko im Fall eines Misserfolges vermutlich wesentlich höher sind.

Wenn man alle Testphasen nacheinander durchführt, kann man vermutlich schon nach der ersten oder zweiten Testphase absehen, ob sich weitere Testphasen lohnen und gegebenenfalls die Entwicklung und weitere Testphasen abbrechen oder anpassen. Wenn die Testphasen parallel stattfinden, muss man diese auch parallel planen und organisieren, mit dem Risiko, dass man Testphasen umsonst geplant oder sogar begonnen hat. Wenn man erst eine Testphase abschließen kann bevor man die nächste startet ist das viel besser planbar. Das Risiko, viel Geld in eine Testphase gesteckt zu haben, die dann doch nicht wie geplant stattfinden kann, ist viel geringer.

Zudem ist vermutlich auf Seiten der Genehmigungsbehörde der Aufwand wesentlich größer, wenn man die Daten aus dem laufenden Prozess erhält und diese ständig ergänzt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass es einfacher ist, wenn man nach Abschluss aller Testphasen ein Datenpaket bekommt und dieses dann am Stück durcharbeiten kann.

Nicht zuletzt wird der Impfstoff vermutlich aufgrund der Dringlichkeit ganz nach oben auf den "Aktenstapel" gewandert sein. Die Mitarbeiter in den Genehmigungsbehörden werden also schon auf die Daten gewartet haben, was sicher nicht bei jedem Medikament der Fall sein wird.

M.

Alles nachvollziehbare Gründe. Aber eine Reduktion auf 1/10 bis 1/20 der Zeit??? :Nee:

pepusalt
27.05.2021, 17:06
Alles nachvollziehbare Gründe. Aber eine Reduktion auf 1/10 bis 1/20 der Zeit??? :Nee:

wenn einschlafende Bürokratie und wirtschaftliches Risiko auf nahezu null gebracht werden: Für mich nachvollziehbar.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 17:10
wenn einschlafende Bürokratie und wirtschaftliches Risiko auf nahezu null gebracht werden: Für mich nachvollziehbar.
Und welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür? Darüber sollte man schon reden.
Und wie wird wirtschaftliches Risiko nahe null gebracht - über eine politische Impfpflicht?

captain hook
27.05.2021, 17:15
Und welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür? Darüber sollte man schon reden.
Und wie wird wirtschaftliches Risiko nahe null gebracht - über eine politische Impfpflicht?

Für die Firma ist nur wichtig, dass der Impfstoff gekauft wird, nicht dass er verimpft wird. Und da quasi alles was zugelassen und produziert wird auch gekauft wird, dürfte das für die Firmen schon ne gute Sache sein. Und angesichts der weltweiten Situation dürfte das auch noch ne ganz schöne Weile so weitergehen.

pepusalt
27.05.2021, 17:20
Und welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür? Darüber sollte man schon reden.
Ich halte A das medizinische Risiko für vernachlässigbar gegenüber manch anderen regulär zugelassenem Medikament und manchem allgemeinen und selbstverständlichem Lebensrisiko.
Und B welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür und zwar weit mehr, wenn man es NICHT macht? Darüber sollte man insbesondere bei den Zweiflern nachdenken.

Und wie wird wirtschaftliches Risiko nahe null gebracht - über eine politische Impfpflicht? Über sichere Beteiligungen, Förderuneng, Zuschüsse, Vorverträge, etc. bei der Entwicklung des Impfstoffes.

Mit dem noch dazu sofortigen Vorwurf der politischen Impfpflicht stellst Du Dich schon wieder, sagen wir, "sehr nahe" an bzw. in die Corona der Covidioten.

Matthias75
27.05.2021, 17:21
Alles nachvollziehbare Gründe. Aber eine Reduktion auf 1/10 bis 1/20 der Zeit??? :Nee:

Steuererklärungen liegen auch mal gerne Monate beim Amt, obwohl die Prüfung vermutlich nur Stunden oder Tage dauert.

Patentanträge beim Patentamt benötigen häufig 10 Jahre und mehr bis zur Erteilung, obwohl die eigentliche Bearbeitungszeit vermutlich nur im Bereich von Tagen oder Wochen liegt.

Wie schon geschrieben: Vermutlich auf ein Thema der Dringlichkeit und der Kommunikation mit der Behörde.

Und welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür? Darüber sollte man schon reden.
Und wie wird wirtschaftliches Risiko nahe null gebracht - über eine politische Impfpflicht?

Das wirtschaftliche Risiko liegt doch hauptsächlich darin, dass das Unternehmen Geld in der Entwicklung und Erprobung eines Medikament versenkt, das später nicht zugelassen wird.

Das Risiko wurde z.B. im Fall von Biontech durch staatliche Unterstützung reduziert.

M.

tandem65
27.05.2021, 17:41
Und wie wird wirtschaftliches Risiko nahe null gebracht - über eine politische Impfpflicht?

Jetzt bist Du aber wirklich albern.
Die Impfstoffentwicklung wurde massiv finanziell gefördert.

LidlRacer
27.05.2021, 19:12
"Die Bundesregierung will für die Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen das Coronavirus knapp 6,4 Millionen Dosen bis August bereitstellen. Dies geht aus einem Dokument des Gesundheitsministeriums für den Impfgipfel von Bund und Ländern hervor. Darin wird die Zahl der 12- bis 18-Jährigen in Deutschland mit 5,3 Millionen angegeben. Gehe man von einer Impfbereitschaft von 60 Prozent aus, bestehe ein angenommener Bedarf für Erst- und Zweitimpfung von jeweils 3,18 Millionen Dosen."
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-f7a01077-5987-4483-af7e-a3004bba7195

Das kommt wohl doch nicht so, deswegen lösche ich das Posting.

anlot
27.05.2021, 19:35
Aussetzung von Johnson & Johnson in Belgien (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwijn-rYsenwAhW4hP0HHaI-D0YQ0PADegQIChAB&url=https%3A%2F%2Fwww.aerzteblatt.de%2Fnachrichten %2F124144%2FBelgien-setzt-Impfung-mit-Johnson-Johnson-fuer-Unter-41-Jaehrige-aus&usg=AOvVaw2mH_1FvogkrrciYoEAgrYb) für unter 41jährige nach einem Todesfall (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwijn-rYsenwAhW4hP0HHaI-D0YQ0PADegQICxAB&url=https%3A%2F%2Fwww.rnd.de%2Fgesundheit%2Fnach-todesfall-belgien-stoppt-corona-impfungen-mit-johnson-und-johnson-fuer-unter-41-jaehrige-G2SO34NNLVLETNCGWL5LVX435U.html&usg=AOvVaw0bZMKACJkq9nJpptvkpUt2)

Prima, ich habe meinen Termin mit J&J am Dienstag. 😉

crazy
27.05.2021, 19:49
Prima, ich habe meinen Termin mit J&J am Dienstag. ��


Die Patientin sei am vergangenen Freitag gestorben. Sie sei mit einer schweren Thrombose und einem Mangel an Blutplättchen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es demnach in einer Behördenmitteilung.

J&J ist, ebenso wie AstraZeneca, ein Vektorimpfstoff. Beide basieren auf einem Adenovirus (zwar unterschiedliche, aber prinzipiell egal).

Es besteht ein minimales Risiko, die o.g. Impfnebenwirkung zu zeigen, das ist korrekt. Analog zu einer AZ-Impfung ist es hier recht gut beschrieben, da man es ebenso auf den J&J beziehen kann. (https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/03/19/analogie-zu-heparininduzierter-thrombozytopenie-in-vier-faellen) Bei der dort genannten HIT beziehen sie sich auf die Heparin-induzierte Thrombozytopenie. (https://de.wikipedia.org/wiki/Heparin-induzierte_Thrombozytopenie)

Das RKI gibt fpr den J&J (aka Janssen)-Impfstoff auf seiner Seite dies aus: (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit_Sicherheit.html)

Schwere unerwünschte Ereignisse und solche, die als lebensbedrohlich klassifiziert wurden, traten in der Impfstoff- und Kontrollgruppe gleich häufig auf. Das Auftreten von thromboembolischen Ereignissen (15 vs. 10 Fälle), von Urtikaria (5 vs. 1 Fall) und von Tinnitus (6 vs. 0 Fälle) war zwischen Impfstoff- und Placebogruppe unausgewogen. Je 1 Fall unter den thromboembolischen Ereignissen, alle Urtikaria-Fälle und zwei Tinnitusfälle wurden als impfstoffbezogen bewertet. Zwei Tage nach Impfstoffgabe trat eine ernste Überempfindlichkeitsreaktion auf, die nicht als Anaphylaxie klassifiziert, aber als impfstoffbezogen bewertet wurde.

Im Median traten die lokalen und systemischen Impfreaktionen 2 Tage nach Verabreichung der Impfung auf und hielten über 1 bis 3 Tage an.

Nach Anwendung der COVID-19 Vaccine Janssen sind in den USA sehr seltene Fälle von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenien überwiegend bei jüngeren Geimpften aufgetreten. Aus Europa gibt es hierzu noch keine Beobachtungen, weil der Impfstoff hier erst seit Kurzem und bisher nur in kleinen Mengen zur Anwendung gekommen ist. Basierend auf der momentanen Datenlage empfiehlt die STIKO im Regelfall die Impfung mit den beiden Vektor-basierten Impfstoffen Vaxzevria und der COVID-19 Vaccine Janssen nur für Menschen im Alter ≥60 Jahre. Der Einsatz der beiden Vektor-basierten Impfstoffe unterhalb dieser Altersgrenze bleibt indes nach ärztlicher Aufklärung und bei individueller Risikoakzeptanz durch die zu impfende Person möglich.

Ich bleibe weiterhin dabei, dass- gleichwohl bei Personen u60 einem mRNA-Impfstoff der Vorzug gewährt werden sollte und die ü60er die Vektorvarianten nehmen sollten- die letalen Nebenwirkungen eines Vektor-Impfstoffs um Potenzen niedriger warscheinlich sind als die schweren Nebenwirkungen einer Covid-19 Erkrankung (davon ausgehend, dass sonst gar nicht geimpft werden würde).

Außerdem kann man gegen HIT als bekanntem Krankheitsbild- und jetzt, da medial so aufbereitet, wird es zudem viel eher erkannt- auf medizinischer Ebene etwas ausrichten. Covid-19 wütet im Körper, es gibt keine antivirale Therapie, nur symptomatische Behandlungsmöglichkeiten.

Angesichts der kommenden Komplettöffnung der Impfmöglichkeiten, des zu erwartenden Ansturms auf dieselben (und damit einhergehend einer Verknappung der mRNA-Varianten) ist J&J mE nach durchaus legitim in Betracht zu ziehen. On top braucht man nur einen Impftermin.

Hier findest Du eine recht gute Liste der verschiedenen Imfpstoffe, der Verabreichungsintervalle und der Effizienz. (https://doi.org/10.1001/jama.2021.3199)

LidlRacer
27.05.2021, 20:19
Ab dem 7. Juni gehören jetzt also auch die 12 bis 15-jährigen zu denen, die sich um Impftermine kloppen dürfen.
Wünsche allen (auch den Ärzten) viel Spaß!
:Nee:

merz
27.05.2021, 20:23
BNT kommt übrigens im Juni etwas weniger als geplant, J&J weiterhin unsicher, ggf. Lieferengpässe


m.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 20:25
Ich halte A das medizinische Risiko für vernachlässigbar gegenüber manch anderen regulär zugelassenem Medikament und manchem allgemeinen und selbstverständlichem Lebensrisiko.
Das ist eine legitime persönliche Risikoeinschätzung, so hat jeder seine Priorisierungen.
Und B welchen Preis im Sinne von medizinischem Risiko zahlt man dafür und zwar weit mehr, wenn man es NICHT macht? Darüber sollte man insbesondere bei den Zweiflern nachdenken.
Ja, dieser Vergleich ist wichtig auch für mich: das relative Risiko der Impfung gegenüber der zu verhindernden Krankheit. Und das ist bei Covid sehr abhängig vom Alter und auch Umfeld, also der Infektionswahrscheinlichkeit.
Über sichere Beteiligungen, Förderuneng, Zuschüsse, Vorverträge, etc. bei der Entwicklung des Impfstoffes.
Das sind zwar wichtige Komponenten, aber eine Entwicklung amortisiert sich nie allein dadurch; es muß ein mehrjähriges Geschäft dahinter stehen. Ich mache häufig solche Kalkulationen, bei denen viele Unwägbarkeiten berücksichtigt werden müssen, da der Markt normal schwer vorherzusagen ist.
Mit dem noch dazu sofortigen Vorwurf der politischen Impfpflicht stellst Du Dich schon wieder, sagen wir, "sehr nahe" an bzw. in die Corona der Covidioten.
Das war kein Vorwurf, sondern eine naheliegende Annahme, aus der eigenen Erfahrung heraus. Es ist auch im technischen Bereich nicht unüblich, große Entwicklungen über politische Lobbyarbeit abzusichern (z.B. die Vorschrift, bestimmte Sensoren und Assistenzsysteme in Neuwagen vorzuschreiben, gewisse Lösungen in Normenwerken abzusichern, etc., natürlich alles nur zum Wohle des Käufers ;) ). Ich habe im Gegensatz zu einigen hier mehr Vertrauen in die einzelnen Menschen als in die Politiker.

Adept
27.05.2021, 20:34
Steuererklärungen liegen auch mal gerne Monate beim Amt, obwohl die Prüfung vermutlich nur Stunden oder Tage dauert.

Patentanträge beim Patentamt benötigen häufig 10 Jahre und mehr bis zur Erteilung, obwohl die eigentliche Bearbeitungszeit vermutlich nur im Bereich von Tagen oder Wochen liegt.

Wie schon geschrieben: Vermutlich auf ein Thema der Dringlichkeit und der Kommunikation mit der Behörde.



...

M.

Ok, verstehe, was du meinst.

Es passt irgendwie nicht zu dem Problem, dass forschende Pharmaunternehmen bei der Neuentwicklung extrem unter Zeitdruck stehen. Insbesondere war für Mittelstands-Pharmas ein Medikament, dass zu spät auf den Markt kam oder gar nicht die Zulassung bekommen hat, existenzbedrohend. Da warst du schnell ein Uebernahmekandidat oder bis hin zur Pleite. War jedenfalls vor 15J so.

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass da einfach die Zulassungen auf Halde liegen und monatelang gewartet wird. Wenn es so ist, wäre es ein Zustand, der unbedingt optimiert werden müsste.

anlot
27.05.2021, 20:45
J&J ist, ebenso wie AstraZeneca, ein Vektorimpfstoff. Beide basieren auf einem Adenovirus (zwar unterschiedliche, aber prinzipiell egal).

Es besteht ein minimales Risiko, die o.g. Impfnebenwirkung zu zeigen, das ist korrekt. Analog zu einer AZ-Impfung ist es hier recht gut beschrieben, da man es ebenso auf den J&J beziehen kann. (https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2021/03/19/analogie-zu-heparininduzierter-thrombozytopenie-in-vier-faellen) Bei der dort genannten HIT beziehen sie sich auf die Heparin-induzierte Thrombozytopenie. (https://de.wikipedia.org/wiki/Heparin-induzierte_Thrombozytopenie)

Das RKI gibt fpr den J&J (aka Janssen)-Impfstoff auf seiner Seite dies aus: (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Wirksamkeit_Sicherheit.html)


Ich bleibe weiterhin dabei, dass- gleichwohl bei Personen u60 einem mRNA-Impfstoff der Vorzug gewährt werden sollte und die ü60er die Vektorvarianten nehmen sollten- die letalen Nebenwirkungen eines Vektor-Impfstoffs um Potenzen niedriger warscheinlich sind als die schweren Nebenwirkungen einer Covid-19 Erkrankung (davon ausgehend, dass sonst gar nicht geimpft werden würde).

Außerdem kann man gegen HIT als bekanntem Krankheitsbild- und jetzt, da medial so aufbereitet, wird es zudem viel eher erkannt- auf medizinischer Ebene etwas ausrichten. Covid-19 wütet im Körper, es gibt keine antivirale Therapie, nur symptomatische Behandlungsmöglichkeiten.

Angesichts der kommenden Komplettöffnung der Impfmöglichkeiten, des zu erwartenden Ansturms auf dieselben (und damit einhergehend einer Verknappung der mRNA-Varianten) ist J&J mE nach durchaus legitim in Betracht zu ziehen. On top braucht man nur einen Impftermin.

Hier findest Du eine recht gute Liste der verschiedenen Imfpstoffe, der Verabreichungsintervalle und der Effizienz. (https://doi.org/10.1001/jama.2021.3199)

Danke Dir. Ich sehe das höhere gesundheitliche Risiko auch eher bei einer Corona Infektion. Liege zwar mit 51 auch unter der Empfehlung, werde mich aber auf den Rat meines Arztes verlassen.

merz
27.05.2021, 20:57
Mglw. ist der Prozess hinter den sehr seltenen Thrombosefällen bei Vektorimpfstoffen aufgeklärt und man kann es ggf. sogar „patchen“ - also durch Abänderung des Impfstoffs verhindern (Forschung aus Frankfurt :))

kurz:
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article232389051/astrazeneca-johnson-thrombosen-ursache-forscher.html

Länger - paywall:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/thrombosen-nach-corona-impfung-forscher-finden-moegliche-ursache-fuer-blutgerinnsel-a-f302f0e5-3819-4b23-ab28-dc08ce08ee69

Studie preprint: https://www.researchsquare.com/article/rs-558954/v1

Also ich finde es irgendwie begeisternd, wenn Wissenschaft mal sehr schnell Ergebnisse liefert.

m.

crazy
27.05.2021, 20:57
Danke Dir. Ich sehe das höhere gesundheitliche Risiko auch eher bei einer Corona Infektion. Liege zwar mit 51 auch unter der Empfehlung, werde mich aber auf den Rat meines Arztes verlassen.


Als aktiver Sportler solltest Du ein recht gut ausgebildetes Körpergefühl und eine entsprechende Wahrnehmung besitzen.

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-astra-zeneca-geimpfte-jetzt-wissen-sollten/seite/2/#:~:text=Eine%20Sinusvenenthrombose%20%C3%A4u%C3%9 Fert%20sich%20vor,k%C3%B6nnen%20laut%20Deutscher%2 0Schlaganfallhilfe%20auftreten.

:)

crazy
27.05.2021, 20:59
Hat wer Spiegel Plus und kann zusammenfassen?

(wo ist merz, wenn man ihn braucht? ;) )


Thrombsoen nach Corona-Impfung: Forscher finden mögliche Ursache für Blutgerinnsel (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/thrombosen-nach-corona-impfung-forscher-finden-moegliche-ursache-fuer-blutgerinnsel-a-f302f0e5-3819-4b23-ab28-dc08ce08ee69)

qbz
27.05.2021, 21:09
Die Forscher nehmen an, dass beim Splicing im Zellkern defekte Spikeproteine entstehen können, denen die Fähigkeit fehlt, sich an der Zellwand anzuheften, so dass die Moleküle aus der Zelle in die Blutbahn transportiert werden, wo sie dann Entzündungsreaktionen verursachen und Blutgerinnsel, (eben TTS).

merz
27.05.2021, 21:13
Crazy, scroll up :Blumen:

m.

Bleierpel
27.05.2021, 21:14
Inkompetenz vom Feinsten: große Menge neuer Impflinge bei bestehendem Lieferengpass und keiner höheren Lieferzusage /-Menge durch die Hersteller.

Danke, Bundesregierung! Für exakt nichts!!

crazy
27.05.2021, 21:15
Crazy, scroll up :Blumen:

m.

:Blumen: :Blumen: :Blumen:

deralexxx
27.05.2021, 21:24
Inkompetenz vom Feinsten: große Menge neuer Impflinge bei bestehendem Lieferengpass und keiner höheren Lieferzusage /-Menge durch die Hersteller.

Danke, Bundesregierung! Für exakt nichts!!

Was wäre denn aus deiner Sicht besser? (Die Anzahl an gelieferten Impfdosen ist nicht quasi fix dank bestehender Verträge und globaler Nachfrage)

LidlRacer
27.05.2021, 21:33
Mglw. ist der Prozess hinter den sehr seltenen Thrombosefällen bei Vektorimpfstoffen aufgeklärt und man kann es ggf. sogar „patchen“ - also durch Abänderung des Impfstoffs verhindern (Forschung aus Frankfurt :))

kurz:
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article232389051/astrazeneca-johnson-thrombosen-ursache-forscher.html


Ich hab natürlich keine Ahnung, aber die scheinen zu wissen, wovon sie sprechen.
Hoffe, die Änderungen an den Impfstoffen können schnell umgesetzt werden!

Bleierpel
27.05.2021, 21:45
Was wäre denn aus deiner Sicht besser? (Die Anzahl an gelieferten Impfdosen ist nicht quasi fix dank bestehender Verträge und globaler Nachfrage)

Ich schrob schon mal: 56 J., Nichtraucher, kein sozialer Brennpunkt, nicht adipös. Aber täglich mit 30 Mitarbeiter befaßt.

Gestern 3 Telefonate mit der 116117, 9 Orte mit Zentren abgefragt, nix. O-Ton eines Mitarbeiters:“Ich mache seit 6 Tagen 8 Std. Dienst und konnte genau 2!!! Termine machen… Es ist kein Impfstoff da!!“

‚Wir‘ bekommen momentan die Kette nach unten nicht durchgeknöpft aber machen eine neue Menge auf…. Ohne Sinn und Verstand, reine Wählerfängerei!

LidlRacer
27.05.2021, 21:49
Ich schrob schon mal: 56 J., Nichtraucher, kein sozialer Brennpunkt, nicht adipös. Aber täglich mit 30 Mitarbeiter befaßt.

Gestern 3 Telefonate mit der 116117, 9 Orte mit Zentren abgefragt, nix. O-Ton eines Mitarbeiters:“Ich mache seit 6 Tagen 8 Std. Dienst und konnte genau 2!!! Termine machen… Es ist kein Impfstoff da!!“

‚Wir‘ bekommen momentan die Kette nach unten nicht durchgeknöpft aber machen eine neue Menge auf…. Ohne Sinn und Verstand, reine Wählerfängerei!

Wie soll man damit Wähler fangen, wenn dieses Terminvereinbarungschaos praktisch alle verärgert?

tomerswayler
27.05.2021, 21:49
BNT kommt übrigens im Juni etwas weniger als geplant, J&J weiterhin unsicher, ggf. Lieferengpässe


m.

Gabs da nochmal ne Änderung seit gestern? Ich versteh den Spiegel Artikel https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronaimpfung-biontech-meldet-lieferverzoegerungen-a-83154140-db51-4e43-9673-192494a290cc so, dass es sich nur im Juni nach hinten verschiebt, die Gesamtmenge aber gleich bleibt.

deralexxx
27.05.2021, 21:53
Ich schrob schon mal: 56 J., Nichtraucher, kein sozialer Brennpunkt, nicht adipös. Aber täglich mit 30 Mitarbeiter befaßt.

Gestern 3 Telefonate mit der 116117, 9 Orte mit Zentren abgefragt, nix. O-Ton eines Mitarbeiters:“Ich mache seit 6 Tagen 8 Std. Dienst und konnte genau 2!!! Termine machen… Es ist kein Impfstoff da!!“

‚Wir‘ bekommen momentan die Kette nach unten nicht durchgeknöpft aber machen eine neue Menge auf…. Ohne Sinn und Verstand, reine Wählerfängerei!

Die “neue Menge” sind allesamt keine Wähler. Also aus deiner Sicht wäre es besser gewesen, die U18 aussen vor zu lassen?

MMn sollte die Priorisierung in absehbarer Zukunft (wenige Wochen) abgeschafft und dann in die Hände der Ärzte bzw einem zentralen Online tool zur Vergabe gelegt werden (Incl U18). Gerne auch mit einem Terminhorizont von 4 Wochen in der Zukunft.

Der Unmut überwiegt mittlerweile so sehr, dass die zentrale Vorgabe der Prioritäten nicht mehr glücklich ist.

spanky2.0
27.05.2021, 22:11
MMn sollte die Priorisierung in absehbarer Zukunft (wenige Wochen) abgeschafft und dann in die Hände der Ärzte bzw einem zentralen Online tool zur Vergabe gelegt werden (Incl U18).

Ich denke das wird z.B. jeder in Priogruppe 3, der jetzt schon fast ein halbes Jahr auf die Impfung wartet und immer noch nicht an der Reihe war, ganz anders sehen.

merz
27.05.2021, 22:23
Gabs da nochmal ne Änderung seit gestern? Ich versteh den Spiegel Artikel https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronaimpfung-biontech-meldet-lieferverzoegerungen-a-83154140-db51-4e43-9673-192494a290cc so, dass es sich nur im Juni nach hinten verschiebt, die Gesamtmenge aber gleich bleibt.

Ja, eindeutig, mein Fehler: später aber nicht weniger auf den Monat - ohne es entschuldigen zu wollen, war ich mal wieder auf dem Pessimismus-Trip, ich hab das Gefühl dass J&J vll nicht so kommt (einziger Eindosiswirkstoff, zählt deswegen doppelt), Moderna muss auch erstmal hier sein und von Curavec fehlt mir auch die grosse Nachricht. Befürchte das werden so ein bisschen hunger games im Sommer.... das kann zu Unmut führen, wenn jetzt auch Ü12 mit im mix sind.
M.

Bleierpel
27.05.2021, 22:47
Die “neue Menge” sind allesamt keine Wähler. Also aus deiner Sicht wäre es besser gewesen, die U18 aussen vor zu lassen?

MMn sollte die Priorisierung in absehbarer Zukunft (wenige Wochen) abgeschafft und dann in die Hände der Ärzte bzw einem zentralen Online tool zur Vergabe gelegt werden (Incl U18). Gerne auch mit einem Terminhorizont von 4 Wochen in der Zukunft.

Der Unmut überwiegt mittlerweile so sehr, dass die zentrale Vorgabe der Prioritäten nicht mehr glücklich ist.

Die Prio wird doch abgeschafft, 07. Juni…

Niedergelassene Ärzte impfen ja, was sie können bzw bekommen. Allerdings gibt es Praxen, die noch immer nicht mit Prio 1 = Ü80 durch sind.

Es mangelt an Impfstoff!!!

Terminhorizont 4 Wochen? Hast Du dich mal schlau gemacht?? Wir sind frühestens bei Mitte Juli, ohne Kinderimpfung!

Wo ist der Smoly „Strahlkotzen“, wenn man braucht…

El Stupido
28.05.2021, 07:11
Worauf sich Spiegel und Co. beziehen ist das folgende. Eine Übersicht seitens des Bundesgesundheitsministeriums:

Lieferprognose 2. Quartal (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Impfstoff/Lieferprognosen_aller_Hersteller_2._Quartal.pdf)

Es gibt außerdem eine Prognose für Gesamt 2021 aller bislang zugelassenen Vakzine:

Link (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Impfstoff/Lieferprognosen_verschiedene_Hersteller_2021.pdf)

Wenn man sich den zweiten Link ansieht, auf die Gesamtmenge schaut und das aus Q1 und Q2 abzieht sieht man womit im 2. Halbjahr noch gerechnet werden kann. Und vor allem von Moderna wird das noch einiges sein. Die hatten zunächst wenig geliefert wegen Verpflichtungen für den US-Markt. Dieser ist nun nach und nach gesättigt.

Und der Zulassungsantrag von CureVac dürfte auch wirklich unmittelbar bevorstehen.

Im Februar, Anfang März des Jahres machte man - mit dem Stand der damaligen Impfstoffknappheit - die Aussage, dass in Q2 massiv mehr Impfstoff geliefert werden würde. Im Gegensatz zu Q1 wurde es ja auch deutlich mehr.

Mittlerweile wäre man an einem ähnlichen Zeitpunkt um ggfs. einen Ausblick auf Q3 erhoffen zu können. Sprich wie viel von der prognostizierten Menge für das zweite Halbjahr in Q3 erwartet werden darf.

TobiBi
28.05.2021, 07:51
Ich habe die Möglichkeit für eine Impfung mit Astra in 2 Wochen.
Werde in 2 Monaten 40 und bin männlich. Somit sollte grundsätzlich der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko übersteigen.

Nun habe ich mich - u.a. an Hand der hier geposteten Links - etwas über die Erkennung der Nebenwirkungen informiert. Immer wieder ist dort von Petechien die Rede als mögliches Symptom. Nun ist es so, dass ich seit vielen Jahren (ca. 20??) schon Petechien habe (4 oder 5 im Brustbereich), die Blutbilder die bisher über die Jahre erstellt wurden zeigten aber anscheinend bisher keine Auffälligkeiten.

Nun die Frage: Hat jemand eine Ahnung, ob durch das Vorhandensein von Petechien vor der Impfung das Risiko des Auftretens einer schweren Thrombose erhöht wird? Also quasi eine Art Kontraindikation?

lyra82
28.05.2021, 08:30
@Tobi:
Dauerhafte Petechien sind nicht das Problem.
Das Problem ist ein Thrombozytenmangel.
Wer einen solchen hat oder hatte, sollte keinen Vektorimpfstoff nehmen.
Das wird auch explizit beim Vorgespräch abgefragt. War jedenfalls bei mir so.

Hafu
28.05.2021, 08:43
...
Nun die Frage: Hat jemand eine Ahnung, ob durch das Vorhandensein von Petechien vor der Impfung das Risiko des Auftretens einer schweren Thrombose erhöht wird? Also quasi eine Art Kontraindikation?

Petechien können viele Ursachen haben, wie dir deine bisherigen Ärzte sicher schon erzählt haben, denn deine Petechien sind ja bereits differentialdiagnostisch abgeklärt. Ursachen im Blutbild wurden bei dir ausgeschlossen.

Die Ursache der selten auftretenden Petechien nach Impfung mit Vektorvirus-Impfstoff ist aber stets ein Abfall der Blutlättchen (und damit einhergehende Blutgerinnungsstörungen), den du ja -wie du schreibst- nicht hast. Deine Petechien haben mit der seltenen Impfnebenwirkung also nichts zu tun und erhöheh mit Sicherheit nicht das Nebenwirkungsrisiko nach Impfung (genauso wenig wie die üblichen Thromboserisiken Pille, Rauchen, über 40, Übergewicht, chronisch venöse Insuffizienz usw. da die Sinusvenenthrombosen eben keine Thrombosen im klassischen Sinne sind.)

Denkbare (aber noch nicht belegte) Risikofaktoren für die Sinusvenenthrombosen sind frühere Thrombozytenabfälle in der Vorgeschichte (z.B. ein früher durchgemachtes HIT-Syndrom), das Vorhandensein von Autoimmunerkrankungen. Bei wem solche Dispositionen anamnestisch bekannt sind, dem würde ich unbedingt zu mRNA-Impfstoffen raten (und selbst da engmaschig nach Impfung überwachen), da Sinusvenenthrombosen bzw. Thrombozytopenie auch schon in etlichen Fällen nach mRNA-Impfung aufgetreten sind, allerdings um etwa 10er-Potenz seltener als nach Vektor-Impfstoffen.

TobiBi
28.05.2021, 09:35
OK, danke, das hilft mir weiter.

deralexxx
28.05.2021, 10:10
Die Prio wird doch abgeschafft, 07. Juni…

Niedergelassene Ärzte impfen ja, was sie können bzw bekommen. Allerdings gibt es Praxen, die noch immer nicht mit Prio 1 = Ü80 durch sind.

Es mangelt an Impfstoff!!!

Terminhorizont 4 Wochen? Hast Du dich mal schlau gemacht?? Wir sind frühestens bei Mitte Juli, ohne Kinderimpfung!

Wo ist der Smoly „Strahlkotzen“, wenn man braucht…
Und deshalb sollte man Kinder ganz raus lassen? Ist mir zu einfach.

So schnell wie möglich für alle gleiche Chancen, 7. Juli? fein. Ab dann Online Portal zur Vergabe in den Impzentren, fängt ich gut.

Wenn ich aktuell noch eine Impfung bräuchte, würde ich wie Hafu schon mehrmals schrieb alle Ärzte in der Umgebung abtelefonieren jeden Tag ob sie noch was frei haben. Hat eigentlich bei allen in meinem Bekannten / Familienkreis funktioniert. Die die noch warten sind die bequemen, die sich auf eine Liste haben setzen lassen…

(Ich habe auch Freunde die bequem von zuhause arbeiten und sagen sie können das noch eine Weile durchhalten, die verzichten aktiv darauf und lassen damit andere vor, auch davor ziehe ich meine Hut)

Dembo
28.05.2021, 10:34
Kurze Erfolgsmeldung:

Nachdem ich (49m) jetzt seit Anfang Mai auf einen Impftermin (Gruppe 3, kritische Infrastruktur) im Impfzentrum Ffm, mehreren Hausärzten und dem Kinderarzt meiner Kid warte hab' ich die Nerven verloren und gestern einen J&J-Termin wahrgenommen.

Lief auch nicht anders als bei der Grippeimpfung, heute etwas angeschossen mit ca. 0.5° erhöhter Temperatur, Gliederschmerzen und etwas schlapp, morgen sollte das aber schon wieder vorbei sein. Die Ärztin hatte mir noch empfohlen viel zu trinken (vermutlich Thrombose) und nicht in die Sonne zu gehen (allergische Reaktion?) was ich natürlich befolgen werde. Nächster Meilenstein sind 9 Tage (Median für das Auftreten von Thrombosen) und dann eben die 14 Tage für den "geimpft" Status. Ich denke, wenn sich Richtung Herbst die Liefersituation entspannt hat, werde ich mit meinem Arzt den Sinn und Unsinn eines mRNA-Boosters besprechen und dann is' hoffentlich gut.

crazy
28.05.2021, 10:44
Denke bitte nur daran, dass geimpft-Status != Impfschutz ist.
J&J hat nach 28 Tagen 85% gegen schwere Verläufe, 49 Tage 100% gegen schwere Verläufe, gesamt Effizienz wird nur für 28 Tage danach angegeben ( und passt aufgrund der ethnischen Zusammensetzung nicht komplett für Europa bzw Deutschland)
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2777059

LidlRacer
28.05.2021, 10:49
Wenn ich aktuell noch eine Impfung bräuchte, würde ich wie Hafu schon mehrmals schrieb alle Ärzte in der Umgebung abtelefonieren jeden Tag ob sie noch was frei haben. Hat eigentlich bei allen in meinem Bekannten / Familienkreis funktioniert. Die die noch warten sind die bequemen, die sich auf eine Liste haben setzen lassen…

Wenn Millionen Leute jeden Tag mehrere Ärzte anrufen, bricht unser Gesundheitssystem zusammen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.

iaux
28.05.2021, 11:42
man kann auch bei https://www.doctolib.de/ "Impfung covid-19" eingeben und so einen Termin bekommen.

Bleierpel
28.05.2021, 12:32
Wenn Millionen Leute jeden Tag mehrere Ärzte anrufen, bricht unser Gesundheitssystem zusammen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.
Mehrere Ärzte ist komplett sinnfrei!
Mehrmals die 116117-01 (Terminvereinbarung) jedoch nicht. Wir sind immer sofort durchgekommen. Da scheint entgegen dem Impfstoff genügend Kapa zu sein, um (keine) Termine vergeben zu können

El Stupido
28.05.2021, 12:36
Mehrere Ärzte ist komplett sinnfrei!
Mehrmals die 116117-01 (Terminvereinbarung) jedoch nicht. Wir sind immer sofort durchgekommen. Da scheint entgegen dem Impfstoff genügend Kapa zu sein, um (keine) Termine vergeben zu können

Achtung, bitte beachten, dass jedes Bundesland anders arbeitet.
RLP schreibt z.B.:

Info-Hotline "Patientenservice" der KV: 116 117
Achtung: Über die Info-Hotlines der Kassenärztlichen Vereinigung erfolgt keine Terminvergabe zur Impfung.

Quelle:

https://corona.rlp.de/de/impfen/informationen-zur-corona-impfung-in-rheinland-pfalz/

Und so kann es durchaus sein, dass man in diversen Bundesländern mal diverse Praxen abtelefonieren muss.
Keine Ahnung welches Bundesland jetzt wie arbeitet aber woanders mag es ähnlich laufen.

Bleierpel
28.05.2021, 12:36
Und deshalb sollte man Kinder ganz raus lassen? Ist mir zu einfach.

So schnell wie möglich für alle gleiche Chancen, 7. Juli? fein. Ab dann Online Portal zur Vergabe in den Impzentren, fängt ich gut.

Wenn ich aktuell noch eine Impfung bräuchte, würde ich wie Hafu schon mehrmals schrieb alle Ärzte in der Umgebung abtelefonieren jeden Tag ob sie noch was frei haben. Hat eigentlich bei allen in meinem Bekannten / Familienkreis funktioniert. Die die noch warten sind die bequemen, die sich auf eine Liste haben setzen lassen…

(Ich habe auch Freunde die bequem von zuhause arbeiten und sagen sie können das noch eine Weile durchhalten, die verzichten aktiv darauf und lassen damit andere vor, auch davor ziehe ich meine Hut)


Kinder raus lassen? Nein! Aber bitte erst die impfen, die aufgrund alter etc schwerere Verläufe befürchten lassen.


Online Portale: gibt es jetzt schon meherere. Ob die in Deutschland gut sind, weiß ich nicht. Hier brechen Leitungen schon bei weniger Last zusammen...


Bequem?? Sag mal, geht's noch! Weil man sich (sozial!) an eine Reihenfolge halten möchte, gg mutmaßlichem Ende der Reihenfolge aktiv wird, ist man bequem?

Ich habe keinerlei Verständnis für die, die Arztpraxen im Umkreis mehrmals in der Woche belagern, um einen Termin zu bekommen. Sorry, da fehlt mir einfach alles für.

deralexxx
28.05.2021, 13:00
Kinder raus lassen? Nein! Aber bitte erst die impfen, die aufgrund alter etc schwerere Verläufe befürchten lassen.


Online Portale: gibt es jetzt schon meherere. Ob die in Deutschland gut sind, weiß ich nicht. Hier brechen Leitungen schon bei weniger Last zusammen...


Bequem?? Sag mal, geht's noch! Weil man sich (sozial!) an eine Reihenfolge halten möchte, gg mutmaßlichem Ende der Reihenfolge aktiv wird, ist man bequem?

Ich habe keinerlei Verständnis für die, die Arztpraxen im Umkreis mehrmals in der Woche belagern, um einen Termin zu bekommen. Sorry, da fehlt mir einfach alles für.

Du willst mich anscheinend falsch verstehen. Das bequem war damit gemeint dass sie damit zurecht kommen, nicht vorwurfsvoll, ich wollte damit ausdrücken, dass sie sich freiwillig hinten anstellen, wofür ich ihnen einen Daumen hoch gebe, nicht das ich sie als bequem verunglimpfe, sie kommen eben mit zuhause arbeiten gut zurecht.

deralexxx
28.05.2021, 13:02
Wenn Millionen Leute jeden Tag mehrere Ärzte anrufen, bricht unser Gesundheitssystem zusammen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.

Der Kern meiner Aussage sollte darauf liegen, aktiv zu werden statt sich auf eine Liste zu verlassen, ich wollte damit nicht dazu aufrufen, das System zusammen brechen zu lassen.

runningmaus
28.05.2021, 13:20
Alles nachvollziehbare Gründe. Aber eine Reduktion auf 1/10 bis 1/20 der Zeit??? :Nee:

Das mag damit zusammenhängen, dass der SARS-1 Impfstoff nach 2002/3 so gut wie fertig entwickelt war/ wurde, jedoch nicht getestet werden konnte. (Sars 1 verschwand)
Die Weiterentwicklung zum SARS-2 Impfstoff war dann scheint es nicht mehr ganz so aufwendig.

@Anlot: wegen Deiner J&J Impfung: ein Arbeitskollege meines Mannes hat den diese Woche auch bekommen, und 12 h später mit 38 Grad Fieber im Bett gelegen. Nun geht es ihm wieder gut, er ist auch wieder online im HomeOffice.
Viel Erfolg, und berichte gerne! :Blumen:

Dembo
28.05.2021, 13:29
Denke bitte nur daran, dass geimpft-Status != Impfschutz ist.
J&J hat nach 28 Tagen 85% gegen schwere Verläufe, 49 Tage 100% gegen schwere Verläufe, gesamt Effizienz wird nur für 28 Tage danach angegeben ( und passt aufgrund der ethnischen Zusammensetzung nicht komplett für Europa bzw Deutschland)
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/2777059

Klar, ich habe auch nicht vor, mein Verhalten irgendwie zu ändern. Aber mit zwei Kindern in der Schule und 50% Arbeit im Handelsraum ist es am Ende nur eine Frage der Zeit, bevor mich ein Einschlag erwischt.

Faser
28.05.2021, 14:28
Statusbericht Corona-Impfung München, mittlerweile Prio 3 (Arbeit und Vorerkrankung):

Ich habe mich jetzt relativ spät auf jede Warteliste von Ärzten in München setzen lassen, die ich finden konnte. Im Impfzentrum geht es mit den Erstimpfungen für die Prio3 nicht wirklich vorwärts. Allerdings sehe ich es nicht ein, die Ärzte persönlich zu "nerven", vor Allem weil weil sie auf der Homepage darum bitten, davon abzusehen.
Die neuen Impftermine über doctolib sind innerhalb weniger Sekunden ausgebucht, da es eine Telegramgruppe gibt, in der sofort alle frei werdende Termine über doctolib aufgeführt werden. Habe den Spaß mal einen halben Tag mitgemacht, aber bin nur einmal durchgekommen und dann stand da "keine Impfung mit AZ für unter 35 jährige".
Ich bin erstmal nur die Schiene über das Impfzentum gefahren, weil ich dachte, dass man sich auf die Priorisierung verlassen könnte. Wieso man erst eine Priorisierung macht und diese dann aufhebt, kann ich nie verstehen. Man lernt nie aus. :Cheese:

Es scheint auf dem Land und in vielen anderen Städten auch deutlich leicher zu gehen, als in München. Zumindest kriege ich es so mit. Zumindest sollte die Testpflicht bald zumindest für eine Zeit entfallen und man kann wieder mehr spontan ohne größeren Aufwand machen.

Hafu
28.05.2021, 14:32
Wenn Millionen Leute jeden Tag mehrere Ärzte anrufen, bricht unser Gesundheitssystem zusammen. Das kann nicht Sinn der Sache sein.

...
Wenn ich aktuell noch eine Impfung bräuchte, würde ich wie Hafu schon mehrmals schrieb alle Ärzte in der Umgebung abtelefonieren jeden Tag ob sie noch was frei haben. Hat eigentlich bei allen in meinem Bekannten / Familienkreis funktioniert. Die die noch warten sind die bequemen, die sich auf eine Liste haben setzen lassen… meine Hut)

Nur zur Verdeutlichung: ich wollte nicht dazu aufrufen "jeden Arzt jeden Tag anzurufen und zu nerven", sondern eher dazu flexibel zu sein und sich nicht allein auf den eigenen Hausarzt zu verlassen.
:Blumen:

Gerade Gynäkologen, Urologen und Kinderärzte haben oft Schwierigkeiten, den ihnen zugeteilten Impfstoff ( v.a. Die unbegründet (junge Frauen mal ausgenommen) nicht so populären Vektorimpfstoffe von J&J und von AZ) an den Mann zu bringen.

Und wenn ein niedergelassener Arzt am Ende der Woche auf Impfdosen sitzenbleibt, dann bestellt er die Woche darauf weniger Impfdosen von seinem Großhändler oder verabschiedet sich sogar komplett aus der Impfkampagne, womit dann dem ganzen nationalen Durchimpfungsprozess auch nicht geholfen ist.

Da, wo sich mein Sohn vor 2 Tagen mit J&J hat impfen lassen (Dr. Horn, Schönau; ist auch auf FB ziemlich aktiv) gab es noch früh am Impftermin 8 noch nicht reservierte Dosen für diesen Tag. Impfterminvergabe lief online.

Hafu
28.05.2021, 14:47
...

Es scheint auf dem Land und in vielen anderen Städten auch deutlich leicher zu gehen, als in München. Zumindest kriege ich es so mit. Zumindest sollte die Testpflicht bald zumindest für eine Zeit entfallen und man kann wieder mehr spontan ohne größeren Aufwand machen.

München-Berchtesgaden ist auch nur eine halbe Stunde mehr Autofahrt als von uns aus. Wenn man überlegt, wieviel Lebenszeit für viele derzeit in Testzentren oder in Warteschleifen von Impfzentren verloren geht, können sich die 150km Fahrt unter Umständen schon lohnen. (https://m.facebook.com/profile.php?id=100000651516022&ref=content_filter)

Zumal man sich den Aufwand für die Zweitimpfung spart.

Faser
28.05.2021, 14:48
Ja, danke für die Info Hafu. Habe einen Termin am 09.06 gebucht. :Blumen:
Da sind noch einige frei.

Schlafschaf
28.05.2021, 15:03
In der Power&Pace Gruppe gibt es wohl viele Sportler, die ganz schön zu kämpfen haben nach der Impfung und auch Wochen später noch erhöhte Pulswerte bei Belastung haben.

Ein Kumpel von mir hat auch drei Wochen nach der Impfung noch 10 Schläge zu viel.

Wie erklärt sich das denn?

Montag hab ich Impftermin...

tandem65
28.05.2021, 15:22
Ich habe auch Freunde die bequem von zuhause arbeiten und sagen sie können das noch eine Weile durchhalten,

ich arbeite zwar nicht von Zuhause, ich rangel aber auch nicht um eine Impfung zu bekommen. Ich halte es auch noch ein paar Wochen länger ohne die Impfung aus. Es werden freie Kontingente kommen.

Dafri
28.05.2021, 17:11
So,gerade Anruf bekommen, am 1.6 werd ich nun mit Johnson und Johnson geimpft. Eine Dosis und fertig damit. Meine Frau einen Tag später die 2. Biontech Impfung.

Pippi
28.05.2021, 18:43
Habe mich noch nie testen lassen und werde mich auch nicht impfen.

Habt ein tolles sonniges Wochenende

Bleierpel
28.05.2021, 20:01
Habe mich noch nie testen lassen und werde mich auch nicht impfen.

Habt ein tolles sonniges Wochenende

Paßt…

tandem65
28.05.2021, 20:39
Inkompetenz vom Feinsten: große Menge neuer Impflinge bei bestehendem Lieferengpass und keiner höheren Lieferzusage /-Menge durch die Hersteller.

Ich kann mich täuschen, aber die große Menge neuer Impflinge sind in etwa 3,2-3,3Mio. mehr berechtigte. Neu sind ja nur die 12-16 Jährigen.
Das scheint mir gegenüber dem Rest der ab 07.06.2021 berechtigten Gruppe jetzt nicht so der burner zu sein.
Kann man sich drüber echauffieren, tut aber nicht not.

deralexxx
28.05.2021, 20:39
Nur zur Verdeutlichung: ich wollte nicht dazu aufrufen "jeden Arzt jeden Tag anzurufen und zu nerven", sondern eher dazu flexibel zu sein und sich nicht allein auf den eigenen Hausarzt zu verlassen.
:Blumen:


Um es nochmal deutlich zu sagen, das ich schrieb ruft täglich an, war Unfug von mir :Blumen: Hafu kann es wie immer besser in Worte packen :bussi:

trithos
28.05.2021, 21:10
Habe mich noch nie testen lassen und werde mich auch nicht impfen.

Habt ein tolles sonniges Wochenende

Du bist ein Held!:Maso:

Ich werde mich übrigens auch nicht impfen. Das macht mein Arzt ;).

tomerswayler
28.05.2021, 21:12
Über doctolib sind grad n paar BionTech Erstimpfungen für morgen verfügbar. Wer halbwegs in der Nähe von 74670 Forchtenberg wohnt, der darf zuschlagen.

sabine-g
28.05.2021, 21:14
Paßt…

Zu dem was er zu Corona geschrieben hat bisher.

Pippi
29.05.2021, 19:16
Zu dem was er zu Corona geschrieben hat bisher.
Danke
:Blumen:

pepusalt
29.05.2021, 21:33
Zu dem was er zu Corona geschrieben hat bisher.

Von nichts kommt nichts.

El Stupido
30.05.2021, 12:08
Habe mich noch nie testen lassen und werde mich auch nicht impfen.

Habt ein tolles sonniges Wochenende

Ich werde mich auch nicht impfen. Das überlasse ich medizinischem Personal statt es selbst zu versuchen ;)

Muss ja jede*r selben wissen ob Impfung oder nicht. Aber der Verzicht auf regelmäßige Testung (ich denke auch in der Schweiz sollte das kostenfrei und ohne große Wege) machbar sein ist schon fahrlässig wenn man sich regelmäßig unter Menschen bewegt.
Oder sitzt du isoliert zu Hause alleine, schaust QAnon Videos und liest Telegram Posts?

carolinchen
30.05.2021, 20:25
Die Schweizer passen halt auf;)

dasgehtschneller
31.05.2021, 08:20
Jetzt kann ich auch endlich mitreden. Am Samstag die erste Dosis Moderna gekriegt. Die Schweiz scheint grad ein paar riesige Lieferungen Moderna gekriegt zu haben, weshalb im Moment fast nur noch Moderna verimpft wird.

Nach ein paar Stunden bekam ich ziemlich starke Oberarm Schmerzen aber das hatte ich ja erwartet. Jetzt 48 Stunden nach der Impfung sind sie schon fast wieder weg.

Gestern Abend hatte ich etwas Temperaturprobleme in Richtung Schüttelfrost. Muss allerdings nicht an der Impfung liegen. Ich war den genzen Tag am See in der prallen Sonne aber eiskalten Bise.

Anmeldung hat bei uns Super geklappt. Ich habe mich irgendwann mal auf die kantonale Warteliste setzen lassen und nach Ende der Priorisierung wurden die Termine in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben, so dass ich recht bald einen Termin hatte.
Einziger Nachteil war dass ich Ort und Termin fix zugeteilt gekriegt habe.

Hier in der Ostschweiz haben inzwischen schon fast alle in meinem Umfeld eine Impfung oder einen zeitnahen Termin. Zumindest diejenigen die das auch wollten. In meinem Familien- und Freundeskreis ist die Impfbereitschaft aber sehr hoch.

Bleierpel
31.05.2021, 08:55
Frauke bekam am Freitag Bolzen No. 2, nach Astra diesmal Moderna. Warum unterschiedlich? 56 J., Thrombose Risiko hoch, AG besorgte die Dosen.

Einstich-Arm wurde innerhalb 30 min warm. Samstag erhöhte Temperatur, Muskelschmerz (sie sagte: Zwischending zw. Muskelkater und Nervenschmerz), schlapp.
Gestern alles wieder ok.

Ich habe nun einen Termin Ende Juli…

Schlafschaf
31.05.2021, 11:21
So, erste Impfung erledigt. Ich muss jetzt noch 15 Minuten im Wartebereich rumhängen, dann darf ich wieder heim.

Krass wie gut das organisiert war, ging echt fix. Anmeldung und das meiste andere elektronisch und mit Werksausweis. Dazu richtig viel Personal damit sich keiner verläuft.


Beeindruckend, was die BASF da aufgezogen hat! Ein Trubel wie am Flughafen. Ich glaube es gibt 15 Impfkabinen, durch die im 20 Minuten Takt die Impflinge geschleust werden.
Leider darf ich in der BASF keine Fotos machen, das Impfzentrum ist echt sehenswert.

Ich hoffe nun ohne große Beschwerden durch zu kommen. Kein Bock auf Sportpause! :o

lyra82
31.05.2021, 11:35
da Sinusvenenthrombosen bzw. Thrombozytopenie auch schon in etlichen Fällen nach mRNA-Impfung aufgetreten sind, allerdings um etwa 10er-Potenz seltener als nach Vektor-Impfstoffen.
Das war mir bisher nicht bekannt.
Wo kann man das nachlesen?

merz
31.05.2021, 21:39
de Kruif, "Mikrobenjäger", "Kämpfer für das Leben" ... klingelt es?

Ich hab eine Schwäche für die Menschen hinter den Erfindungen:

"Mr RNA", der Gründer von Curevac, Ingmar Hoerr im Interview:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/mrna-pionier-ingmar-hoerr-im-spitzengespraech-a-be9d2a36-aaad-48fb-abcc-43df347dfae4

(leider etwas hölzerne Interviewführung nach Themenzettel, TS.TV hätte daraus Gold gemacht :))


m.

Pippi
31.05.2021, 22:41
Ich werde mich auch nicht impfen. Das überlasse ich medizinischem Personal statt es selbst zu versuchen ;)

Muss ja jede*r selben wissen ob Impfung oder nicht. Aber der Verzicht auf regelmäßige Testung (ich denke auch in der Schweiz sollte das kostenfrei und ohne große Wege) machbar sein ist schon fahrlässig wenn man sich regelmäßig unter Menschen bewegt.
Oder sitzt du isoliert zu Hause alleine, schaust QAnon Videos und liest Telegram Posts?

Ich bin gerne an der frischen Luft und auch zu Hause. Menschenansammlungen in Räumen habe ich schon immer so oft wie möglich vermieden. Draussen ist die Ansteckungsgefahr gegen 0. Falls es mal für irgendeine Tätigkeit einen Test braucht, werde ich ihn vielleicht machen. Wenn man Menschen treffen will, und Hintergrundgedanken hat, das dies fahrlässig sein soll, sollte man lieber zu Hause bleiben. (oh ich könnte gefährlich sein.......,wie kann man so seinen Mitmenschen nur in die Augen schauen :Gruebeln:

Rälph
31.05.2021, 23:13
Habe mich noch nie testen lassen und werde mich auch nicht impfen.


Laut Drosten gibt es für die nächsten Jahre exakt zwei Möglichkeiten:

1. Impfen
2. Covid19 bekommen.

Da du Variante 2 wählst, kannst du nur hoffen, dass es mild verlaufen wird. Deine sportliche Lebensweise verhindert nicht automatisch einen ungünstigen Verlauf. Jeder Zehnte schlägt sich zudem mit Long Covid rum.

Viel Glück!

aequitas
01.06.2021, 09:49
Da du Variante 2 wählst, kannst du nur hoffen, dass es mild verlaufen wird. Deine sportliche Lebensweise verhindert nicht automatisch einen ungünstigen Verlauf. Jeder Zehnte schlägt sich zudem mit Long Covid rum.

Mit dem ersten Teil hat du recht. Der zweite Teil entbehrt bisher jeglicher (Daten-)Grundlage. Die Studien, die es bisher dazu gibt, enden bereits nach wenigen Wochen/Monaten. Jetzt davon zu reden, dass 10% "Long Covid" hätten, ist nicht mehr als Populismus und Anti-Wissenschaftlichkeit. Das hilft niemandem weiter.

Rälph
01.06.2021, 10:33
Mit dem ersten Teil hat du recht. Der zweite Teil entbehrt bisher jeglicher (Daten-)Grundlage. Die Studien, die es bisher dazu gibt, enden bereits nach wenigen Wochen/Monaten. Jetzt davon zu reden, dass 10% "Long Covid" hätten, ist nicht mehr als Populismus und Anti-Wissenschaftlichkeit. Das hilft niemandem weiter.

Dann formuliere ich es um: Es gibt Hinweise darauf, dass jeder Zehnte Long Covid entwickeln könnte.

Ist außerdem auch nicht auf meinem Mist gewachsen.
https://www.tagesschau.de/inland/longcovid-105.html

Und selbst wenn die Studien nach ein paar Monaten enden: Ich selbst habe, nach 6 Monaten, noch immer Probleme mit meiner Lunge. Ich finde schon, dass das eine Langzeitfolge ist.

happytrain
01.06.2021, 10:46
Ich arbeite ja nebenbei im Kreisimpfzentrum und höre hier live die Geschichten der Geplagten. Esrt gestern wieder 3 (ehemals sehr sportliche) Esrtimpflinge gehabt. Einer war 3 Monate Intensivpflichtig, die anderen waren auch dem Glauben verfallen, ihr Immunsyste könne mit Covid umgehen. Alle 3 haben immer noch nicht die Ausgangsleistung von vor Covid-Erkrankung. Ich sehe es wie Drosten, entweder geimpft oder über kurz oder lang Covid. Denke auch die Zahlen werden im Herbst wieder ansteigen, vll. Nicht so sehr wie im Frühjahr aber eine Anhebung wird es geben. Wir mussten nun leider wieder unsere verlängerten Impfzeiten kürzen , da zu wenig Zeug kommt. Schade, den der Wille der Leute ist ja da.

Klugschnacker
01.06.2021, 11:03
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!
:liebe053:

Hinterrad
01.06.2021, 11:08
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!
:liebe053:

Vitamin B :Cheese: :dresche

sabine-g
01.06.2021, 11:12
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!


ich schon Sonntag. ätsch :Lachanfall:

TriVet
01.06.2021, 11:18
Hurra, ich bekomme Mittwoch nächster Woche meine erste Impfung!
:liebe053:

Cool, freut mich für Dich.

TriVet
01.06.2021, 11:26
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

dasgehtschneller
01.06.2021, 11:38
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?


Ja, in etwa so. Die Leute die zu verblendet sind, kann man auch nicht mehr bekehren. Dann sollen sie ihre Immunität halt durch Erkrankung erlangen

Ich freue mich dass ich selbst geimpft bin und meide den näheren Kontakt mit potenziellen Virenschleudern um mein Restrisiko nicht zu sehr zu strapazieren ;)

Zum Glück sind unter den Leuten denen ich überhaupt näher als den Covid Abstand kommen will eigentlich nur vernünftige Leute :cool:

aequitas
01.06.2021, 11:39
Und selbst wenn die Studien nach ein paar Monaten enden: Ich selbst habe, nach 6 Monaten, noch immer Probleme mit meiner Lunge. Ich finde schon, dass das eine Langzeitfolge ist.

Es ging mir auch nicht darum, die potentiellen langfristigen Folgen zu verharmlosen oder zu sagen, dass es das nicht gäbe. Aber es gibt bisher keine Studie auf deren Grundlage man behaupten könne, dass "Long Covid" 10% betreffe. Dazu müsste auch noch geklärt werden, was genau darunter verstanden wird. Allgemein wird darunter umgangssprachlich wohl eine lebenslange Erkrankung/Einschränkung verstanden.

Adept
01.06.2021, 11:48
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

Vielleicht haben ja die anderen recht?! :Cheese:

X S 1 C H T
01.06.2021, 11:50
Gestern meine erste bekommen.

TriVet
01.06.2021, 11:51
Vielleicht haben ja die anderen recht?! :Cheese:

ja, Auch gern genommen.
das war das mit dem hausmeister und den chirurgen...

genau, und früher war sich die wissenschaft auch sicher, dass die erde eine scheibe sei etc...

El Stupido
01.06.2021, 11:54
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

(...)

Im ganz engen Kreise habe ich zum Glück keine Impfgegner*innen. In der Familie war und war einfach jede*r erleichtert und froh, einen Termin zu bekommen.
Im nicht mehr ganz so engen Kreise sieht das schon anders aus: Man hat da diese Telefonnummern im Smartphone die man so eigentlich nicht mehr braucht aber aus Bequemlichkeit drinlässt. Und da kommen oft sinnfreie / dumme SharePics im Status.
Wenn ich sowas sehe räume ich dann doch auf im Adressbuch und werfe sie raus.
Und wenn sich dann doch mal Gespräche mit solchen Inhalten ergeben interessiert es mich, woher die Leute das haben. Naiv irgendwo aufgeschnappt ohne es zu hinterfragen? Dann diskutiere ich das gerne aus. Kommt man mir aber mit Leerdenker*innen Zeug, Hildmann, etc. winke ich ab und beende die Unterhaltung wegen vergeblicher Liebesmüh´.

Adept
01.06.2021, 11:55
Mit Panikmachern im Umkreis gehe ich folgendermassen vor: :Lachen2:

Schwarzfahrer
01.06.2021, 11:59
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..
Mein Vorschlag: Gelassenheit, einfach akzeptieren, daß es Menschen mit anderen Wertungen und merkwürdigen Glaubensvorstellungen gibt, und sie deshalb nicht als Gefahr für sich oder andere ansehen. Auch wenn ich überzeugt bin, Recht zu haben, sogar wenn ich sicher bin, daß sich der andere völlig verrennt, muß ich nicht jeden Andersdenkenden von meiner Sicht überzeugen (und ich mache klar, daß es anders herum auch nicht sein muß).
Erstens kann man Menschen, die an etwas glauben, kaum mit Argumenten von ihrem Glauben abbringen. Zweitens wäre eine Welt, in der alle der gleichen Meinung sind, stinklangweilig. Nur bei Menschen, die mir persönlich wichtig sind, lohnt sich eine Diskussion. Ich erwarte ansonsten nur von den anderen, daß sie meine Sicht bzw. Entscheidung für mich ebenso respektieren bzw. akzeptieren, wie ich ihre. Setzt natürlich voraus, daß man das Thema impfen als primär persönliche Entscheidung versteht.

sabine-g
01.06.2021, 12:39
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

Ich mach gar nichts.
Ich habe einen Bekannten, der nun keiner mehr ist.
Corona Impfgegner oder Verharmlosen, AfD Wähler, schlimmer geht es nicht mehr.

Ich hab auch kein Mitleid mit den Leuten die nicht geimpft werden wollen.
Sollen sie halt Corona bekommen oder auch nicht, ist mir egal.

Die positiven Effekte einer Corona Impfung zu leugnen ( auch für die Gesellschaft) ist halt einfach nur dämlich, da braucht man auch nicht mehr diskutieren, Hopfen und Malz verloren....

keko#
01.06.2021, 13:32
Ich mach gar nichts.
Ich habe einen Bekannten, der nun keiner mehr ist.
Corona Impfgegner oder Verharmlosen, AfD Wähler, schlimmer geht es nicht mehr.

Ich hab auch kein Mitleid mit den Leuten die nicht geimpft werden wollen.
Sollen sie halt Corona bekommen oder auch nicht, ist mir egal.

Die positiven Effekte einer Corona Impfung zu leugnen ( auch für die Gesellschaft) ist halt einfach nur dämlich, da braucht man auch nicht mehr diskutieren, Hopfen und Malz verloren....

Ich kenne das auch von der anderen Seite. Im Privaten habe ich mich schon mit Menschen unterhalten, die einfach genau aktuell das Nachreden, was in den Hauptnachrichten gesagt wird. Zuerst keine Gefahr für DE, dann Masken unnötig, dann Masken, dann die verschiedenen Lockdowns, jetzt lockern usw usf. Das ist mir in den vergangenen Jahrzehnten bei anderen Themen noch nie so aufgefallen und bewußt geworden. Mit diesen (durchaus netten) Personen ( -das soll ja keine Wertung sein- ) erübrigt sich aus meiner Sicht auch jedes Gespräch über das Thema. Da erfahre ich keine persönliche Meinung, an der ich ja gelegentlich interessiert bin.
:Blumen:

Rälph
01.06.2021, 13:33
Allgemein wird darunter umgangssprachlich wohl eine lebenslange Erkrankung/Einschränkung verstanden.

Von lebenslang war zumindest im Tagesschau-Beitrag nicht die Rede.

"Stefan Schreiber, Direktor des Instituts für Klinische Molekularbiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, sagte bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Karliczek: "Das ist nicht nur einfach eine Verlängerung von Covid". Die Betroffenen litten sechs bis zehn Monate nach der Infektion an nennenswerten Symptomen. Er sprach von einem "eigenständigen Krankheitsbild".

Matthias75
01.06.2021, 13:57
Wie macht Ihr das?
-Frei nach Karl Valentin gar nicht erst ignorieren, weil eh vergebliche Liebesmüh'?
-Argumente/Links anbieten?

leider bin ich weder rhetorisch geschickt genug noch fachlich in extenso imstande, all diese zermürbenden und ewig oft gehörten Sätze wie "Langzeitexperiment", "Mein Immunsystem kann das", "Fremdmaterial -Erbgut!!-", "die alte Nachbarin wurde nach der Impfung dement", etc. pp. zu entkräften, und oft genug ist es mir auch egal, aber bei manchen mir lieben Menschen würde ich es mir doch wünschen, dass sie sich impfen liessen..

Sind in meinem direkten Umfeld zum Glück nicht vorhanden. Mit vielen anderen hat man ja Dank Kontaktbeschränkungen und Home Office keinen Kontakt. :Huhu:

Ich denke, ich würde einmalig das Gespräch suchen.

Dann bekommt man ja schnell einen Eindruck, ob der Gesprächspartner nur unsicher ist, reale Ängste hat, über die man reden kann, oder einfach nur missionarisch unterwegs ist, also ein überzeugter Impfgegner ist.

In letztem Fall hatte ich mal ein Interview mit Precht gesehen, in dem er meinte, es lohne sich nicht, mit diesen zu diskutieren, da es diesen in der Regel nicht um richtig oder falsch geht, sondern darum, recht zu behalten. Selbst wenn du die richtigen Argumente hast, werden sie nie zugeben, dass du recht hast, da das für sie eine persönliche Niederlage wäre. Insofern kann man sich die Diskussion sparen.

Wenn ich aber das Gefühl habe, dass eine konstruktive Auseinandersetzung möglich ist, warum dann nicht?

M.

Schwarzfahrer
01.06.2021, 14:55
In letztem Fall hatte ich mal ein Interview mit Precht gesehen, in dem er meinte, es lohne sich nicht, mit diesen zu diskutieren, da es diesen in der Regel nicht um richtig oder falsch geht, sondern darum, recht zu behalten. Selbst wenn du die richtigen Argumente hast, werden sie nie zugeben, dass du recht hast, da das für sie eine persönliche Niederlage wäre. Insofern kann man sich die Diskussion sparen.

Wenn ich aber das Gefühl habe, dass eine konstruktive Auseinandersetzung möglich ist, warum dann nicht?

M.
Ein Frage zu diesem Gedankengang: Diskutiert man immer mit dem Ziel, daß der andere die Richtigkeit meiner Argumente einsieht? Und ist eine Diskussion ohne dieses Ergebnis keine konstruktive Auseinandersetzung? Muß immer einer am Ende zugeben, daß der andere Recht hat?

Für mich gilt das nicht grundsätzlich. Eine Diskussion führe ich, um die Meinung des anderen Menschen, seine Sicht zu erfahren - weil ich mich für diesen Menschen interessiere. An seinen Argumenten kann ich meine eigenen Argumente schärfen, oder auch verwerfen - unabhängig davon, ob einer den anderen überzeugt, denke ich und entwickle ich mich dadurch weiter, und hoffe, daß er es auch tut. Vielleicht erkennt einer oder der andere seine eigenen Unsicherheiten erst dabei. Konstruktiv kann auch sein, wenn wir dabei auf eine Idee kommen, an die keiner der Beiden vorher gedacht hat. All das entfällt aber m.M.n., wenn das primäre Ziel die Überzeugung des anderen ist, weil ich dann nicht mehr offen für Neues bin.

Matthias75
01.06.2021, 15:02
Ein Frage zu diesem Gedankengang: Diskutiert man immer mit dem Ziel, daß der andere die Richtigkeit meiner Argumente einsieht? Und ist eine Diskussion ohne dieses Ergebnis keine konstruktive Auseinandersetzung? Muß immer einer am Ende zugeben, daß der andere Recht hat?

Für mich gilt das nicht grundsätzlich. Eine Diskussion führe ich, um die Meinung des anderen Menschen, seine Sicht zu erfahren - weil ich mich für diesen Menschen interessiere. An seinen Argumenten kann ich meine eigenen Argumente schärfen, oder auch verwerfen - unabhängig davon, ob einer den anderen überzeugt, denke ich und entwickle ich mich dadurch weiter, und hoffe, daß er es auch tut. Vielleicht erkennt einer oder der andere seine eigenen Unsicherheiten erst dabei. Konstruktiv kann auch sein, wenn wir dabei auf eine Idee kommen, an die keiner der Beiden vorher gedacht hat. All das entfällt aber m.M.n., wenn das primäre Ziel die Überzeugung des anderen ist, weil ich dann nicht mehr offen für Neues bin.

Kann man so sehen.

Wenn ich aber feststelle, dass der andere mir nur seine Meinung aufdrücken will, ohne sich für Argumente zu interessieren, kann ich mir die Diskussion sparen. Natürlich besteht die Gefahr, dass ich im Unrecht bin. Wenn es aber um Standpunkte geht, die wissenschaftlich eindeutig oder zumindest mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit belegt sind, halte ich dieses Risiko für sehr gering. Dann spare ich ich die Mühe, mit jemand zu diskutieren, der gar nicht an einem Meinungsaustausch interessiert ist.

M.

Adept
01.06.2021, 15:36
Was mir hier immer wieder auffällt, ist die Pauschalisierung von Meinungen.

Bestes Beispiel ist "Der Impfgegner".

Ich habe zum Beispiel nichts gegen die lange anerkannten Impfungen, die in der Kindheit angewendet werden. Sie sind lange erprobt und man ganz gute Zahlen, mit denen man diese beurteilen kann. Aber ich bin gegen eine flächendeckende Impfung von Jungen Leuten und Kindern mit so neuartigen Impfstoffen. Da fehlt die einfach die Erfahrung. Man weiss nicht, was für Auswirkungen dies auf die Entwicklung und die nächste Generation hat.

Man kann halt in einem Fall Impfgegner und im anderen Fall Impfbefürworter sein. Und das geht in manche Köpfe nicht rein. Scheint zu differenziert zu sein.

iaux
01.06.2021, 15:38
Wenn der saisonale Effekt 20-40% beträgt und davon geht auch Drosten aus, dann frage ich mich, was weiß man den wirklich um das Virus einzudämmen.

captain hook
01.06.2021, 15:39
Man kann halt in einem Fall Impfgegner und im anderen Fall Impfbefürworter sein. Und das geht in manche Köpfe nicht rein. Scheint zu differenziert zu sein.

Vielleicht hat der eine oder andere so langsam schlicht die Schnauze voll von Corona und findet, dass es angemessen wäre, dass man sich - angesichts dessem was man sich sonst alles zu Gemüte führt - ne Impfung verpassen lässt, damit die Sachlage für alle irgendwann mal wieder Richtung normal geht.

captain hook
01.06.2021, 15:42
Wenn der saisonale Effekt 20-40% beträgt und davon geht auch Drosten aus, dann frage ich mich, was weiß man den wirklich um das Virus einzudämmen.

https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/05/fallende-inzidenzen-modellierer-raetsel-erklaerung.html

machen sich ja Leute Gedanken drüber.

Adept
01.06.2021, 15:46
Vielleicht hat der eine oder andere so langsam schlicht die Schnauze voll von Corona und findet, dass es angemessen wäre, dass man sich - angesichts dessem was man sich sonst alles zu Gemüte führt - ne Impfung verpassen lässt, damit die Sachlage für alle irgendwann mal wieder Richtung normal geht.

"Schauze voll" heisst ja nicht in Aktionismus zu verfallen und am Schluss die Dinge schlimmer zu machen als vorher.

Matthias75
01.06.2021, 15:51
Man kann halt in einem Fall Impfgegner und im anderen Fall Impfbefürworter sein. Und das geht in manche Köpfe nicht rein. Scheint zu differenziert zu sein.

Ich dachte, bei einem Titel "Lässt du dich gegen Corona impfen?" wäre klar, dass es um Corona-Impfungen und dementsprechend um Corona-Impfgegner bzw. -Impfbefürworter geht, und nicht um Masern o.ä..:Huhu:

M.

(Wobei die meisten Antworten unabhängig von der Fragestellung sind, um welche Impfung es geht)

captain hook
01.06.2021, 15:53
"Schauze voll" heisst ja nicht in Aktionismus zu verfallen und am Schluss die Dinge schlimmer zu machen als vorher.

Es fahren Leute von Bayern bis Berlin um auf ner Demo verkünden zu können, dass sie Maske tragen doof finden. Da ist die Vorstellung, dass Impfen gegen Viren gut sein könnte vielleicht nicht unbedingt übertriebener Aktionismus.

sabine-g
01.06.2021, 15:55
am Schluss die Dinge schlimmer zu machen als vorher.


Also du bist der Ansicht, dass eine Impfung gegen Corona die Situation "schlimmer" macht und nicht besser?
Dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen. :Nee:

Adept
01.06.2021, 17:18
Also du bist der Ansicht, dass eine Impfung gegen Corona die Situation "schlimmer" macht und nicht besser?
Dann ist dir wirklich nicht mehr zu helfen. :Nee:

Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.

captain hook
01.06.2021, 17:28
Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.

Hoffst Du eigentlich, dass sich besonders viele andere weniger Gedanken machen als Du, sich impfen lassen, um wenn es wirkt von deren Impfschutz zu profitieren, weil die die Verbreitung gestoppt haben und wenn dann in 2 Jahren weniger als 0.001% ernste Nebenwirkungen haben nimmst du das Risiko in Kauf oder glaubst Du, dass das eh nix bringt und sich die Millionen dumme Schafe das ruhig spritzen lassen sollen wenn sie zu kurz denken?

iaux
01.06.2021, 17:51
https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/05/fallende-inzidenzen-modellierer-raetsel-erklaerung.html

machen sich ja Leute Gedanken drüber.

sehr schön, dass man sich nach 15 Monaten Pandemie auch mal Gedanken macht

bleibt nur zu hoffen, dass es nicht die gleiche Modellierer sind welche zu Ostern ne Inzidenz von 350 modelliert haben

Stefan
01.06.2021, 17:56
Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.
Wenn man keine Argumente hat, fängt man mit Beleidigungen an.
Aber das sind wir ja schon gewohnt.

Hoffst Du eigentlich, dass sich besonders viele andere weniger Gedanken machen als Du, sich impfen lassen, um wenn es wirkt von deren Impfschutz zu profitieren, weil die die Verbreitung gestoppt haben und wenn dann in 2 Jahren weniger als 0.001% ernste Nebenwirkungen haben nimmst du das Risiko in Kauf oder glaubst Du, dass das eh nix bringt und sich die Millionen dumme Schafe das ruhig spritzen lassen sollen wenn sie zu kurz denken?
Ich kenne ein paar Helden, deren Ansatz das ist. Meiner nicht.

Tobi F.
01.06.2021, 18:15
Aber ist nicht genau das, wo das Zitat von Drosten ansetzt ?
Selbst wenn man geimpft ist, kann man das Virus noch weiter geben...
... ergo entweder geimpft werden oder irgendwann an Corona erkranken.

Oder sinkt mit der Zahl der Impfungen auch wirklich die Anzahl der Wirte und das Virus stirbt aus ? Da lass ich mich gerne von einem Mediziner eines Besseren belehren.

captain hook
01.06.2021, 18:40
Aber ist nicht genau das, wo das Zitat von Drosten ansetzt ?
Selbst wenn man geimpft ist, kann man das Virus noch weiter geben...
... ergo entweder geimpft werden oder irgendwann an Corona erkranken.

Oder sinkt mit der Zahl der Impfungen auch wirklich die Anzahl der Wirte und das Virus stirbt aus ? Da lass ich mich gerne von einem Mediziner eines Besseren belehren.

Zitat: https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfungen-koennen-geimpfte-andere-menschen-weiter.709.de.html?dram:article_id=495266#Infektio esitaet

Wie infektiös sind Geimpfte noch?

In einer Studie des Robert Koch-Institutes heißt es: „Nach gegenwärtigem Kenntnisstand ist das Risiko einer Virusübertragung durch Personen, die vollständig geimpft wurden, spätestens zum Zeitpunkt ab dem 15. Tag nach Gabe der zweiten Impfdosis geringer als bei Vorliegen eines negativen Antigen-Schnelltests bei symptomlosen infizierten Personen.“ Es bleibt demnach ein Restrisiko, das liegt aber in einem Bereich, den wir als Gesellschaft bei den Tests bereits akzeptieren.

Da mit der Impfung gegen SARS-CoV-2 keine „sterile Immunität“ erreicht wird, besteht theoretisch die Möglichkeit, dass Geimpfte andere mit dem Virus infizieren. In der Praxis geschieht das aber eher selten. Das zeigen erste Daten zum breiten Einsatz der Impfstoffe aus Israel, aus Großbritannien und den USA. Alle deuten in eine Richtung: Wo viel geimpft wurde, verlangsamt sich auch die Ausbreitung des Virus.

Tobi F.
01.06.2021, 18:43
Ok.... dann hatte ich da eine falsche Vorstellung.

Nichts desto trotz lasse ich mich impfen und kann Impfverweigerer nicht verstehen.

Ich bin nur etwas schockiert, wie sich das Thema quer durch die Gesellschaft zieht.

sabine-g
01.06.2021, 19:42
Du bist halt sehr beschränkt, besonders in deinem Weltbild. Da ist jegliche konstruktive Diskussion völlig sinnlos.

deine Beleidigungen sind mir zu primitiv

Adept
01.06.2021, 20:44
Wenn man keine Argumente hat, fängt man mit Beleidigungen an.
Aber das sind wir ja schon gewohnt.


Ich kenne ein paar Helden, deren Ansatz das ist. Meiner nicht.

Mit mir lässt sich vortrefflich konstruktiv diskutieren. Wer mir aber blöd kommt, bekommt eine entsprechende Antwort. Daran darfst du dich auch gewöhnen. :Huhu:

Tbs1701
01.06.2021, 20:52
Meine AZ Impfung ist nun eine Woche her. Ein Tag später Schüttelfrost und Co, am übernächsten Tag deutliche Besserung. Seit dem dritten Tag wieder im Training.
Herzfrequenz leicht erhöht im Training.

Aber viel schlimmer: fühle mich ständig müde seitdem :Gruebeln: Geht's noch jemandem so? :dresche

moorii
01.06.2021, 21:33
Ich hab auch kein Mitleid mit den Leuten die nicht geimpft werden wollen.
Sollen sie halt Corona bekommen oder auch nicht, ist mir egal.
..

Ich mache mir aktuell Sorgen um meine beiden Zwerge, die nicht geimpft werden können. So einfach wie du schreibst, ist es leider nicht immer!

sabine-g
01.06.2021, 21:40
Ich mache mir aktuell Sorgen um meine beiden Zwerge, die nicht geimpft werden können. So einfach wie du schreibst, ist es leider nicht immer!

Es gibt aber einen Unterschied zwischen nicht geimpft werden können und nicht geimpft werden wollen

Meine Tochter wurde heute geimpft ( Biontech ) nachdem sie sich unheimlich angestrengt hat irgendwo einen Termin zu bekommen.
Sie ist jetzt früher dran als ich…..

moorii
01.06.2021, 21:44
Es gibt aber einen Unterschied zwischen nicht geimpft werden können und nicht geimpft werden wollen

Meine Tochter wurde heute geimpft ( Biontech ) nachdem sie sich unheimlich angestrengt hat irgendwo einen Termin zu bekommen.
Sie ist jetzt früher dran als ich…..

das stimmt, aber Corona bekommen die halt auch, ob sie nicht geimpft werden wollen, oder nicht geimpft werden können, macht das keinen Unterschied.

In dem Zusammenhang fand ist deine Aussage einfach hart. :Blumen:

Verstehe aber schon was du damit meinst.

Adept
01.06.2021, 22:15
deine Beleidigungen sind mir zu primitiv

Heul nicht. Du teilst hier auch viel aus.

captain hook
01.06.2021, 22:36
Hoffst Du eigentlich, dass sich besonders viele andere weniger Gedanken machen als Du, sich impfen lassen, um wenn es wirkt von deren Impfschutz zu profitieren, weil die die Verbreitung gestoppt haben und wenn dann in 2 Jahren weniger als 0.001% ernste Nebenwirkungen haben nimmst du das Risiko in Kauf oder glaubst Du, dass das eh nix bringt und sich die Millionen dumme Schafe das ruhig spritzen lassen sollen wenn sie zu kurz denken?

Wolltest du darauf noch antworten?

Adept
01.06.2021, 22:44
Wolltest du darauf noch antworten?

Du kannst mich schon ruhig ansprechen, dann weiss ich, dass ich gemeint bin. :)

Aber ich verstehe deine Frage auch nicht ganz.

Allgemein dazu:
Dieses Argument "Ich lasse mich für die Gesellschaft impfen" höre ich immer wieder. Das zieht bei mir nicht. Denn eigentlich ist jeder sich der nächste, und die meisten lassen sich impfen, weil sie selbst Schiss haben, angesteckt zu werden. Da denkt jeder nur an seinen Ass zu retten. Das Argument der Gesellschaft ist vorgechoben, da fühlt man sich auch gleich besser.

captain hook
02.06.2021, 07:37
Du kannst mich schon ruhig ansprechen, dann weiss ich, dass ich gemeint bin. :)

Aber ich verstehe deine Frage auch nicht ganz.

Allgemein dazu:
Dieses Argument "Ich lasse mich für die Gesellschaft impfen" höre ich immer wieder. Das zieht bei mir nicht. Denn eigentlich ist jeder sich der nächste, und die meisten lassen sich impfen, weil sie selbst Schiss haben, angesteckt zu werden. Da denkt jeder nur an seinen Ass zu retten. Das Argument der Gesellschaft ist vorgechoben, da fühlt man sich auch gleich besser.

Zur eigentlichen Sache hast du dich leider nicht geäußert. Schade.

merz
02.06.2021, 07:58
Die Furcht das Virus unabsichtlich und unbemerkt irgendwo einzuschleppen reduziert sich massiv - nach Stand der Forschung ist m.E. die Wahrscheinlichkeit der Weitergabe durch Vollgeimpfte (sehr (?)) gering.

Ist das jetzt altruistischer Egoismus oder egoistischer Altruismus?

Egal, es beruhigt.

m.

tomerswayler
02.06.2021, 08:03
In der Stadt Passau, laut Tagesspiegel Spitzenreiter bei verabreichten Impfdosen, sind inzwischen über 64% der Bevölkerung erstgeimpft und knapp 30% zweitgeimpft. http://www.passau.de/Aktuelles/Pressearchiv.aspx?rssid=d75f3309-8e98-4bc5-932d-ae8ac0979604

Dort wird man sicher bald erste Ergebnisse sehen können, was man bei der Impfquote insgesamt erreichen kann und ob die Impfung die Inzidenz noch stärker senken kann. Aktuell beträgt die Inzidenz dort 17 laut RKI.

Edit: Für Österreich findet man ne schöne Übersicht unter https://orf.at/corona/daten/impfung

TriVet
02.06.2021, 08:54
Aber ich verstehe deine Frage auch nicht ganz.

Ist nicht so schwer:
lässt du dich impfen?
Und wenn ja, wann?


Dieses Argument "Ich lasse mich für die Gesellschaft impfen" höre ich immer wieder. Das zieht bei mir nicht. Denn eigentlich ist jeder sich der nächste, und die meisten lassen sich impfen, weil sie selbst Schiss haben, angesteckt zu werden. Da denkt jeder nur an seinen Ass zu retten. Das Argument der Gesellschaft ist vorgechoben, da fühlt man sich auch gleich besser.

Du denkst also, dieser Vater zweier Töchter, die nicht geimpft werden können, läßt sich zwar impfen, aber er macht das nur, weil er Schiss um sich selbst hat?!?

Vielleicht solltets Du weniger von Dir und deinem Ego auf andere schließen.

Adept
02.06.2021, 09:01
Ist nicht so schwer:
lässt du dich impfen?
Und wenn ja, wann?




Du denkst also, dieser Vater zweier Töchter, die nicht geimpft werden können, läßt sich zwar impfen, aber er macht das nur, weil er Schiss um sich selbst hat?!?
Arme Wurst. Nein, nicht er.
Vielleicht solltets Du weniger von Dir und deinem Ego auf andere schließen.

Ich habe geschrieben, die meisten. Und wenn du deine zwei Töchter allgemein als "Gesellschaft" siehst, dann läuft was in deiner Familie schief. Würstchen. :Cheese:

TriVet
02.06.2021, 09:05
Erstens, sry. für die Wurst, war im Affekt.
Zweitens, du beantwortest weiter die Fragen nicht.
Drittens, ich meinte den Vater aus vorigem Posting, nicht mich.

keko#
02.06.2021, 10:13
...
Allgemein dazu:
Dieses Argument "Ich lasse mich für die Gesellschaft impfen" höre ich immer wieder. Das zieht bei mir nicht. Denn eigentlich ist jeder sich der nächste, und die meisten lassen sich impfen, weil sie selbst Schiss haben, angesteckt zu werden. Da denkt jeder nur an seinen Ass zu retten. Das Argument der Gesellschaft ist vorgechoben, da fühlt man sich auch gleich besser.

Bei mir zieht es ungefähr zur Hälfte. Auf der einen Seite geht es mir ganz einfach um mich selbst. Auf der anderen Seite würde ich bei einer ernsthaften Erkrankung jede Menge Sorgen und Probleme in meinem Umfeld erzeugen und dies möchte ich den entsprechenden Personen möglichst ersparen.
:Blumen:

captain hook
02.06.2021, 10:14
Erstens, sry. für die Wurst, war im Affekt.
Zweitens, du beantwortest weiter die Fragen nicht.
Drittens, ich meinte den Vater aus vorigem Posting, nicht mich.

Er wird sie auch nicht klar beantworten.

Adept
02.06.2021, 14:56
Ist nicht so schwer:
lässt du dich impfen?
Und wenn ja, wann?



Weiss ich nicht ob und wann. Derzeit ist das Risiko höher für mich als der Nutzen.

Ganz einfach!

captain hook
02.06.2021, 15:05
Weiss ich nicht ob und wann. Derzeit ist das Risiko höher für mich als der Nutzen.

Ganz einfach!

3 Fragen:

Was vermutest Du, würde passieren, wenn alle so denken würden wie Du?

Glaubst Du, dass Impfen gegen das Coronavirus und dessen Verbreitung wirksam ist?

Welche Alternative siehst Du zum Impfen?

tandem65
02.06.2021, 15:14
Welche Alternative siehst Du zum Impfen?

Das ist leicht, nicht Impfen. ;)

TriVet
02.06.2021, 15:17
Ergänzung zu Captains fragen, und ohne dir das Gefühl eines Kreuzverhörs geben zu wollen, sondern eher für mich, um die Motivation besser zu verstehen, du bist hier nur Stellvertreter für mein Verständnisproblem:

Derzeit ist das Risiko höher für mich als der Nutzen!

Welches Risiko siehst du für dich?:Blumen:
Auf welcher Grundlage?

TRIPI
02.06.2021, 15:28
Ich kann die Risikoabwägung schon verstehen. Vielleicht ist er ja nicht so der gesellige(reine Hypothese, keine Unterstellung) Typ, und hat wenig bis keinen Kontakt mit anderen Menschen. Dann kann ich das aktuell verstehen wenn man sich erstmal nicht impfen lassen will.
Für mich wäre das undenkbar, ich treffe täglich viele Menschen beruflich und auch privat, und will das bitte auch bald wieder ohne Maske und irgendwelche Ängste tun, also ist Impfen die einzig sinnvolle Entscheidung.
Er sagt ja dass er kein Querdenker/Systemgegner/sonstwas ist, also kann seine Meinung sich ja noch ändern wenn sich der ein oder andere Impfstoff bewährt. Das wird bei vielen so sein die momentan noch zögern.

captain hook
02.06.2021, 15:52
r für mich, um die Motivation besser zu verstehen,

Nur darum geht es mir.

Und darum zu verstehen, was Leute die diesen Standpunkt vertreten als Alternative sehen.

wenn sich der ein oder andere Impfstoff bewährt..

Bei weltweit verabreichten (geschätzten) 1Mrd. Impfdosen... geht man da davon aus, dass das Massensterben mit 2 Jahren Verzug eintritt? Oder glaubt man nicht, dass Corona (unter anderem) damit bekämpft werden kann? Welche Bewährung wird noch erwartet? (ehrliche Frage)

Und eine andere Risikoabwägung: wenn sich niemand mit dieser Argumentation impfen lässt, hofft man, dass sich Corona von selbst erledigt, dass ein paar Tote OK sind, dass das alles nur ein Fake ist, dass Corona natürlich ist und zum Leben dazu gehört, dass Corona wie ne Grippe ist... Wenn man all das nicht glaubt, dann muss man ja was anderes als Impfen machen, bis die Bewährungen aus dem Vorabsatz erledigt sind. Vermutlich weiter Lockdown und auf den Sommer hoffen oder was in der Richtung. Bei allen Folgen des Lockdowns in seinen verschiedenen Ausprägungen... wer kann sowas auf Dauer (2 Jahre bis zum Ausräumen aller Fragen?) begrüßen?

tandem65
02.06.2021, 16:02
Er sagt ja dass er kein Querdenker/Systemgegner/sonstwas ist, also kann seine Meinung sich ja noch ändern wenn sich der ein oder andere Impfstoff bewährt.

Ab wann wäre denn ein Impfstoff bewährt, wäre die Frage?
Ich sage übrigens auch immer ich bin kein Shimano Hasser.;)

Adept
02.06.2021, 16:43
Ums pauschal zu machen, Impfung

Risikogruppe: JA
Erwachsener: individuell
Kind: NEIN

Es ist wie mit Versicherung. Der eine hat alle, der anderen nur Haftpflicht, wenn überhaupt.

Und da du die Eintrittswahrscheinlichkeiten nicht genau fürs Individuum ausrechnen kannst, ist es halt auch eine individuelle Entscheidung.

captain hook
02.06.2021, 17:06
Ums pauschal zu machen, Impfung

Risikogruppe: JA
Erwachsener: individuell
Kind: NEIN

Es ist wie mit Versicherung. Der eine hat alle, der anderen nur Haftpflicht, wenn überhaupt.

Und da du die Eintrittswahrscheinlichkeiten nicht genau fürs Individuum ausrechnen kannst, ist es halt auch eine individuelle Entscheidung.

Nach aktueller Lesart schützt das ggfls. vorm persönlichen Ableben. Die mobilen Gruppen allerdings, die das Virus stark verbreiten, verbreiten es dann weiterhin. Eine Unterstützung bei der Eindämmung von Corona würde somit ausbleiben. Die Zahlen blieben weiter hoch und damit auch die Chance auf weitere Mutationen und einschränkende Maßnahmen (sofern man gesellschaftlich nicht davon ausgeht, dass es OK ist wenn sich ansteckt, auch wenn man nicht sofort daran stirbt - wovon nicht auszugehen ist). Was schlägst Du vor dagegen zu unternehmen?

TRIPI
02.06.2021, 17:32
Bei weltweit verabreichten (geschätzten) 1Mrd. Impfdosen... geht man da davon aus, dass das Massensterben mit 2 Jahren Verzug eintritt? Oder glaubt man nicht, dass Corona (unter anderem) damit bekämpft werden kann? Welche Bewährung wird noch erwartet? (ehrliche Frage)


Ja, natürlich, ich denke auch dass sich das längst bewährt hat. Früher hier im Faden wies ich auch schon darauf hin dass vermutlich jeder hier sich mal mit Alkohol oder anderem deutlich schlimmeres angetan hat als so ein Spritzchen. Ich vermute damit nur, dass einige da etwas emotional und weniger rational abwägen, um das jetzt mal vorsichtig auszudrücken

aequitas
02.06.2021, 18:00
Je nach eigenem Verhalten und Risikoeinschätzung ist es doch vollkommen okay sich noch nicht impfen zu lassen. Derzeit hat sowieso noch nicht jeder die Möglichkeit. In der Zeit (https://www.zeit.de/gesundheit/2021-04/corona-impfung-astrazeneca-junger-mensch-risiko-pro-contra-2) gibt/gab es einen guten Artikel zur Impfung mit AZ, auf dessen Grundlage ich mich vorerst gegen eine Impfung damit entschieden habe, da ich mich in keinerlei Risikosituation begebe (/begeben muss). In dem Artikel wird ganz gut zusammengefasst und abgewogen, ob und wann man sich impfen sollte.

Schließlich erhielt ich ein (Reste-)Angebot für eine Biontech-Impfung, das ich auch annahm, da es zu dem Zeitpunkt die für "junge" Menschen empfohlene Impfung ist. Nun wird über potentielle Herzmuskelentzündungen bei Menschen unter 30 diskutiert. Das betrifft mich damit auch und verändert wiederum meine Risikowahrnehmung der Impfung. Der Impfstoff durchlief zwar die Testphasen, jedoch sieht man erst durch die großflächige Anwendung, welche Risiken wirklich damit verbunden sind. Das Risiko ist wahrscheinlich zwar wirklich gering, aber damit ebenso gering wie die Wahrscheinlichkeit Covid zu bekommen oder schwere Folgen davon zu tragen.

Und eine Abwägung sollte legitimerweise stattfinden dürfen. Leider tendiert dieser Thread hier wieder dazu, dass derartige Abwägungen durch einfache schwarz-weiß Argumente (Impfgegner oder Impf-Befürworter) abgebügelt werden.

Impfung bleibt nun einmal eine höchst individuelle Angelegenheit, vor allen Dingen dann, wenn das individuelle Risiko besonders gering ist.

captain hook
02.06.2021, 18:29
Je nach eigenem Verhalten und Risikoeinschätzung ist es doch vollkommen okay sich noch nicht impfen zu lassen. Derzeit hat sowieso noch nicht jeder die Möglichkeit. In der Zeit (https://www.zeit.de/gesundheit/2021-04/corona-impfung-astrazeneca-junger-mensch-risiko-pro-contra-2) gibt/gab es einen guten Artikel zur Impfung mit AZ, auf dessen Grundlage ich mich vorerst gegen eine Impfung damit entschieden habe, da ich mich in keinerlei Risikosituation begebe (/begeben muss). In dem Artikel wird ganz gut zusammengefasst und abgewogen, ob und wann man sich impfen sollte.

Schließlich erhielt ich ein (Reste-)Angebot für eine Biontech-Impfung, das ich auch annahm, da es zu dem Zeitpunkt die für "junge" Menschen empfohlene Impfung ist. Nun wird über potentielle Herzmuskelentzündungen bei Menschen unter 30 diskutiert. Das betrifft mich damit auch und verändert wiederum meine Risikowahrnehmung der Impfung. Der Impfstoff durchlief zwar die Testphasen, jedoch sieht man erst durch die großflächige Anwendung, welche Risiken wirklich damit verbunden sind. Das Risiko ist wahrscheinlich zwar wirklich gering, aber damit ebenso gering wie die Wahrscheinlichkeit Covid zu bekommen oder schwere Folgen davon zu tragen.

Und eine Abwägung sollte legitimerweise stattfinden dürfen. Leider tendiert dieser Thread hier wieder dazu, dass derartige Abwägungen durch einfache schwarz-weiß Argumente (Impfgegner oder Impf-Befürworter) abgebügelt werden.

Impfung bleibt nun einmal eine höchst individuelle Angelegenheit, vor allen Dingen dann, wenn das individuelle Risiko besonders gering ist.

Adept formulierte selbst er wäre einer offenen Diskussion gegenüber aufgeschlossen. Mich würden seine Argumente ernsthaft interessieren.

Hafu
02.06.2021, 19:08
Ums pauschal zu machen, Impfung

Risikogruppe: JA
Erwachsener: individuell
Kind: NEIN

Es ist wie mit Versicherung. Der eine hat alle, der anderen nur Haftpflicht, wenn überhaupt.

Und da du die Eintrittswahrscheinlichkeiten nicht genau fürs Individuum ausrechnen kannst, ist es halt auch eine individuelle Entscheidung.

Wie schützt du in deiner Weltsicht diejenigen Risikogruppen, die nicht geimpft werden können? Krebspatienten mit Immunsuppression, Rheumapatienten, Autoimmunpatienten, Schwangere?

Diese werden am besten durch Herdenimmunität geschützt, nämlich dadurch, dass alle um sie herum geimpft sind.

qbz
02.06.2021, 20:31
Berufsbetreuer wollte Impfungen verhindern – Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht gegen Entlassung erfolglos. Ein Rechtsanwalt war als Berufsbetreuer für eine 93-Jährige zuständig. Er wollte die Corona-Impfung der an Demenz erkrankten Frau verhindern und verlor seinen Job. Dagegen ging der Mann vor – erfolglos. (https://www.spiegel.de/panorama/justiz/bundesverfassungsgericht-berufsbetreuer-wollte-impfungen-verhindern-verfassungsbeschwerde-gegen-entlassung-erfolglos-a-a1b62243-134e-42ad-8938-64c1a861e05b)

aequitas
02.06.2021, 20:40
Diese werden am besten durch Herdenimmunität geschützt, nämlich dadurch, dass alle um sie herum geimpft sind.

Ja.

Die Impfung ist allerdings eine individuelle Entscheidung. Wenn das eigene Risiko gering ist und vergleichbar mit den potenziellen Nebenwirkungen einer Impfung, dann steht es jedem frei auf die Impfung zu verzichten.

Man kann keine ganze Gesellschaft für jegliches Risiko haftbar machen.

[Ich bin auch für die Impfung und bin bereits geimpft. Oft überwiegen die Vorteile, dennoch ist es und sollte es für die Nicht-Risikogruppe eine freie und individuelle Entscheidung sein.]

LidlRacer
02.06.2021, 20:50
Oft überwiegen die Vorteile, dennoch ist es und sollte es für die Nicht-Risikogruppe eine freienindividuelle Entscheidung sein.]

Ich finde, es sollte auch meine freie individuelle Entscheidung sein, ob ich Steuern zahle.
Für mich überwiegen da nämlich die Nachteile. ;)

aequitas
02.06.2021, 21:19
Ich finde, es sollte auch meine freie individuelle Entscheidung sein, ob ich Steuern zahle.
Für mich überwiegen da nämlich die Nachteile. ;)

Auch das ist ein Thema über das sich diskutieren lässt. Der Vergleich ist allerdings Äpfel und Birnen.

Danke für den wertvollen Beitrag.

tandem65
02.06.2021, 21:31
Man kann keine ganze Gesellschaft für jegliches Risiko haftbar machen.

Auch das ist ein Thema über das sich diskutieren lässt. Der Vergleich ist allerdings Äpfel und Birnen.

Danke für den wertvollen Beitrag.

Deinen obenstehenden Strohmann beurteilst Du wie?

Adept
02.06.2021, 21:37
Wie schützt du in deiner Weltsicht diejenigen Risikogruppen, die nicht geimpft werden können? Krebspatienten mit Immunsuppression, Rheumapatienten, Autoimmunpatienten, Schwangere?

Diese werden am besten durch Herdenimmunität geschützt, nämlich dadurch, dass alle um sie herum geimpft sind.

Sehe ich genauso wie Aequitas, siehe unten. Passt nicht in dein Weltbild rein? Macht nix, nicht jeder muss das gleiche haben.

Ja.

Die Impfung ist allerdings eine individuelle Entscheidung. Wenn das eigene Risiko gering ist und vergleichbar mit den potenziellen Nebenwirkungen einer Impfung, dann steht es jedem frei auf die Impfung zu verzichten.

Man kann keine ganze Gesellschaft für jegliches Risiko haftbar machen.

[Ich bin auch für die Impfung und bin bereits geimpft. Oft überwiegen die Vorteile, dennoch ist es und sollte es für die Nicht-Risikogruppe eine freie und individuelle Entscheidung sein.]

TriVet
02.06.2021, 21:42
Aus dem Zeit-Artikel, den Aequitas verlinkt hat:

Impfungen sind keine ausschließlich individuelle Angelegenheit. So wichtig Überlegungen zur persönlichen Risiko-Nutzen-Abwägung sind, so sehr lassen sie die gesellschaftliche Komponente der Impfentscheidung außen vor. Wer sich impft, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch sein Umfeld. Gegen Covid-19-Geimpfte erkranken nicht nur seltener, sie geben das Virus aus sehr viel seltener weiter (MedRxiv: Pritchard et al., 2021). Das schützt all jene, die sich nicht impfen lassen können – oder wollen. In der Pandemie trägt jeder Geimpfte dazu bei, dass die Zahl der Infektionen abflaut. Je schneller viele Menschen geimpft sind – das zeigen gerade Länder wie Israel und Großbritannien –, desto schneller wird es eine Rückkehr zu einer relativen Normalität geben.

:Blumen: :Blumen:

aequitas
02.06.2021, 22:18
Aus dem Zeit-Artikel, den Aequitas verlinkt hat:

Impfungen sind keine ausschließlich individuelle Angelegenheit. So wichtig Überlegungen zur persönlichen Risiko-Nutzen-Abwägung sind, so sehr lassen sie die gesellschaftliche Komponente der Impfentscheidung außen vor. Wer sich impft, schützt nicht nur sich selbst, sondern auch sein Umfeld. Gegen Covid-19-Geimpfte erkranken nicht nur seltener, sie geben das Virus aus sehr viel seltener weiter (MedRxiv: Pritchard et al., 2021). Das schützt all jene, die sich nicht impfen lassen können – oder wollen. In der Pandemie trägt jeder Geimpfte dazu bei, dass die Zahl der Infektionen abflaut. Je schneller viele Menschen geimpft sind – das zeigen gerade Länder wie Israel und Großbritannien –, desto schneller wird es eine Rückkehr zu einer relativen Normalität geben.

:Blumen: :Blumen:

Das ist ein normatives Urteil des Autors - kann man so sehen, muss man nicht.

Natürlich haben Impfungen auch einen gesellschaftlichen Wert, wenn jedoch das individuelle Risiko der Impfung dem der potenziellen Erkrankung ähnelt, dann kann man das Individuum dazu nicht verpflichten. Deshalb werden wahrscheinlich auch keine Kinder geimpft bzw. es erstmal nicht empfohlen und bei Jugendlichen ist man abwartend.

aequitas
03.06.2021, 07:18
Deinen obenstehenden Strohmann beurteilst Du wie?

Ist halt nur kein Strohmann, da genau das hier argumentativ versucht wird: Es müsse sich um besten Fall jeder impfen lassen, um die Risikogruppe zu schützen. Das Ziel ist richtig, aber die Forderung ist, wie bereits dargelegt, fragwürdig. Wenn für Menschen unter die 30 die Impfung mit etwa der gleichen Chance bspw. eine Herzmuskelentzündung zu bekommen einhergeht wie überhaupt Corona zu bekommen (!) geschweige denn einen schweren Verlauf zu durchlaufen, dann kann dieser Gruppe kein Vorwurf daraus gemacht werden auf eine Impfung (vorerst) zu verzichten.

merz
03.06.2021, 07:51
Das letze Beispiel ist irreal, schon klar, nicht - die genannten Risiken liegen meilenweit auseinander.

m.

aequitas
03.06.2021, 07:56
Das letze Beispiel ist irreal, schon klar, nicht - die genannten Risiken liegen meilenweit auseinander.

m.

Eben nicht, nein. Bei entsprechendem „risikoarmen“ Verhalten ist das Risiko vergleichbar bzw der Schutz der Impfung nicht derart überlegen, sodass es ein „no brainer“ wäre.

Aber klar, das Beispiel bezieht sich auf eine bestimmte Gruppe unter der Annahme eines bestimmten Verhaltens. Aber genau deshalb ist eine Impfung ja auch eine individuelle Entscheidung. Über Regelungen in bestimmten Bereichen (bspw Krankenhaus/Pflegeeinrichtung etc) lässt sich diskutieren.

Rälph
03.06.2021, 08:00
Natürlich haben Impfungen auch einen gesellschaftlichen Wert, wenn jedoch das individuelle Risiko der Impfung dem der potenziellen Erkrankung ähnelt, ...


Was lässt dich denn annehmen, das Impfrisiko wäre ähnlich hoch, wie das bei einer Erkrankung? Ist es nur dein genanntes Beispiel und wenn ja, hast du dazu belastbare Daten?

Mich interessiert das wirklich, aber ich komme da nicht mit.

captain hook
03.06.2021, 08:19
Leider gab es immer noch keine Argumente. Schade.

aequitas
03.06.2021, 08:29
Was lässt dich denn annehmen, das Impfrisiko wäre ähnlich hoch, wie das bei einer Erkrankung? Ist es nur dein genanntes Beispiel und wenn ja, hast du dazu belastbare Daten?

Mich interessiert das wirklich, aber ich komme da nicht mit.

Der verlinkte Artikel in der Zeit veranschaulicht die unterschiedlichen Risiken ganz gut.

qbz
03.06.2021, 08:54
Eben nicht, nein. Bei entsprechendem „risikoarmen“ Verhalten ist das Risiko vergleichbar bzw der Schutz der Impfung nicht derart überlegen, sodass es ein „no brainer“ wäre.
.....


Finde ich jetzt ein ziemlich konstruiertes Argument. In Wirklichkeit gehört gerade die Altersgruppe, in der die Herzmuskelentzündungen in Israel registriert wurden, die 16-30jährigen, zu denjenigen, welche die meisten wechselnden Kontakte aufweisen, sei es in der Freizeit oder in der Ausbildung.

Ausserdem ist noch nicht klar, ob es sich um einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung handelt bei der Herzmuselkelentzündung und es sind wohl nicht mehr Fälle aufgetreten, als es auch ohne Impfung gäbe.
https://www.zeit.de/gesundheit/2021-06/biontech-herzmuskelentzuendung-israel-studie-folge-corona-impfung-pfizer

aequitas
03.06.2021, 09:05
Finde ich jetzt ein ziemlich konstruiertes Argument. In Wirklichkeit gehört gerade die Altersgruppe, in der die Herzmuskelentzündungen in Israel registriert wurden, die 16-30jährigen, zu denjenigen, welche die meisten wechselnden Kontakte aufweisen, sei es in der Freizeit oder in der Ausbildung.

Ausserdem ist noch nicht klar, ob es sich um einen kausalen Zusammenhang mit der Impfung handelt bei der Herzmuselkelentzündung und es sind wohl nicht mehr Fälle aufgetreten, als es auch ohne Impfung gäbe.
https://www.zeit.de/gesundheit/2021-06/biontech-herzmuskelentzuendung-israel-studie-folge-corona-impfung-pfizer

Nein. Es ist kein konstruiertes Beispiel. Ich arbeite im Home Office, habe kaum Kontakte und wenn, dann nur an der frischen Luft. Manche ziehen das noch strikter durch. Mein individuelles Risiko für COVID und einen schweren Verlauf sind/waren vernachlässigbar gering. Ich habe mich dennoch für eine Impfung entschieden, da ich dem durchaus einen individuellen sowie gesellschaftlichen Wert beimesse. Dennoch zeigt das, weshalb eine individuelle Abschätzung des eigenen Risikoverhaltens und ggf. eine Absprache mit dem Arzt elementar sind.

Edit: aber mit Eigenverantwortung haben es hier so einige User schwer.

qbz
03.06.2021, 09:11
Nein. Es ist kein konstruiertes Beispiel.
....


Du hast Dein eigenes Beispiel pars pro toto verwendet, obwohl es nicht auf die Mehrzahl der Menschen zwischen 16-30 zutrifft. Logischerweise würde sich in einer Gesellschaft mit Menschen fast ohne Real Life Kontakte auch Covid-19 nicht ausbreiten und es bräuchte keine Impfungen. ;-) .

aequitas
03.06.2021, 09:15
Du hast Dein eigenes Beispiel pars pro toto verwendet, obwohl es nicht auf die Mehrzahl der Menschen zwischen 16-30 zutrifft.

Nein.

Ich habe stets betont, dass diese Abwägung unter Betrachtung des eigenen Risikoverhaltens stattfinden muss.

Pars pro toto betreibst du hier. Ich plädiere für das Individuum.

[Diese Pandemie macht aus mir immer mehr einen Liberalen, denn dieser ständige Paternalismus ist ja kaum auszuhalten.]

captain hook
03.06.2021, 09:40
Ich plädiere für das Individuum.



Das würde voraussetzen, dass Du dem durchschnittlichen Impfgegner zutraust das Risiko individuell korrekt einzuschätzen. In erster Linie beobachte ich, dass viele derer, die das für sich so sehen selbst in Hochinzidenzzeiten lustige Bilder vom lustigen Beisammensein irgendwo gepostet haben. In meinem Bekanntenkreis sind unter denen die Impfen kritisch sehen gerade die, die überdurchschnittlich viele Kontakte haben. Und das leider nicht in der von Dir beschriebenen Form.

Nu sind wir dann wieder bei der Frage, ob man damit leben kann und muss, dass 80% Abdeckung ausreichen und die 20% dann verkraftet werden.