Vollständige Version anzeigen : Lässt Du Dich gegen Corona impfen?
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Bleierpel
04.10.2021, 14:28
...
Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."
Dann würde uns Kollege Schwarzfahrer nur noch sehr begrenzte Zeit hier begleiten...
Wartet mal auf 14Uhr und ein paar Minuten. Dann kriecht Körbel aus seiner Höhle und erklärt nochmal für alle warum eine Impfung Blödsinn ist.
Danach haben es bestimmt alle verstanden.
endlich
14:13ﹰUhr:Lachanfall:
El Stupido
04.10.2021, 14:30
(...)
Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."
"Die meisten Zitate aus dem Internet sind falsch" (Aristoteles)
"Die meisten Zitate aus dem Internet sind falsch" (Aristoteles)
Oder neuzeitlich:
wenn YouTube alle Unwahrheiten löschen würde, gäbe es dort nur noch Katzenvideos, Workouts und Mathe-Lehrer. :Lachanfall:
Klugschnacker
04.10.2021, 14:32
Dann waren sie evtl zum Zeitpunkt der Infektion, gesundheitlich doch nicht so auf der Höhe.
Das Immunsystem geht nicht automatisch gegen alle möglichen Krankheitserreger vor. Sondern gegen solche, denen es schon einmal begegnet ist. (Vereinfachte Darstellung).
Bei einem Erstkontakt mit einem neuen Erreger ist auch das fitteste Immunsystem ahnungslos. Denn es kann diesem Molekül seine Gefährlichkeit nicht bereits im Voraus ansehen.
Ist die Virenlast eines neuen Erregers ausreichend groß, kommt es daher zu einer Infektion. Es genügt also nicht, gesund zu leben und maßvoll Sport zu treiben, um sich zu schützen. Dein Immunsystem kennt den neuen Erreger wahrscheinlich nicht und kann ihn daher nicht bekämpfen.
Klugschnacker
04.10.2021, 14:34
Zitat von Charles Darwin
"Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand."
Alles andere ebenfalls nicht.
Prof. K. Schnacker,
"In the long run we are all dead"
John Maynard Keynes.
Aber um auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Heute im Spiegel
"TROTZ gehört mittlerweile zu den Hauptgründen, sich nicht Impfen zu lassen" (https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/corona-trotz-gehoert-mittlerweile-zu-den-hauptgruenden-sich-nicht-impfen-zu-lassen-a-855b28ef-1960-4f8b-b751-3677f9ade45c)
Wartet mal auf 14Uhr und ein paar Minuten. Dann kriecht Körbel aus seiner Höhle und erklärt nochmal für alle warum eine Impfung Blödsinn ist.
Danach haben es bestimmt alle verstanden.
endlich
Ich hatte es geahnt ... :8/
Körbel ist einer deiner Zweitaccounts ... jetzt haste dich verraten ... http://www.en.kolobok.us/smiles/standart/acute.gif
Schwarzfahrer
04.10.2021, 15:16
Das Immunsystem geht nicht automatisch gegen alle möglichen Krankheitserreger vor. Sondern gegen solche, denen es schon einmal begegnet ist. (Vereinfachte Darstellung).Doch, tut es. Du hast wirklich arg vereinfacht, Du ignorierst das unspezifische Immunsystem komplett, das sehr wohl mit den Makrophagen oder Granulozyten sofort alles Fremde angreift; in manchen Fällen erfolgreicher, in anderen weniger. Spezifisches wird deutlich langsamer gebildet, aber es passiert auch bei völlig neuen Erregern (letzteres dauert halt leider oft zu lang). Das Immunsystem ist also nie "völlig ahnungslos", normal kann es zumindest fremd- und eigen- unterscheiden.
Bei einem Erstkontakt mit einem neuen Erreger ist auch das fitteste Immunsystem ahnungslos. Denn es kann diesem Molekül seine Gefährlichkeit nicht bereits im Voraus ansehen.
Stimmt, aber nur bedingt.
Ein intaktes Immunsystem ist nach kurzer Zeit aber schon auf dem Weg zur Anpassung.
Will heissen, klar braucht der Körper einige Tage (bei mir waren es 5 Tage) um sich darauf einzustellen, aber er schafft das.
Ein komplett runtergefahrenes Immunsystem aber, braucht wesentlich länger oder schafft es u. U. garnicht.
Nicht jeder der gut trainiert in einer Sportart ist, ist auch gesund und besitzt ein gutes Immunsystem.
Deshalb erwischt es auch Topsportler ganz hart.
Oder glaubst du das hartes Training den Körper nicht schwächt?
...
...
..
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...
...Liste unvollständig....
Extra für euch, dieses literarische Kunstwerk von François Villon vorgetragen von keinem geringeren als Klaus Kinski.
https://www.youtube.com/watch?v=V-qxTn2kM9o
:Cheese:
Extra für euch, dieses literarische Kunstwerk von François Villon vorgetragen von keinem geringeren als Klaus Kinski.
https://www.youtube.com/watch?v=V-qxTn2kM9o
:Cheese:
Besten Dank ... :Blumen:
Kinski is' immer erfrischend ... :)
Im Gegenzug für dich ein kleiner Gottfried August Bürger :Wenn dich die Lästerzunge sticht,
so laß dir dies zum Troste sagen:
Die schlecht'sten Früchte sind es nicht,
woran die Wespen nagen.
Grüße in die Sonne ... :Huhu:
m.M.n. weil es einen wesentlichen Unterschied gibt: Gurt anlegen ist eine situativ-temporäre Pflicht, und das Gurt anlegen hat praktisch keinerlei Risiken für den Betreffenden (o.k., nach der Herz-OP hat der Gurt ziemlich aufs Brustbein gedrückt...:Cheese: ). Eine Impfung ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit, ist nicht rückgängig zu machen, und hat immer ein Risiko, das zwar klein ist, aber um ein Vielfaches höher, als das Gurt anlegen. Daher dürften die Hürden entsprechend höher sein.
Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein, als viele etablierte Impfungen (auch wenn sich alles in absoluten Zahlen in einem sehr niedrigen Bereich bewegt). Da die Regierungen die Haftung von den Herstellern abgenommen haben, halte ich das zögern mit der Impfpflicht für verständlich. Verantwortung übernehmen für eine Entscheidung mit nicht sicher absehbaren Folgen ist immer unbeliebt, im Industriemanagement wie in der Politik.
Deine Argumente überzeugen mich nicht. Wir haben es mit einer Pandemie zu tun, der mehrere Millionen zum Opfer fielen. Von den vielen Billionen, die an Geld in die Wirtschaft gegeben werden mussten und anderen wirtschaftlichen Auswirkungen, gar nicht gesprochen. Da sollte man ein paar Nebenwirkungen in Kauf nehmen. Ganz davon abgesehen könnte man das rechtlich so regeln, dass ich keine Ansprüche geltend machen kann.
...Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein....
Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?
Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?
Das täte mich in der Tat auch genauer interessieren. Wir reden ja von einem der beiden Hauptargumente der Impfgegner....Nebenwirkungen und Langzeitschäden.
Ideal wären millionenfach auftretende Nebenwirkungen, damit sie bei zZ 3 Milliarden verimpften Coronadosen auch eine statistische Aussagekraft haben.......
achso, und bitte an Nebenwirkungen belegt, nicht nur mit.
Wäre ja schade, wenn lästige Vorerkrankungen oder sonstige Störfaktoren das ganze verkomplizieren würden.
Ich finde das gut, wenn mir ein Friseur und ein Ingenieur die wunderbare Welt des Immunsystems erklären, es ist schön, wenn die Welt so einfach ist. Fast wie die Sendung mit der Maus.
Dass aber auch die ganzen Idioten da draußen in der ganzen Welt nicht auf diese beiden Experten hören...
Das täte mich in der Tat auch genauer interessieren. Wir reden ja von einem der beiden Hauptargumente der Impfgegner....Nebenwirkungen und Langzeitschäden.
....
Meine Bedenken gehen z.B. gar nicht gegen die Impfung selbst. Ich musste selbst schon haufenweise reinste Chemie nehmen und bin dankbar, dass es solche genialen Menschen gibt, die sich diese Dinge ausdenken. Nach allem, was ich bisher mitbekommen haben, scheint die Impfung recht gut zu sein.
Meine Bedenken gehen dahin, dass eine Registrierung z.B. für Veranstaltungen bleibend sein wird. Dass wir Biodaten auf dem Handy mittragen werden müssen und solche Dinge. Die Impfung selbst macht mir kein Kopfzerbrechen, mögliche "digitale Nebenwirkungen" allerdings schon.
Off topic:Stimmt. Ich fürchte, viele Menschen glauben, daß sie die Natur auch nicht brauchen. Anders kann ich die massive weltweite Urbanisierung kaum verstehen. .
War bestimmt anders gemeint aber das klingt so unglaublich menschenverachtend! Schon mal in Lagos, Nairobi, Daressalam, Lusaka, Harare gewesen?
Oder Ngaoundere in Kamerun? Es lebt sich bestimmt ganz niedlich und angenehm weiter nördlich am Tschadsee - wenn da nur nicht mehr kaum Natur (sprich Wasser) wäre und Boko Haram einem die Rübe abschlägt. Weshalb viele nach Ngaoundere strömen, um einigermaßen Sicherheit zu erfahren und überhaupt irgendwo ein Krankenhaus zu finden.
Meine Freundin ist bestimmt nicht von Eldoret nach Nairobi gezogen, weil es sie es leid war mit Eliud in der schönen Natur zu trainieren, sondern weil es in Nairobi eine kleine Perspektive gibt.
Schwarzfahrer
05.10.2021, 20:57
...Und leider scheint gerade die Corona-Impfung mit einem höheren Anteil an Nebenwirkungen behaftet zu sein....Das kann ein gewissenhafter Ingenieur sicher besser belegen, oder?
Ich schrieb bewußt "es scheint". Ich kann nichts belegen, dafür fehlen mir ausreichend Informationen, ich habe einen Eindruck aus verschiedenen Quellen. Der entsteht einerseits aus der Betrachtung der deutlich erhöhten Meldezahlen vom PEI oder VAERS im Vergleich zu Meldezahlen bzgl. anderer Impfungen. Mir fehlt aber die Kenntnis des Systems um zu beurteilen, ob dies allein durch die höhere Aufmerksamkeit begründbar ist, zumal andererseits Ärzte auch behaupten, daß sie gar nicht so viel melden können, wie Patienten sich beklagen, weil der Meldeaufwand zu groß ist - dann wären es weniger Meldungen, als Fälle. Auch ist ein Problem, daß bei den Meldungen die Trennung zwischen passageren, irrelevanten Nebenwirkungen und wirklich schwerwiegenden Problemen aus den Zahlen allein schwer ist. Andererseits gibt es Hausärzte, die erzählen, daß nach ihrem Eindruck zu viele Patienten sich mit Beschwerden zurückmelden - solche Berichte sind für mich auch nur Indizien, da Details fehlen, um es einzuordnen. Es ist also ein Eindruck, dem man m.M.n. mit besserer Datenerfassung und soliden Vergleichen auf den Grund gehen sollte.
Schwarzfahrer
05.10.2021, 21:08
Wir haben es mit einer Pandemie zu tun, der mehrere Millionen zum Opfer fielen. Von den vielen Billionen, die an Geld in die Wirtschaft gegeben werden mussten und anderen wirtschaftlichen Auswirkungen, gar nicht gesprochen. Da sollte man ein paar Nebenwirkungen in Kauf nehmen.
Als Hochrisiko-Person nimmt man nun mal mehr Nebenwirkungen in Kauf. Bei Kindern und jungen Menschen muß diese Schwelle deutlich anders sein, da sie durch Corona kaum gefährdet sind (ihr Anteil an den Millionen ist sehr gering). Und keiner sollte medizinische Nebenwirkungen in Kauf nehmen müssen um der Wirtschaft willen, da darf allein die Gesundheit ein Argument sein.
Ganz davon abgesehen könnte man das rechtlich so regeln, dass ich keine Ansprüche geltend machen kann.Kann man natürlich, es wurden ja jetzt schon jede Menge Grundrechte einfach entzogen, eines mehr macht den Kohl auch nicht mehr fett...
da kann man doch mal zuspitzen - ich glaube wir hatten das hier glaube ich als post "bis auf die dritte Nachkommastelle genau" weiter oben von jemand anderen:
Du würdest also einem fitten 30-Jährigen sagen:
"Guck mal, es gibt die Impfungen, da gibt es die und die Daten über Deine Risiken und dann gibt es COVID 19 und da gibt es die und die Daten über Deine Risiken."
So, also eigentlich, all things considered - ist es egal was Du machst.
Und dann machst Du mal besser nichts."
Ist das so in etwa?
m.
Schwarzfahrer
05.10.2021, 22:04
Du würdest also einem fitten 30-Jährigen sagen:
"Guck mal, es gibt die Impfungen, da gibt es die und die Daten über Deine Risiken und dann gibt es COVID 19 und da gibt es die und die Daten über Deine Risiken."
So, also eigentlich, all things considered - ist es egal was Du machst.
Und dann machst Du mal besser nichts."
Ist das so in etwa?
m.
Ja, ist eine Option. Noch besser finde ich: so sind die Daten - entscheide für Dich, mit welchem Risiko Du eher leben magst.
na, dann ist für unseren hypothetischen "fitten 30-Jährigen" die Sache wohl klar :)
m.
Schwarzfahrer
05.10.2021, 22:28
na, dann ist für unseren hypothetischen "fitten 30-Jährigen" die Sache wohl klar :)
m.Weiß nicht, ob es so eindeutig ist, die Menschen sind doch zu unterschiedlich. Der Fatalist läßt die Impfung bleiben, der Kontrollfreak läßt sich eher impfen - und dazwischen gibt es jede Menge sonstiger persönlicher Befindlichkeiten, die so eine Entscheidung beeinflussen können. Es nimmt bei dunklen Wolken auch nicht jeder einen Regenschirm mit.
mmmh, was macht man jetzt eigentlich, wenn man Risiken, die als Daten vorliegen, noch durch die Brille der Persönlichkeitsmerkmale (ich fass mal zusammen "risk adverse") und persönlichen Befindlichkeiten betrachtet?
m.
mmmh, was macht man jetzt eigentlich, wenn man Risiken, die als Daten vorliegen, noch durch die Brille der Persönlichkeitsmerkmale (ich fass mal zusammen "risk adverse") und persönlichen Befindlichkeiten betrachtet?
m.
Dann wendet man sich vertrauensvoll an einen Ingenieur aus dem Rhein-Neckar-Dreieck.
Der hat da so ein Gefühl...
Und hat da was von Hausärzten gehört...
:Nee: :Nee: :Nee: :Nee: :Nee:
Hab jetzt endlich das Emoji für virtuelles Kopfschütteln gefunden :Blumen:
Schwarzfahrer
06.10.2021, 07:28
mmmh, was macht man jetzt eigentlich, wenn man Risiken, die als Daten vorliegen, noch durch die Brille der Persönlichkeitsmerkmale (ich fass mal zusammen "risk adverse") und persönlichen Befindlichkeiten betrachtet?
m.Man macht das, was man bei den meisten Risiken im Leben schon immer gemacht hat: individuelle Risikoabwägung, Entscheidung und tragen der jeweiligen Konsequenzen, wie es kommt. Der eine fährt mit 35 gebremst durch die Kurve, der andere auf dem Auflieger mit 55 durch die gleiche Kurve, der Dritte steht am Straßenrand und schüttelt den Kopf über beide.
Der Ingenieur, egal von wo, würde keinem vorschreiben, welche Version die einzig richtige ist, der liefert höchstens die Daten oder Methoden. Entscheiden sollte sich jeder selbst.
Man macht das, was man bei den meisten Risiken im Leben schon immer gemacht hat: individuelle Risikoabwägung, Entscheidung und tragen der jeweiligen Konsequenzen, wie es kommt. Der eine fährt mit 35 gebremst durch die Kurve, der andere auf dem Auflieger mit 55 durch die gleiche Kurve, der Dritte steht am Straßenrand und schüttelt den Kopf über beide.
Der Ingenieur, egal von wo, würde keinem vorschreiben, welche Version die einzig richtige ist, der liefert höchstens die Daten oder Methoden. Entscheiden sollte sich jeder selbst.
Die Daten des Ingenieurs liefern hier aber ein eindeutigs Bild: alle sollten höchstens 35 fahren, um nicht nur sich sondern auch andere nicht zu gefährden. Kann man schon böse stürzen wenn da vor einem ein paar in der Coronakurve liegen.
tandem65
06.10.2021, 08:02
Der Ingenieur, egal von wo, würde keinem vorschreiben, welche Version die einzig richtige ist, der liefert höchstens die Daten oder Methoden. Entscheiden sollte sich jeder selbst.
Verstehe ich Dich richtig, der Ingenieur schreibt kein Handbuch für die korrekte Benutzung des von ihm entwickelten Produktes. Ach nein, er entwickelt ja auch kein Produkt, er liefert höchstens die Daten und Methoden für ein Produkt.
:Huhu:
Schwarzfahrer
06.10.2021, 08:12
Die Daten des Ingenieurs liefern hier aber ein eindeutigs Bild: alle sollten höchstens 35 fahren, um nicht nur sich sondern auch andere nicht zu gefährden. Kann man schon böse stürzen wenn da vor einem ein paar in der Coronakurve liegen.Genau, sag das mal Sebi oder Frodo, die werden Dir sicher zustimmen:Cheese: . Und mein Vater würde sagen, absteigen und schieben. Es gibt keinen für alle verbindlichen "Maximalwert" für alle und jede Situation, außer durch die Physik und Haftreibung definiert (situativ variabel) - das erreichen aber eh die wenigsten.
Verstehe ich Dich richtig, der Ingenieur schreibt kein Handbuch für die korrekte Benutzung des von ihm entwickelten Produktes. Ach nein, er entwickelt ja auch kein Produkt, er liefert höchstens die Daten und Methoden für ein Produkt.
:Huhu:Ja, der Ingenieur bestimmt aus den Daten ein mögliches Auslegungsfeld, durch physikalische Grenzen bestimmt - diese Grenzen werden aber kaum je ausgenutzt. Innerhalb dieser Grenzen greifen dann Aspekte wie Vorschriften/Normen (u.a. vorgeschriebene anwendungsspezifische Sicherheitsfaktoren), Kundenwünsche, spezifische Projektziele, aus denen alles weitere individuell abgeleitet wird. 3 Ingenieursteams mit unterschiedlichen Kunden werden für die gleiche Aufgabe drei sehr unterschiedliche Lösungen präsentieren. Darin geht u.a. auch die unterschiedliche Risikoeinschätzung des Kunden ein.
...Und keiner sollte medizinische Nebenwirkungen in Kauf nehmen müssen um der Wirtschaft willen, da darf allein die Gesundheit ein Argument sein.....
Gesundheit werer? Zwei mir bekannte Personen sind seit letztem Jahr in Kurzarbeit und ich vermute, da sie so alt sind wie ich, dass sie es nicht mehr zurück schaffen werden. Das ist für beide ein Problem, unter dem sie auch körperlich leiden.
Und: seit Monaten werden Billionen an neuem Geld "gedruckt". Lieferketten wanken oder brechen. Die Inflation in DE war zuletzt bei 4%. Und wir machen keine Impfpflicht? Verstehe ich nach wie vor nicht.....
Genau, sag das mal Sebi oder Frodo, die werden Dir sicher zustimmen:Cheese: . Und mein Vater würde sagen, absteigen und schieben. Es gibt keinen für alle verbindlichen "Maximalwert" für alle und jede Situation, außer durch die Physik und Haftreibung definiert (situativ variabel) - das erreichen aber eh die wenigsten.
Nein, Mann, das Leben in einer Sozialgemeinschaft unterscheidet sich von einem Wettrennen, zumindest für manche.
Was mich am meisten nervt, ist, dass die meisten der Ungeimpften einfach nur träge sind, zumindest in meiner Wahrnehmung. Man müsste sich ja aufraffen und zum Arzt gehen, besonders bei Jugendlichen scheint das der Hauptgrund zu sein. Man nimmt natürlich eher die laut kreischenden Impfgegner wahr, aber wenn ich konkret nachfrage kommt meistens: Ja mei, wenn 2G kommt dann geh ich schon hin, hatte bisher keinen Bock:Maso:
Schwarzfahrer
06.10.2021, 08:34
Gesundheit werer? Eigene, sowie die des näheren Umfeldes. Weiter reicht der menschliche Altruismus nicht.
Zwei mir bekannte Personen sind seit letztem Jahr in Kurzarbeit und ich vermute, da sie so alt sind wie ich, dass sie es nicht mehr zurück schaffen werden. Das ist für beide ein Problem, unter dem sie auch körperlich leiden.
Und: seit Monaten werden Billionen an neuem Geld "gedruckt". Lieferketten wanken oder brechen. Die Inflation in DE war zuletzt bei 4%. Und wir machen keine Impfpflicht? Verstehe ich nach wie vor nicht.....Und Du glaubst, all dies wäre mit einer Impfpflicht gelöst? Hieß es nicht schon länger, daß die Corona-Situation nur vorhandene Mängel und Probleme des Systems sichtbarer werden lässt? Warum sind während der spanischen Grippe, die einen viel höheren Bevölkerungsanteil im erwerbsfähigen Alter dahingerafft hat, die Wirtschaft und die Gesellschaft nicht annähernd in eine solche Krise geraten? Wäre es nicht angebracht, die Effekte von Krankheit und Maßnahmen voneinander zu trennen? Ich halte es immer für einen Fehler, einen markanten Hebel oder Wirkmechanismus für "die einzige, alternativlose Lösung" zu erklären für komplexe Probleme. Das kann schnell zu Zielformulierungen führen, die mittelfristig an der eigentlichen "Zielfunktion" vorbeischießen. Neuseeland hat einen solchen Fehler gerade eingestanden, der Abschied von der Inzidenz als Hauptfaktor war auch so ein erst mal sinnvoller Schritt - der Ersatz durch das Hauptziel "100% Durchimpfung" wird sich auch nicht halten können.
LidlRacer
06.10.2021, 09:47
Was mich am meisten nervt, ist, dass die meisten der Ungeimpften einfach nur träge sind, zumindest in meiner Wahrnehmung. Man müsste sich ja aufraffen und zum Arzt gehen, besonders bei Jugendlichen scheint das der Hauptgrund zu sein.
Ich weiß nicht, wie das mit den "meisten der Ungeimpften" ist, aber die, die ich kenne, plappern diverse "Argumente" der Querdenker nach, obwohl sie sich gleichzeitig von denen distanzieren. Seriöse Informationen kommen denen nicht ins Haus.
Die Desinformationskampagnen zeigen offenbar Wirkung. Mir scheint, das klappt insbesondere bei Leuten, die der "Schulmedizin" ohnehin skeptisch gegenüberstehen, und die sich stattdessen lieber mit irrationalen Heilpraktikermethoden (z.B. Homöopathie) u.ä. behandeln lassen.
Ich weiß nicht, wie das mit den "meisten der Ungeimpften" ist, aber die, die ich kenne, plappern diverse "Argumente" der Querdenker nach, obwohl sie sich gleichzeitig von denen distanzieren. Seriöse Informationen kommen denen nicht ins Haus.
Die Desinformationskampagnen zeigen offenbar Wirkung. Mir scheint, das klappt insbesondere bei Leuten, die der "Schulmedizin" ohnehin skeptisch gegenüberstehen, und die sich stattdessen lieber mit irrationalen Heilpraktikermethoden (z.B. Homöopathie) u.ä. behandeln lassen.
Ich pflichte auch dem SPIEGEL (https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/corona-trotz-gehoert-mittlerweile-zu-den-hauptgruenden-sich-nicht-impfen-zu-lassen-a-855b28ef-1960-4f8b-b751-3677f9ade45c) bei, mittlerweile kann man ja kaum noch Nebenwirkungen und Spätfolgen anführen um sich nicht impfen zu lassen, dazu ist mittlerweile bei fast 3 Milliarden verimpften Coronadosen viel zu wenig in diese Richtung passiert.
Der Hauptgrund für ein Nichtimpfen ist in meinen Augen mittlerweile tatsächlich Trotz, aus Prinzip und weil man natürlich mit seienr seit 1,5 Jahren aufgebauten Argumentationskette recht behalten möchte und nicht als "Umfaller" dastehen möchte.
...
Und Du glaubst, all dies wäre mit einer Impfpflicht gelöst?....
Wäre es nicht ein guter Schritt dahin? Ich versuche lediglich zu verstehen, warum kein Land dieser Welt diesen Schritt gegangen ist. Zwar kann ich googeln und mir die Argumente durchlesen, sie überzeugen mich in Anbetracht der Auswirkungen, die Corona und die entsprechenden Maßnahmen mit sich gezogen haben, aber nicht.
Gestern war ich bei einer Veranstaltung meiner Stadt. Es gab am Eingang strenge 3G-Kontrollen und im Saal Maskenpflicht und Abstände einzuhalten (trotz 3G!). Zu Beginn der Veranstaltung kam noch eine strenge Durchsage, diese auch einzuhalten. Das Virus scheint also gefährlich zu sein, bei alle den Maßnahmen für Geimpfte, Getestete und Genesene.
Impfpflicht wäre aus meiner Sicht folgerichtig. Warum dies nicht passiert, erschließt sich mir nicht.
Ich pflichte auch dem SPIEGEL (https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/corona-trotz-gehoert-mittlerweile-zu-den-hauptgruenden-sich-nicht-impfen-zu-lassen-a-855b28ef-1960-4f8b-b751-3677f9ade45c) bei, mittlerweile kann man ja kaum noch Nebenwirkungen und Spätfolgen anführen um sich nicht impfen zu lassen, dazu ist mittlerweile bei fast 3 Milliarden verimpften Coronadosen viel zu wenig in diese Richtung passiert.
Der Hauptgrund für ein Nichtimpfen ist in meinen Augen mittlerweile tatsächlich Trotz, aus Prinzip und weil man natürlich mit seienr seit 1,5 Jahren aufgebauten Argumentationskette recht behalten möchte und nicht als "Umfaller" dastehen möchte.
Ziemlich einseitige Betrachtung der Umstände, aber passt zu den neusten Bemühungen unseres Gesundheitsamts BAG (https://www.blick.ch/politik/fuer-junge-bag-startet-neue-impfkampagne-id16882821.html). Für junge Menschen U30 gilt halt nach aktueller Datenlage des BAG, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen gleich hoch ist wie für schwere Covid-Verläufe. Das wird so nicht beim Namen genannt, aber deshalb setzt man bei der Impf-Werbekampagne lieber auf die Themen Zertifikatspflicht und Erschwerung der Freizeitgestaltung als auf medizinische Argumente.
LidlRacer
06.10.2021, 10:41
Für junge Menschen U30 gilt halt nach aktueller Datenlage des BAG, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen gleich hoch ist wie für schwere Covid-Verläufe. Das wird so nicht beim Namen genannt, aber ...
Wenn Du diese angeblich verschwiegene angebliche Wahrheit mal bitte konkret präsentieren könntest ...
..... Für junge Menschen U30 gilt halt nach aktueller Datenlage des BAG, dass das Risiko schwerer Nebenwirkungen gleich hoch ist wie für schwere Covid-Verläufe......
Hast du mal einen Link dazu? Also jetzt nicht unbedingt zu den konkreten Daten, aber einen Link wo das so wie von die geschrieben behauptet wird? Davon habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.....
Wenn Du diese angeblich verschwiegene angebliche Wahrheit mal bitte konkret präsentieren könntest ...
Hast du mal einen Link dazu? Also jetzt nicht unbedingt zu den konkreten Daten, aber einen Link wo das so wie von die geschrieben behauptet wird? Davon habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört.....
Aus einem früheren Postings, inkl. aller Links (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1625097&postcount=4868):
Gemäss den aktuellen Zahlen, welches unser Bundesamt für Gesundheit veröffentlicht, wäge ich persönlich zwischen folgenden Eintrittswahrscheinlichkeiten ab (Zeitraum März-September 2021):
Ungeimpft in Altersgruppe 20-29, schwerer Covid-Verlauf (= Hospitalisierung und/oder Todesfall): 0.044%
Geimpft in Altersgruppe 18-29 (anderer Range, da unser BAG Impfnebenwirkungen und Covid-Zahlen nicht in den gleichen Spannen veröffentlich), schwerwiegende* Impfnebenwirkung: 0.045%
*schwerwiegend gemäss Definition BAG: Schwerwiegende Nebenwirkungen sind solche, die tödlich oder lebensbedrohend sind, eine Hospitalisation oder deren Verlängerung erfordern, zu bleibender oder schwerwiegender Behinderung oder Invalidität führen oder sich in einer angeborenen Fehlbildung/einem Geburtsfehler äussern. Und zudem solche, die als medizinisch wichtig beurteilt werden, weil sie Patientinnen und Patienten akut gefährden oder eine Behandlung erfordern, um einen schwerwiegenden Ausgang zu verhindern. (Quelle covid19.admin.ch (https://www.covid19.admin.ch/de/vaccination/symptoms?ageRangesSymptoms=18%20-%2044,unknown))
---
Ich habe zuletzt wieder einmal die aktuellsten Daten (per 22.09.2021) gezogen und das Bild ist nahezu konstant geblieben. Beide Wahrscheinlichkeiten sind leicht angestiegen: schwerwiegende UIE auf aktuell 0.049% und schwere Covid-Verläufe auf 0.051%.
Edit: Falls jemand eine genauere Herleitung wünscht, kann ich gerne meine Excel zur Verfügung stellen oder bei Gelegenheit mal hier notieren.
LidlRacer
06.10.2021, 11:13
... schwerwiegende* Impfnebenwirkung: 0.045% ...
Sehe ich das richtig, dass Du hier die Zahlen der "Verdachtsfälle" genommen hast?
Das ist höchst unseriös.
"Bei den Meldungen handelt es sich um Verdachtsfälle von unerwünschten Impferscheinungen. Eine UIE kann einen zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung haben. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Impfung diese ausgelöst hat."
https://www.covid19.admin.ch/de/vaccination/symptoms?ageRangesSymptoms=18%20-%2044
LidlRacer
06.10.2021, 11:20
Dies sagt das BAG wirklich zu Nebenwirkungen:
"Das Risiko ernsthafter Komplikationen bei einer Erkrankung am Coronavirus ist um ein Vielfaches höher als die Wahrscheinlichkeit schwerer Nebenwirkungen aufgrund der Covid-19-Impfung. Anders gesagt: Das Coronavirus ist die Gefahr, nicht die Impfung."
https://bag-coronavirus.ch/impfung/nebenwirkungen-fragen
Die Hospitalisierungsrate liegt in der Schweiz bei ca. 1,2% (10.000 Hospitalisierungen bei 850.000 Infizierten).
LidlRacer
06.10.2021, 11:34
Die Hospitalisierungsrate liegt in der Schweiz bei ca. 1,2% (10.000 Hospitalisierungen bei 850.000 Infizierten).
Da verwechselst Du was:
Es gibt schon über 11000 Tote.
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/switzerland
Da verwechselst Du was:
Es gibt schon über 11000 Tote.
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/switzerland
Stimmt, das waren die Zahlen von der Schweizer Seite im Zeitraum 27.1.-4.10.21.
Mir ist es jetzt zu mühsam, den ganzen Zahlensalat zu analysieren.
Schweizer Dashobard hier (das Argument oben hebt aber auf der Situation für eine bestimmte junge Altersgruppe ab)
https://www.covid19.admin.ch/en/overview
m.
Schweizer Dashobard hier (das Argument oben hebt aber auf der Situation für eine bestimmte junge Altersgruppe ab)
https://www.covid19.admin.ch/en/overview
m.
Da war ich schon, ich finde aber keine kumulierte Zahl von Infizierten nach Altersklasse. Wieviele 20-29jährigen waren bisher infiziert?
149.000 - nach der sekundären Quelle hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1123767/umfrage/laborbestaetigte-faelle-des-coronavirus-in-der-schweiz-nach-altersklasse/
m.
Update: "Wochenbericht zur epidemologischen Lage", verlinkt unten, hat 150.000
https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/situation-schweiz-und-international.html
149.000 - nach der sekundären Quelle hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1123767/umfrage/laborbestaetigte-faelle-des-coronavirus-in-der-schweiz-nach-altersklasse/
m.
Dann liegt die Hospitalisierungsquote bei 20-29J in der Schweiz bei 0,22% (336 Fälle). Die Zahl von Widi mit 0,04% kann da nicht stimmen.
Mir ist es jetzt zu mühsam, den ganzen Zahlensalat zu analysieren.
Wär cool wenn es jemand gäbe, der sich durch die ganzen Daten wühlt und dann eine Handlungsempfehlung ausspricht!
Paul Ehrlich Institut überlastet bei Statistik der Impfnebenwirkungen
https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfung-nebenwirkungen-pei-daten-100.html?__twitter_impression=true
captain hook
06.10.2021, 12:34
Wär cool wenn es jemand gäbe, der sich durch die ganzen Daten wühlt und dann eine Handlungsempfehlung ausspricht!
Erstaunlicherweise gibt es hier im Forum so 1-2 Personen die das tatsächlich in diesem Zusammenhang professionell tun und dazu schon Dinge geschrieben haben. Ihre Posts wurden in aller Regel mehr oder weniger ignoriert. Übrigens von beiden Seiten der Diskutanten.
.... Ihre Posts wurden in aller Regel mehr oder weniger ignoriert. Übrigens von beiden Seiten der Diskutanten.
Nur weil man etwas nicht kommentiert, ignoriert man es noch lange nicht. Ich wüsste z.B. nicht, was ich zu Heins Beiträgen schreiben/kommentieren/korrigieren sollte. Einzig bedanken könnte ich mich natürlich dafür.
Sehe ich das richtig, dass Du hier die Zahlen der "Verdachtsfälle" genommen hast?
Das ist höchst unseriös.
Für die Einordnung des Risikos ist das die Datengrundlage, die mir das BAG zur Verfügung stellt. Ausserdem - und ja, das ist meine persönliche Interpretation - wenn schon schwerwiegende Verdachtsfälle kommuniziert werden, dann nicht nur, weil eine minimale Chance eines Zusammenhangs bestehen könnte. Da muss schon ein wirklicher Verdacht vorhanden sein. Ausserdem vergleiche ich ja auch mit den Covid-Zahlen, wobei ich dort nicht weiss, ob jemand aufgrund Covid oder "nur" mit Covid hospitalisiert wurde.
Big Data im Jahr 2021 lässt grüssen. Eine klare Datengrundlage dem Bürger zur eigenen Risiko-/Nutzenbeurteilung zu geben, müsste bei den Budgets unserer Regierung das kleinste Problem sein... :Huhu:
Dies sagt das BAG wirklich zu Nebenwirkungen:
"Das Risiko ernsthafter Komplikationen bei einer Erkrankung am Coronavirus ist um ein Vielfaches höher als die Wahrscheinlichkeit schwerer Nebenwirkungen aufgrund der Covid-19-Impfung. Anders gesagt: Das Coronavirus ist die Gefahr, nicht die Impfung."
https://bag-coronavirus.ch/impfung/nebenwirkungen-fragen
Ja, das mag für bestimmte Altersgruppen oder über die Gesamtheit gelten. Das diskutiere ich auch nicht an. Aber wenn es um Gesundheit geht, sollte jeder seine eigene Entscheidung treffen dürfen. Pauschalisierung bringt da nix.
Da war ich schon, ich finde aber keine kumulierte Zahl von Infizierten nach Altersklasse. Wieviele 20-29jährigen waren bisher infiziert?
Siehe oben zu Big Data. Ich habe in meiner Liste die wöchentlichen Fälle kumuliert und entsprechend ausgewiesen.
Die 0.044% Hospitalisierungsrisiko errechnen sich wie folgt:
Bevölkerung 20-29: 1'038'134 Menschen
davon ungeimpft bis 12.09.2021: 564'433 Menschen (54%)
Hospitalisationen 20-29: 249 Menschen (22.03.-12.09.2021)
--> 249 / 564'433 = 0.044%
Ein wenig vereinfacht ist die Kalkulation, gebe ich zu, weil man einen statischen Anteil geimpft/ungeimpft annehmen muss, da ich dies nicht zeitlich aufgeschlüsselt gefunden hatte.
Edit: Vielleicht dringt das in meinen Beiträgen nicht ganz durch, aber ich finde die Impfung für bestimmte Gruppen sinnvoll, wenn auch dort jeder selbst entscheiden sollte, weil es mathematisch eine eindeutige Aussage bzgl. Risiko/Nutzen gibt. Wie man aber negieren kann, dass es für bestimmte Gruppen unter Umständen nicht eindeutig sein kann, verstehe ich nicht.
Die 0.044% Hospitalisierungsrisiko errechnen sich wie folgt:
Bevölkerung 20-29: 1'038'134 Menschen
davon ungeimpft bis 12.09.2021: 564'433 Menschen (54%)
Hospitalisationen 20-29: 249 Menschen (22.03.-12.09.2021)
--> 249 / 564'433 = 0.044%
Ein wenig vereinfacht ist die Kalkulation, gebe ich zu, weil man einen statischen Anteil geimpft/ungeimpft annehmen muss, da ich dies nicht zeitlich aufgeschlüsselt gefunden hatte.
Das ist nicht nur vereinfacht, sondern komplett falsch. Das Hospitalisierungsrisiko bezieht sich immer auf die Anzahl der Infizierten, nicht auf die Gesamtbevölkerung.
Das ist nicht nur vereinfacht, sondern komplett falsch. Das Hospitalisierungsrisiko bezieht sich immer auf die Anzahl der Infizierten, nicht auf die Gesamtbevölkerung.
Dann gehst du davon aus, dass sich jeder infiziert, was du machen kannst.
Ich berücksichtige bei meiner persönlichen Risiko/Nutzen-Abwägung das Infektions- und daraus folgend das Hospitalisierungsrisiko.
deralexxx
06.10.2021, 12:59
Paul Ehrlich Institut überlastet bei Statistik der Impfnebenwirkungen
https://amp.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfung-nebenwirkungen-pei-daten-100.html?__twitter_impression=true
Der Artikel ist von Juni. KA ob das noch aktuell ist.
Dann gehst du davon aus, dass sich jeder infiziert, was du machen kannst.
Ich berücksichtige bei meiner persönlichen Risiko/Nutzen-Abwägung das Infektions- und daraus folgend das Hospitalisierungsrisiko.
Wenn du Zahlen mit unterschiedlicher Basis ins Verhältnis setzt, dann kommt da Unsinn heraus. Die Gesamtbevölkerung ist statisch, die Anzahl der Hospitalisierungen ist dynamisch wachsend. Das Verhältnis ergibt was? :Nee:
Wenn du Zahlen mit unterschiedlicher Basis ins Verhältnis setzt, dann kommt da Unsinn heraus. Die Gesamtbevölkerung ist statisch, die Anzahl der Hospitalisierungen ist dynamisch wachsend. Das Verhältnis ergibt was? :Nee:
Ich muss ja aufgrund fehlender Datentransparenz davon ausgehen. Meine Auswertung ist eine Momentaufnahme. Die Vereinfachung bedeutet nichts anderes als, dass am 22.03.2021 sozusagen alle entweder geimpft waren bzw. nicht. Und ab diesem Zeitpunkt setze ich alle ausgewiesenen Hospitalisationen und UIE mit der jeweiligen Grundgesamtheit in ein Verhältnis.
Tendenziell würde das ja aber nochmals deutlicher für das Nicht-Impfen der AG 20-29 sprechen, weil über den Zeitverlauf gesehen die Grundgesamtheit Nicht-Geimpfter über einen längeren Zeitraum grösser war als diejenige der Geimpften und somit das Risiko von Hospitalisationen unter Berücksichtigung der wachsenden/schrumpfenden Anteile noch geringer wäre. Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Schlimm genug, dass man in dieser Thematik solche Diskussionen führen muss/kann und keine vernünftigen Daten präsentiert werden.
Schwarzfahrer
06.10.2021, 13:12
Wenn du Zahlen mit unterschiedlicher Basis ins Verhältnis setzt, dann kommt da Unsinn heraus. Die Gesamtbevölkerung ist statisch, die Anzahl der Hospitalisierungen ist dynamisch wachsend. Das Verhältnis ergibt was? :Nee:
Es kommt darauf an, welche Aussage Dich interessiert.
Die Zahl der Hospitalisierten im Bezug auf die Zahl der Infizierten ist das Risiko von schwereren Verläufen, wenn es zur Infektion kommt, ist also eine Kennzahl der Krankheit.
Die Zahl der Hospitalisierungen durch die potentiell betroffene Bevölkerungsgruppe ergibt ein Kriterium für das individuelle Risiko, in einem gewissen Zeitraum einen schweren Verlauf zu haben. Das ist eine personenbezogene Risikokennzahl, in der zwar die erste mit drinsteckt, aber dazu auch noch die Infektionswahrscheinlichkeit über einen gewissen Zeitraum beinhaltet ist. Für die individuelle Risikobewertung ist die zweite Zahl sinnvoll. Für eine Abschätzung der Auslastung von Krankenhäusern kann die erstere Zahl hilfreich sein (zusammen mit der Inzidenz). Es sind eben zwei unterschiedliche Aspekte.
captain hook
06.10.2021, 13:17
Der Artikel ist von Juni. KA ob das noch aktuell ist.
Hierzu aus dem aktuellen Sicherheitsbericht (veröffentlicht auf der Seite des PEI)
https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27-12-bis-31-08-21.pdf?__blob=publicationFile&v=6
8. SafeVac-2.0-Erhebung
An der Befragung mittels SafeVac 2.0-App zur Überwachung der Sicherheit von
COVID-19-Impfstoffen haben sich bis zum 31.08.2021 insgesamt
704.832 Personen mit mindestens einer Impfdosis in der App registriert. Dies
entspricht 1,3 Prozent der geimpften Personen bei bisher insgesamt
54.297.654 Erstimpfungen (Stand 31.08.2021). In 2.499 Meldungen (0,35%)
wurden schwerwiegende Reaktionen berichtet.
Die am häufigsten berichteten Beschwerden waren vorübergehende Schmerzen
an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen,
Unwohlsein, Schwindel, Schwellung an der Injektionsstelle, Schüttelfrost, Fieber
und Gelenkschmerzen.
Eine spezifische Auswertung der berichteten Informationen zu
Herzmuskelentzündungen (, die von den teilnehmenden Personen in der SafeVacBefragung bis zum 31.08.2021 angegeben wurden, erbrachte insgesamt 13
Fallmeldungen bei zwei Frauen (28 und 29 Jahre alt) und 11 Männern (im Alter
von 18 bis 67 Jahren). Bei sechs der 11 Meldungen waren die männlichen
Teilnehmer zwischen 18 und 29 Jahren. Unter Berücksichtigung der
teilnehmenden Männer in der Altersgruppe 18 bis 29 Jahre (insgesamt
52.479 Teilnehmer), die mit einem mRNA-COVID-19-Impfstoff geimpft wurden,
ergibt sich eine Melderate von 11 Verdachtsfällen pro 100.000 teilnehmenden
Männern in dieser Altersgruppe. Bezogen auf insgesamt 67.899 teilnehmende
Frauen in der Altersgruppe von 18 bis 29 Jahre, die mit einem mRNA-COVID-19-
Impfstoff geimpft wurden, entspricht dies einer Melderate von ca. drei
Verdachtsfällen pro 100.000 teilnehmenden Frauen in der SafeVac-Studie.
Die Zahl der Hospitalisierungen durch die potentiell betroffene Bevölkerungsgruppe ergibt ein Kriterium für das individuelle Risiko, in einem gewissen Zeitraum einen schweren Verlauf zu haben.
Auch das ist wieder falsch, da das Risiko sich zu infizieren nicht konstant ist sondern über den zeitlichen Verlauf stark schwankend.
captain hook
06.10.2021, 13:24
Ich muss ja aufgrund fehlender Datentransparenz davon ausgehen. Meine Auswertung ist eine Momentaufnahme. Die Vereinfachung bedeutet nichts anderes als, dass am 22.03.2021 sozusagen alle entweder geimpft waren bzw. nicht. Und ab diesem Zeitpunkt setze ich alle ausgewiesenen Hospitalisationen und UIE mit der jeweiligen Grundgesamtheit in ein Verhältnis.
Tendenziell würde das ja aber nochmals deutlicher für das Nicht-Impfen der AG 20-29 sprechen, weil über den Zeitverlauf gesehen die Grundgesamtheit Nicht-Geimpfter über einen längeren Zeitraum grösser war als diejenige der Geimpften und somit das Risiko von Hospitalisationen unter Berücksichtigung der wachsenden/schrumpfenden Anteile noch geringer wäre. Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Schlimm genug, dass man in dieser Thematik solche Diskussionen führen muss/kann und keine vernünftigen Daten präsentiert werden.
Für Dich selbst kann ich diese Betrachtung verstehen. Wenn Du allerdings erkrankst und unbemerkt und unbewusst jemanden ansteckst (immerhin ist man am ansteckensten wenn man selbst noch gar nicht weiß, dass man es hat), der ggfls. nicht geimpft werden kann, aber vielleicht nicht in der Gruppe ist, in der Du bist, sondern ein erhöhtes Risiko hast, ist das für den dann ggfls. ganz schön ungünstig.
Für Dich selbst kann ich diese Betrachtung verstehen. Wenn Du allerdings erkrankst und unbemerkt und unbewusst jemanden ansteckst (immerhin ist man am ansteckensten wenn man selbst noch gar nicht weiß, dass man es hat), der ggfls. nicht geimpft werden kann, aber vielleicht nicht in der Gruppe ist, in der Du bist, sondern ein erhöhtes Risiko hast, ist das für den dann ggfls. ganz schön ungünstig.
Danke Captain, schön zu lesen, dass es auch Menschen gibt, die auch Gedankengänge anderer verstehen können. Geht mir ja genau gleich, da ich mich nicht in einem der "Extrem"-Lager sehe, sondern versuche rational an das Thema ranzugehen.
Die Einschätzung betreffend Gesellschaftsnutzen, wenn wir ihn so nennen möchten, teile ich. Hier wäre es für mich wichtig zu verstehen, wie viele Menschen sich denn nicht impfen lassen können? Das Argument wird immer wieder angeführt, aber ich kann mich nicht erinnern, je Zahlen dazu gelesen zu haben: sind das hunderte Menschen oder tausende? Wenn ich mir ansehe, wie wenig Vektor-Impfstoff unser Bundesrat zuletzt bestellt hat (wir hatten bisher keinen zur Verfügung), dann kann der Anteil in der Bevölkerung nicht allzu hoch sein. Aber falls jemand Daten hat, gerne auch näherungsweise aus DE, dann gerne.
Aktuell sehe ich den besten gesamtgesellschaftlichen Schutz, wenn sich Risikogruppen impfen lassen, um schwere Verläufe weitgehend zu verhindern. Damit meine ich nicht nur die vorerkrankte Ü80-Fraktion, sondern alle diejenigen, bei denen das errechnete Risikoprofil (schwerer Verlauf vs. UIE-Wahrscheinlichkeit) einen deutlichen Ausschlag pro Impfung gibt.
Zusätzlich würde ich befürworten, dass man auch auf Antikörper testen lassen kann, um unerkannte Genesene zu identifizieren. Diese Zahl zu kennen, müsste meiner Meinung nach, für das Ableiten angepasster Massnahmen essentiell sein.
Schwarzfahrer
06.10.2021, 14:01
Schwarzfahrer
Die Zahl der Hospitalisierungen durch die potentiell betroffene Bevölkerungsgruppe ergibt ein Kriterium für das individuelle Risiko, in einem gewissen Zeitraum einen schweren Verlauf zu haben.Auch das ist wieder falsch, da das Risiko sich zu infizieren nicht konstant ist sondern über den zeitlichen Verlauf stark schwankend.Was ist daran falsch? Ich schreibe doch, daß das so errechnete Risiko nur für den jeweils betrachteten Zeitraum, natürlich als Mittelwert, gilt. Es wird natürlich vom allgemeinen Geschehen (Prävalenz) in dieser betrachteten Zeitspanne abhängen.
Man kann es sogar weiter verfeinern, wenn es vom Statistischen aufs Individuelle gehen soll: z.B. ist mein Risiko nachts allein Bett und tagelang im Home-Office marginal, in der Disco vielfach höher. Wenn ich gewisse Sachen meide oder frequentiere, verschiebe ich nochmal mein persönliches Risiko. Das hat dann aber statistisch keine Relevanz mehr.
Was ist daran falsch?
Deine Risikobetrachtung ist immer in die Zukunft gerichtet. Da die Entwicklung aber hochdynamisch ist, kannst du aus Mittelwerten der Vergangenheit kein Riskio für die Zukunft ableiten. Das ist wie bei Aktienkursen, auch da sagt die Entwicklung in der Vergangenheit nichts über die Entwicklung in der Zukunft.
captain hook
06.10.2021, 14:05
Die Einschätzung betreffend Gesellschaftsnutzen, wenn wir ihn so nennen möchten, teile ich. Hier wäre es für mich wichtig zu verstehen, wie viele Menschen sich denn nicht impfen lassen können? Das Argument wird immer wieder angeführt, aber ich kann mich nicht erinnern, je Zahlen dazu gelesen zu haben: sind das hunderte Menschen oder tausende? Wenn ich mir ansehe, wie wenig Vektor-Impfstoff unser Bundesrat zuletzt bestellt hat (wir hatten bisher keinen zur Verfügung), dann kann der Anteil in der Bevölkerung nicht allzu hoch sein. Aber falls jemand Daten hat, gerne auch näherungsweise aus DE, dann gerne..
In erster Linie:
Alle Kinder unter 12 aktuell. Und teilweise Schwangere.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-impfung-wer-kann-nicht-geimpft-werden,SjqeQ2c
Gleichzeitig gehen Kinder in den Präsenzunterricht ohne Entzerrungsmaßnahmen. in Berlin dafür die komplette Zeit mit Maske ab bestimmten Klassenstufen.
Wenn ich mir ansehe, wie wenig Vektor-Impfstoff unser Bundesrat zuletzt bestellt hat (wir hatten bisher keinen zur Verfügung), dann kann der Anteil in der Bevölkerung nicht allzu hoch sein. Aber falls jemand Daten hat, gerne auch näherungsweise aus DE, dann gerne.
Was hat das mit Vektor-Impfstoff zu tun?
In erster Linie:
Alle Kinder unter 12 aktuell. Und teilweise Schwangere.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-impfung-wer-kann-nicht-geimpft-werden,SjqeQ2c
Gleichzeitig gehen Kinder in den Präsenzunterricht ohne Entzerrungsmaßnahmen. in Berlin dafür die komplette Zeit mit Maske ab bestimmten Klassenstufen.
Danke, schau mir den Bericht nach der Arbeit an. Inwiefern aber bspw. Kinder unter 12 unter gesellschaftlichem Aspekt relevant sind (Überträger ja, schwere Erkrankungen nein) müsste man aber auch berücksichtigen.
Was hat das mit Vektor-Impfstoff zu tun?
Wurde in Kommunikation des Bundes als Hauptargument angeführt, dass der Vektor-Impfstoff primär für diejenigen Gruppen beschafft worden sei, die sich bisher nicht mit den anderen Impfstoffen impfen lassen konnten. Mit verschiedenen Impfstoffen kenne ich mich aber nicht aus, als dass ich das Argument bewerten könnte.
dasgehtschneller
06.10.2021, 14:52
Vielleicht eine kleine Hintergrundinfo für die Deutschen die hier doch noch in der Mehrzahl sind:
Bei uns in der Schweiz gab es bisher nur MRNA Impfstoffe da Astra Zeneca nie ein Zulassung erhalten hat, und wir mit Johnson und Johnson keinen Vertrag hatten. Neu wurde jetzt J&J in kleiner Menge beschafft für Leute die ein Problem mit MRNA haben.
Die Gruppen die da gemeint sind, wären einerseits Allergiker welche auf Inhaltsstoffe der MRNA Impfungen allergisch reagieren könnten und andererseits Leute die Angst vor MRNA Impfstoffen haben, weil da irgendwas im Namen ist das nach DNA und Gentechnik tönt.
Für erstere ist es sicher eine gute Sache, letztere werden zum grossen Teil wohl einfach eine andere Ausrede finden.
Ebenfalls ein könnte es vielleicht für Spritzenphobiker eine Erleichterung sein weil es nur eine Spritze braucht.
Für die breite Öffentlichkeit ist der Impfstoff von Johnson und Johnson jetzt nicht so der Hit da er einerseits eine schlechtere Wirksamkeit hat, andererseits mehr seltene aber schwere Nebenwirkungen wie Thrombosen.
Ich habe neulich einen guten Spruch gehört:
Wer glaubt dass MRNA Impfstoffe seine Gene verändern, sollte das als Chance sehen :Lachanfall:
....
Ich habe neulich einen guten Spruch gehört:
Wer Angst hat dass MRNA Impfstoffe seine Gene verändern, sollte das als Chance sehen :Lachanfall:
Ich als Laie sehe das mit den Ängsten so: Es gibt grob 4 verschiedene Typen:
Typ A: Angst vor der Impfung selbst, vor möglichen Spätfolgen
Typ B: Angst for den wirtschaftlichen Folgen (Existenzängste)
Typ C: Angst vor Corona direkt (dass man ernsthaft erkrankt)
Typ D: Angst vor digitalen Folgen (Registrierung, Tracking usw).
Ich gehöre zum Typ D. Wenn ich mit einer Person vom Typ A rede, reden wir wahrscheinlich aneinander vorbei. Ebenso wenn Typ B mit C redet.
Ich finde: man sollte die Ängste anderer Typen ernst nehmen.
:Blumen:
Schwarzfahrer
06.10.2021, 16:16
Deine Risikobetrachtung ist immer in die Zukunft gerichtet. Da die Entwicklung aber hochdynamisch ist, kannst du aus Mittelwerten der Vergangenheit kein Riskio für die Zukunft ableiten. Das ist wie bei Aktienkursen, auch da sagt die Entwicklung in der Vergangenheit nichts über die Entwicklung in der Zukunft.
Je nach betrachtetem Zeitraum. Eine Woche läßt sich auch nicht weiter als eine Woche zuverlässig extrapolieren/schätzen ohne relevante Unsicherheit. Eine Betrachtung über ein Jahr (und ggf. über mehrere Länder) gibt eine Spanne, die in den nächsten 6 - 12 Monaten unwahrscheinlich überschritten wird - da habe ich dann eine plausible Obergrenze für eine solche Zeitspanne (das war natürlich Anfang 2020 nicht so möglich, nach über einem Jahr mit Corona ist es aber schon recht gut einzuschätzen). Länger brauche ich nichts zu betrachten.
Schwarzfahrer
06.10.2021, 16:23
Ich als Laie sehe das mit den Ängsten so: Es gibt grob 4 verschiedene Typen:
Typ A: Angst vor der Impfung selbst, vor möglichen Spätfolgen
Typ B: Angst for den wirtschaftlichen Folgen (Existenzängste)
Typ C: Angst vor Corona direkt (dass man ernsthaft erkrankt)
Typ D: Angst vor digitalen Folgen (Registrierung, Tracking usw).
Ich füge noch Typ E dazu:
Typ E: Angst vor gesellschaftlichen Folgen (verschiedene Klassen, Ausgrenzung, Mitmensch als Gefahrenquelle sehen)
Typ D und Typ E hängen natürlich eng zusammen, wenn eines wahr wird, tritt das andere mit hoher Wahrscheinlichkeit ein. Trotzdem schreckt mich das, was unter E steht mehr, als die technischen Aspekte von Typ D.
Ich finde: man sollte die Ängste anderer Typen ernst nehmen.
:Blumen:Da stimme ich voll und ganz zu. Womit wir wieder bei der individuellen Risikobewertung ankommen (umgangsprachlich ist ja Risiko das, wovor wir Angst haben...).
Klugschnacker
06.10.2021, 16:45
Corona breitet sich aus – aber nicht mehr auf triathlon-szene. Dieser Thread wird daher geschlossen. Wir diskutieren alle Corona-Aspekte bitte im Corona-Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47641).
Falls sich irgendwann neue Argumente speziell zur Impfung ergeben sollten, die einen eigenen Thread erfordern, wird dieser Thread wieder geöffnet.
Viele Grüße, :Blumen:
Arne
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