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Mo77
10.05.2021, 08:49
Bei 4,2 Mio Erstdosen 6 frauen verstorben bei 59 Hirntrombosen. Bei den Männern auch 6 tote bei 14 Hirntrombosen.
Zahlen vom 15.April Paul Ehrlich Institut
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123186/Bisher-59-Faelle-von-Hirnthrombosen-nach-Astrazeneca-Impfung
Ob das jetzt für oder gegen AZ spricht muss jeder für sich in einer Risiko Nutzen Abwägung beantworten.

Benni1983
10.05.2021, 08:54
Bei 4,2 Mio Erstdosen 6 frauen verstorben bei 59 Hirntrombosen. Bei den Männern auch 6 tote bei 14 Hirntrombosen.
Zahlen vom 15.April Paul Ehrlich Institut
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123186/Bisher-59-Faelle-von-Hirnthrombosen-nach-Astrazeneca-Impfung
Ob das jetzt für oder gegen AZ spricht muss jeder für sich in einer Risiko Nutzen Abwägung beantworten.

Risiko von 0,00004 oder so.
Vergleichbar mit dem Pech, das dir ein Geier aus 200m Höhe auf den Kopf kackt und es die Schädeldecke durchschlägt.
:Lachanfall:

Oder sehe ich das falsch?

Stefan
10.05.2021, 08:56
.....
Ich bin für Impfungen und würde es einfach davon abhängig machen, wie gefährdet (Ansteckung mit Corona) die Person ist und wie wahrscheinlich der zeitnahe Zugang zu einer Impfung mit einem anderen Impfstoff ist.

Bockwuchst
10.05.2021, 09:00
Ich wurde am Freitag mit Astra geimpft als relativ junger, gesunder Mann. Impfreaktion am Samstag war ziemlich heftig. Heute wieder (fast) alles gut.
Mein Hausarzt plant die Zwietimpfung Mitte Juli auch mit Astra. Jetzt ist gestern bekannt geworden, dass die EU den Vertrag mit AstraZeneca nicht verlängert und damit die Lieferungen im Juni Enden. Was ist danach? Reichen die Vorräte um zu Ende zu impfen und wenn nicht, ist genug mRNA Impfstoff da?

dasgehtschneller
10.05.2021, 09:01
Risiko von 0,00004 oder so.
Vergleichbar mit dem Pech, das dir ein Geier aus 200m Höhe auf den Kopf kackt und es die Schädeldecke durchschlägt.
:Lachanfall:

Oder sehe ich das falsch?

Die Chance im Lotto zu gewinnen ist kleiner und trotzdem geben jede Woche Millionen Leute ihr Geld dafür aus ;)

Ich würde allerdings eher wegen der schlechteren Wirksamkeit als dem Nebenwirkungs Risiko auf den Impfstoff verzichten.
Bei uns ist er aber eh noch nicht zugelassen, weshalb ich vermutlich die Entscheidung auch nicht treffen muss:Lachen2:

tandem65
10.05.2021, 09:07
https://www.badische-zeitung.de/astrazeneca-impfaktion-in-freiburg-komplett-ausgebucht--201796224.html



Was wohl los gewesen wäre, wenn das auf dem Bild Kritiker gewesen wären?:Huhu: :-((

Was erwartest Du für Antworten mit so formulierten Postings?

carolinchen
10.05.2021, 09:09
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.

iaux
10.05.2021, 09:09
Risiko von 0,00004 oder so.
Vergleichbar mit dem Pech, das dir ein Geier aus 200m Höhe auf den Kopf kackt und es die Schädeldecke durchschlägt.
:Lachanfall:

Oder sehe ich das falsch?

das finde ich ziemlich pietätlos.

Schwarzfahrer
10.05.2021, 09:09
Die hätten im Gegensatz zu den Menschen auf den Bildern keinen Mundschutz getragen.
Das klingt jetzt so, als ob mit Mundschutz beliebiges Gedränge gefahrlos, oder zumindest unproblematisch o.k. ist. Warum gibt es dann nicht entsprechend schon Konzerte, Theater, Disco, etc. mit Mundschutz?

Oder könnte es sein, daß viele dieser Menschen die Impfung gar nicht aus Angst vor einem gefühlt hohen Risiko einer Corona-Erkrankung wollen, sondern nur, um nicht bei den "Parias" der zukünftigen 2-Klassen-Gesellschaft mit dauerhaft eingeschränkten Grundrechten zu landen?

Ich persönlich fühle mich viel weniger dramatisch bedroht durch Corona, als viele andere - aber ein solches Gedränge hätte ich mit oder ohne Mundschutz als höheres Infektionsrisiko empfunden, als im Alltag (Supermarkt, Kino, etc.) ohne Maske, nur mit einem vernünftigem Hygienebewußtsein "bewaffnet" zu sein (wie schon immer zu Grippezeiten). Und sich direkt vor der Impfung einem solchen Risiko auszusetzen erscheint mir besonderes dumm.

Schwarzfahrer
10.05.2021, 09:18
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.
Ich schätze, in Berufen, wo man es mit Risikopersonen zu tun hat (Pflegedienste, Altersheim, u.ä.) könnte der Arbeitgeber eine entsprechende Impfung zur Voraussetzung für bestimmte Tätigkeiten machen, und das wäre nachvollziehbar.

In an sich unkritischen Branchen (Industriefertigung, Handwerk, Büros, ...) gibt es keine solchen objektiven Gründe - da werden die Firmen (besonders die großen Unternehmen) einer auf den anderen schielen, was die denn machen, und im Zweifel nachziehen, sobald einer aktiv wird - keiner will als Buhmann da stehn - weder, weil er als erster die Mitarbeiter zur Impfung zwingt (kann natürlich mehr oder weniger direkt erfolgen), noch später weil er dies eben nicht tut. Der Konformitätsdruck ist bei Firmen ähnlich hoch, wie bei Privatpersonen. Es hängt viel davon ab, wie die mediale Meinung geprägt sein wird, und ob der Druck mehr Richtung weitere Steigerung der Vorsorge-Idee geht, oder mehr zurück Richtung Selbstbestimmung und Selbstverantwortung des Einzelnen. Ich bin gespannt.

Benni1983
10.05.2021, 09:22
das finde ich ziemlich pietätlos.

Spaß...bitte nicht falsch verstehen. :Blumen:

El Stupido
10.05.2021, 09:22
Ich wurde am Freitag mit Astra geimpft als relativ junger, gesunder Mann. Impfreaktion am Samstag war ziemlich heftig. Heute wieder (fast) alles gut.
Mein Hausarzt plant die Zwietimpfung Mitte Juli auch mit Astra. Jetzt ist gestern bekannt geworden, dass die EU den Vertrag mit AstraZeneca nicht verlängert und damit die Lieferungen im Juni Enden. Was ist danach? Reichen die Vorräte um zu Ende zu impfen und wenn nicht, ist genug mRNA Impfstoff da?

Ebenfalls Freitag mit AZ impfen lassen, meine Zweitimpfung ist noch nicht terminiert. Ich will aber auch frühestens nach zehn Wochen die zweite und schon nach vier Wochen nur des zweiten Eintrages im Impfpass wegen.
Das man den Vertrag mit AZ nicht verlängern werde hatte ich irgendwie so am Rande aufgeschnappt. Aber das damit auch zum Ende des Halbjahres die Lieferungen enden war mir neu. Habe es jetzt mal auf die Schnelle gegoogelt und hier auch gefunden:

https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-impfung-astrazeneca-107.html

Hmm....ich denke dann wird entweder noch was da sein oder man impft uns dann eben mit mRNA Vakzinen.

Bin aber auch mal gespannt, was das mit AZ für einen Einfluss auf das Impfziel gesamt haben wird. AZ wird wegfallen, die Anzahl der Impfberechtigten steigt wenn erst mal auch Kinder diverser Altersklassen geimpft werden können und die "Auffrischungen" sollen ja auch noch dieses Jahr gemacht werden.

TTTom
10.05.2021, 09:24
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.

In Westeuropa ist es noch nicht soweit, aber aus Serbien hatte ich kürzlich einen entsprechenden Bericht gelesen. Die sind mit ihrem Impfprogramm wohl weiter, da frühzeitig chinesische und russiche Impfstoffe eingesetzt wurden. Jetzt gehen langsam die Impfwilligen aus.

Man versucht durch Impfung im Einkaufszentrum und Impfmobilen die Schwelle zu reduzieren.
Man gibt teil Geldprämien für die Impfung.

Aber, staatlichen Bediensteten wird die Entgeltfortzahlung bei Corona-Erkrankung und fehlender Impfung reduziert. Und dem privaten Sektor wird empfohlen, dies auch so zu handhaben.


Dafür mangelt es bei uns an einer gesetzlichen Grundlage und ich nehme auch an, eine solche wird es kaum geben. Aber arbeitsrechtlich wird es interessant, welche Handhabe Arbeitgeber haben. Ich hatte früher mal für ein Unternehmen gearbeitet, dass freiwillige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis 1 Jahr leistete. Solche freiwilligen Leistungen könntest du mE reduzieren oder streichen. Darüber hinausgehende Restriktionen halte ich für eher schwierig.

Aus USA hatte ich auch berichte gehört, dass Arbeitgeber Impfrämien zahlten.

Julez_no_1
10.05.2021, 09:28
Wir hatten heute eine spannende Unterhaltung in der Firma, die Frage welche Konsequenzen es für jemanden hat wenn er sich nicht impfen lassen will. Bisher gab es noch kein Statement seitens der Firmenelitung. Mein Vorgesetzter redet immer so als ob jeder im Team sowieso geimpft werden will. Ich weiß bei 2, dass dies nicht der Fall ist.

Die Diskussion hatten wir hier auch schon. Ich bin gespannt was so passiert.

Hafu
10.05.2021, 09:42
...

In Neuseeland, das grundsätzlich durchaus arbeinehmerfreundlich und sozial aufgestellt ist, ist eine Impfung in bestimmten Arbeitsbereichen (z.B. mit viel Kundenkontakt) verpflichtend. Wer sich nicht impfen lassen will, muss dann in andere, weniger kritische Bereiche versetzt werden.
Wenn solch eine Versetzung innerbetrieblich oder aufgrund fehlender Qualifikationen des Impfverweigerers nicht möglich ist, wird das Arbeitsverhältnis aufgelöst.

Dies ist in der vergangenen Woche mehreren Mitarbeitern bei der neuseeländischen Flughafensicherheitskontrollle passiert.

Aus meiner Sicht wird die Entiwcklung in bestimmten kritischen Arbeitsbereichen auch in Deutschland dorthin gehen.

Dass eine ungeimpfte Krankenschwester z.B. auf einer onkologischen oder geriatrischen Station arbeitet und dort Patientenkontakt mit extrem gefährdeten Patienten hat, die sich teilweise nicht impfen lassen dürfen, wegen laufender Chemo oder Immunsuppression, halte ich ethisch nicht für vertretbar.

In unserer Klinik (orthopädische Reha) gehören rund 80% der Patienten zur Hochrisikogruppe, weshalb wir seit über einem Jahr ein sehr aufwendiges Hygienekonzept nutzen (z.B. mit 2x/ Woche PCR-Test aller Mitarbeiter), das sich alleine aus wirtschaftlichen Gründen nicht ewig fortführen lassen kann.

Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen. Ich sehe auch auf unseren Bereich Probleme zukommen, wenn das aktuelle Hygienekonzept obligate Maskennutzung durch Personal und Patienten in allen Bereichen, komplettes Besuchsverbot, Ausgangsverbot für mobile Patienten usw. demnächst mit Verweis auf die Impfungen gelockert werden könnte.

Bockwuchst
10.05.2021, 11:19
Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen.

Weißt du was der Grund ist für die niedrige Bereitschaft? Kann man da mit Aufklärung vielleicht noch was machen? Bei uns in der Firma war das von Anfang an ein Thema und der Betriebsarzt steht schon in den Startlöchern. Sobald er legal an Stoff kommt, geht´s los für alle Mitarbeiter und auch deren Angehörige.

merz
10.05.2021, 11:24
die 50% finde ich schockierend. Wenn das schon in einem quasi-medizinischen Kontext so ist, wird das wohl gesamtgesellschaftlich ein echtes Problem.



m.

Schwarzfahrer
10.05.2021, 12:03
Nur etwas mehr als 50% unserer Therapeuten, die sehr nahe und lange am Patienten arbeiten, so dass Maskennutzung keinen 100%igen Infektionsschutz bietet sind aktuell bereit sich impfen zu lassen.
Gilt das nur für Corona, oder auch für andere Impfungen? Also sind es generelle Impfverweigerer? Wie stehen sie zur Grippeimpfung, oder zu anderen, evtl. selteneren, aber ebenfalls für die schwerkranken Patienten tödlichen Krankheiten, deren Übertragung sie über Impfungen verhindern könnten? Gab es bisher z.B. bzgl. Grippeimpfung Forderungen vom Arbeitgeber an die Angestellten in diesen Bereichen?

tandem65
10.05.2021, 12:03
Dafür mangelt es bei uns an einer gesetzlichen Grundlage und ich nehme auch an, eine solche wird es kaum geben. Aber arbeitsrechtlich wird es interessant, welche Handhabe Arbeitgeber haben. Ich hatte früher mal für ein Unternehmen gearbeitet, dass freiwillige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis 1 Jahr leistete. Solche freiwilligen Leistungen könntest du mE reduzieren oder streichen. Darüber hinausgehende Restriktionen halte ich für eher schwierig.

Ich kann mich täuschen, aber nach 6 Wochen Krankheitsdauer bekommt nicht mehr der Arbeitgeber eine Erstattung, dann bekommt der Arbeitnehmer direkt von der KK das Geld.
Dann ist der Arbeitgeber fein raus. ;)
Dann träfe es vor allem die, wo die Familien im Zweifelsfalle sowieso schon richtig leiden weil jemand an der Maschine um sein leben kämpft. Ist aber normales Lebensrisiko.
Ich denke nur daß die KK Grundsätzlich die Möglichkeit hätten!

MattF
10.05.2021, 12:12
Ich denke nur daß die KK Grundsätzlich die Möglichkeit hätten!

Welche Möglichkeiten?

MattF
10.05.2021, 12:15
Ich hatte früher mal für ein Unternehmen gearbeitet, dass freiwillige Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bis 1 Jahr leistete. Solche freiwilligen Leistungen könntest du mE reduzieren oder streichen.


Freiwillig dürfte das sehr selten sein.

Die Aufstockung vom Krankengeld steht aber öfter mal in Tarifverträgen, die könnte der AG nicht einseitig einfach so aufkündigen.

tandem65
10.05.2021, 12:22
Welche Möglichkeiten?

Krankengeldbezüge zu kürzen.

endorphi
10.05.2021, 12:40
Ebenfalls Freitag mit AZ impfen lassen, meine Zweitimpfung ist noch nicht terminiert. Ich will aber auch frühestens nach zehn Wochen die zweite und schon nach vier Wochen nur des zweiten Eintrages im Impfpass wegen.
Das man den Vertrag mit AZ nicht verlängern werde hatte ich irgendwie so am Rande aufgeschnappt. Aber das damit auch zum Ende des Halbjahres die Lieferungen enden war mir neu. Habe es jetzt mal auf die Schnelle gegoogelt und hier auch gefunden:

https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-impfung-astrazeneca-107.html

Hmm....ich denke dann wird entweder noch was da sein oder man impft uns dann eben mit mRNA Vakzinen.

Bin aber auch mal gespannt, was das mit AZ für einen Einfluss auf das Impfziel gesamt haben wird. AZ wird wegfallen, die Anzahl der Impfberechtigten steigt wenn erst mal auch Kinder diverser Altersklassen geimpft werden können und die "Auffrischungen" sollen ja auch noch dieses Jahr gemacht werden.

Ich hatte ja gestern meine Erstimpfung mit AZ und hab schon nen Termin für die 2. Impfung, also gehe ich davon aus dass zumindest diese Arztpraxis schon jetzt welche zurückhält oder definitiv weiß dass sie genügend bekommt

TTTom
10.05.2021, 13:06
Ich kann mich täuschen, aber nach 6 Wochen Krankheitsdauer bekommt nicht mehr der Arbeitgeber eine Erstattung, dann bekommt der Arbeitnehmer direkt von der KK das Geld.
Dann ist der Arbeitgeber fein raus. ;)
Dann träfe es vor allem die, wo die Familien im Zweifelsfalle sowieso schon richtig leiden weil jemand an der Maschine um sein leben kämpft. Ist aber normales Lebensrisiko.
Ich denke nur daß die KK Grundsätzlich die Möglichkeit hätten!

Genauso ist es. Und an diese gesetzlichen Leistungen kannst nicht einfach ran ohne gesetzliche Grundlage. In unseren recht steif geregelten Arbeitsrecht werden Restriktionen nicht leicht umsetzbar sein - außer mit gesetzlicher Grundlage, was ich mir aber im Großen nicht richtig vorstellen kann.

Bei Kranken- und Pflegepersonal kann ich mir das vorstellen, dass jemand im Zweifel versetzt oder rausgeschmissen wird (um mit wem genau ersetzt zu werden - Arbeitskräftemangel?). Aber ob der Bürohengst geimpft ist, betrifft nur die Sicherheit der Arbeitsorganisation eines Unternehmens (und im Big Picture halt die Gesundheit der Gesamtbevölkerung - das ist aber wohl nicht das Thema eines Arbeitgebers).

Hafu
10.05.2021, 17:43
Weißt du was der Grund ist für die niedrige Bereitschaft? Kann man da mit Aufklärung vielleicht noch was machen? Bei uns in der Firma war das von Anfang an ein Thema und der Betriebsarzt steht schon in den Startlöchern. Sobald er legal an Stoff kommt, geht´s los für alle Mitarbeiter und auch deren Angehörige.

die 50% finde ich schockierend. Wenn das schon in einem quasi-medizinischen Kontext so ist, wird das wohl gesamtgesellschaftlich ein echtes Problem.



m.

Gilt das nur für Corona, oder auch für andere Impfungen? Also sind es generelle Impfverweigerer? Wie stehen sie zur Grippeimpfung, oder zu anderen, evtl. selteneren, aber ebenfalls für die schwerkranken Patienten tödlichen Krankheiten, deren Übertragung sie über Impfungen verhindern könnten? Gab es bisher z.B. bzgl. Grippeimpfung Forderungen vom Arbeitgeber an die Angestellten in diesen Bereichen?

Echte Querdenker oder kategorische Impfverweigerer sind da soweit ich bisher festgestellt habe, keine drunter (bzw. keine die sich offen dazu bekennen). Seit ich die relativ hohe Quote kenne suche ich bei jeder Gelegenheit im SmallTalk das Thema Impfen und versuche zu informieren, ein Thema das ja ohne hin derzeit (auch ohne Hintergedanken) sehr präsent in der Kommunikation ist. Die meisten Nichtgeimpften in unserer Belegschaft, die sich alle schon hätten impfen lassen können, da priorisiert, haben eher gewisse Sorgen, dass die Impfstoffe überhastet entwickelt und nicht ausreichend getestet wurden und können sich vorstellen, sich zu einem späteren Zeitpunkt evt. doch noch zu impfen.

Generell entwickelt sich bei fast jedem, der längere Zeit im medizinischen Kontext arbeitet, da nehme ich mich nicht aus, auch eine gewissen Grundskepsis gegenüber Medikamenten, Operationen und sonstigen medizinischen Prozeduren, da man ja oft im beruflichen Alltag mit Nebenwirkungen oder Komplikationen von fehlgeschlagenenen Maßnahmen konfrontiert ist. Der Patient, bei dem eine OP perfekt klappt und der davon profitiert, der wird nach wenigen Tagen entlassen und man sieht ihn nie mehr wieder. Der K-Tep-Patienten, bei dem ein Infekt auftritt, der bleibt monatelang im Krankenhaus und anschließend auch noch viele Wochen in der Reha.
Ärzte, Pfleger und Therapeuten lassen sich (statistisch nachgewiesen) deutlich seltener operieren, nehmen generell weniger Medikamente (was ich gar nicht so schlecht finde) und diese Grundskepsis erstreckt sich wohl auch auf die Impfung, auch wenn ich die aufgrund der hier im konkreten Fall ziemlich guten Datenlage in einer Sonderrolle sehe.
Vor einem halben Jahr hätte ich übrigens mit deutlich mehr schlimmen Nebenwirkungen bei den Impfungen gerechnet, einfach wegen der schieren Zahl an erforderlichen Impfungen. Bei Zig-Millionen Impfungen treten halt 1:10 000 Nebenwirkungen in absoluten Zahlen trotzdem verdammt häufig auf. Abgesehen von der unmittelbaren Impfreaktion, die bei der zweiten Impfung bei mir schon relativ heftig war (und bei meiner Frau noch deutlich heftiger und langwieriger bei ihrer ersten Impfung) sind die zugelassenen Impfungen doch alles in allem ziemlich gut verträglich und wirklich schlimme Nebenwirkungen sehr selten.

anlot
10.05.2021, 18:52
Echte Querdenker oder kategorische Impfverweigerer sind da soweit ich bisher festgestellt habe, keine drunter (bzw. keine die sich offen dazu bekennen). Seit ich die relativ hohe Quote kenne suche ich bei jeder Gelegenheit im SmallTalk das Thema Impfen und versuche zu informieren, ein Thema das ja ohne hin derzeit (auch ohne Hintergedanken) sehr präsent in der Kommunikation ist. Die meisten Nichtgeimpften in unserer Belegschaft, die sich alle schon hätten impfen lassen können, da priorisiert, haben eher gewisse Sorgen, dass die Impfstoffe überhastet entwickelt und nicht ausreichend getestet wurden und können sich vorstellen, sich zu einem späteren Zeitpunkt evt. doch noch zu impfen.

Generell entwickelt sich bei fast jedem, der längere Zeit im medizinischen Kontext arbeitet, da nehme ich mich nicht aus, auch eine gewissen Grundskepsis gegenüber Medikamenten, Operationen und sonstigen medizinischen Prozeduren, da man ja oft im beruflichen Alltag mit Nebenwirkungen oder Komplikationen von fehlgeschlagenenen Maßnahmen konfrontiert ist. Der Patient, bei dem eine OP perfekt klappt und der davon profitiert, der wird nach wenigen Tagen entlassen und man sieht ihn nie mehr wieder. Der K-Tep-Patienten, bei dem ein Infekt auftritt, der bleibt monatelang im Krankenhaus und anschließend auch noch viele Wochen in der Reha.
Ärzte, Pfleger und Therapeuten lassen sich (statistisch nachgewiesen) deutlich seltener operieren, nehmen generell weniger Medikamente (was ich gar nicht so schlecht finde) und diese Grundskepsis erstreckt sich wohl auch auf die Impfung, auch wenn ich die aufgrund der hier im konkreten Fall ziemlich guten Datenlage in einer Sonderrolle sehe.
Vor einem halben Jahr hätte ich übrigens mit deutlich mehr schlimmen Nebenwirkungen bei den Impfungen gerechnet, einfach wegen der schieren Zahl an erforderlichen Impfungen. Bei Zig-Millionen Impfungen treten halt 1:10 000 Nebenwirkungen in absoluten Zahlen trotzdem verdammt häufig auf. Abgesehen von der unmittelbaren Impfreaktion, die bei der zweiten Impfung bei mir schon relativ heftig war (und bei meiner Frau noch deutlich heftiger und langwieriger bei ihrer ersten Impfung) sind die zugelassenen Impfungen doch alles in allem ziemlich gut verträglich und wirklich schlimme Nebenwirkungen sehr selten.


Welchen Impfstoff würdest Du denn nehmen, wenn Du freie Auswahl hättest? Frage für einen Freund. 😉

Schwarzfahrer
10.05.2021, 20:11
Generell entwickelt sich bei fast jedem, der längere Zeit im medizinischen Kontext arbeitet, da nehme ich mich nicht aus, auch eine gewissen Grundskepsis gegenüber Medikamenten, Operationen und sonstigen medizinischen Prozeduren, da man ja oft im beruflichen Alltag mit Nebenwirkungen oder Komplikationen von fehlgeschlagenenen Maßnahmen konfrontiert ist.
Danke für die ausführliche Antwort. Ich schätze, solche "Berufsschäden" gibt es in jedem Beruf. Ich bin ja auch wegen der jahrelangen Beteiligung am Wissenschaftsbetrieb skeptisch gegenüber "DER Wissenchaft", und als Ingenieur ist aus Erfahrung mein Vertrauen in Ingenieurleistungen, vor allem in Fertigungsqualität auch weniger unerschütterlich, als es vielleicht andere sehen. Und Anwälte trauen vermutlich Gesetzen weniger, als andere. Es mag häufig auch nicht objektiv sein, und oft durch Negatives belastet, aber ich finde solche "Insider-Sichtweisen" trotzdem hilfreich, um für Fachfremde neue Aspekte aufzuzeigen.

keko#
10.05.2021, 20:30
...
Generell entwickelt sich bei fast jedem, der längere Zeit im medizinischen Kontext arbeitet, da nehme ich mich nicht aus, auch eine gewissen Grundskepsis gegenüber Medikamenten, Operationen und sonstigen medizinischen Prozeduren, da man ja oft im beruflichen Alltag mit Nebenwirkungen oder Komplikationen von fehlgeschlagenenen Maßnahmen konfrontiert ist.....

Kenne ich auch aus meiner Branche. Da gibt es (auch junge) IT-Cracks, die Apps entwickeln und selbst möglichst offline leben. Gerade eben deshalb, weil sie wissen, welche Daten man abziehen kann und wieviele Lücken und Bugs eine Software haben kann.

JENS-KLEVE
10.05.2021, 22:15
Impfung erfolgreich abgewickelt ✅
Pieks nicht gemerkt✅
Nach wenigen Sekunden trat ein Schmerz ein, als hätte mir gestern jemand voll in den Arm geboxt. Mittlerweile fühlt es sich an, wie 100km mit falscher Sitzposition und zu dünn angezogen bei Gegenwind gefahren. Muskuläre Verspannung vom Arm bis Hals. Ist nicht schön, mir aber lieber als Fieber oder Kopfschmerzen. Von mir aus kann ich so eine Woche rumgurken.
Der Arzt hat mich heute erkannt, wir waren 2009 zusammen beim Ironman Wiesbaden und auf dem gleichen Stellplatz zum Campen. Direkt ein paar Anekdoten erzählt und Hinweise zum Training bekommen. Lockeres Training ist unbedenklich und harte Intervalle erst übermorgen wieder. Perfekte Beratung :Lachanfall:

Ich bin glücklich ✅

Hafu
11.05.2021, 07:05
Lesenswerter Kommentar auf SPON

Lasst den Jungen ein bisschen Biontech übrig! (https://www.spiegel.de/wirtschaft/lasst-den-jungen-ein-bisschen-biontech-uebrig-a-bab9b469-4521-4e55-b908-e31859b02035)

Die Problematik, dass sich Ältere aus diffusen Gründen und Vorbehalten gegenüber AZ lieber mit Biontech impfen lassen und dass diese Spritzen dann national betrachtet für die Impfung der jüngeren fehlen, hatte Drosten schon vor 4 Wochen in seinem Podcast thematisiert und er wurde damals wegen dieses unsolidarischen Verhaltens für seine Verhältnisse ungewöhnliche emotional (=wütend).
Wegen den jetzt in großer Zahl anstehenden Zweitimpfungen fehlt demnächst der Biontech-Impfstoff für die jüngeren Jahrgänge und das liegt auch an politischen Versäumnissen, da es die Politik versäumt hat klarere Vorgaben, orientiert an den Empfehlungen der STIKO und des Paul-Ehrlich-Instituts zu machen.

Ein Großteil der Einschränkungen in den letzten 15 Monaten standen ja unter dem Motto "Protect the elderly". Jetzt wo es eine Gelegenheit für die Älteren gäbe, um einen Teil dieser Solidarität an die jüngere Generation zurückzugeben, regiert bei vielen Senioren purer Egoismus, was die Auswahl des Covid-19-Impfstoffes anbelangt.

dr_big
11.05.2021, 07:11
Genau deshalb hat es mich auch genervt, dass Seehofer so öffentlichkeitswirksam AZ abgelehnt hat. Das hat doch vielen Senioren (die ja nebenbei angemerkt auch gerne die Union wählen) klar signalisiert, dass AZ böse ist und man besser Biontech nehmen sollten. Hätte das der Seehofer damals nicht an die große Glocke gehängt, dann wäre die Situation sicher anders.

MattF
11.05.2021, 08:22
Krankengeldbezüge zu kürzen.

Das ginge bei grober Fahrlässigkeit und nur wenn man sich grob fahrlässig selbst gefährdet hat.

Also andere zu gefährend, wird nicht zu einem Kürzen der eigenen Krankengeldbezüge führen und ob eine Nichtimpfung die ja immer noch freiwillig ist eine grobe Fahrlässigkeit ist, das glaube ich nicht, dass das mal ein Gericht urteilt, zumindest nicht unter der aktuellen Gesetzeslage.

MattF
11.05.2021, 08:30
Kenne ich auch aus meiner Branche. Da gibt es (auch junge) IT-Cracks, die Apps entwickeln und selbst möglichst offline leben. Gerade eben deshalb, weil sie wissen, welche Daten man abziehen kann und wieviele Lücken und Bugs eine Software haben kann.

In meinen Augen teilweise aber übertrieben.

Mit fällt da immer der Autoverkehr ein, da nehmen alle teil ohne drüber nachzudenken, dass 3000 Menschen im Jahr sterben, gleichzeitig haben sie kein Whatsapp weil das ja so "gefährlich" ist.
Oder Waffenbesitz in den USA. Tausende Tote jährlich aber jeder glaubt mit ner Knarre rumlaufen zu müssen.

Meines Wissens ist durch Abziehen von Computerdaten bis jetzt noch kein Mensch auf dieser Erde, schon gar nicht körperlich aber auch sonst nicht wirklich gefährdet worden.
(Würde mich wirklich interessieren ob es da Fälle gibt.)

Abgesehen von (kleineren) finanziellen Schäden die dir durch Diebstahl aber auch offline passieren können.

Was sind denn wirklich konkrete Gefahren von abgezogenen Daten?

Wie Hafu ja auch schrieb, der Experte sieht meist nur die Bugs und Fehler und wenn was schief geht. Wenn es gut läuft wird er gar nicht gerufen und das sieht er nicht. Da sind viele Experten auch einseitig informiert und beeinflusst.

merz
11.05.2021, 08:48
Was sind denn wirklich konkrete Gefahren von abgezogenen Daten?

.
OT on
Weiter ausgeholt: Ransomware-Ereignisse laufen über Patch-Schluderigkeit, DAU-Verhalten, social engineering oder eben abgezogene Passwörter.

Dann ist dann mal eine Uniklinik über einen Monat offline, mitten in einer Pandemie oder die Pipeline, die ein Viertel des Landes versorgt, steht ..... more to come :(

m.

OT off

tandem65
11.05.2021, 08:48
Also andere zu gefährend, wird nicht zu einem Kürzen der eigenen Krankengeldbezüge führen und ob eine Nichtimpfung die ja immer noch freiwillig ist eine grobe Fahrlässigkeit ist, das glaube ich nicht, dass das mal ein Gericht urteilt, zumindest nicht unter der aktuellen Gesetzeslage.

Ja, die Hürden sind da, ich habe mir mal sagen lassen daß es beim Thema Gurt ähnlich war.
Versicherungen haben in aller Regel ganz brauchbare Rechtsabteilungen und müssen mit den Versichertenbeiträgen wirtschaftlich umgehen.
Ich bleibe gespannt

deralexxx
11.05.2021, 09:40
In meinen Augen teilweise aber übertrieben.

Mit fällt da immer der Autoverkehr ein, da nehmen alle teil ohne drüber nachzudenken, dass 3000 Menschen im Jahr sterben, gleichzeitig haben sie kein Whatsapp weil das ja so "gefährlich" ist.
Oder Waffenbesitz in den USA. Tausende Tote jährlich aber jeder glaubt mit ner Knarre rumlaufen zu müssen.

Meines Wissens ist durch Abziehen von Computerdaten bis jetzt noch kein Mensch auf dieser Erde, schon gar nicht körperlich aber auch sonst nicht wirklich gefährdet worden.
(Würde mich wirklich interessieren ob es da Fälle gibt.)

Abgesehen von (kleineren) finanziellen Schäden die dir durch Diebstahl aber auch offline passieren können.

Was sind denn wirklich konkrete Gefahren von abgezogenen Daten?

Wie Hafu ja auch schrieb, der Experte sieht meist nur die Bugs und Fehler und wenn was schief geht. Wenn es gut läuft wird er gar nicht gerufen und das sieht er nicht. Da sind viele Experten auch einseitig informiert und beeinflusst.

Ein paar Stichworte die zu genügend Ergebnissen in Suchmaschinen führen werden: Cybergrooming
https://www.ted.com/talks/eva_galperin_what_you_need_to_know_about_stalkerwa re (ist nix anderes als Abziehen von Daten)
Dazu quasi alles was Citizen Lab veröffentlicht: https://citizenlab.ca/category/research/targeted-threats/

Amnesty: https://www.amnesty.org/en/latest/news/2020/06/bahrain-kuwait-norway-contact-tracing-apps-danger-for-privacy/

Das sind konkrete Gefahren mit abgezogenen Daten. Wenn die Privatsphäre von der Masse geschwächt wird, schadet das den Schwächsten (Reporter, Opposition...) in Ländern die keine so funktionierende Demokratie wie wir haben.

ritzelfitzel
11.05.2021, 11:37
(...)
Ein Großteil der Einschränkungen in den letzten 15 Monaten standen ja unter dem Motto "Protect the elderly". Jetzt wo es eine Gelegenheit für die Älteren gäbe, um einen Teil dieser Solidarität an die jüngere Generation zurückzugeben, regiert bei vielen Senioren purer Egoismus, was die Auswahl des Covid-19-Impfstoffes anbelangt.

:Blumen:

sabine-g
11.05.2021, 15:59
Ich könnte eine Impfung bekommen wenn ich einen Termin kriegen würde.
Leider sind auf Grund von Impfstoffmangel ( Biontech ) in den Zentren keine Buchungen möglich.
Für den ersten Stich kann ich mir noch einen Termin aussuchen, für den zweiten gibts dann leider keinen.

Thomas W.
11.05.2021, 19:08
Ich bin seit heute einmal geimpft.
In Berlin gibt es über die Woche immer mal Kontingente.
Ich habe meinen Termin z.B letzte Woche gemacht , als ich eine Info über ein Moderna Kontingent erhalten habe.

Vielleicht gibt es bei euch ja auch sowas.

Einige Kollegen haben heute Termine für kommende Woche machen können.
Die Herrschaften, die die Termine am Telefon vergeben meinten, man solle so früh wie möglich anrufen, da dort neue Kontingente verteilt würden oder neu zur Verfügung ständen.

Bei uns gibt es keinen ersten Termin ohne festen zweiten Termin.

Zur Info

sabine-g
11.05.2021, 19:18
Bei uns gibt es keinen ersten Termin ohne festen zweiten Termin.


So ist es hier auch.
Hab jetzt nach langer Suche Termine bekommen.
Anfang Juni und 5 Wochen später. Muss zwar ein bisschen fahren aber mein Gott, ich fahre ja sonst nirgends hin :Lachanfall:

JENS-KLEVE
11.05.2021, 20:59
Ich kenne mehr als 10 Leute, die in den letzten 3 Tagen mit Moderna geimpft wurden. Außer unangenehmen Arm hat keiner Nebenwirkungen. Bei meiner Tochter ist sehr unangenehm, Haare bürsten ging nur einarmig. Sonst alles locker, keiner arbeitsunfähig.

Ich bin froh, dass ich kein Fieber habe.

Thomas W.
11.05.2021, 21:29
Bei uns also den Kollegen sieht’s auch gut aus bisher .
Ich weiß aber nicht, wann mit Nebenwirkungen zu rechnen ist .
Radfahren habe ich mich aber dennoch vorhin nicht getraut .

Deiner Tochter dann mal schnelle Besserung .

Mo77
11.05.2021, 21:34
Bei uns also den Kollegen sieht’s auch gut aus bisher .
Ich weiß aber nicht, wann mit Nebenwirkungen zu rechnen ist .
Radfahren habe ich mich aber dennoch vorhin nicht getraut .

Deiner Tochter dann mal schnelle Besserung .

Vieles ist eine Impfreaktion und nicht Nebenwirkung.
Ist vielleicht aber auch Haarspalterei.
:liebe053:

Thomas W.
11.05.2021, 21:46
Ja, Du hast Recht - klingt weniger dramatisch und so meinte ich es auch !

keko#
11.05.2021, 22:16
...
Was sind denn wirklich konkrete Gefahren von abgezogenen Daten?....

- Firmen speichern quasi ihre gesamten Daten auf Servern
- um nicht völlig offtopic zu sein: eine zentrale und digitale Patientenakte enthält möglicherweise sensible Daten über dich

welfe
12.05.2021, 06:58
Gestern geimpft worden (Biontech). Nach zwei Stunden Oberarmmuskel lahm, dann Kreislaufprobleme. Abends kam das Fieber, über Nacht heftige Kopf- und Gliederschmerzen, jetzt sind die Lymphknoten dick geschwollen. Ich würde mal sagen, die Impfung wirkt :Cheese: . Mein Hausarzt hatte mich gewarnt wegen der hohen Zahl von Antikörpern, die Imofärztin kommentierte den Nachweis des Tithers mit „Antikörper sind irrelevant“ und „wer keine Symptome hatte, hatte kein Corona“.
In 6 Wochen dann noch mal.

aequitas
12.05.2021, 07:31
Gestern am Vormittag auch Biontech bekommen. Bisher keine Reaktion, außer leichte Schmerzen an der Einstichstelle. Heute nochmal Ruhe bzw. kein Sport und dann morgen wieder ein Lauf. Hoffentlich entwickelt sich heute oder morgen nichts, aber davon gehe ich bei mir erst einmal nicht aus.

Hafu
12.05.2021, 11:31
... die Imofärztin kommentierte den Nachweis des Tithers mit „Antikörper sind irrelevant“ und „wer keine Symptome hatte, hatte kein Corona“.
In 6 Wochen dann noch mal.

Das ist natürlich stark vereinfacht ausgedrückt, aber im Prinzip hat die Impfärztin recht.

Bei den meisten Fälle von "zweimal mit Corona infiziert" handelt es sich um Fälle, bei denen die erste Infektion ein sehr milder oder sogar symptomloser Verlauf war und der positive Test nur eine Art Zufallsbefund war. Daher muss man davon ausgehen, dass ein sehr leichter Covid-19-Verlauf auch keine richtige Immunität hinterlässt, egal ob man danach ein paar Antikörper findet oder nicht. Die entscheidende Immunitätsbarriere gegen zukünftige Infekte sind ja nicht die Antikörper, sondern die Gedächtniszellen des Immunsystems.

merz
12.05.2021, 12:40
grundsätzliche Ansage, einfach mal nochmal feststellen
- Prof.Drosten:

"Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren."

(Quelle ist der NDR Podcast von gestern, der wohl noch nicht verschriftlich vorliegt)

https://www.berliner-zeitung.de/news/drosten-wer-sich-gegen-impfung-entscheidet-wird-sich-unweigerlich-infizieren-li.158617

m.

keko#
12.05.2021, 13:26
Ich bekam heute eine Dosis Biontech, quasi parallel mit einer mir sehr nahestehenden Person. Verimpft wurde in einem Impfzentrum, allerdings machte das dort unser Hausarzt und seine Arzthelferinnen. War eine entspannte Atmosphäre und alles hervorragend vorbereitet. Quasi wie in einer normalen Sprechstunde. Termin für die 2. Impfung haben wir auch schon. Obwohl ich mich bisher als Impfverzögerer ansah, bin ich nun froh, dass ich doch recht schnell geimpft worden bin. Fühlt sich irgendwie entspannend an.
Mein Arm schmerzt ein wenig, ist aber nichts dramatisches (bisher).
:)

Helmut S
12.05.2021, 13:45
Bayern und Baden-Württemberg heben Priorisierung in Arztpraxen auf

Ab dem 17. Mai können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in zwei Bundesländern unabhängig von der Priorisierung gegen Covid-19 impfen. In den Impfzentren sieht das anders aus. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfung-bayern-und-baden-wuerttemberg-heben-priorisierung-in-arztpraxen-auf-a-4df5c717-4e97-4817-a4ac-eb706b07b3b2)

Das ist richtig und überfällig. Unlängst beim Frühstück las ich, dass auch der digitale Immunisierungsnachweis bald kommt. Außerdem auch die pragmatische Lösung für Menschen ohne Smartphone.

:Blumen:

aequitas
12.05.2021, 14:06
Bayern und Baden-Württemberg heben Priorisierung in Arztpraxen auf

Ab dem 17. Mai können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte in zwei Bundesländern unabhängig von der Priorisierung gegen Covid-19 impfen. In den Impfzentren sieht das anders aus. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-impfung-bayern-und-baden-wuerttemberg-heben-priorisierung-in-arztpraxen-auf-a-4df5c717-4e97-4817-a4ac-eb706b07b3b2)

Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

dr_big
12.05.2021, 14:11
Mit Aufhebung der Priorisierung geht es jetzt nach dem Motto "wer am lautesten schreit wird zuerst geimpft". Hausärzte beschweren sich schon, weil das beim Bürger einen Anspruch auf sofortige Impfung erzeugt, obwohl einfach nicht genug Impfstoff da ist.

El Stupido
12.05.2021, 14:24
Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

Ich sehe da nicht den Zusammenhang.
Glaubst du, die Ärzt*innen diskutieren für die paar EUR pro Impfung noch und hauen sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch wenn die Patient*innen AZ / Janssen ablehnen und stattdessen mRNA wollen?
Die Diskussionen bekommen oft vorab schon die MFAs am Telefon und deren Zeit ist auch kostbar.
Ob man es dort also gezielter kanalisiert bekommt? Höchstens mit geduldigem Aufklären aber dafür fehlt die Zeit oftmals.

LidlRacer
12.05.2021, 14:26
grundsätzliche Ansage, einfach mal nochmal feststellen
- Prof.Drosten:

"Dieses Virus wird endemisch werden, das wird nicht weggehen. Und wer sich jetzt beispielsweise aktiv dagegen entscheidet, sich impfen zu lassen, der wird sich unweigerlich infizieren."

(Quelle ist der NDR Podcast von gestern, der wohl noch nicht verschriftlich vorliegt)

https://www.berliner-zeitung.de/news/drosten-wer-sich-gegen-impfung-entscheidet-wird-sich-unweigerlich-infizieren-li.158617

m.

Hier eine etwas ausführlichere Zusammenfassung direkt vom NDR:

Drosten: Entscheidung gegen Impfung ist Entscheidung für Infektion

In der neuen Folge des NDR Info Podcasts Coronavirus-Update spricht Christian Drosten darüber, was der Impf-Fortschritt für den Sommer bedeutet. Der Virologe erklärt zudem die Bedeutung von Update-Impfungen - auch gegen Grippe. (https://www.ndr.de/nachrichten/info/Drosten-im-Corona-Podcast-zu-Impfung-Sind-nicht-mehr-so-wehrlos,coronavirusupdate188.html)

"Wir werden auch im nächsten Winter noch Leute mit schwerem Covid-19-Verlauf auf der Intensivstation haben", so Drosten. Zudem müsse man beobachten, wie sich die Situation bei Kindern, die derzeit noch nicht geimpft werden können, entwickle. Mittelfristig werde jeder den Prozess einer Immunisierung durchlaufen, entweder durch die Impfung oder durch eine Infektion. Das Zeitfenster, in dem sich dies vollziehen könnte, schätzt der Virologe ab jetzt auf etwa 1,5 Jahre

Ich muss gestehen, auch ich bin etwas überrascht.
Sonst ist doch oft immer noch von einer angestrebten Herdenimmunität die Rede, die dann auch diejenigen schützen würde, die nicht geimpft werden können oder wollen.

Ebenfalls wichtig seine Aussagen zur kommenden Grippewelle im nächsten Winter, die in der Zusammenfassung etwas knapp wiedergegeben sind.
Er rät dringend zur Grippeimpfung, weil nach diesmal praktisch ausgefallener Grippewelle die Immunisierung der Bevölkerung geschwächt ist, so das die nächste Welle sehr gefährlich werden könne.

Gelbbremser
12.05.2021, 14:32
Führt dann hoffentlich dazu, dass Ü60, die AstraZeneca verweigern erst einmal kein Termin angeboten wird, sondern die Priorisierung entlang der Empfehlungen der Stiko angepasst wird.

ich bin Ü60 und konnte mir den Impfstoff nicht raussuchen. Mir war es egal. Ich bekam nach Anmeldung BionTech. Ich hätte auch AstraZeneca genommen, aber wiegesagt, es war nicht möglich, was auszusuchen.

In meinem Kollegen (Sozial- und Erziehungsdienst) und Freundeskreis kenne ich keine Impfverweigerer, da geht es eher drum, wann endlich mal ein Termin klappt.
Da ich in RLP arbeite und BaWü wohne kenne ich auch die verschiedenen Prozedere. Z.B. in BaWü ist das meiste Schulpersonal schon lange geimpft. Im RLP nur das Grundschul und Kitapersonal, und die Kolleg*innen an weiterführenden Schulen sind mittlerweile auf Warteliste und warten....

Helmut S
12.05.2021, 16:01
+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist. (https://www.deutschlandfunk.de/newsblog-zum-coronavirus-nrw-erlaubt-oeffnung-von.2852.de.html?dram:article_id=472514)


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freitesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise Denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freitesten zu können.

:Blumen:

moorii
12.05.2021, 16:05
Ich sehe da nicht den Zusammenhang.
Glaubst du, die Ärzt*innen diskutieren für die paar EUR pro Impfung noch und hauen sprichwörtlich mit der Faust auf den Tisch wenn die Patient*innen AZ / Janssen ablehnen und stattdessen mRNA wollen?
Die Diskussionen bekommen oft vorab schon die MFAs am Telefon und deren Zeit ist auch kostbar.
Ob man es dort also gezielter kanalisiert bekommt? Höchstens mit geduldigem Aufklären aber dafür fehlt die Zeit oftmals.

Ich habe in dem Zusammenhang von mehreren Ärzten gehört, dass die Menge des Biontec Impfstoffs davon abhängt wieviel Astra sie auch verimpfen. Einige Ärzte bieten jetzt Impftage mit Astra für alle an, wahrscheinlich um so das Zeug auch los zu werden und an den „guten“ Impfstoff zu kommen. Darüber hinaus ist der administrative Aufwand enorm und steht in keinem Verhältnis zu der Bezahlung. Ich befürchte, dass viele Ärzte jetzt die Zweitimpfungen noch durchführen und sich dann den Stress nicht mehr an tun werden.

Helios
12.05.2021, 17:37
ich bin Ü60 und konnte mir den Impfstoff nicht raussuchen. Mir war es egal. Ich bekam nach Anmeldung BionTech. Ich hätte auch AstraZeneca genommen, aber wiegesagt, es war nicht möglich, was auszusuchen.
..............


so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen.

Heute hab ich ein Attest wegen meines Vorhofflimmerns bei genau dieser Praxis erbeten - man hat es mir erstaunt ausgehändigt - dort weis die eine nicht was die andere macht.

Gelbbremser
12.05.2021, 17:45
so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen......


So isses, identisch, bei meiner Hausärztin stand ich auch auf der langen Liste.

iaux
12.05.2021, 18:34
+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist. (https://www.deutschlandfunk.de/newsblog-zum-coronavirus-nrw-erlaubt-oeffnung-von.2852.de.html?dram:article_id=472514)


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freiesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freiesten zu können.

:Blumen:
+1

ein unsägliches Schauspiel, welches die Politik da vor den Augen aller aufführt...:Nee:

Trimichi
12.05.2021, 19:22
so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen.

Heute hab ich ein Attest wegen meines Vorhofflimmerns bei genau dieser Praxis erbeten - man hat es mir erstaunt ausgehändigt - dort weis die eine nicht was die andere macht.

Ich habe jetzt vier Eisen im Feuer:

1. Impfprio 2: aber nichts passiert bisher
2. Sonderantrag mit Dringlichkeitsnachweis über den Doktor nn den zuständigen Prof. mit Einzelfallgenehmigung Termin
3. Weg über den Hausarzt
4. Visleck Mose Karracks, Us Barmy

Was ich aber eigentlich eintippen will: Söder, Mossad, Lauschet, Spahn oder Splin, wie auch Oil of Olaff Scholz können sich ihren Biergarten kreuzweise und spiralenförmig in den Arsch schieben.

So, jetzt passts.

Bleierpel
12.05.2021, 19:55
+++ Die Bundesregierung erleichtert das Reisen in Europa. Geimpfte und Genesene brauchen bei Einreisen keinen Test mehr und müssen auch nicht mehr in Quarantäne. Kinder benötigen keine Impfung. Wer nicht geimpft oder genesen ist, kann sich freitesten, wenn er oder sie aus einem Risikogebiet einreist. Dafür reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist – oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist. (https://www.deutschlandfunk.de/newsblog-zum-coronavirus-nrw-erlaubt-oeffnung-von.2852.de.html?dram:article_id=472514)


Sehr gut. Schön langsam wird ein Schuh aus der Sache. Jetzt fehlt nur noch die zumutbare Möglichkeit, dass sich Nichtgeimpfte von dem Kontaktbeschränkungen und der Ausgangsperre freiesten können. Die Salamitaktik und das schrittweise denken der Politik von 12 bis auf Mittag ist allerdings kaum zu ertragen finde ich. :dresche


Edit: Ich bin gespannt wie lange vor diesem Hintergrund die Quarantänepflicht für K1 Personen aufrecht erhalten werden kann. Auch hier ist es m.E. zwingend, sich freiesten zu können.

:Blumen:

Volle Zustimmung!!!

Cruiser
12.05.2021, 19:56
so wurde es mir auch gesagt - im Impfzentrum gibt es keine AZ, wenn ich eins möchte, dann muss ich mich an eine Hausarztpraxis wenden - dort hat man mir erzählt, dass eine ellenlange Liste existiere und ich mir keine Hoffnung auf einen nahen Impftermin machen bräuchte. Irgentwie passen die Pressemeldungen und die Realität nicht zusammen.

Heute hab ich ein Attest wegen meines Vorhofflimmerns bei genau dieser Praxis erbeten - man hat es mir erstaunt ausgehändigt - dort weis die eine nicht was die andere macht.

Same here :cool:

uruman
12.05.2021, 20:54
Ich bin heute ziemlich überrascht und relativ spontan geimpft

Am Montag hat sich via Whatsapp ! die Frau (Gynäkologin) von ein Lauf Kumpel bei mir gemeldet ob ich Interesse geimpft zu werden hätte, und heute 13:50 bin ich pünktlich geimpft

Irgendwie weiß es nicht warum aber ich bin super happy !

alessandro
13.05.2021, 00:01
So, dann berichte ich auch mal kurz:

Letzten Donnerstag hab' ich um 13:07 Uhr mal auf gut Glück einer Bekannten, die in einer Arztpraxis arbeitet, per Whatsapp geschrieben, dass Sie mir gerne ein Signal geben könne, falls, wie man überall hört, Impftermine gecancelt würden und sie AZ übrig hätten. Exakt 53 Minuten später, um 14:00 Uhr, hatte ich die Nadel im Arm. Die Praxis hatte massenweise Absagen von älteren Leuten, die sich dann doch lieber das vermeintlich bessere Zeug in den Impfzentren servieren lassen wollten.

In der ersten Nacht dann wenig Schlaf, erhöhte Temperatur (37,9), trockener Mund, ca. 10 Schläge erhöhter Puls. Der Freitag war dann verkatert, aber eine Ibuprofen ermöglichte einen halbwegs soliden Arbeitstag im Homeoffice. Temperatur ab Mittag wieder normal.

Am Samstag bin ich dann abends wieder locker radgefahren, es fühlte sich gut an und alles schien überstanden. Ab Sonntag dann wieder normal trainiert, aber seit gestern fühle ich mich wieder schlapp, hatte ein komisches Schwindelgefühl bei Belastung und der trockene Mund ist zurück. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt...

merz
13.05.2021, 06:29
Impflotterie mal anders: Ohio verlost wöchentlich fünfmal 1 Mio. Dollar unter Neugeimpften


https://www.nytimes.com/2021/05/12/us/ohio-lottery-coronavirus-vaccine.html?referringSource=articleShare

m.

Roini
13.05.2021, 10:02
Heute mal statt Vatertag-Sauftour eine Astra-Tour zum Kinderarzt gemacht.
War wirklich top organisiert.

Laut Arzthelferin soll ich heute keinen Sport machen und kein Bier trinken.
Letzteres wird mir wohl schwerer fallen :Prost:

pepusalt
13.05.2021, 10:17
Heute mal statt Vatertag-Sauftour eine Astra-Tour zum Kinderarzt gemacht.
War wirklich top organisiert.

Laut Arzthelferin soll ich heute keinen Sport machen und kein Bier trinken.
Letzteres wird mir wohl schwerer fallen :Prost:

Astra erzeugt, so oder so, weniger oder mehr starke Impfreaktionen.
Ich denke Deine Astra-Wahl war richtig :Cheese:

zahnkranz
13.05.2021, 11:55
Lesenswerter Kommentar auf SPON

Lasst den Jungen ein bisschen Biontech übrig! (https://www.spiegel.de/wirtschaft/lasst-den-jungen-ein-bisschen-biontech-uebrig-a-bab9b469-4521-4e55-b908-e31859b02035)


Die Menschen sind verunsichert. Erst nur die jungen mit AZ, plötzlich medienwirksamer Impfstopp, nun nur der ältere Teil der Bevölkerung. Dann stellt sich Seehofer hin und lehnt AZ ab. Der Imageschaden ist da und wird sich nicht so schnell beheben lassen. Du als Mediziner hast einen ganz anderen Einblick, ganz andere Sicht, liest Studien, befasst Dich intensiv mit der Thematik. Ich persönlich kenne einige ältere Personen, die Anfangs jeden Impfstoff genommen hätten, doch das Vertrauen ist nun weg. Es wird den Menschen auch einfach gemacht, AZ zu umgehen um BioNTech zu bekommen.

LidlRacer
13.05.2021, 20:46
Falls irgendwer immer noch nicht weiß, wie so eine Impfung wirkt:
https://twitter.com/sheepfilms/status/1392857232614862857
;)

Flow
13.05.2021, 21:51
Falls irgendwer immer noch nicht weiß, wie so eine Impfung wirkt:
https://twitter.com/sheepfilms/status/1392857232614862857
;)
Der arme Kerl hat ja gar nichts im Kopf ... völlig hohle Birne ... :Traurig:

trina
14.05.2021, 07:29
Ich habe meine 2. Impfung erhalten und freue mich sehr darüber!
Beim ersten Mal war es AstraZeneca, nun habe ich (weiblich und unter 50) Biontech erhalten.
Dieses Mal war ein Arztgespräch verpflichtend (aufgrund des heterogenen Impfschemas). Letztendlich hatte ich die Wahl, ob ich AZ oder Biontech bekommen möchte.

Nebenwirkungen bisher nur Schmerzen im Arm, aber das kann man ja nicht wirklich zählen.

dr_big
14.05.2021, 08:45
@trina: in welchem Abstand war die Zweitimpfung?

trina
14.05.2021, 09:12
@trina: in welchem Abstand war die Zweitimpfung?

9 Wochen - an dem ursprünglichen Astra-Zweittermin wurde nichts geändert.

fras13
14.05.2021, 09:17
Bei Astra-Zeneca nur 9 Wochen Abstand?

Ich muss 12 Wochen warten, bin Mitte Juni wieder an der Reihe, der ursprüngliche Zweittermin für AZ.

trina
14.05.2021, 09:22
Bei den paar Leuten,die ich kenne und die im gleichen Zeitraum in meinem Impfzentrum AZ bekommen haben, waren es auch 8-9 Wochen bis zum Zweittermin. Tja, ist das vielleicht wieder was, was von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wurde?

ricofino
14.05.2021, 09:55
Ich habe morgen meinen Imptermmin mit AZ.
Bei der Terminvergabe konnte ich wählen ob die zweite Impfung 4 Wochen oder 12 Wochen danach erfolgt.
Ich habe mich natürlich für 4 Wochen entschieden.

El Stupido
14.05.2021, 09:58
Ich habe morgen meinen Imptermmin mit AZ.
Bei der Terminvergabe konnte ich wählen ob die zweite Impfung 4 Wochen oder 12 Wochen danach erfolgt.
Ich habe mich natürlich für 4 Wochen entschieden.

Warum "natürlich"?
Das die Wirksamkeit drunter leidet ist dir bewusst?

Darf man fragen, ob es sich um einen Termin in einer Praxis handelt oder in einem Impfzentrum? Ging denn da wirklich nur "4 oder 12" und kein Kompromiss dazwischen?

pepusalt
14.05.2021, 10:06
Die zwölf Wochen als Regelfall bei AZ sind wohl nur noch 'kann'. Theoretisch ist wohl bis zu 4 Wochen runterschraubbar.
Aber nicht sinnvoll.
Je länger die Zweitimpfung Abstand hat, desto höher die Wirkung:
NDR (https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Astrazeneca-Fruehere-zweite-Corona-Impfung-senkt-Immunschutz,corona7800.html)
Die Schutz-Wirkung bei einem Abstand von weniger als sechs Wochen liegt bei 55 Prozent, erst bei einem Abstand von zwölf Wochen liegt sie laut Deutscher Gesellschaft für Immunologie bei über 80 Prozent.

Zudem lässt die Immunleistung schneller wieder nach, wenn eine Zweitimpfung vorgezogen wird. Und: Für einen hinausgezögerten Zweitimpfungs-Termin spricht auch der Vektor selbst. Bei einer Impfung bildet der Körper nicht nur Abwehrzellen gegen das Coronavirus, sondern auch Antikörper gegen den Vector. Mit der Zeit aber lässt die Immunreaktion nach. Wird zu früh erneut mit dem Vektor geimpft, erkennt das Immunsystem die Trägerviren und vernichtet sie, bevor sie ihre Information über das Coronavirus in die Zellen übertagen können.

Ich stecke selber ein bischen in der Zwickmühle:
Bei mir wurde der Zweitimpfungstermin vom Hausarzt von 12 auf 9 Wochen nach Erstimpfung leicht vorgezogen. Doof, weil mit 9 Wochen 'die volle Impfwirkung' nach 2 Wochen ('durchgeimpft') erst am Ende meiner Urlaubswoche (Sportlehrgang mit Kontakt) im Juli kommt. Bei 8 Wochen wäre es pünktlich pünktlich zu Beginn. Ich glaube ich versuche nochmal was Hausarzt. Vielleicht im Verbund mit einer 2. Auffrischung im Herbst. Ansonsten muss ich vermutlich beim Sportlehrgang jeden Tag testen, aber natürlich machbar.

Aber wenn der Sporturlaub nicht wäre, würde ich wegen der höhere Impfwirkung freiwillig sogar 12 Wochen warten.

@ricofino: 4 Wochen ist echt suboptimal. Jede Woche weiter hilft ungemein, rede doch noch mal mit der Hausarztpraxis...

ricofino
14.05.2021, 10:11
Warum "natürlich"?
Das die Wirksamkeit drunter leidet ist dir bewusst?

Darf man fragen, ob es sich um einen Termin in einer Praxis handelt oder in einem Impfzentrum? Ging denn da wirklich nur "4 oder 12" und kein Kompromiss dazwischen?

Weil ich dann als vollständig geimpft gelte.
Ja.

In einer Hausarztpraxis.
Nur 4 Wochen oder 12 Wochen. Plus minus ein paar Tagen.

Stefan
14.05.2021, 11:10
Ich habe morgen meinen Imptermmin mit AZ.
Bei der Terminvergabe konnte ich wählen ob die zweite Impfung 4 Wochen oder 12 Wochen danach erfolgt.
Ich habe mich natürlich für 4 Wochen entschieden.

Drosten hat im letzten Podcast etwas dazu gesagt. Ich hätte mich für 12 Wochen entschieden, aber ich kenne Deine Sommerplanung nicht.

merz
14.05.2021, 11:17
übrigens könnte ein längerer Impfabstand (12 Wochen statt 3 Wochen) auch bei BNT vorteilhaft für die Schutzwirkung sein

https://www.theguardian.com/science/2021/may/14/delay-in-giving-second-jabs-of-pfizer-vaccine-improves-immunity

Pressmeldung zur Studie dazu:

https://www.birmingham.ac.uk/news/latest/2021/05/covid-pfizer-vaccination-interval-antibody-response.aspx

m.

spanky2.0
14.05.2021, 12:55
Die Schutz-Wirkung bei einem Abstand von weniger als sechs Wochen liegt bei 55 Prozent, erst bei einem Abstand von zwölf Wochen liegt sie laut Deutscher Gesellschaft für Immunologie bei über 80 Prozent.

Diese 55% finde ich persönlich so wenig, dass ich mir gar nicht erklären kann, warum dann überhaupt Zweitimpfungen "erlaubt" sind in einem kürzeren Abstand als 4-6 Wochen? :Gruebeln:

Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

El Stupido
14.05.2021, 13:29
Diese 55% finde ich persönlich so wenig, dass ich mir gar nicht erklären kann, warum dann überhaupt Zweitimpfungen "erlaubt" sind in einem kürzeren Abstand als 4-6 Wochen? :Gruebeln:

Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

Der Druck von außen auf die Entscheider*innen wurde zu groß.
Das AZ Vakzin wurde durch das hin und her und die mediale Berichterstattung bereits massiv angezählt. Nun gibt es vermutlich schon eine nennenswerte Anzahl an Menschen, die sich nicht wegen des Schutz für sie selbst oder andere impfen lassen sondern wegen der Stempel im Impfheft. Weil sie in Urlaub wollen, nicht ständig vor dem Friseur zum Schnelltest wollen, sich bei einer Öffnung der Biergarten ohne vollständige Impfung außen vor sehen etc.
Und diesen Leuten dann noch AZ verimpft bekommen mit zwölf plus zwei Wochen bis zum Status "vollständig geimpft" (vs. küzere Abstände bei mRNA Vakzinen) ist dann eben schwierig.
Da bietet die Politik diesen Leuten eben an, auf vier Wochen zu verkürzen unter dem Motto "wir wissen zwar, dass es falsch ist aber besser ein bisschen geimpft statt garnicht" (stark vereinfacht)

Roini
14.05.2021, 16:38
Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?

Stefan
14.05.2021, 16:55
Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?
Christian Drosten:
"Genau, das ist sicherlich eine politische Entscheidung.
Man kann infektionsbiologisch dazusagen: Ja, es ist so,
es gibt Daten und es gibt auch mechanistische Überlegungen, die beide in die gleiche Richtung deuten, dass man eher an das Ende der empfohlenen Abstandszeit gehen sollte. Also eher drei Monate Abstand wählen sollte, als zwei und zwei eher als einen. Und zwar deswegen, weil dann die Anti-Vektorimmunität wieder zurückgeht und die zweite Impfung besser durchzieht und man dann eine bessere Nachhaltigkeit des Impfschutzes bekommt für die zweite Dosis."
Der Text ist von Seite 7. Seite 8 ist in dem Zusammenhang auch interessant.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript294.pdf

LRG-Mitglied
14.05.2021, 17:20
Da lässt man sich schon 2x impfen und hat trotzdem nur eine etwas bessere Aussicht als "Fifty-Fifty", dass es einen erwischt?! :Maso:

Ist es nicht so, dass durch die Impfung trotzdem noch Infektionen auftreten können, aber nicht mehr so heftige Nebenwirkungen?

Also selbst wenn man zu den unglücklichen 50% gehört, die sich trotz Impfung angesteckt hat, hat man selbst erstmal keine gesundheitlichen Langzeitschäden zu erwarten.

tandem65
14.05.2021, 17:33
Ist es nicht so, dass durch die Impfung trotzdem noch Infektionen auftreten können, aber nicht mehr so heftige Nebenwirkungen?

Also selbst wenn man zu den unglücklichen 50% gehört, die sich trotz Impfung angesteckt hat, hat man selbst erstmal keine gesundheitlichen Langzeitschäden zu erwarten.

Ich denke so Formulierungen wie keine Langzeitschäden sind tendenziell als Falsch zu bewerten. Weniger heftige oder deutlich weniger Risiko für Langzeitschäden ist Sachgerechter formuliert.:Blumen:

aequitas
14.05.2021, 19:14
Christian Drosten:
"Genau, das ist sicherlich eine politische Entscheidung.
Man kann infektionsbiologisch dazusagen: Ja, es ist so,
es gibt Daten und es gibt auch mechanistische Überlegungen, die beide in die gleiche Richtung deuten, dass man eher an das Ende der empfohlenen Abstandszeit gehen sollte. Also eher drei Monate Abstand wählen sollte, als zwei und zwei eher als einen. Und zwar deswegen, weil dann die Anti-Vektorimmunität wieder zurückgeht und die zweite Impfung besser durchzieht und man dann eine bessere Nachhaltigkeit des Impfschutzes bekommt für die zweite Dosis."
Der Text ist von Seite 7. Seite 8 ist in dem Zusammenhang auch interessant.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript294.pdf

Im letzten Podcast hat er sogar gesagt, dass es durchaus eine Überlegung sein kann, wenn man sich mit seinem Arzt bespricht und für den Urlaub früher impfen lässt. Aber das passt leider nicht in das einseitige dystopische Bild, das noch immer viele haben und Drosten nicht mehr liefert. Twitter ist tendenziell still geworden um Drosten, da er eine positive Aussicht zeichnet.

Stefan
14.05.2021, 19:20
Im letzten Podcast ....
Den ich ja verlinkt und auf dessen Seite 8 ich hingewiesen habe ;-)

aequitas
14.05.2021, 19:48
Den ich ja verlinkt und auf dessen Seite 8 ich hingewiesen habe ;-)

Und inhaltlich mit keiner Silbe erwähnt hast. Es geht so bereits seit Beginn der Pandemie, dass es nur die eine Wahrheit geben darf und eine Abwägung selten stattfindet. Wie gesagt: Twitter ist wieder ruhig seit Drosten kein Horror-Szenario zeichnet (der Doomsday-Apologet war er sowieso nicht, aber manche seiner Anhänger bzw. #ZeroCovid etc.) - plötzlich interessieren sich die Leute nicht mehr wirklich für ihn und es wird nicht dauernd auf den Podcast hingewiesen. Aber leider laufen viele andere Debatten ähnlich, siehe das Narrativ der Nakba - Freund oder Feind.

Cruiser
15.05.2021, 15:14
Freie Impftermine - AZ - in Neu-Isenburg ab nächsten Samstag 22.05.

Online Buchung hier:
https://www.doctolib.de/gemeinschaftspraxis/neu-isenburg/fach-und-hausarztzentrum-dr-med-th-trepels?speciality_id=5593&pid=practice-186852

Werde auch am Start sein.

:Huhu:

runningmaus
15.05.2021, 17:53
Danke, Cruiser, ich konnte da eben einen Termin für meinen Mann buchen :)
Wer hätte das gedacht.... , Das das nun doch flott geht.

Trimichi
17.05.2021, 11:24
Frohlocket ihr Impfjünger und Impfjüngerinnen! Heute früh wurde durchgegeben was hier im Forum schon prophezeit wurde. Nebensatz: Nur von wem? Wer es weis, dem spendete ich eine Orange, eine Kiwi und eine Banane. Nebensatz Ende. Nächstens Jahr müssen alle, die geimpft wurden, zur Nachimpfung (Auffrischung).

Ich hatte hier so abgestimmt, dass ich nicht weis, ob ich mich impfen lasse. Morgen ist es soweit mit Pfizer Biontech. Hier in Franken sagen wir, dass" AZ sein Glumbb behalten soll". Hätte ich nicht die Option auf Pfizer, würde ich mich nicht impfen lassen. J&J bin ich mir nicht sicher, ob das international nicht irgendwann nach hinten losgeht, gibt ja nur einen Schutz von 60% bei leichten, und von 70% bei schweren Verläufen. Wer also langfristig international reisen will, wird sich wohl mit dem Premium-Impfstoff impfen lassen müssen. Wird sicher spannend sein, ob dich die Aussies mit AZ oder J&J reinlassen. Innerhalb Europa sollte es kein Problem sein. Ist ja auch egal, denn die Grünen wollen Kurzfliegerei verbieten.

Geil ist zum Beispiel was Albanien macht. Da darf jeder einreisen. Egal ob GGG oder nicht. Frankreich besteht auf einen Test auch für Geimpfte. Tschechien hat ein fünf-stufiges Ampelsystem. Nach Schweden muss der negative Test im amtlich beglaubigtem Englisch vorgelegt werden. Deutsch gilt nicht. Und ja, da wird man sich ganz sicher auf einen Impfpass ganz schnell einigen können innerhalb der EU? Zumindest wenn es um Pfizer geht. Denn:

Was bei den PKWs der Daimler ist, dass ist bei den Impfstoffen Pfizer. ... :Huhu:

Bleierpel
17.05.2021, 11:57
Der Rhein-Sieg-Kreis ist sehr langsam unterwegs, jedenfalls kommt es einem so vor.

Wenn Du gesund bist, nicht rauchst, Sport betreibst, also auch nicht zu fett durch die Gegend gehst, dich an alle Regeln hältst (was in einem produzierenden Unternehmen mit 30 Mitarbeitern schwer genug ist!), hast Du gg alle rauchenden BMI>35 aus sozialen Brennpunkten, die sich einen Scheiß scheren, halt mal gerade das Nachsehen…

Aber ich warte, komm auch noch dran :-)

Mikala
17.05.2021, 12:04
Bei mir wurde gestern die Zweitimpfung mit AstraZeneca auf 6 Wochen nach der Erstimpfung datiert.
Ich habe dann darauf bestanden den Termin erst nach 12 Wochen zu bekommen.
Alles andere macht doch keinen Sinn?

Eine sehr vernünftige Entscheidung.
Viele Menschen wollen möglichst zügig die 2.Impfung, damit alle Freiheiten genießen können. Man hört ja ständig aus der Politik, wir wollen ja alle in den Sommerurlaub.
Ob das sinnvoll ist, ist zu bezweifeln.

Für meine jungen Kolleginnen sieht es aber zur Zeit ziemlich übel aus. Da wird sich in nächster Zeit nichts tun in Sachen Impfung.

sabine-g
17.05.2021, 12:12
Aber ich warte, komm auch noch dran



dabei bringst du doch beste Voraussetzungen für eine Priorisierung mit:

heute: betablocker, insulin und kamillentee

maximgold
17.05.2021, 12:15
Der Rhein-Sieg-Kreis ist sehr langsam unterwegs, jedenfalls kommt es einem so vor.Bin am Samstag auf einer Trainingsfahrt durch Eitorf gekommen. Da stand gefühlt der halbe Ort für eine Impfung mit Astra To Go an. Geht also voran :)

Trimichi
17.05.2021, 12:21
Für meine jungen Kolleginnen sieht es aber zur Zeit ziemlich übel aus. Da wird sich in nächster Zeit nichts tun in Sachen Impfung.

Das stimmt. Einfach ein weiteres Jahr warten.

Während die Generation ü70 wie wild weil unbeschwert im Biergarten feiern darf? Und ja, es sind ja auch die ü70-jährigen, die noch nichts von der Welt gesehen haben, und die es in die Welt hinauszieht. Gerade die ü70-Jährigen haben sich immer umweltbewusst verhalten, es war nicht etwa die Generation vor uns, die den Planeten im Saus & Braus Stil wie im Rausch ausgebeutet hat, oh nein! Denen muss man schnellst möglich wieder alles ermöglichen, dass ist ganz klar! Zumal jeder weis wie schwer es ist den Lebenskomfort runterzuschrauben. Ist dies das "Wir", welches von der Politik beschrieben wird? Machte Sinn, denn den Alten läuft a) die Zeit davon, die haben nicht mehr so lange, können sich b) ein Wohnmobil leisten (müssen auch keinen geleasten Kleintransporter mieten um mal rauszukommen) und, was man immer wieder hört, ist c) "wir haben unser Leben lang hart gearbeitet". Auch auf Camping-Plätzen wird ein max. 48h alter Test vorzulegen sein, der alle 72h erneuert werden muss. So wird dafür gesorgt, dass die Jungen draußen bleiben, und die Tatterkreise viel Platz haben. Sie haben es sich ja auch verdient. ;)

kupferle
17.05.2021, 21:31
Ist der Impfstoff doch nicht der Heilsbringer, wie von der Pharmaindustrie angepriesen? Das könnte die Infektionszahlen trotz Impfung erklären.
Oder übersetzt Google schlecht?

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33652582/

Die Erklärung beider Werte:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Relative_und_absolute_Risikoreduktion

merz
17.05.2021, 21:45
Nein, normal und bekannt, RRR ist das, was einen interessiert und der berühmte sensationelle 95 % Wert - ARR hängt vom Seuchengeschehen ab.

In allen Ländern mit guter Impfquote sind die Infektionszahlen, Anzahl schwerer Verläufe und Todeszahlen im Sinkflug, die Wirkung in den oberen Höchstrisikoaltersklassen selbst bei uns schon markant.
Infektionen in diesem Bereich werden auch berichtet, Verlauf meist recht leicht.


m.

deralexxx
17.05.2021, 22:02
Ist der Impfstoff doch nicht der Heilsbringer, wie von der Pharmaindustrie angepriesen? Das könnte die Infektionszahlen trotz Impfung erklären.
Oder übersetzt Google schlecht?

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33652582/

Die Erklärung beider Werte:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Relative_und_absolute_Risikoreduktion

Grippeimpfung hat auf die schnelle in Suchmaschinen gehauen, am besten kein Aspirin mehr nehmen:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK321637/table/ch3.t5/

Generell ist mir aufgefallen dass die meisten Artikel die ich finden konnte zum Thema ARR zum Thema Corona sind. Aber wir haben ja hier sowohl medizinische als auch Statistik Experten im Forum.

Mir scheint das aber einfach die nächste Nebelkerze um die Wirksamkeit in Frage zu stellen.

Edit sagt: Eine facebook Suche nach "Absolute Risikoreduktion" untermauert mein Verdacht, das ist einfach die nächste Kuh die durchs Dorf getrieben wird.

Die 1 % sind dabei genauso plakativ wie man die 9x% anprangert.

merz
17.05.2021, 22:11
Ging jetzt wohl nicht um Impfnebenwirkungen oder Nebenwirkungen, sondern um Wirkung gegen Covid.

Der Zusammenhang ist, wenn das absolute Risiko eine Krankheit zu bekommen in einem Zeitintervall als scheinbar klein angesehen wird, sagen wir mal 1% (das wirkt nicht so recht klein auf mich, aber egal) und eine Impfung reduziert dann das absolute Risiko auf 0,5 % (was jetzt im Bezug auf die Anti Covid Impfungen viel viel zu gering angenommen ist), dann wirkt diese Reduktion des absoluten Risikos irgendwie erstmal irgendwie nicht so gross. ist sie aber - reduziert auf die Hälfte, „aber“ ARR fällt „nur“ um 0,5%.

m.

Flow
17.05.2021, 22:41
Der Zusammenhang ist, wenn das absolute Risiko eine Krankheit zu bekommen in einem Zeitintervall als scheinbar klein angesehen wird, sagen wir mal 1% (das wirkt nicht so recht klein auf mich, aber egal) und eine Impfung reduziert dann das absolute Risiko auf 0,5 % (was jetzt im Bezug auf die Anti Covid Impfungen viel viel zu gering angenommen ist), dann wirkt diese Reduktion des absoluten Risikos irgendwie erstmal irgendwie nicht so gross. ist sie aber - reduziert auf die Hälfte, „aber“ ARR fällt „nur“ um 0,5%.

m.
Das ist wohl recht freie Interpretation ... ;)

ARR kann und wird in der Regel auch auf die Gesamtheit der Infizierten bezogen.

Bsp.:
Eine Infektion führt unbehandelt zu 5% schweren/tödlichen Verläufen.
Mit einer bestimmten Therapie ergeben sich nur mehr 0,5% schwere/tödliche Verläufe.
RRR = 90%
ARR = 4,5%

Vom Infektionsrisiko ist das erstmal unabhängig.

Bleibt die Frage, wie man den Therapieansatz eins zu eins auf die Impfung überträgt.
Kann man natürlich auch so machen, wie du es getan hast. Sagt halt dann das aus, was es aussagt ... ;)

Grüße

merz
17.05.2021, 23:08
Hoffe mal ich hab keinen total Stuss geschrieben.

Wie dem auch sei, was auch ggf. wichtig wird, wenn wir die Impfquote mal so richtig hochdrehen und den Impfschutz auch halten (Auffrischungen) müssen wohl Inzidenzen ganz anders bewertet werden, die wüten dann überwiegendst leider in der ungeimpften Bevölkerung. Das absolute Risiko Covid zu bekommen, teilt sich dann auch dramatisch auf. vielleicht hilft dass dann beim Überzeugen.

m.

Helmut S
18.05.2021, 06:58
Bei uns im LKr gibt es am 19.5. eine Sonderimpfaktion mit Johnson&Johnson. Da schau her.

Trimichi
18.05.2021, 07:29
Um vllt Impfgegner und Impfbefürworter, so unterschiedlich die Argumentationen und so inkompatibel die Positionen auch sein mögen...- egal ob der Impfstoff nun die Heilung bringt oder nicht (von dem Virus, allgemein gesprochen) ist es doch so, dass man einen Eintrag bekommt. Wie z.B. vgl. biometrische Datenerfassung im Reisepass und Personalausweis. Es ist formal eigentlich nichts anders, als aufs Amt zu gehen, und sich einen Stempel abholen. Ob dann der Impfstoff wirklich den Erfolg bringt wird man sehen und darüber kann man dann auch diskutieren. Der Kernpunkt ist, dass einige Gehorchen und andere den Gehorsam verweigern. Letztlich geht es dabei nur um den einen Eintrag in den Dokumenten. Unabhängig der gesundheitlichen Aspekte ist es also eine Formsache. Wo also ist das Problem?

Allerdings und das ist mein Argument, wird diese medien-und pressegemachte Massenhysterie erst dann vorbei sein, wenn wirklich alle ein Angebot auf einen Impfstoff bekommen haben. Dazu müsste der Impfstoff aber für alle verfügbar sein. Mit dem Wegfall der Priorisierung am 7. Juni macht Herr Spahn genau das, was ich der Regierung eben schon seit Beginn des Ausbruchs der Krise und des Virus ankreide. Er befeuert die Massenhysterie, indem jede_r Anspruch auf ein ohnehin schon viel zu knappes Gut hat und nimmt sogleich die Regierung aus der Verantwortung.

Vllt müsste man, ernsthaft, der Bundesregierung psychologische Betreuung angedeihen lassen. :Blumen:

runningmaus
18.05.2021, 07:41
https://sofort-impfen.de
Verteilt angeblich impftermine.
Die Plattform wird wohl noch ausgebaut.

NBer
18.05.2021, 08:44
....... Er befeuert die Massenhysterie, indem jede_r Anspruch auf ein ohnehin schon viel zu knappes Gut hat .....

Es mag natürlich regional unterschiedlich sein, hier bei uns ist das Thema Impfen weit weg von "Massenhysterie". Eher zeitnah als später wird es bei uns eher Probleme geben noch Impfwillige zu finden......

Vicky
18.05.2021, 08:52
Der Rhein-Sieg-Kreis ist sehr langsam unterwegs, jedenfalls kommt es einem so vor.

Wenn Du gesund bist, nicht rauchst, Sport betreibst, also auch nicht zu fett durch die Gegend gehst, dich an alle Regeln hältst (was in einem produzierenden Unternehmen mit 30 Mitarbeitern schwer genug ist!), hast Du gg alle rauchenden BMI>35 aus sozialen Brennpunkten, die sich einen Scheiß scheren, halt mal gerade das Nachsehen…

Aber ich warte, komm auch noch dran :-)

Ja... ich hab mich gerade beim Hausarzt auf die Warteliste setzen lassen. Bin gespannt, wann "der Anruf" kommt :Cheese:

qbz
18.05.2021, 08:58
https://sofort-impfen.de
Verteilt angeblich impftermine.
Die Plattform wird wohl noch ausgebaut.

Man kann auch über www.doctolib.de/ (https://www.doctolib.de/) bei Impfärzten Termine buchen, je nachdem ob die Hausärzte das Portal halt nutzen.

Matthias75
18.05.2021, 09:13
https://sofort-impfen.de
Verteilt angeblich impftermine.
Die Plattform wird wohl noch ausgebaut.

Zum Teil haben die Landkreise für ihre Impfzentren auch eigene Nachrückerlisten organisiert, um kurzfristig frei gewordene Termine schnell nachbesetzen zu können. Hier im Landkreis werden frei gewordene Termine per SMS an Personen aus der der Nachrückerliste gesendet und die ersten, die sich zurückmelden, bekommen die Termine.

Je nach Bundesland und Landkreis gilt geg. auch für die Nachrückerlisten weiterhin die Impfpriorisierung, aber da diese für einige Impfstoffe schon gefallen ist und für die übrigen bald fällt, auch eine Option.

Man muss allerdings zeitlich flexibel und mobil sein: Reaktionszeit ab SMS bis Impftermin ist in der Regel weniger als eine Stunde.

M.

runningmaus
18.05.2021, 09:52
Hier im Landkreis GG wurde die Nachrückerliste namens "impfbörse" nach kaum zwei Wochen wieder abgeschaltet, um erst mal die ersten 2000 Meldungen zu bearbeiten.
Und noch nicht wieder reaktiviert.

Ich habe inzwischen Termine für mich (übers Impfzentrum, bzw die normale hessische anmelde Homepage, Gruppe 3) und über doctolib für meinen Mann. Bei mir ist seit Mittwoch die erste biontech Ladung drin.
Zwei Abende früh sehr müde gewesen, beide Abende etwas Kopfweh, einen Abend nicht gut auf dem Arm schlafen / liegen können. Sonst alles gut.

:Huhu:

Trimichi
18.05.2021, 14:39
Ja... ich hab mich gerade beim Hausarzt auf die Warteliste setzen lassen. Bin gespannt, wann "der Anruf" kommt :Cheese:

Meine Schwester wohnhaft in BaWü hat 14 Tage "gewartet". Dann kam eine Whatsapp! Reaktionszeitzeitfenster auf diese Nachricht lt. ihrer Aussage: 10 Minuten. So wie im großen System der Impfzentren auch? Sie war just in Bayern bei uns hier zu Besuch letztes Wochenende. Dumm gelaufen für sie! :Maso:

Dir liebe Vicky viel Glück. :Blumen:

dasgehtschneller
18.05.2021, 15:47
Hier in der Ostschweiz (Zürich, Thurgau, Schaffhausen) hagelt es auch grade Termine.
In meinem Umfeld haben die meisten Leute die sich nicht erst grade heute angemeldet haben in den nächsten paar Wochen den ersten Termin.

Ich komme auch noch im Mai das erste Mal dran. Allerdings wurden meine Frau und ich in an zwei aufeinanderfolgenden Tagen das am weitersten entfernte Impfzentrum in unserem Kanton aufgeboten.
Aber auch egal, dafür musste ich mich nicht selbst um einen Termin kümmern, sondern einfach warten bis ich an der Reihe war :Lachen2:
Und so gross sind unsere Kantone auch nicht :)

Matthias75
18.05.2021, 16:01
Spahn will das Fälschen von Impfpässen sowie die Nutzung gefälschter Impfpässe unter Strafe stellen. (https://www.stern.de/gesundheit/corona-news--spahn-will-faelschung-von-impfpaessen-unter-strafe-stellen-30529176.html) Ich dachte, das Fälschen eines Impfpasses wäre auch jetzt schon Urkundenfälschung oder sowas ähnliches.

Problematisch dürfte das Erkennen von Fälschungen sein. Beim Entwurf des Impfpasses hatte man vermutlich nicht die Fälschungssicherheit im Fokus. Am gelben Heftchen selbst wird man eine Fälschung kaum erkennen können. Allenfalls, wenn man fälschungssichere Aufkleber verwendet. Stempel und Unterschrift wird man kaum kontrollieren können. Oder eine zentrale Datenbank, was aber sicher datenschutzrechtlich problematisch und/oder extrem aufwändig ist.

M.

iChris
18.05.2021, 16:57
Problematisch dürfte das Erkennen von Fälschungen sein. Beim Entwurf des Impfpasses hatte man vermutlich nicht die Fälschungssicherheit im Fokus. Am gelben Heftchen selbst wird man eine Fälschung kaum erkennen können. Allenfalls, wenn man fälschungssichere Aufkleber verwendet. Stempel und Unterschrift wird man kaum kontrollieren können. Oder eine zentrale Datenbank, was aber sicher datenschutzrechtlich problematisch und/oder extrem aufwändig ist.

M.

Wenn es nur die gelben Heftchen wären. Alleine in meinem direkten Umfeld sind wir auf 5 verschiedene Impfdokumente gekommen. Bundeswehr Impfheft aus den 70er, DDR Impfheftchen,...

Matthias75
18.05.2021, 17:05
Wenn es nur die gelben Heftchen wären. Alleine in meinem direkten Umfeld sind wir auf 5 verschiedene Impfdokumente gekommen. Bundeswehr Impfheft aus den 70er, DDR Impfheftchen,...

Das gelbe Heftchen war ja nur ein Beispiel. Wichtig ist ja der Eintrag darin. Die Echtheit der Einträge wird keiner ohne eine zentrale Datenbank prüfen können, außer vielleicht es wird der Stempel eines bekanntermaßen nicht mehr praktizierenden Arztes verwendet.

M.

Trimichi
18.05.2021, 18:44
Das gelbe Heftchen war ja nur ein Beispiel. Wichtig ist ja der Eintrag darin. Die Echtheit der Einträge wird keiner ohne eine zentrale Datenbank prüfen können, außer vielleicht es wird der Stempel eines bekanntermaßen nicht mehr praktizierenden Arztes verwendet.

M.

Es gibt inzwischen einen QR-Code, mit dem sich die Impfung nachweisen lässt. Ob ich dann QR-Code und Impfheftchen mitnehmen muss, wenn ich ins Freibad will, welche in Bayern am Freitag öffnen, weis ich nicht. Ich hoffe, die Kassiererin glaubt mir, dass ich geimpft bin (Kopie Impfheftchen, mehr nehme ich nicht mit).

Ist sowieso so ein rießen Shice. Ich bin z.B. mit BionTec geimpft. Und habe nach der Erstimpfung 80% Schutz. Also mehr als einer meiner Kumpels, der mit J&J geimpft wurde. Weil J&J ja nur zu 60% vor leichten und 70% vor schweren Verläufen schützt.

Weis das die Kassiererin? Darf also mein Kumpel rein und ich nicht? Weil der nur eine Impfung gebraucht hat und ich noch eine Zweite benötige? Oder prozentual schutzmäßig richtig hochgerechnet aufs Reisen, würde jemand zum IRONMAN in Cairns oder zur Challenge in Wanaka wollen, machte es da einen Unterschied, ob einer mit Pfizer oder J&J, AZ oder Moderna geimpft wurde? Wird das ein Thema sein? Für die Australier vllt ja. Für die in NZ vllt auch. Welchen Impfstoff bekommen eigentlich unsere Olympioniken? Dazu hier:

Verimpft wird gemäß der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Personen unter 60 Jahren ein sogenanntes mRNA-Vakzin, voraussichtlich von Biontech/Pfizer. Aus logistischen Gründe werde nur ein Impfstoff verteilt, der in größeren Mengen zur Verfügung steht.

https://www.zdf.de/nachrichten/sport/olympia-tokio-sommerspiele-impfen-corona-sportlerinnen-100.html

Niemand sollte sich überhastet impfen lassen, imho. Wer reisen will muss sich wohl BionTech geben lassen, weil die Israelis Vorreiter sind (Goldstandard) und dann eben auch im elektronischen Impfpass drinsteht, wer mit was geimpft wurde. Ich hatte hier abgestimmt in der Umfrage, dass ich mich noch nicht entschieden (keine Meinung gebildet) hatte. Für mich war also der Impfstoff Pfizer/bioNtech das Argument mich impfen zu lassen. Muss und darf aber jede_r selbst entscheiden und ob überhaupt freilich.

Immerhin gibt es bereits in Altötting so eine Plastikkarte (elektronischer Impfpass).

iChris
18.05.2021, 19:03
Das gelbe Heftchen war ja nur ein Beispiel. Wichtig ist ja der Eintrag darin. Die Echtheit der Einträge wird keiner ohne eine zentrale Datenbank prüfen können, außer vielleicht es wird der Stempel eines bekanntermaßen nicht mehr praktizierenden Arztes verwendet.

M.

Wollte damit nichts gegen deinen Beitrag sagen :Blumen:
Ich meinte nur, dass Fälschungssicher in dem Zusammenhang sehr schwierig wird, wenn man es in Zukunft nicht digital hinbekommt. Und da bin ich ja in Deutschland sehr skeptisch.

Matthias75
18.05.2021, 19:18
Wollte damit nichts gegen deinen Beitrag sagen :Blumen:
Ich meinte nur, dass Fälschungssicher in dem Zusammenhang sehr schwierig wird, wenn man es in Zukunft nicht digital hinbekommt. Und da bin ich ja in Deutschland sehr skeptisch.

Dann sind wir uns ja einig.:Blumen:

Ich denke, die Fälschungssicherheit wird auch unabhängig von Corona wichtiger. Ich denke da z.B. an den Nachweis der Masernimpfung für Kita oder Schule.

M.

Trimichi
18.05.2021, 20:59
Dann sind wir uns ja einig.:Blumen:

Ich denke, die Fälschungssicherheit wird auch unabhängig von Corona wichtiger. Ich denke da z.B. an den Nachweis der Masernimpfung für Kita oder Schule.

M.

Na-ja, Ein Kind reist ja nicht in zig Länder und besucht zig verschiedenen Einrichtungen. Wenn die Kita-Betreiber und die Schulleitung das Kind kennen, dann wird das reichen.

Momentan, wie auch durch den BND bekannt wurde, werden auf privaten Kontos vermehrt Cyberattacken verübt. Kumpel fehlen 10000,- EUR, die Bank, deren Namen ich nicht nenne, tut nun alles um das Geld zurück zu holen. Ich war heute nach der Impfung auf der Bank, da hies es dann, dass ich mir drei Nummern merken muss und nicht mehr zwei, weil die dritte Nummer nicht mehr alterniert. Auf die Frage, was ich denn manchen solle, wenn ich im Ausland Probleme bekomme (Überfall, räuberische Erpressung) wurde mir gesagt, dass es dafür keine Lösung gebe. Ich solle lügen, insofern, dass die TAN-Verfahren nicht geändert werden.

Dass man ein Kind wegen mangelndes Nachweises auf Masernimpfung nicht in die Kita lässt, lieber M. , klingt nach einem Si-Fi-Film, wo Menschen nach einer Kontaminationskatastrophe unterirdisch leben müssen und eben alles genaustens kontrolliert werden muss. Hast du mit FLOW einen Videoabend gemacht? Lass mich raten... :)

Zuerst habt ihr Gattaca geguckt und dann das Stauffenberg-Attentat? Oder war es umgekehrt? Ist auch nicht so wichtig, ich würde sagen, 1 Glas weniger Rotwein bei Flow und ein 1 Glas Rotwein mehr bei dir. :Lachen2:

hanse987
18.05.2021, 23:20
Ich meinte nur, dass Fälschungssicher in dem Zusammenhang sehr schwierig wird, wenn man es in Zukunft nicht digital hinbekommt. Und da bin ich ja in Deutschland sehr skeptisch.

Ich möchte zusätzlich gerne einen Nachweis auf einem Stück Papier oder einer Karte, da ich z.B. mein Smartphone nicht in Schwimmbad mitnehme. Für meine Eltern sowieso nur offline.

Matthias75
18.05.2021, 23:32
Dass man ein Kind wegen mangelndes Nachweises auf Masernimpfung nicht in die Kita lässt, lieber M. , klingt nach einem Si-Fi-Film, wo Menschen nach einer Kontaminationskatastrophe unterirdisch leben müssen und eben alles genaustens kontrolliert werden muss. Hast du mit FLOW einen Videoabend gemacht? Lass mich raten... :)

Das, was du als Science Fiction bezeichnest, ist seit letztem Jahr bereits Realität. (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht.html)

M.

NBer
19.05.2021, 00:06
Das, was du als Science Fiction bezeichnest, ist seit letztem Jahr bereits Realität. (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/impfpflicht.html)

N.

Nicht gegen Masern geimpfte Kinder werden nicht nur nicht an der Kita aufgenommen, der Kita droht sogar ein Bußgeld, wenn sie ungeimpfte Kinder aufnimmt.

merz
19.05.2021, 08:20
und schöner Weise sind dann Mumps und Röteln auch gleich erledigt, weil es meist ein Dreifachimpfstoff ist, der zur Anwendung kommt (MMR).

m.

Bockwuchst
19.05.2021, 08:27
Nicht gegen Masern geimpfte Kinder werden nicht nur nicht an der Kita aufgenommen, der Kita droht sogar ein Bußgeld, wenn sie ungeimpfte Kinder aufnimmt.

Gilt übrigens auch für die Erzieher und das aus gutem Grund. Soviel zu dem weinerlichen Gejammere, dass man jetzt öfter hört, man könne z.B. eine Krankenschwester auf der Onko nicht zu einer Impfung zwingen.

Matthias75
19.05.2021, 08:35
Nicht gegen Masern geimpfte Kinder werden nicht nur nicht an der Kita aufgenommen, der Kita droht sogar ein Bußgeld, wenn sie ungeimpfte Kinder aufnimmt.

Zumindest was die Masernimpfung betrifft, ist das Falschausstellen von Impfpässen oder von Attesten, die das Kind von der Impfpflicht befreien sollen, schon ein Problem. Siehe z.B. hier (https://www.rtl.de/cms/gefaelschtes-attest-gegen-masernimpfung-aerzte-tricksen-um-kinder-von-impfpflicht-zu-befreien-4697219.html) oder hier (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/impfen-aerzte-unfaehigkeitsbescheinigung-102.html).

Der Kinderarzt aus dem zweiten Artikel ist auch in der Corona-Impf-Debatte kein Unbekannter.

M.

iChris
19.05.2021, 08:37
Ich möchte zusätzlich gerne einen Nachweis auf einem Stück Papier oder einer Karte, da ich z.B. mein Smartphone nicht in Schwimmbad mitnehme. Für meine Eltern sowieso nur offline.

Es ist wie mit dem Bargeld - es wird weniger aber dafür wird der Aufwand um Fälschungen zu vermeiden ständig größer.
Ob du jetzt ein Papier oder beispielsweise ein digitalen Code oder ähnliches auf dem Smartphone zeigst macht für mich keinen Unterschied.

welfe
19.05.2021, 09:19
Ich möchte zusätzlich gerne einen Nachweis auf einem Stück Papier oder einer Karte, da ich z.B. mein Smartphone nicht in Schwimmbad mitnehme. Für meine Eltern sowieso nur offline.

Bei uns gibt es ein Kärtchen

TriVet
19.05.2021, 12:33
Ich meinte nur, dass Fälschungssicher in dem Zusammenhang sehr schwierig wird, wenn man es in Zukunft nicht digital hinbekommt. Und da bin ich ja in Deutschland sehr skeptisch.

Die Schweizer sind damit jdfls. erstmal krachend gescheitert:
https://www.heise.de/news/Schweizer-Farce-Digitaler-Impfausweis-scheitert-in-Skandal-6047902.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

keko#
19.05.2021, 13:08
Wollte damit nichts gegen deinen Beitrag sagen :Blumen:
Ich meinte nur, dass Fälschungssicher in dem Zusammenhang sehr schwierig wird, wenn man es in Zukunft nicht digital hinbekommt. Und da bin ich ja in Deutschland sehr skeptisch.

Texas und Florida haben den elektronischen Impfpass verboten. Es wird jede Regelung untersagt, die verlangen würde, einen Impfnachweis zu zeigen, bevor man ein Produkt oder eine Dienstleistung erhält. Florida hat auch die Maskenpflicht aufgehoben. Mein Schwager aus Miami hatte auch nie eine besessen ;-)

Matthias75
19.05.2021, 13:17
Ich meinte nur, dass Fälschungssicher in dem Zusammenhang sehr schwierig wird, wenn man es in Zukunft nicht digital hinbekommt. Und da bin ich ja in Deutschland sehr skeptisch.

Die Schweizer sind damit jdfls. erstmal krachend gescheitert:
https://www.heise.de/news/Schweizer-Farce-Digitaler-Impfausweis-scheitert-in-Skandal-6047902.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Das zeigt, dass das Thema sehr komplex ist. Eine digitale Lösung ist vielleicht zur Überprüfung einer potentiellen Fälschung gut, würde einen extremen Verwaltungsaufwand mit sich bringen, da man sehr genau prüfen muss, wer Zugriff auf eine solche Datenbank haben darf, um Missbrauch zu verhindern. Das ist vielleicht machbar, wenn man ausreichend Zeit, entsprechende EDV und Manpower zur Verfügung hat. Vielleicht für Fluggesellschaften, Reisegesellschaften oder Behörden machbar und denkbar.

Für die tägliche Anwendung, wie sie aus meiner Sicht zumindest vorübergehend kommen wird, benötigt man aber eine Lösung, die einfach handhabbar ist und bei der jeder auf einen Blick den Impfstatus erkennen kann. Die absolute Fälschungssicherheit it hier vielleicht nicht ganz so wichtig, wenn man zumindest grobe Fälschungen erkennen kann.

Beides unter einen Hut zu bekommen und (daten)sicher zu gestalten ist sicher nicht trivial.

M.

Tobi F.
19.05.2021, 13:28
Kann mir jemand sagen, inwiefern ein digitaler Impfausweis eh schon auf der Agenda stand ? Vor Corona ?

Denn, wenn man das "mal eben" digitalisieren möchte, wird das vermutlich genau so chaotisch wie die Impf-Anmeldung oder die Corona App.

Dennoch sehe ich genau so die Gefahr, dass der Opa seinen Impfpass seinem Enkel gibt, wenn er an dem einen Tag eh nicht in den Biergarten gehen möchte.
Oder die Auktion bei eBay, welche gefälschte Vakzin-Sticker im Darknet verschachert.

Aber eigentlich genau so schlimm, wie die Leut, die jetzt maximal kurze Impf-Abstände haben, damit sie noch nach Malle fliegen können, anstatt auf eine gescheite Immunisierung zu setzen.

Ich hoffe, das Drama ist einfach im Herbst durch....

Jetzt schau ich erst mal, ob ich für meinen alten (vor1980) Impfausweis so eine schicke Hülle bekomme. Der ist nämlich zerfleddert und die Hüllen sind das nächste Gut, nach Klopapier, Masken und Schnelltests.

keko#
19.05.2021, 14:05
...

Jetzt schau ich erst mal, ob ich für meinen alten (vor1980) Impfausweis so eine schicke Hülle bekomme. Der ist nämlich zerfleddert und die Hüllen sind das nächste Gut, nach Klopapier, Masken und Schnelltests.

Ich habe beim Corona-Impfen einen neuen bekommen, war überhaupt kein Thema. Der Alte war in den vergangenen Jahrzehnten verloren gegangen. Komme mir jetzt viel jünger vor ;-)

hanse987
19.05.2021, 14:21
Es ist wie mit dem Bargeld - es wird weniger aber dafür wird der Aufwand um Fälschungen zu vermeiden ständig größer.
Ob du jetzt ein Papier oder beispielsweise ein digitalen Code oder ähnliches auf dem Smartphone zeigst macht für mich keinen Unterschied.

Mir gehts nur um eine Offline Möglichkeit, denn Wertsachen wie Smartphones sind schon ein paarmal ungewünscht in anderen Besitz übergegangen. Deshalb hab ich im Schwimmbad nie ein Smartphone dabei.

dasgehtschneller
19.05.2021, 14:58
Mir gehts nur um eine Offline Möglichkeit, denn Wertsachen wie Smartphones sind schon ein paarmal ungewünscht in anderen Besitz übergegangen. Deshalb hab ich im Schwimmbad nie ein Smartphone dabei.

Wird wie mit allen QR Codes sein. Wenn man die scannt ist es unerheblich ob sie auf Papier oder im Smartphone sind. Meinen Original Impfausweis aus den 70er Jahren würde ich allerdings auch nicht unbedingt ins Freibad mitnehmen.

Ich denke die Möglichkeiten den Ausweis einzuscannen sind heute auch kein Problem mehr. Hierzulande sind z.B. die Zugbegleiter schon seit Jahren nicht mehr mit teurer Spezialhardware ausgerüstet, sondern mit ganz normalen Handys.
Dauerkarten werden über RFID eingescannt Einzeltickets über die Kamera.

Problem hier könnte etwas das Vertrauen in den Datenschutz sein. Eigentlich müsste so eine App ohne Onlineverbindung funktionieren und nur ein OK oder NOK zurückgeben,

rennrob
19.05.2021, 16:55
Ich habe beim Corona-Impfen einen neuen bekommen, war überhaupt kein Thema. Der Alte war in den vergangenen Jahrzehnten verloren gegangen. Komme mir jetzt viel jünger vor ;-)

Habe ich auch so gemacht. In dem neuen Pass ist auch extra eine Covid-19 Seite.

In dem alten bekommt man den Sticker mit wenig aussagender Chargennummer einfach irgendwo hin geklebt und unterschrieben. Ob das auch wirklich ein eindeutiger Nachweis ist, wird sich beim ersten Vorzeigen mal beweisen.

Julez_no_1
20.05.2021, 09:57
Habe ich auch so gemacht. In dem neuen Pass ist auch extra eine Covid-19 Seite.

In dem alten bekommt man den Sticker mit wenig aussagender Chargennummer einfach irgendwo hin geklebt und unterschrieben. Ob das auch wirklich ein eindeutiger Nachweis ist, wird sich beim ersten Vorzeigen mal beweisen.

ich habe bei der ersten Impfung den alten (weißen) vorgelegt und auch eingetragen bekommen.

Ich frage bei der 2. Impfung ob die mir das nachtragen und einen gelben Ausweis geben können. Sollte ja kein Proble sein.

osarias
20.05.2021, 10:47
Ich hab schon überlegt ob ich mir eine Kopie der betreffenden Seite im Impfpass und meiner Daten auf einer Seite beglaubigen lasse. Das kann man sich dann schön in Geldbeutel und in die Sporttasche packen. Meinen Impfpass möchte ich auch nicht immer rumzerren.

Grüße

Matthias75
20.05.2021, 10:55
Habe ich auch so gemacht. In dem neuen Pass ist auch extra eine Covid-19 Seite.

In dem alten bekommt man den Sticker mit wenig aussagender Chargennummer einfach irgendwo hin geklebt und unterschrieben. Ob das auch wirklich ein eindeutiger Nachweis ist, wird sich beim ersten Vorzeigen mal beweisen.

Kann beides Vorteile oder Nachteile haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass einige bei einem komplett neuen Ausweis ohne sonstige Einträge eher stutzig werden als einem vollständig ausgefüllten Impfausweis mit Einträgen der letzten 10-20 Jahre.

Andererseits ist ntürlich der Aufkleber mit der Chargennummer allein nicht aussagekräftig bezüglich der Art der Impfung. Zumindest bei mir im Impfpass steht aber bei allein Impfungen, für die es keine eigene Seite gibt, neben dem Aufkleber mit der Chargennummer handgeschrieben, gegen was geimpft wurde.

M.

canoeist
20.05.2021, 10:59
ich habe bei der ersten Impfung den alten (weißen) vorgelegt und auch eingetragen bekommen.

Ich frage bei der 2. Impfung ob die mir das nachtragen und einen gelben Ausweis geben können. Sollte ja kein Proble sein.

Habe ich im Impfzentrum auch gefragt. Antwort: "Das dürfen wir hier nicht machen, das darf nur Ihr Arzt." Wenn ich bei der ersten Impfung den alten Impfpass nicht dabei gehabt hätte, hätte ich problemlos einen neuen gelben bekommen. Naja.

Traue mich momentan gar nicht, bei meinem Hausarzt anzurufen. Kann mir gut vorstellen, dass der ertrinkt in Anfragen. Egal, ist ja nicht eilig.

Canumarama
20.05.2021, 11:10
In dem alten bekommt man den Sticker mit wenig aussagender Chargennummer einfach irgendwo hin geklebt und unterschrieben. Ob das auch wirklich ein eindeutiger Nachweis ist, wird sich beim ersten Vorzeigen mal beweisen.


Andererseits ist natürlich der Aufkleber mit der Chargennummer allein nicht aussagekräftig bezüglich der Art der Impfung. Zumindest bei mir im Impfpass steht aber bei allein Impfungen, für die es keine eigene Seite gibt, neben dem Aufkleber mit der Chargennummer handgeschrieben, gegen was geimpft wurde.
M.

Bei mir steht auf dem Aufkleber die Chargennummer und der Impfstoff (Comirnaty) drauf. Somit ist doch ersichtlich was bzw. wogegen geimpft wurde. Gibt es wirklich Aufkleber wo nur eine Chargennummer steht?

Matthias75
20.05.2021, 11:21
Bei mir steht auf dem Aufkleber die Chargennummer und der Impfstoff (Comirnaty) drauf. Somit ist doch ersichtlich was bzw. wogegen geimpft wurde. Gibt es wirklich Aufkleber wo nur eine Chargennummer steht?

Klar, idealerweise kennen die Personen, die den Impfpass prüfen, von den gängigen Impfstoffen die genauen Impfstoffnamen. Je häufiger du den Impfpass aber vorlegen musst, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass einer nicht alle Impfstoffnamen parat hat. Im dümmsten Fall sagt der dann: "Da steht Comirnaty und nicht Covid-19". Vermutlich unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich...

M.

merz
20.05.2021, 11:42
wir halten mal fest, der (digitale) Impfpass wird zum nächsten Mini-Drama.
Politisch nicht ganz unbrisant, weil da konkrete Handlungsmöglichkeiten und Öffnungsoptionen dran hängen.

Heute morgen eines gesundheitspolitischen Sprecher (CDU) im DLF gehört (Name ist mir leider entfallen), der sich befremdet darüber zeigte,dass die Hausärzte jetzt nicht einfach noch die Nachdokumentation übernehmen wollen.
Dafür die gute Nachricht: Das Thema sei ja in der europäischen Abstimmung und geplant bis Ende Juni somit dann gelöst ....

mmmh

m.

El Stupido
21.05.2021, 07:41
Interessante Erkenntnisse aus UK:

(...) Two doses of the Oxford/AstraZeneca COVID-19 vaccine may be around 85% to 90% effective against symptomatic disease, Public Health England (PHE) said on Thursday, while cautioning that it did not yet have enough data to be conclusive.(...)In a weekly surveillance report, Public Health England said the estimated effectiveness of the AstraZeneca vaccine, invented at the University of Oxford, was 89% compared to unvaccinated people.

That compares to 90% estimated effectiveness against symptomatic disease for the Pfizer/BioNTech (PFE.N), vaccine.(...)"It is reassuring to see the data from both the Pfizer and Oxford AstraZeneca vaccines. They are essentially comparable in terms of effectiveness against symptomatic disease, which is very high after two doses," said Michael Head, Senior Research Fellow in Global Health at the University of Southampton.(...) (https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/uk-analysis-finds-two-doses-astrazeneca-covid-19-vaccine-85-90-effective-2021-05-20/)

UK hat ja - um viele Erstimpfungen zu ermöglichen - die Zweitimpfungen so weit wie irgendwie möglich aufgeschoben. Wer sich nach vier Wochen bereits den zweiten AZ Shot abholt darf wohl nicht auf eine solche Wirksamkeit hoffen dürfen.

Trimichi
21.05.2021, 09:51
Ist doch alles shiceegal. Auch Geimpfte werden gegängelt. Wer geimpft ist muss trotzdem einen Test vorlegen, um z.B. ins Freibad zu dürfen. Wenn ich also ins Freibad will folgende Prozedur:

- Termin beim Hausarzt
- Untersuchung
- Ergebnis abholen 1 Tag später (72h valider Test) oder 3-4h später (48h valider Test)
- Freibadplatz (slot) online buchen
- alle Unterlagen mitbringen
- AHA Regeln im leeren Schwimmbad einhalten.

- oder 1x pro Woche Gratistest, also anstellen ohne vorherige Registrierung am Testzentrum, so kann ich dann binnen der nächsten 24h ins Freibad. Dann allerdings muss ich die Öffnungszeiten dort beachten. Besser auch hier registrieren bei einem Testzentrum mit Registrierung also, um Warteschlangen zu vermeiden.

Und dieser Quark wird uns dann als Erleichterung über Pfingsten verkauft von Seiten der Regierung. Sogar die Presse schreibt öffentlich in ihrer Tageszetung, dass die Schwimmbäder deswegen leer bleiben werden!

Oder die Inzidenz sinkt unter 50. Dann entfällt die Testpflicht fürs Freibad.

In other words: warum kann die Regierung nicht verfügen, dass Impfstoff für alle produziert werden MUSS!?

NBer
21.05.2021, 10:00
Ist doch alles shiceegal. Auch Geimpfte werden gegängelt. Wer geimpft ist muss trotzdem einen Test vorlegen, um z.B. ins Freibad zu dürfen. ....

Dann wird bei euch die Regelung falsch ausgelegt. Seit Anfang Mai sind vollständig Geimpfte (2.Impfung + 2 Wochen) von der Testpflicht befreit.

Trimichi
21.05.2021, 10:14
Dann wird bei euch die Regelung falsch ausgelegt. Seit Anfang Mai sind vollständig Geimpfte (2.Impfung + 2 Wochen) von der Testpflicht befreit.

Also darf ich 2 Wochen nach meiner 2. Impfung ohne Test ins Freibad? Sehr gut. Wenn sie mich dann nicht ohne Test reinlassen, rufe ich die Polizei. Ganz sicher darf ich ab dem 14.6. nach MV einreisen als vollständig Geimpfter. Diese Regelung findet man erst, nachdem man sich durch die Landesverordnung klickt. Nach Schleswig-Holstein darf ich auch einreisen, wenn ich getestet und nicht geimpft bin, also schon jetzt.

Und wie ist das mit meinem Trainingspartner? Der hat J&J bekommen vor 14 Tagen. Hat also 60-70% Schutz, ich aber mit Pfizer und einer Impfung "nur" 80%. D.h. der darf rein ins Freibad und ich nicht?

Und wie sieht es aus mit "click and meet"? Karstadt musst du dich mit Händi ausweisen, einer steht am Eingang und kontrolliert ob du du bist. Nicht so beim Ramschladen, da darfst du mit negativen Test auch ohne Händiregistrierung rein. Mein cooler Jeansladen (bin dort Stammkunde seit 30 Jahren) hatte vorgestern gar nicht auf, weil die die Schnauze voll haben? Weil in der Innenstadt in Nürnberg auf 25 Läden oder auf alle 100m Fussgängerzone vormittags um 10.30 Uhr drei bis fünf potenzielle Kunden kommen? Eine Jeans konnte ich jedenfalls auch mit Test nicht anprobieren, weil der Laden nicht aufgesperrt hat. Der Typ hat nur müde gelächelt und ist wieder ins Lager verschwunden.. Offiziell geöffnet hatte der Laden aber bereits seit einer halben Stunde. Warum sollte der auch wegen eines einzigen Customers aufsperren?

Ich habe mehr Impfschutz als der mein Trainingspartner. Interessiert den Typen am Karstadt Eingang auch Null, auch an meinem Test ist der nicht interessiert, weil ich mich vorher nicht registriert habe. Usw.

Ist auch wurscht keiner blickt mehr durch? OBI bietet Tests an, mit denen man rein darf zu OBI, aber nicht ins Freibad?

Müller verkauft Tests, mit denen darf man zum Friseur, so die Filialleiterin, aber nicht in den Biergarten...

#2: In other words: warum kann die Regierung nicht verfügen, dass Impfstoff für alle produziert werden MUSS!?

NBer
21.05.2021, 10:58
....Ganz sicher darf ich ab dem 14.6. nach MV einreisen als vollständig Geimpfter. Diese Regelung findet man erst, nachdem man sich durch die Landesverordnung klickt. Nach Schleswig-Holstein darf ich auch einreisen, wenn ich getestet und nicht geimpft bin, also schon jetzt....

Yep, das ist so. Und ich kann berichten, dass das für enorme Spannungen und Diskussionen in einem Bundesland sorgt, dass auf den Tourismus angewiesen ist.

limaged
21.05.2021, 11:26
Also darf ich 2 Wochen nach meiner 2. Impfung ohne Test ins Freibad? Sehr gut. Wenn sie mich dann nicht ohne Test reinlassen, rufe ich die Polizei. Ganz sicher darf ich ab dem 14.6. nach MV einreisen als vollständig Geimpfter. Diese Regelung findet man erst, nachdem man sich durch die Landesverordnung klickt. Nach Schleswig-Holstein darf ich auch einreisen, wenn ich getestet und nicht geimpft bin, also schon jetzt.

Und wie ist das mit meinem Trainingspartner? Der hat J&J bekommen vor 14 Tagen. Hat also 60-70% Schutz, ich aber mit Pfizer und einer Impfung "nur" 80%. D.h. der darf rein ins Freibad und ich nicht?

Und wie sieht es aus mit "click and meet"? Karstadt musst du dich mit Händi ausweisen, einer steht am Eingang und kontrolliert ob du du bist. Nicht so beim Ramschladen, da darfst du mit negativen Test auch ohne Händiregistrierung rein. Mein cooler Jeansladen (bin dort Stammkunde seit 30 Jahren) hatte vorgestern gar nicht auf, weil die die Schnauze voll haben? Weil in der Innenstadt in Nürnberg auf 25 Läden oder auf alle 100m Fussgängerzone vormittags um 10.30 Uhr drei bis fünf potenzielle Kunden kommen? Eine Jeans konnte ich jedenfalls auch mit Test nicht anprobieren, weil der Laden nicht aufgesperrt hat. Der Typ hat nur müde gelächelt und ist wieder ins Lager verschwunden.. Offiziell geöffnet hatte der Laden aber bereits seit einer halben Stunde. Warum sollte der auch wegen eines einzigen Customers aufsperren?

Ich habe mehr Impfschutz als der mein Trainingspartner. Interessiert den Typen am Karstadt Eingang auch Null, auch an meinem Test ist der nicht interessiert, weil ich mich vorher nicht registriert habe. Usw.

Ist auch wurscht keiner blickt mehr durch? OBI bietet Tests an, mit denen man rein darf zu OBI, aber nicht ins Freibad?

Müller verkauft Tests, mit denen darf man zum Friseur, so die Filialleiterin, aber nicht in den Biergarten...

#2: In other words: warum kann die Regierung nicht verfügen, dass Impfstoff für alle produziert werden MUSS!?

ich habs aufgegeben verstehen zu wollen. es ist einfach nur VERTOTTELT was die da mit uns machen.

Helios
21.05.2021, 11:33
Es darf nur mit Hygiene-Konzept geöffnet werden und wenn man keins hat?? => also lässt man sich einen, wie Arne schrieb, ich mich verlesen hab und am Boden gewälzt habe: "Hirnweg mit Gegenwind" einfallen :Cheese:

p.s. Die Müller-Tests aus China sind gut - bei "S" alles mit Rotz geflutet => alles nebenan komplett lila => halben Herzkasper bekommen (ganzer Kadaver voller Viren??) => nach 5 Min ist die lila-Plörre verblasst und der Strich stand bei "C" ohne "T" - voll spannend.

Matthias75
21.05.2021, 13:46
ich habs aufgegeben verstehen zu wollen. es ist einfach nur VERTOTTELT was die da mit uns machen.

So schwer ist's jetzt auch nicht zu verstehen:

Der Ladenbesitzer oder Betreiber einer Einrichtung muss nachvollziehen können, wann und von wem der Test gemacht wurde. Wenn du einen vorab erstellten Selbsttest hinlegst, ist nicht erkennbar, ob du den selbst gemacht hast und wann.

Deshalb: Test nur von einer offiziellen Stelle. Gilt hier übrigens auch für Friseure, für die Zoobesuch etc.. Die Tests, die man im Laden kaufen kann, kann man zu Hause für die eigene Sicherheit machen, haben aber keine Gültigkeit, wenn ein Test vorgelegt werden muss. Wenn ein Test vorgelegt werden muss, muss es ein Test einer offiziellen Teststelle sein.

Manche Einrichtungen oder Geschäfte bieten als zusätzlichen Service Selbsttests vor Ort an, bei denen sie dann vermutlich direkt sehen können, dass du den Test selbst machst (Die kriminelle Energie wie beim Dopingtests mit falschen Körperteilen und/oder -flüssigkeiten wird wohl hoffentlich keiner beim Corona-Test an den Tag legen). Der Test ist dann aber natürlich nur für dieses Unternehmen gültig, da die keine Zertifikate auszustellen, die von anderen Einrichtungen anerkannt werden (und dies vermutlich auch nicht dürfen).

Ist natürlich lästig, wenn man immer schauen muss, dass man einen aktuellen Test hat.

Andererseits eine reine Organisationsfrage. Hier hat jeder Ort mindestens ein Testcenter, häufig auch als Drive-In. Mit Termin kaum Wartezeiten, ohne Termin habe ich es noch nicht getestet. Mann kann also wunderbar auf dem Weg zum Einkauf, zum Friseur oder was auch immer, einen Umweg machen und hat 10-15min später das Ergebnis auf dem Handy.

Alternative: vollständig geimpft, wobei die Impfempfehlung des jeweiligen Impfstoffes gilt und nicht irgendeine Prozentzahl.

M.

dr_big
21.05.2021, 13:57
Ich war heute früh im Freibad. Dort gibt es praktischerweise ein Testzentrum, also hingehen und Test machen, 15min warten und dann mit dem Zettel an den Eingang und schwups war ich im Wasser. Völlig unkompliziert. Wenn die Inzidenz noch ein bischen sinkt gehts dann auch ohne Test.

mum
21.05.2021, 14:38
Ist doch alles shiceegal. Auch Geimpfte werden gegängelt. Wer geimpft ist muss trotzdem einen Test vorlegen, um z.B. ins Freibad zu dürfen. Wenn ich also ins Freibad will folgende Prozedur:

- Termin beim Hausarzt
- Untersuchung
- Ergebnis abholen 1 Tag später (72h valider Test) oder 3-4h später (48h valider Test)
- Freibadplatz (slot) online buchen
- alle Unterlagen mitbringen
- AHA Regeln im leeren Schwimmbad einhalten.

- oder 1x pro Woche Gratistest, also anstellen ohne vorherige Registrierung am Testzentrum, so kann ich dann binnen der nächsten 24h ins Freibad. Dann allerdings muss ich die Öffnungszeiten dort beachten. Besser auch hier registrieren bei einem Testzentrum mit Registrierung also, um Warteschlangen zu vermeiden.

Und dieser Quark wird uns dann als Erleichterung über Pfingsten verkauft von Seiten der Regierung. Sogar die Presse schreibt öffentlich in ihrer Tageszetung, dass die Schwimmbäder deswegen leer bleiben werden!

Oder die Inzidenz sinkt unter 50. Dann entfällt die Testpflicht fürs Freibad.

In other words: warum kann die Regierung nicht verfügen, dass Impfstoff für alle produziert werden MUSS!?

unglaublich, was euch da angetan wird. viele machen ja sogar noch mit dabei....
die verlorene freiheit muss leider wieder zurückerkämpft werden...

mum
21.05.2021, 14:38
Ich war heute früh im Freibad. Dort gibt es praktischerweise ein Testzentrum, also hingehen und Test machen, 15min warten und dann mit dem Zettel an den Eingang und schwups war ich im Wasser. Völlig unkompliziert. Wenn die Inzidenz noch ein bischen sinkt gehts dann auch ohne Test.

ich staune, wie ihr brav dabei mitmacht....

Trimichi
21.05.2021, 16:00
unglaublich, was euch da angetan wird. viele machen ja sogar noch mit dabei....
die verlorene freiheit muss leider wieder zurückerkämpft werden...

Bei den obrigkeitshörigen Deutschen dauert das. Außerdem habe´n wir den Krieg verloren. Darf man auch nicht vergessen.

Immerhin hat heute eine Dame auf FB eingetippt, dass das, was von der Regierung Dr. Markus Söder veranlasst wird und vom Landkreis 1:1 ohne Hinterfragung umgesetzt wird, Zitat "krank ist" Zitatende. Als Komment unter den Bericht über die Freibadöffnungen.

Söder hingegen hat sich ja noch selbst gelobt, dass er nun über Pfingsten die Freibäder aufsperrt. Fitness-Studios heißen nun übrigens Sportstudios. Denn so Söder weiter, diese können nun auch aufmachen und damit bietet man dem Bürger "eine tolle Kombination an Freizeitaktivitäten über Pfingsten". Söder glaubt auch noch ("ich denke"), dass das alles gut und richtig ist und man "eine vernünftige Mischung gefunden" habe.

Achtung besonderes Schmankerl: im riesengroßen und menschenleeren Freibad darf man die FFP2 Maske erst am Platz ablegen.

Der Komment, von wegen, dass das krank ist, bekam die meisten Likes. Heute beim Rotweinabgreifen im Supermarkt nach dem Radfahren haben sich vier ältere Damen (circa 70-80 Jahre) unterhalten an der Gemüsetheke zum Thema Freibad. Die hatten sich auf das Schwimmen gefreut. Als Fazit waren auch die Worte "wieder nichts" zu verstehen.

Alles authentisch, leider kein Witz. Dir danke für den Zuspruch. :Blumen:

TriVet
21.05.2021, 16:07
wird eigentlich irgendwo schon mit impftitern gearbeitet, im sinne von impfnachweis, erleichterungem oder dergleichen?
oder sind die ähnlich diffus wie antikörpertests?

Trimichi
21.05.2021, 16:24
wird eigentlich irgendwo schon mit impftitern gearbeitet, im sinne von impfnachweis, erleichterungem oder dergleichen?


Der Impfstoff ist knapp, und muss für die Zweitimpfungen gespart werden. Quelle: lokales Impfzentrum (mündlich). Mit dem Budget von 800 Dosen hier im Impfzentrum wurden also 5 Erstimpfungen und 795 Zweitimpfungen durchgeführt.

Zu deiner Frage: es soll ab Juni einen Ausweis geben und auf den kann man dann den QR-Code kleben. Also den Code abphotographieren und dann selbst auf diesen Ausweis, den es ab Juni geben soll, draufkleben. Mehr weis ich auch nicht = mein letzter Stand. Und damit öffne ich den Rotwein.

P.S. und #3: ich möchte wissen, ob das UNVERMÖGEN oder VORSATZ ist. Dass die Regierung die Industrie nicht dazu verdonnern kann Impfstoff für alle herzustellen.

Rälph
21.05.2021, 16:24
Ich war heute früh im Freibad. Dort gibt es praktischerweise ein Testzentrum, also hingehen und Test machen, 15min warten und dann mit dem Zettel an den Eingang und schwups war ich im Wasser. Völlig unkompliziert. Wenn die Inzidenz noch ein bischen sinkt gehts dann auch ohne Test.

ich staune, wie ihr brav dabei mitmacht....

Ist doch gut, dass es diese Möglichkeit nun gibt.

Überhaupt verstehe ich das Gejammer hier teilweise nicht. Als Ausdauersportler hat man doch so gut wie alle Möglichkeiten und kann sich voll austoben. Was sollen denn die vielen Hallen- und Kontaktsportler sagen? Da geht seit über einem halben Jahr exakt null.

Ich selbst habe unser Kampfsport-Gym im Oktober zuletzt von innen gesehen.

mum
21.05.2021, 16:44
Bei den obrigkeitshörigen Deutschen dauert das. Außerdem habe´n wir den Krieg verloren. Darf man auch nicht vergessen.

Immerhin hat heute eine Dame auf FB eingetippt, dass das, was von der Regierung Dr. Markus Söder veranlasst wird und vom Landkreis 1:1 ohne Hinterfragung umgesetzt wird, Zitat "krank ist" Zitatende. Als Komment unter den Bericht über die Freibadöffnungen.

Söder hingegen hat sich ja noch selbst gelobt, dass er nun über Pfingsten die Freibäder aufsperrt. Fitness-Studios heißen nun übrigens Sportstudios. Denn so Söder weiter, diese können nun auch aufmachen und damit bietet man dem Bürger "eine tolle Kombination an Freizeitaktivitäten über Pfingsten". Söder glaubt auch noch ("ich denke"), dass das alles gut und richtig ist und man "eine vernünftige Mischung gefunden" habe.

Achtung besonderes Schmankerl: im riesengroßen und menschenleeren Freibad darf man die FFP2 Maske erst am Platz ablegen.

Der Komment, von wegen, dass das krank ist, bekam die meisten Likes. Heute beim Rotweinabgreifen im Supermarkt nach dem Radfahren haben sich vier ältere Damen (circa 70-80 Jahre) unterhalten an der Gemüsetheke zum Thema Freibad. Die hatten sich auf das Schwimmen gefreut. Als Fazit waren auch die Worte "wieder nichts" zu verstehen.

Alles authentisch, leider kein Witz. Dir danke für den Zuspruch. :Blumen:

ich danke dir für deine Offenheit und Ehrlichkeit - Einfach spitze. Ich hätte niemals gedacht, dass der Kulturunterschied zwischen Schweiz und Deutschland sooooo GROSS ist (ich bin Schweizer..). Stelle das aber bereits seit längerem (auch hier in den Diskussionen) fest. Vieles hier in der Schweiz betr. diesem Thema ist auch diskussionswürdig. Ist aber im Vergleich mit euch im "Norden" peanuts. Bitte dies nicht als Wertung oder so verstehen. Ich möchte niemanden angreifen.

Limette
22.05.2021, 14:35
Hi Hafu,

hat sich Heifu eigentlich bei der zweiten Imfung mit Biontech impfen lassen. Wenn ja, wie hat sie die Impfung vertragen?

VG

CarstenK
22.05.2021, 19:14
Ohne jetzt die 365 Seiten durchlesen zu wollen,.. Ich habe letzte Woche am Freitag die erste Portion Biontech bekommen. Direkte Nebenwirkungen hatte ich, bis auf einen minimalen Druckschmerz an der Einstichstelle, überhaupt keine.

Allerdings hat sich meine sportliche Form deutlich verschlechtert. Das macht sich durch eine gewisse Schlappheit während der Einheiten, bzw. durch tagelangen leichten Muskelkater bemerkbar.

Ich war davor in, für meine Verhältnisse, sehr guter Form. In Anbetracht des anstehende ersten Rennes nächste Woche Sonntag ist das etwas ärgerlich, vor allen Dingen weil ich sehr viel Zeit in die Vorbereitung investiert habe.

Es würde mich mal interssieren, ob es anderen auch so ging.

KetteRechts
22.05.2021, 19:25
Habe vergangenen Mittwoch 1. Dosis Biontech bekommen. In der Folge ein Tag etwas Schmerzen and der Einstichstelle (wie so oft bei Impfungen halt) und am Folgetag übelste Kopfschmerzen. Ein bisschen schlapp war ich seitdem schon aber denke das gibt sich grade wieder.

Trimichi
22.05.2021, 19:39
Montag mit Pfizer geimpft. Dienstag mit Schüttelfrost auf eine Breze in die Großstadt aufm Rad. Hab mich nicht eingeipsst und bin noch einen Berg hoch. 7.20 min sec statt 4.55 bei Vollgas. Ganz locker also. Irgendwie fühlte ich mich nicht so fit, hatte mir am Impftag noch vor der Impfung nen Halbmara gegeben als Trainingslauf, und mich da etwas verkühlt. So war ich die Woche nicht richtig fit. Liegt auch am Alkoholkonsum, der in der Rekomwoche immer etwas höher ist. Gestern dachte ich gehts nach 10k TempoDL ganz normal in die Sauna. Das war zu viel, dass mit der Sauna. Heute aber wieder TempoDL 10k alles tip top und auch aufm Rad danach alle Pulswerte da wo sie sein sollen.

Wettkampf würde auch ich nicht machen am morgigen Sonntag. Sorry, das ist imho gaga. Man muss es nicht ausreizen bis über die Grenze hinaus. Okay, musst du wissen, aber wenn du dich jetzt nicht fit fühlst, würde ich den WK falls morgen knicken. Würde ich so machen mit der Begründung sich an längerdauernde Maximalbelastungen heranzutasten. Ich hatte ja auch das Gefühl, meine Adern im Kopf würden an Durchmesser gewinnen. Und nach der Erfahrung in der Sauna gestern plane ich sicherheitshalber noch 2 Tage low intensity mainly, mit wenig Spitzen also, ein.

Da das Rennen aber nächste Woche Sonntag ist, jupp, würde ich angehen. Allerdings Vorsicht walten lassen.

Scheiss' dich nicht ein, du bist morgen oder spätestens übermorgen wieder bei 100%. Wenn die Siebenkämpferin die für Deutschland in Tokio startet sagt, dass man ihr "Gold gespritzt hat" mit Pfizer, dann kann es so schlimm nicht sein. :Huhu:

P.S.: wenn dir ne Ader in der Birne platzt, kein schlechter Tod, imho, besser als im Altenheim todgepflegt werden. ;) :Blumen:

MatthiasR
22.05.2021, 20:09
Hi Hafu,

hat sich Heifu eigentlich bei der zweiten Imfung mit Biontech impfen lassen.

Ja, hat sie. Ich weiß, das weil ich ihn direkt gefragt hatte - meine Frau war in derselben Situation. Meine Frau hat letzten Sonntag 12 Wochen nach der AstraZeneca Erstimpfung diesmal Moderna bekommen und es gut vertragen.


Wenn ja, wie hat sie die Impfung vertragen?


Ich glaube gut, er hat nämlich nichts gegenteiliges geschrieben.

Gruß Matthias

Canumarama
22.05.2021, 20:30
Ohne jetzt die 365 Seiten durchlesen zu wollen,.. Ich habe letzte Woche am Freitag die erste Portion Biontech bekommen. Direkte Nebenwirkungen hatte ich, bis auf einen minimalen Druckschmerz an der Einstichstelle, überhaupt keine.

Allerdings hat sich meine sportliche Form deutlich verschlechtert. Das macht sich durch eine gewisse Schlappheit während der Einheiten, bzw. durch tagelangen leichten Muskelkater bemerkbar.

Ich war davor in, für meine Verhältnisse, sehr guter Form. In Anbetracht des anstehende ersten Rennes nächste Woche Sonntag ist das etwas ärgerlich, vor allen Dingen weil ich sehr viel Zeit in die Vorbereitung investiert habe.

Es würde mich mal interssieren, ob es anderen auch so ging.

Ja, mir ging es auch so. Letzte Woche Mittwoch Biontech. Donnerstag war Trainingsfrei. Ab Freitag normal nach TP trainiert. Fühlte mich so am Tag gut aber bei den Einheiten war ich schlapp und der gefühlte Grad der Belastung passte überhaupt nicht zur Leistung/Geschwindigkeit. Puls war auch etwas höher als normal. So richtig normal lief es eigentlich erst wieder seit gestern, also 9 Tage nach der Impfung.

Irgendwo hab ich gelesen, dass ein Wettkampf frühestens nach 14 Tagen, besser noch später, zu empfehlen ist.

Limette
22.05.2021, 21:14
Ja, hat sie. Ich weiß, das weil ich ihn direkt gefragt hatte - meine Frau war in derselben Situation. Meine Frau hat letzten Sonntag 12 Wochen nach der AstraZeneca Erstimpfung diesmal Moderna bekommen und es gut vertragen.



Ich glaube gut, er hat nämlich nichts gegenteiliges geschrieben.

Gruß Matthias

:Blumen: Dankeschön für die Info.

hanse987
22.05.2021, 22:10
Ich habe Biontech bekommen und 3 Tage keine Sport gemacht. Leistung war nach der Impfung OK, nur Regeneration war bescheiden. Bin gespannt wie es nach der baldigen zweiten Impfung ist?

Helmut S
22.05.2021, 22:33
Ich habe am Tag der Impfung und zwei Tage nach der Comirnaty Impfung keinen Sport gemacht. War auch vor allem am Tag danach etwas groggy. Am dritten Tag danach bin ich im Rekom Bereich 1,5h geradelt. Am Tag 1 und 2 war mein Ruhepuls deutlich erhöht. Am 3. Tag danach war er noch leicht erhöht und die HRV Messung von Garmin hat (vor der Rekomeinheit) noch moderate Belastung angezeigt. Eine Woche nach der Impfung habe ich die erste Intensive Einheit gemacht und keine Leistungseinbuße festgestellt.

:Blumen:

welfe
23.05.2021, 11:12
12 Tage nach Erstimpfung Biontech heute Laktattest: im Ga1 und Ga2 Bereich war alles normal, im oberen Bereich war der Puls schnell oben und der Test wurde dann auch abgebrochen. Ich hatte allerdings auch alle aufgelisteten Nebenwirkungen durch.

Limette
23.05.2021, 15:25
Ich habe seit Donnerstag die zweite Impfung Biontech intus. Ich fühle mich auch schlapper als sonst. Laufen heute nur auf Sparflamme, Lust auf Sport aber vorhanden. Werde später noch ein bissi zwiften.
Cruiser hatte gestern die erste AZ Impfung, er liegt mit über 38 Grad Fieber im Bett und fühlt sich richtig krank.

bellamartha
23.05.2021, 17:25
Limette,

gute Besserung und viele Grüße an den Liebsten!

J.

Cruiser
23.05.2021, 17:48
Limette,

gute Besserung und viele Grüße an den Liebsten!

J.

Danke :Blumen:

Bin grade wieder aus dem Bett rausgekommen, Kopfschmerz lässt etwas nach, Gliederschmerzen und Frösteln auch ein wenig.

Die Impfung mit AZ hatte ich gestern um 09:00. Den Tag über alles OK, Nachts und den heutigen Tag über aber schon ein gutes Pfund. „Männergrippe“ ist nix dagegen :Lachen2:
Ich bin megaselten mal krank, aber auch auf (Grippe)impfungen reagiere ich stark. Habe diese deshalb die letzten Jahre auch ausgelassen, aber hier kommt man ja nicht herum.

Alles Gute auch euch :Huhu:

Limette
23.05.2021, 18:11
Limette,

gute Besserung und viele Grüße an den Liebsten!

J.

:bussi: Dankeschön.

Ulmerandy
23.05.2021, 19:10
Ich habe seit Donnerstag die zweite Impfung Biontech intus. Ich fühle mich auch schlapper als sonst. Laufen heute nur auf Sparflamme, Lust auf Sport aber vorhanden. Werde später noch ein bissi zwiften.
Cruiser hatte gestern die erste AZ Impfung, er liegt mit über 38 Grad Fieber im Bett und fühlt sich richtig krank.

Gute Besserung auch von mir !

Ich hatte Dienstag die erste Impfung mit AZ bekommen und die ersten Nacht war heftig.
Blöd nur, dass ich abends dann erfahren habe in Quarantäne zu müssen da KP1 :(

CarstenK
23.05.2021, 21:46
Danke für die Rückmeldungen. Dann scheint es wohl nichts außergewöhnliches zu sein, wenn man ein paar Tage schlapp ist. Heute lief die Einheit auch schon wieder etwas besser und die Hoffnung ist da, dass bis nächsten Sonntag das Gröbste überstanden ist :) .

runningmaus
23.05.2021, 23:07
Die Impfung mit AZ hatte ich gestern um 09:00. Den Tag über alles OK, Nachts und den heutigen Tag über aber schon ein gutes Pfund.:

Gute Besserung!
So hast du möglicherweise meinen Mann gesehen, er hatte den 9:10 Uhr Termin, und war per Rad im Drive inn
Er war heute Abend früh müde, und fühlt sich für mich sehr heiß an....
:Huhu:

pepusalt
24.05.2021, 01:21
Danke :Blumen:

Bin grade wieder aus dem Bett rausgekommen, Kopfschmerz lässt etwas nach, Gliederschmerzen und Frösteln auch ein wenig.

Die Impfung mit AZ hatte ich gestern um 09:00. Den Tag über alles OK, Nachts und den heutigen Tag über aber schon ein gutes Pfund. „Männergrippe“ ist nix dagegen :Lachen2:
Ich bin megaselten mal krank, aber auch auf (Grippe)impfungen reagiere ich stark. Habe diese deshalb die letzten Jahre auch ausgelassen, aber hier kommt man ja nicht herum.

Alles Gute auch euch :Huhu:

Alles Gute an Dich.

Bei mir (8:30) war 12h lang erst mal nur Schlappheit (kann aber auch kopfgesteuert gewesen sein), dann abends etwas Schüttelfrost, am nächsten Morgen schmerzte die Einstichstelle heftig und am Oberkörper Gliederschmerzen. Am Nachmittag dann alles vorbei. Also 36h leichte Beschwerden.
Ich kann unseren lokal kursierenden Spruch nur bestätigen: Jeder intensive Volksfestbesuch und jeder falsch angegangene Lokalsprinttriathlon hätte mehr Nebenwirkungen ;-)

phonofreund
24.05.2021, 07:04
Alles Gute an Dich.

Bei mir (8:30) war 12h lang erst mal nur Schlappheit (kann aber auch kopfgesteuert gewesen sein), dann abends etwas Schüttelfrost, am nächsten Morgen schmerzte die Einstichstelle heftig und am Oberkörper Gliederschmerzen. Am Nachmittag dann alles vorbei. Also 36h leichte Beschwerden.
Ich kann unseren lokal kursierenden Spruch nur bestätigen: Jeder intensive Volksfestbesuch und jeder falsch angegangene Lokalsprinttriathlon hätte mehr Nebenwirkungen ;-)
Astra, keine Probleme.......

fastrainer
24.05.2021, 10:02
Hatte letzten Dienstag meine zweite Impfung mit Biontech. Keine Probleme, genauso wie bei der ersten auch. Hab mich 2 - 3 Tage etwas down gefühlt. War aber mehr eine emotionale Geschichte die ich mir nicht wirklich erklären kann und bestimmt nichts mit der Impfung zu tun hat. Ich bin froh jetzt "durch" zu sein. Das Leben bekommt wieder mehr Qualität.

Cruiser
24.05.2021, 10:16
Gute Besserung!
So hast du möglicherweise meinen Mann gesehen, er hatte den 9:10 Uhr Termin, und war per Rad im Drive inn
Er war heute Abend früh müde, und fühlt sich für mich sehr heiß an....
:Huhu:

Logisch. Genau hinter mir war ein Radfahrer, das war dann dein Mann...Grüße, ich hatte ihn nicht erkannt, obwohl ja schon mal gesehen.:Huhu:

Alles Gute an Dich.


Danke, läuft erstmal wieder :Lachen2:

crazy
24.05.2021, 12:48
Er war heute Abend früh müde, und fühlt sich für mich sehr heiß an....
:Huhu:

Sollte Dein Mann sich für Dich nicht immer sehr heiss anfühlen? scnr ;)

Vorgestern zweite Biontech bekommen, direkt danach Schmerzen Einstichstelle, das war's aber schon.
Sogar nachts mit Baby die zwei Stunden Laufband waren problemlos*.

*Der Wurm schläft am besten, wenn man spaziert... und bei 5 Grad nebst Regen ist das Laufband mit 4kmh in der Scheune die beste Option. Sogar Filmchen dabei!

runningmaus
24.05.2021, 14:14
Sollte Dein Mann sich für Dich nicht immer sehr heiss anfühlen? scnr ;)



Sonst bin doch ich sein Glutofen ;)

Toll, wie du deinen beiden Mädels das schlafen ermöglichst :Blumen: :Blumen:

hein
24.05.2021, 14:33
Bin am Samstag mit Biontech geimpft worden. Am Sonntag fühlte ich mich als ob ich am Vortag Alkohol getrunken hatte. Aber nicht so viel, dass es für einen echten Kater reicht. Eher etwas müde und intelligenzgemindert. An der Einstichstelle war ich am Sonntag auch noch etwas druckampfindlich. Am Montag bin ich wieder einen lockeren 100er gefahren, bei dem ich keine Probleme feststellen konnte.

TriVet
24.05.2021, 19:33
Rettung naht: Spray gegen geimpfte :Maso:

ja sans denn alle deppert worn... (https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Esoterik-Naturheilzentrum-verkauft-Spray-um-sich-gegen-Geimpfte-zu-schuetzen-id59733176.html?fbclid=IwAR0St1FlllUXqH6qBtf7nPSU4 S8i2KcCcjAXkipirmDqCn_Ct1fWFwxAwR4)

hanse987
24.05.2021, 22:34
Rettung naht: Spray gegen geimpfte :Maso:

ja sans denn alle deppert worn... (https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Esoterik-Naturheilzentrum-verkauft-Spray-um-sich-gegen-Geimpfte-zu-schuetzen-id59733176.html?fbclid=IwAR0St1FlllUXqH6qBtf7nPSU4 S8i2KcCcjAXkipirmDqCn_Ct1fWFwxAwR4)

Wundert mich dass die Augsburger Allgemeine so ein Problem mit Geografie hat, da Gangkofen nicht in Oberbayern liegt.

Ich glaub ich schau mal vorbei ob noch ein Spray übrig ist, wenn ich mal wieder bei meinem Dok wegen meiner Achillessehe bin. Ist ja nur 4 Häuser weiter. Ironie off. Es gibt schon viele Spinner!

TRIPI
25.05.2021, 00:49
Rettung naht: Spray gegen geimpfte :Maso:

ja sans denn alle deppert worn... (https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Esoterik-Naturheilzentrum-verkauft-Spray-um-sich-gegen-Geimpfte-zu-schuetzen-id59733176.html?fbclid=IwAR0St1FlllUXqH6qBtf7nPSU4 S8i2KcCcjAXkipirmDqCn_Ct1fWFwxAwR4)

Wenn es nicht gegen Chemtrails und Reptiloiden wirkt will ich es nicht. Könnten sich ruhig mal mehr anstrengen da in der Entwicklung

Mo77
25.05.2021, 06:29
Placebo (https://www.br.de/themen/ratgeber/inhalt/gesundheit/placebo-placebos-gesetz100.html#:~:text=Richtlinie%20der%20Bundes%C 3%A4rztekammer%3A,der%20Placebo%2DEinsatz%20Erfolg %20verspricht.)
Karin Meißner befragte dazu Anfang 2010 über 400 niedergelassene Ärzte in Bayern, mit überraschendem Ergebnis: Über 80 Prozent setzen regelmäßig Placebos ein, am häufigsten gegen Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schlafstörungen.

Scheint nicht ganz so unüblich zu sein.
Wenn die Leute somit keine teure Psychotherapie über die Krankenkasse brauchen ist doch auch allen geholfen.
:Lachanfall:

runningmaus
25.05.2021, 06:51
Fundstelle aus meinem Weiberforum.... :Holzhammer: :Nee:

Bei manchen Mitmenschen wird mir angst und bang - da verbietet jetzt eine Esoterikerin und Heilpraktikerin in Wien geimpften Menschen, ihre Praxis zu besuchen. Sie hat festgestellt, wenn Frauen mit geimpften Personen zusammenkommen, diese danach extrem schmerzhafte Regelblutungen bekommen :-(( zu Hilfe.....

hero
25.05.2021, 07:01
Mein Arbeitgeber hat 200 Dosen Astra bekommen, eine Dosis davon lies ich mir am Samstag impfen.

Samstag Abend von jetzt auf gleich schlapp, keine Kraft mehr, Gliederschmerzen und erhöhte Temperatur. Nachts schlecht geschlafen, immer wieder wach.
Sonntag morgen starke Kopfschmerzen noch on Top.

Mittags grob um 15h war der Spuk wieder genau so schnell weg wie er gekommen war.

Gruß
Matthias

mum
25.05.2021, 10:07
Vor knapp 2 Wochen mit Pfizer.
Ca. 10 Minuten nach Impfung leicht "beschwipptes" Gefühl. Wie nach einem Bierchen direkt in den leeren Magen. Meiner Frau (zur selben Zeit am selben Ort) ging es genau gleich.
In der Nacht dann leichtes frösteln.
Das wars.
Freue mich auf den zweiten Durchgang...;-)

Estebban
25.05.2021, 10:21
Samstag morgen, 10 Uhr BioNTech.
Samstag, 15:30 Abstiegskonferenz erste Bundesliga, dazu habe ich mir ein Helles genehmigt.
Samstag, 18:00 lag ich unangenehm betrunken im Bett und bin da auch bis Sonntag morgen geblieben.

Sonntag hat ich eine leicht empfindliche Einstichstelle, ansonsten alles im lot.
Bei der zweiten Runde werde ich mich sehr freuen aber nicht drauf anstoßen :Lachanfall:

El Stupido
25.05.2021, 10:27
Gemäß der Primärquelle BM Gesundheit steigen ab kommender Woche die wöchentlichen Liefermengen von BioNTech von 3,4 Mio. Dosen auf 5,1 Mio. Dosen wöchentlich:

klick (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Impfstoff/Lieferprognose_BioNTech_und_Moderna_fuer_das_2._Qu artal.pdf)

(ja, ich weiß, dass da auf mögliche Unsicherheiten hingewiesen wird aber BioNTech ist schon zuverlässig)

Wie die Lieferungen im 3. Quartal aussehen finde ich in detaillierter Form nicht in dieser Quelle. Man findet dort lediglich eine Prognose für den Rest des Jahres:

klick (https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Impfstoff/Lieferprognosen_verschiedene_Hersteller_2021.pdf)

Demnach "nur noch" 56,4 Mio. von BioNTech im gesamten 2. Halbjahr (vs. 50,2 alleine im 2. Quartal). Dafür aber deutlich mehr Moderna. Von Johnson & Johnson dürfte auch noch einiges kommen und CureVac ist in der Aufzählung - da noch nicht zugelassen - noch nicht aufgeführt.

Mit der Nachricht, dass CureVac den Zulassungsantrag bei der EMA gestellt hat warte ich unterdessen im Prinzip täglich (hieß ja Ende Mai, spätestens Anfang Juni).

El Stupido
25.05.2021, 14:32
Ein Impfarzt auf Twitter:

Ich erfahre gerade, dass nächste Woche mRNA-Impfstoffe aus dem hausärztlichen "Topf" in die Impfzentren gehen, um Schüler zu impfen. Einen Kommentar dazu verkneife ich mir. Außer: Schluß mit politischer Einmischung in medizinische Entscheidungen, bitte. #COVID19 #Impfung
(https://twitter.com/Flying__Doc/status/1397164022286405637?s=20)

tomerswayler
25.05.2021, 16:00
Der Spiegel dazu:
"Niedersachen will Jugendliche noch vor Sommerferien impfen

14.55 Uhr: Alle Jugendlichen ab 12 Jahren sollen in Niedersachsen schon bald ein Impfangebot bekommen. »Wir wollen noch vor den Ferien mit den Impfungen von Schülerinnen und Schülern anfangen«, sagte Behrens in der Landespressekonferenz. »Und zwar großflächig an allen Schulen.« Insgesamt sollen in Niedersachsen bis zu 450.000 Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren geimpft werden.

Die Erstimpfung ist in den beiden letzten Wochen vor den Sommerferien vom 12. bis zum 23. Juli vorgesehen, die Zweitimpfung soll zum Ende der Ferien vom 23. August bis 3. September erfolgen. Dafür werden laut Behrens 900.000 zusätzliche Impfdosen vom Bund benötigt. Außerdem müsse noch die Zulassung beziehungsweise Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) und der Ständigen Impfkommission (Stiko) abgewartet werden. »Hier erhoffen wir uns Anfang Juni das Go«, so Behrens."

Ich hoffe doch, dass dafür keine Impfdosen zurückgehalten werden, die ansonsten im Juni verimpft werden könnten.

trina
25.05.2021, 16:31
Interessant ist bei der Impfung von Jugendlichen für mich auch die Frage, wie groß in dieser Gruppe überhaupt die Impfbereitschaft ist.

Körbel
25.05.2021, 17:39
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

https://www.youtube.com/watch?v=Kr6aipcmjwA

Bleierpel
25.05.2021, 18:50
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

https://www.youtube.com/watch?v=Kr6aipcmjwA

Oh, Körbel is back on Track :Blumen:

welfe
25.05.2021, 19:34
Interessant ist bei der Impfung von Jugendlichen für mich auch die Frage, wie groß in dieser Gruppe überhaupt die Impfbereitschaft ist.

Wichtiger dürfte die Frage sein, wie groß die Bereitschaft der Eltern ist, ihren Nachwuchs impfen zu lassen, die müssen nämlich einwilligen.

Schwarzfahrer
25.05.2021, 19:51
Interessant ist bei der Impfung von Jugendlichen für mich auch die Frage, wie groß in dieser Gruppe überhaupt die Impfbereitschaft ist.
Ich bin da eher beim STIKO-Chef Mertens im Deutschlandfunk-Interview: erst mal ist es entscheidend zu klären, welchen medizinischen Nutzen und Risiken die Kinder überhaupt von der Impfung haben, alles andere sollte man erst danach diskutieren:
wir müssen daran denken, dass das Wichtigste ist, wenn wir jetzt eine Kinderimpfung, eine generelle Kinderimpfung starten wollen, das Wohl der Kinder ist. Daran muss erinnert werden. Das bedeutet, dass zunächst geklärt werden muss, inwieweit es eine medizinische Begründung für diese Impfung gibt.

Oder anders gesagt: Es muss zunächst genau geklärt werden, wie dringend die Kinder die Impfung tatsächlich brauchen für ihren eigenen Gesundheitsschutz. Denn unser oberstes Ziel muss ja der Schutz und das Wohlergehen der Kinder sein. Die anderen Argumente, die häufig gebracht werden, wie die Öffnung der Schule oder die Teilhabe am Leben oder auch letztendlich jetzt im Augenblick die Frage der Beteiligung am Urlaub der Eltern, das sind dann aber sekundäre Argumente, die für sich alleine genommen keine ausreichende Begründung liefern, um jetzt alle Kinder zu impfen. (https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfung-von-kindern-und-jugendlichen-stiko.694.de.html?dram:article_id=497759)

merz
25.05.2021, 20:40
Hoppla, damit hätte ich als Laie nicht gerechnet, aus dem teaser des DLF

„Er könne nicht ausschließen, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) die Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche verweigere, sagte deren Vorsitzender Thomas Mertens im Dlf.“

Danke für den Hinweis.

Wie passt dass zu der Aktion in Niedersachsen heute?

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Corona-Niedersachsen-will-Schueler-vor-Sommerferien-impfen,corona7952.html

m.

deralexxx
25.05.2021, 20:45
Hoppla, damit hätte ich als Laie nicht gerechnet, aus dem teaser des DLF

„Er könne nicht ausschließen, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) die Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche verweigere, sagte deren Vorsitzender Thomas Mertens im Dlf.“

Danke für den Hinweis.

Wie passt dass zu der Aktion in Niedersachsen heute?

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Corona-Niedersachsen-will-Schueler-vor-Sommerferien-impfen,corona7952.html

m.

Naja solange sie nicht zugestimmt hat, kann auch nicht ausgeschlossen werden das verweigert wird. So bald man ausschließt etwas zu verweigern, stimmt man doch zu oder? Das ist einfach ein verklausuliertes “wir wissen es noch nicht”…

merz
25.05.2021, 20:52
Die STIKO kann m.W. nur Empfehlungen aussprechen, wie die im Bezug auf AZ.

Ich hatte Infobrocken im kopf bzgl der Wahrscheinlichkeit von Corona-bedingen PIMS vis a vis etwa den Masern von denen ich dann dachte, als Laie, es sei alles klar.

m.

Update: Jetzt habe ich auch das DLF-Interview gelesen (na endlich).
Was Prof. Mertens wenn ich das richtig verstehe, schlicht sagt ist: Es wird noch ergebnisoffen geprüft, da steht jetzt der Prozess (die EMA Freigabe steht ja auch noch aus).

(Das lerne ich jetzt mal: auch mal Lesen vor dem Posten, Lesen vor dem Posten, Lesen vor dem Posten ....)

Schwarzfahrer
25.05.2021, 21:12
Hoppla, damit hätte ich als Laie nicht gerechnet, aus dem teaser des DLF

„Er könne nicht ausschließen, dass die Ständige Impfkommission (STIKO) die Corona-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche verweigere, sagte deren Vorsitzender Thomas Mertens im Dlf.“

Danke für den Hinweis.

Wie passt dass zu der Aktion in Niedersachsen heute?

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Corona-Niedersachsen-will-Schueler-vor-Sommerferien-impfen,corona7952.html

m.
Das passt zusammen weil es nicht zusammengehört. Das zweite ist Politik, das erste ist ernst genommene Wissenschaft, die sich nicht vorschnell vor politische Karren spannen mag. D.h. solange nicht das Ergebnis feststeht, darf nicht vorschnell gefordert werden. Und ja, die Wissenschaft darf populistischen politischen Forderungen auch widersprechen - das darf nie ausgeschlossen werden. Der Mann ist mir sympathisch, wie er diese Position klarstellt.

merz
25.05.2021, 21:22
Aber was bedeutet das jetzt politisch und medizinisch?

Zeitlich kann das sich haarscharf ausgehen, mit einer Stiko-Empfehlung und dem Impfstart (was wenn ich das richtig sehe, eine Repriorisierung der Impfreihenfolge bedeuten würde) für Schüler (nehmen wir mal an, es sind nur Jugendliche erstmal gemeint und nehme wir an, es gebe genug mRNA-Impfstoff).

m.

Schwarzfahrer
25.05.2021, 21:33
Aber was bedeutet das jetzt politisch und medizinisch?
Für mich bedeutet es, daß man jegliche politische Idee von Impfkampagnen für Kinder ad acta legen sollte, bis klar ist, ob daraus überhaupt nennenswerter Nutzen für die Kinder entstehen kann ohne nennenswerte Risiken. Zumindest, wenn man "follow the science" ernst meint. Und daß die Wissenschaft oder Medizin sich nicht durch politische Vorgaben drängen lassen sollte, ein bestimmtes Ergebnis zu produzieren.

merz
25.05.2021, 21:45
Das ist nur vernünftig.
Aber die Dimension ist hier doch: Was heisst das für die Schulen und Kindergärten?
(öffnen/schliessen, Mischmodelle, Konzepte fahren, einfach mal sehen)....

m.

Apropos zum Thema: Heute morgen geifert (mir fällt keine andere Wort dazu ein) die BILD, daß die "Drosten"-Studie zu Kindern aus 2020 "noch immer" nicht veröffentlicht sei.

Science (heute): Da ist sie

https://science.sciencemag.org/content/early/2021/05/24/science.abi5273


(das kann ich unmöglich lesen & verstehen, Meldung dazu hier (und im NDR-Podcast)

https://www.wn.de/Welt/Wissenschaft/4427046-Coronavirus-Drosten-Studie-in-Science-Wie-ansteckend-sind-Kinder

Schwarzfahrer
25.05.2021, 21:53
Das ist nur vernünftig.
Aber die Dimension ist hier doch: Was heisst das für die Schulen und Kindergärten?
(öffnen/schliessen, Mischmodelle, Konzepte fahren, einfach mal sehen)....
Für mich heißt das, das normaler Unterricht nicht an der Impfung hängen darf (wie es aktuell politisch suggeriert wird), sondern durch vernünftige und verhältnismäßige Maßnahmen (soweit sie überhaupt notwendig sind) sicherzustellen ist - wie es viele anderen Länder in Europa mit schlimmeren Inzidenzen hinbekommen haben.

LidlRacer
25.05.2021, 22:01
Für mich heißt das, das normaler Unterricht nicht an der Impfung hängen darf (wie es aktuell politisch suggeriert wird), sondern durch vernünftige und verhältnismäßige Maßnahmen (soweit sie überhaupt notwendig sind) sicherzustellen ist - wie es viele anderen Länder in Europa mit schlimmeren Inzidenzen hinbekommen haben.

Wahrscheinlich/vielleicht(?) haben diese anderen Länder ihre schlimmeren Inzidenzen (auch) wegen des normalen Unterrichts.

Impfungen sind i.d.R. vernünftig und verhältismäßig.

Du klingst stark nach Impfskeptiker.

Schwarzfahrer
25.05.2021, 22:23
Du klingst stark nach Impfskeptiker.
Wenn die Meinung von Herrn Mertens, daß Impfungen nur dann gerechtfertigt sind, wenn sie einen erkennbaren individuellen gesundheitlichen/medizinischen Nutzen haben ohne nennenswertes Risiko, Impfskepsis ist, dann bin ich einer. Ich teile halt seine Ansicht, und finde, daß er damit richtig in seinem Job denkt.

LidlRacer
25.05.2021, 22:57
Wenn die Meinung von Herrn Mertens, daß Impfungen nur dann gerechtfertigt sind, wenn sie einen erkennbaren individuellen gesundheitlichen/medizinischen Nutzen haben ohne nennenswertes Risiko, Impfskepsis ist, dann bin ich einer. Ich teile halt seine Ansicht, und finde, daß er damit richtig in seinem Job denkt.

Warum gibt es dann eine Impfpflicht für Masern?
Wenn alle anderen geimpft sind, hat die Impfung für das einzelne Kind keinen Nutzen, aber ein gewisses Risiko. Es profitiert aber massiv von der Impfung der anderen Kinder.

Ein wesentlicher Aspekt bei Impfungen ist nun mal das Gemeinwohl, auch wenn das mit Deinem Freiheitsstreben nicht unbedingt kompatibel ist.

Schwarzfahrer
26.05.2021, 07:54
Warum gibt es dann eine Impfpflicht für Masern?
Weil diese politische Entscheidung getroffen wurde auf Grund der Bewertung des medizinischen Hintergrundes der Krankheit und der Impfung: Masern ist (besonders) für Kinder relativ zu Corona deutlich gefährlicher: bei einer üblichen Inzidenz von 2- 4 Erkrankungen auf 100.000 im Jahr (nicht pro Woche!) gibt es immerhin ca. 5 - 6 Masern-Tote im Jahr. Ob das eine Impfpflicht rechtfertigt, kann man natürlich diskutieren, ein Naturgesetzt ist es für mich nicht - es wurde eben so beschlossen. Ob das die Anzahl der schweren Fälle tatsächlich weiter reduziert, bleibt abzuwarten, dafür ist die Impfpflicht noch zu jung. Masern ist auf jeden Fall ein vielfach höheres Risiko für die Kinder, als Corona, wo trotz deutlich höherer Inzidenzen an positiven Tests übers Jahr auch insgesamt ähnlich viele Todesfälle verzeichnet wurden.
Dazu kommt, daß die Masern-Impfung bei der Einführung der Impfpflicht eine sehr gut dokumentierte langjährige Geschichte aufweisen konnte, und somit eine vernünftige Risikoabschätzung erfolgen konnte.
Wenn alle anderen geimpft sind, hat die Impfung für das einzelne Kind keinen Nutzen, aber ein gewisses Risiko. Es profitiert aber massiv von der Impfung der anderen Kinder.

Ein wesentlicher Aspekt bei Impfungen ist nun mal das Gemeinwohl, auch wenn das mit Deinem Freiheitsstreben nicht unbedingt kompatibel ist.
Es ist eben ein Aspekt - aber das medizinische Prinzip "primum nihil non nocere" geht ganz besonders bei Kindern vor, zumal das "Gemeinwohl" auch anders geschützt werden kann.

Daß diese Einsicht offenbar nicht allein meine egoistische Privatmeinung ist, wird heute mehrfach bestätigt:
Einem Bericht zufolge tendiert diese (die STIKO) dazu, nach der noch für Mai erwarteten EU-Zulassung des Vakzins von Biontech/Pfizer zunächst keine allgemeine Impfempfehlung für zwölf- bis 15-Jährige auszusprechen.

Stattdessen werde es wahrscheinlich zunächst nur eine Impfempfehlung für zwölf- bis 15-Jährige mit bestimmten chronischen Vorerkrankungen geben, berichten die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

Der Grund für dieses Vorgehen sei unter anderem eine unbefriedigende Datenlage, um die Folgen einer Corona-Erkrankung für diese Altersgruppe und mögliche Risiken durch eine Impfung miteinander abwägen zu können (https://www.welt.de/vermischtes/article231368619/Corona-Stiko-will-Impfung-fuer-Jugendliche-nur-eingeschraenkt-empfehlen.html),
Die deutschen Kinderärzte halten von Impfungen in der Schule nicht – und warnen vor einer „Impfpflicht durch die Hintertür“: Der Schulbesuch dürfe nicht an eine Corona-Impfung geknüpft werde
Übrigen sei eine Impfpflicht für Kinder auch nicht nötig. „Kinder sind keine Corona-Infektionstreiber, und das Risiko, schwer zu erkranken, ist für sie – anders als bei Masern – gering“, sagte Gerschlauer (https://www.welt.de/vermischtes/live230889917/Corona-live-Kinderaerzte-warnen-vor-indirekter-Impfpflicht.html).

Matthias75
26.05.2021, 08:22
Impfungen sind i.d.R. vernünftig und verhältismäßig

Pauschal kann man das sicher nicht sagen. Das hängt immer vom Risiko für den einzelnen und die Gemeinschaft ab.

Würdest du für jeden in D eine Hepatitis-Impfung für vernünftig oder verhältnismäßig ansehen? Bei dem geringen Ansteckungs-Risiko (wenn man nicht gerade in ein Risiko-Gebiet reist Term it einer Risikogruppe zu tun hat) vermutlich nicht.

FSME wird von der STIKO auch nur für Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten aufhalten oder dort wohnen.

Also immer eine Abwägung des Nutzens gegenüber Aufwand und Risiken.

Warum gibt es dann eine Impfpflicht für Masern?
Wenn alle anderen geimpft sind, hat die Impfung für das einzelne Kind keinen Nutzen, aber ein gewisses Risiko. Es profitiert aber massiv von der Impfung der anderen Kinder.

Masern sind hochansteckend und auch für Kinder besteht die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufs, z.B. auch für Geschwisterkinder, die (noch) nicht geimpft sind (Masernimpfung erfolgt erst mit ca, 1 Jahr). Ich vermute daher, dass der Grund für die Impfpflicht nicht allein ist, dass Kinder potentielle Überträger sind, sondern, dass sie selbst auch durch die Krankheit gefährdet sind.

Hier ist die Abwägung zwischen Risiken der Impfung und Risiken eines schweren Krankheitsverlaufs zu Gunsten der Impfung ausgefallen.

Dass die Abwägung grundsätzlich vor einer Imfung stattfindet, finde ich gut und kann durchaus das Vertrauen in die Impfung stärken.

Wie sie im Fall der Covid-Impfungen aussieht, werden wir sehen. Das dies geprüft wird, heißt ja nicht, dass keine Empfehlung ausgesprochen wird, sondern eben nur, dass man eine solche Empfehlung vorab überprüft.

Falls am Ende die Impfempfehlung steht, kann dies auch die Impf-Entscheidung für die Eltern, die ja in letzter Instanz über die Impfung ihrer Kinder entscheiden müssen, erleichtern.

M.

El Stupido
26.05.2021, 10:06
Die Diskussion über die möglicherweise bevorstehenden Impfungen von Kindern hatte ich ja gestern mit meinem Post (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1603603&postcount=2946) ausgelöst.

Offenbar bereitet sich nicht nur Niedersachsen hierauf vor.

MdB Dr. Janosch Dahmen (B90/Grüne) auf Twitter:

So bringt der Gesundheitsminister eigenhändig die Impfkampagne ins Stocken: In Hamburg wurden die #Biontech-Lieferungen an Hausarztpraxen um 40(!) % reduziert (Quelle: Kassenärztliche Vereinigung). Grund: Die Ankündigung von #Spahn, Impfstoff für Jugendliche zurückzuhalten. Das passiert zu einem Zeitpunkt, an dem es (1) viele Menschen aus den Prio-Gruppen noch nicht geimpft sind, (2) die Hausarztpraxen mittlerweile schneller als die Impfzentren impfen, (3) es noch gar keine Impfempfehlung für Jugendliche gibt. (https://twitter.com/janoschdahmen/status/1397462587885895684?s=20)

LidlRacer
26.05.2021, 10:33
Pauschal kann man das sicher nicht sagen. Das hängt immer vom Risiko für den einzelnen und die Gemeinschaft ab.

Sorry, meine Äußerung:
"Impfungen sind i.d.R. vernünftig und verhältismäßig"
war offenbar zu kurz und missverständlich.
Natürlich ist nicht jederzeit jede Impfung für jeden sinnvoll und verhältnismäßig.

Es war eher so gemeint:
Impfungen sind so, wie sie von den zuständigen Behörden empfohlen werden, i.d.R. vernünftig und verhältismäßig.

Bleierpel
26.05.2021, 10:33
Die Diskussion über die möglicherweise bevorstehenden Impfungen von Kindern ....
löst bei mir nur Kopfschütteln aus!


Als 56 Jahre alter, noch gesunder Mensch, der täglich Umgang mit rund 30 Mitarbeitern hat, der eine an Asthma erkrankte Tochter hat (die dummerweise aber nicht als Kind zählt, da sie über 18 Jahre alt ist :Gruebeln:) habe ich keine Möglichkeit in unserem Kreis an einen Impftermin zu kommen.

Impfstoff ist da, wird tw zurückgegeben, da Termine in den Zentren nicht wahrgenommen werden (da in der Arztpraxis geimpft und nicht abgesagt)



Wunder mich ja über die vielen Kollegen hier, die schon tw durchgeimpft sind... ;)

LidlRacer
26.05.2021, 10:45
Weil diese politische Entscheidung getroffen wurde auf Grund der Bewertung des medizinischen Hintergrundes der Krankheit und der Impfung: Masern ist (besonders) für Kinder relativ zu Corona deutlich gefährlicher: bei einer üblichen Inzidenz von 2- 4 Erkrankungen auf 100.000 im Jahr (nicht pro Woche!) gibt es immerhin ca. 5 - 6 Masern-Tote im Jahr.

Richtig ist:
Das Risiko zu sterben, ist für ein an Masern infiziertes Kind sehr viel höher als für ein an Corona infiziertes.

Da sich aber bei gegenwärtigen Bedingungen (hohe Masernimpfquote - geringe Masern-Inzidenz, keine Corona-Impfungen - hohe Corona-Inzidenz) sehr viel mehr Kinder mit Corona infizieren als mit Masern, scheint das Todesrisiko insgesamt auf ähnlichem Niveau zu liegen:

Elf Todesfälle durch COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123123/Elf-Todesfaelle-durch-COVID-19-bei-Kindern-und-Jugendlichen) (zwischen 0 und 17 Jahren, Stand April 2021)

Hafu
26.05.2021, 10:49
löst bei mir nur Kopfschütteln aus!


Als 56 Jahre alter, noch gesunder Mensch, der täglich Umgang mit rund 30 Mitarbeitern hat, der eine an Asthma erkrankte Tochter hat (die dummerweise aber nicht als Kind zählt, da sie über 18 Jahre alt ist :Gruebeln:) habe ich keine Möglichkeit in unserem Kreis an einen Impftermin zu kommen.
...

Wieviele Ärzte hast du bisher kontaktiert? Wie weit wärst du für eine Impfung bereit zu fahren?

Mein 19jähriger Sohn fährt heute über 80km nach Berchtesgaden, um sich dort mit Johnson&Johnson von einem dort niedergelassenen Kinderarzt impfen zu lassen. Er wäre von der Impfpriorisierung (zu Recht) natürlich in der niedrigsten Stufe, aber gerade die J&J- und AZ-Impfstoffe sind ja relativ unpopulär (für die meisten Personengruppen zu unrecht), so dass es mit gewissem Beharrungsvermögen durchaus möglich ist, Impfmöglichkeiten zu finden, wie auch viele andere nicht-priorisierte User hier im Thread schon dokumentiert haben.

(Den J&J-Termin hatte meine Frau im übrigen per FB zufällig gefunden. Der betreffende Arzt verimpft heute 150 Impfdosen).

Ich hatte ja schon vor einigen Wochen mal darauf hingewiesen, dass bei Kinderärzten und Gynäkologen die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass diese für Vektorimpfstoffe innerhalb ihres eigenen üblichen Praxis-Patientenkollektivs nicht genug Aspiranten finden, so dass sie dankbar sind, über externe Patienten, die alleine wegen der Impfung zu ihnen kommen.

trina
26.05.2021, 10:54
Freie Impftermine - AZ - in Neu-Isenburg ab nächsten Samstag 22.05.

Online Buchung hier:
https://www.doctolib.de/gemeinschaftspraxis/neu-isenburg/fach-und-hausarztzentrum-dr-med-th-trepels?speciality_id=5593&pid=practice-186852

Werde auch am Start sein.

:Huhu:

Danke für den Hinweis, Cruiser!

2 Freunde von mir werden nun dieses Wochenende geimpft. Halbe Stunde Anfahrt, das kann man dafür schon mal machen.

Matthias75
26.05.2021, 11:11
Es war eher so gemeint:
Impfungen sind so, wie sie von den zuständigen Behörden empfohlen werden, i.d.R. vernünftig und verhältismäßig.

Und nichts anderes wird gerade von der STIKO geprüft.

Richtig ist:
Das Risiko zu sterben, ist für ein an Masern infiziertes Kind sehr viel höher als für ein an Corona infiziertes.

Da sich aber bei gegenwärtigen Bedingungen (hohe Masernimpfquote - geringe Masern-Inzidenz, keine Corona-Impfungen - hohe Corona-Inzidenz) sehr viel mehr Kinder mit Corona infizieren als mit Masern, scheint das Todesrisiko insgesamt auf ähnlichem Niveau zu liegen:

Elf Todesfälle durch COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123123/Elf-Todesfaelle-durch-COVID-19-bei-Kindern-und-Jugendlichen) (zwischen 0 und 17 Jahren, Stand April 2021)

Jetzt geht es wieder um Zahlenschubserei und Interpretation von Zahlen. Das überlasse ich lieber den Spezialisten. :Blumen:

Ich gehe aber davon aus, dass solche Zahlen auch in der Prüfung berücksichtigt werden und auch entsprechend bewertet werden. Auch, wie die Altersverteilung innerhalb dieser Gruppe ist. Von 0 bis 17 Jahren ist ja erstmal ein recht weiter Bereich. Aktuell geht es ja erstmal um die Impfungen für Kinder/Jugendliche ab 12 Jahren. Da wird man sich das Sterberisiko in genau dieser Altersgruppe anschauen.

Allerdings finde ich persönlich es schwierig, die absoluten Opferzahlen einer Krankheit, bei der in D in den letzten Jahren mit wenigen Ausreißern maximal 3-stellige Infektionszahlen auftraten (Quelle: Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Masern#Deutschland)) mit denen einer aktuellen Pandemie zu vergleichen.

M.

hanse987
26.05.2021, 11:16
Bei niedergelassenen Ärzten muss man nur zur richten Zeit am richtigen Ort sein. Letzte Woche hat eine Kollege zufälligen von einem Kollegen aus einer anderen Abteilung erfahren, dass 25km entfernt ein Arzt J&J verimpft und viel auf Lager hat. 9Uhr angerufen und um 10Uhr war die Ladung schon drin. Mittlerweile war schon fast die halbe Abteilung dort. Laut Aussage der Arzthelferin ist eine Menge bei einer Sonderimpfaktion übrig geblieben, die nun einfach im Windhundverfahren vergeben wurde und wird.

Am Freitag geht es auch bei uns in der Firma los. Statt Astra (mit 8-10 Wochen Abstand) gibt es zum Anfang J&J. Ich denke da wird er Andrang zu den Terminen um einiges Größer sein als mit Astra.

El Stupido
26.05.2021, 11:21
Man schaue sich an, was das Bundesgesundheitsministerium per Twitter verbreitet und lasse es sacken:

https://twitter.com/BMG_Bund/status/1397467556445839362?s=20

Im Text zur Grafik (wer nicht auf den Link klicken mag) heißt es

Es wird behauptet, die #CoronaSchutzimpfung lässt den Bereich um die Einstichstelle magnetisch werden. Das ist falsch! Diese und weitere Informationen zum #Impfen finden Sie auch unter http://corona-schutzimpfung.de

Was die ganzen Leerdenker*innen so bewirken.... :-(

Matthias75
26.05.2021, 11:25
Man schaue sich an, was das Bundesgesundheitsministerium per Twitter verbreitet und lasse es sacken:

https://twitter.com/BMG_Bund/status/1397467556445839362?s=20

Im Text zur Grafik (wer nicht auf den Link klicken mag) heißt es



Was die ganzen Leerdenker*innen so bewirken.... :-(

Schade, so eine Magnethalterung am Oberarm könnte schon Vorteile haben....:Lachanfall:
M.

Schwarzfahrer
26.05.2021, 11:32
Richtig ist:
Das Risiko zu sterben, ist für ein an Masern infiziertes Kind sehr viel höher als für ein an Corona infiziertes.

Da sich aber bei gegenwärtigen Bedingungen (hohe Masernimpfquote - geringe Masern-Inzidenz, keine Corona-Impfungen - hohe Corona-Inzidenz) sehr viel mehr Kinder mit Corona infizieren als mit Masern, scheint das Todesrisiko insgesamt auf ähnlichem Niveau zu liegen:

Elf Todesfälle durch COVID-19 bei Kindern und Jugendlichen (https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123123/Elf-Todesfaelle-durch-COVID-19-bei-Kindern-und-Jugendlichen) (zwischen 0 und 17 Jahren, Stand April 2021)
Kann man so kalkulieren - aber da kommt man auch bei anderen Impfungen zu einer komplett anderen Bewertung. Z.B. Tetanus kommt heute aus verschiedenen Gründen (vor allem Lenbensweise der meisten) kaum noch vor - trotzdem ist es eine Impfung mit hoher Risikoreduktion für den Einzelnen von der STIKO empfohlen, obwohl die meisten bei der heutigen Lebensweise ein minimales Risiko haben, je damit in Kontakt zu kommen.

Für den individuellen Nutzen (sprich Risikoreduktion) wiegt es m.M.n. schwerer, wie wahrscheinlich ein schwerer/tödlicher Verlauf ist für den Einzelnen, falls er infiziert wird, und die Infektionswahrscheinlichkeit ohne Impfung. Masern ist häufiger schlimm, und hat eine viel höhere Infektiosität als Corona. Mit Impfung gibt es eine ziemlich geringe Sterberate bei Masern. Wenn wir als Gesellschaft damit leben können (und müssen), ist die gleiche Sterberate bei Corona ohne Impfung kein zwingender Grund für eine Impfpflicht, finde ich. Wir sind hier aber mal wieder beim Thema Akzeptanz von Rest-Lebensrisiken durch die Gesellschaft gegen eine erzwungene Risikoreduktion für alle. Dem Einzelnen steht es ja immer frei, sich sein persönliches Risiko zu senken.

Dafri
26.05.2021, 11:44
Ab dem 8. Juni wird bei uns im Unternehmen geimpft. Biontech. Ich könnte aber auch kurzfristig im selben Ort bei einem Artzt mit Johnson und Johnson geimpft werden. Mit dem Impfstoff wäre ich mit einer Dosis durch.
Gibt es bei J&J irgendwas nachteiliges gegenüber Biontech?

LidlRacer
26.05.2021, 11:57
Spahn will Impfangebot für Kinder auch ohne Stiko-Empfehlung
Laut Berichten gilt eine generelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission für Kinder als eher unwahrscheinlich. Gesundheitsminister Jens Spahn plädiert deshalb für individuelle Lösungen. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/stiko-jens-spahn-will-corona-schutzimpfungen-fuer-kinder-auch-ohne-empfehlung-anbieten-a-02c573ac-ed0a-484a-afb0-28c262ac7db9)

Daraus:
"Die Stiko kann eine andere Entscheidung treffen als die EMA
Die Stiko behält sich vor, eine eigene Impfempfehlung auszusprechen, die auch von der Entscheidung der EMA abweichen kann. Berichten zufolge ist das Fachgremium mehrheitlich skeptisch gegenüber einer allgemeinen Impfempfehlung für alle Kinder. Als Hauptargument wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Betroffenen angeführt: Bislang sei nicht klar, in welchem Ausmaß Kinder selbst von der Impfung profitierten. Das Risiko von Nebenwirkungen bestehe jedoch auch für Kinder und Jugendliche. Das Ziel einer Herdenimmunität solle vor allem durch die Impfung von Erwachsenen erreicht werden."

Das Problem:
Wenn das so stimmt, ignoriert die Stiko, dass es keine Herdenimmunität ohne Impfung zumindest vieler Kinder geben wird.

Auch wenn das einzelne Kind wenig von seiner einzelnen Impfung profitiert, so profitiert es doch von der Impfung vieler Kinder, die dazu beiträgt, das Virus in der ganzen Bevölkerung zuruckzudrängen und so ein besseres Leben für alle zu ermöglichen.

Schlafschaf
26.05.2021, 11:57
Ab dem 8. Juni wird bei uns im Unternehmen geimpft. Biontech. Ich könnte aber auch kurzfristig im selben Ort bei einem Artzt mit Johnson und Johnson geimpft werden. Mit dem Impfstoff wäre ich mit einer Dosis durch.
Gibt es bei J&J irgendwas nachteiliges gegenüber Biontech?

Ist ein bisschen weniger wirksam als Biontech. Ich hatte auc h überlegt mich mit AZ impfen zu lassen um nicht aud Biontech vom Arbeitgeber zu warten, hab mich aufgrund der Wirksamkiet und des Mehraufwands dann dagegeen entschieden. Hat ja auch Vorteile, wenn ich mich für die Zeit der Impfung noch bezahlen lassen kann. :Cheese:

Wie wirksam ist das Mittel von Johnson & Johnson?
Die Wirksamkeit des Impfstoffs von Johnson & Johnson wurde an etwa 40.000 Menschen ab 18 Jahren getestet. Bei den Studien in mehreren Ländern, darunter die USA, Mexiko, Brasilien und Südafrika, bekamen die Hälfte der Probanden das Vakzin und die andere Hälfte ein Placebo. Die Tests ergaben eine hohe Wirksamkeit von 85 Prozent gegen Corona-Infektionen mit einem schweren Verlauf. Keiner der geimpften Probanden starb, bei der Kontrollgruppe gab es sieben Todesfälle.

Die Wirksamkeit gegen leichte bis schwerere Covid-19-Erkrankungen beträgt den Studien zufolge 66 Prozent. Allerdings scheint die Wirksamkeit je nach Corona-Mutante zu variieren. In den USA betrug die Wirksamkeit gegen leichte bis schwerere Infektionen 72 Prozent, in Südafrika, wo zum Zeitpunkt der Studie bereits die Virusmutante B.1.351 grassierte, hingegen nur 64 Prozent.

Bei den in der EU bereits zugelassenen Corona-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna ist die Wirksamkeit insgesamt mit rund 90 Prozent allerdings höher.

keko#
26.05.2021, 12:00
...
Das Problem:
Wenn das so stimmt, ignoriert die Stiko, dass es keine Herdenimmunität ohne Impfung zumindest vieler Kinder geben wird.

Ich bin überzeugt davon, dass sehr viele Eltern ihre Kinder zum Impfen bringen werden, sobald es möglich ist.
:Blumen:

Hafu
26.05.2021, 12:16
Ist ein bisschen weniger wirksam als Biontech....hab mich aufgrund der Wirksamkiet und des Mehraufwands dann dagegeen entschieden...

Die angeblich geringere Wirksamkeit von Vektorimpfstoffen im Vergleich zu Biontech, die sich in den Zulassungsstudien angedeutet hatte, ist doch längst von der Realität (und von den laufenden Zwischenauswertungen der Phase-4-Studie) überholt.

Alle in der EU zugelassenen Impfstoffe haben eine Wirksamkeit für die Verhinderung von schweren covid-19-Verläufen weit über 90% und sind untereinander sehr vergleichbar.

In den sehr umfangreichen Daten aus UK, wo sowohl AZ als auch Biontech in großen Zahlen verimpft wurde, hat AZ nach der ersten Impfung sogar besser abgeschnitten als Biontech. Die scheinbarebn Vorteile der mRNA-Impfstoffe aus den zulassungsstudien konnten dort in der Realität der millionenfachen Anwendung nicht reproduziert werden.

Mit dem Argument einer angeblich besseren Wirksamkeit sich für Biontech und gegen AZ oder J&J zu entscheiden ist mit den aktuellen wissenschaftlichen Daten irrational.

Ab dem 8. Juni wird bei uns im Unternehmen geimpft. Biontech. Ich könnte aber auch kurzfristig im selben Ort bei einem Artzt mit Johnson und Johnson geimpft werden. Mit dem Impfstoff wäre ich mit einer Dosis durch.
Gibt es bei J&J irgendwas nachteiliges gegenüber Biontech?

s.o.

Nimm Johnson&Johnson (sofern du keine junge Frau bist). Der Vorteil mit nur einer Impfung das Thema Covid-19 für sich persönlich erledigt zu haben ist nicht zu unterschätzen, wenn man z.b. an die aktuelle obligate Testpflicht in vielen Alltagssituation (wie z.b. Freibadbesuch oder Reisen) denkt.

Matthias75
26.05.2021, 12:41
Spahn will Impfangebot für Kinder auch ohne Stiko-Empfehlung
Laut Berichten gilt eine generelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission für Kinder als eher unwahrscheinlich. Gesundheitsminister Jens Spahn plädiert deshalb für individuelle Lösungen. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/stiko-jens-spahn-will-corona-schutzimpfungen-fuer-kinder-auch-ohne-empfehlung-anbieten-a-02c573ac-ed0a-484a-afb0-28c262ac7db9)

Daraus:
"Die Stiko kann eine andere Entscheidung treffen als die EMA
Die Stiko behält sich vor, eine eigene Impfempfehlung auszusprechen, die auch von der Entscheidung der EMA abweichen kann. Berichten zufolge ist das Fachgremium mehrheitlich skeptisch gegenüber einer allgemeinen Impfempfehlung für alle Kinder. Als Hauptargument wird das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Betroffenen angeführt: Bislang sei nicht klar, in welchem Ausmaß Kinder selbst von der Impfung profitierten. Das Risiko von Nebenwirkungen bestehe jedoch auch für Kinder und Jugendliche. Das Ziel einer Herdenimmunität solle vor allem durch die Impfung von Erwachsenen erreicht werden."

Das Problem:
Wenn das so stimmt, ignoriert die Stiko, dass es keine Herdenimmunität ohne Impfung zumindest vieler Kinder geben wird.

Auch wenn das einzelne Kind wenig von seiner einzelnen Impfung profitiert, so profitiert es doch von der Impfung vieler Kinder, die dazu beiträgt, das Virus in der ganzen Bevölkerung zuruckzudrängen und so ein besseres Leben für alle zu ermöglichen.

Wenn man sich gegen eine Impfempfehlung ausspricht, sollte man aber auch möglichst schnell einen Plan vorlegen, wie Kinder und Jugendliche möglichst bald wieder ohne Einschränkungen am öffentlichen Leben teilhaben können.

Während Geimpfte lediglich ihren Impfpass vorlegen müssen, brauchen Kinder weiterhin regelmäßig einen negativen Test. Gut, das wird vielleicht it der Herdenimmunität hoffentlich auch bald wegfallen. Aktuell ist es aber schon mit einem gewissen organisatorischen Aufwand verbunden, wenn man vor jedem Schwimmbadbesuch im Testzentrum vorbei muss. Von der Unsicherheit z.B. beim Reisen mal abgesehen.

Im Fall der Nichtempfehlung durch die STIKO die Verantwortung dann allein den Eltern/Erziehungsberechtigten zu überlassen, finde ich auch falsch.

Wenn das die einzige Alternative zur Testpflicht ist, wäre das aus meiner Sicht sowieso eine Impfpflicht durch die Hintertür ("Ihr musst nicht impfen, aber wenn ihr keine Einschränkungen wollt....")

M.

lyra82
26.05.2021, 12:48
Ich habe am So den Johnson (Janssen) Impfstoff bekommen.
Laut Infoblatt hat es den höchsten Schutz von allen vor einem schweren Verlauf (praktisch 100%).
Der Schutz vor einem milden Verlauf ist geringer (65%).

Die ersten 8 h danach waren unauffällig.
Dann ging es los mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen und erhöhter Temperatur.
Das dauerte dann den ganzen Mo an.
In der Nacht zu Di Schweißausbrüche, danach war es vorbei.
Am Di war ich wieder fit.

Jetzt muss ich nur noch die Thrombose-Latenz überstehen (2 Wochen).

Bleierpel
26.05.2021, 13:17
Wieviele Ärzte hast du bisher kontaktiert? Wie weit wärst du für eine Impfung bereit zu fahren?

Mein 19jähriger Sohn fährt heute über 80km nach Berchtesgaden, um sich dort mit Johnson&Johnson von einem dort niedergelassenen Kinderarzt impfen zu lassen. Er wäre von der Impfpriorisierung (zu Recht) natürlich in der niedrigsten Stufe, aber gerade die J&J- und AZ-Impfstoffe sind ja relativ unpopulär (für die meisten Personengruppen zu unrecht), so dass es mit gewissem Beharrungsvermögen durchaus möglich ist, Impfmöglichkeiten zu finden, wie auch viele andere nicht-priorisierte User hier im Thread schon dokumentiert haben.

(Den J&J-Termin hatte meine Frau im übrigen per FB zufällig gefunden. Der betreffende Arzt verimpft heute 150 Impfdosen).

Ich hatte ja schon vor einigen Wochen mal darauf hingewiesen, dass bei Kinderärzten und Gynäkologen die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass diese für Vektorimpfstoffe innerhalb ihres eigenen üblichen Praxis-Patientenkollektivs nicht genug Aspiranten finden, so dass sie dankbar sind, über externe Patienten, die alleine wegen der Impfung zu ihnen kommen.
Ich würde durchaus auch weiter fahren. Präferenz wäre Biontech oder Moderna.

Nur: ich wohne im Rhein-Sieg-Kreis,'oben' Köln, 'unten' Bonn. In köln wird viel in die Hochinzidenz-Stadtteile geimpft, dto in Bonn. Verbindungen / Netzwerk haben wir nicht großartig hier, sind 'leider' einfach zu gesund...

ergo: warten, bis ich gemäß der Impfreihenfolge dran bin...

happytrain
26.05.2021, 16:15
Beide Astra gut vertragen.
Nur schlapp gefühlt. Fast alle bei uns im KIZ haben Astra genommen waren halt sofort verfügbar. Die Alzeptanzunter den Impflingen nimmt nun auch zu.

Hafu
26.05.2021, 16:19
... Masern ist häufiger schlimm, und hat eine viel höhere Infektiosität als Corona. Mit Impfung gibt es eine ziemlich geringe Sterberate bei Masern. Wenn wir als Gesellschaft damit leben können (und müssen), ist die gleiche Sterberate bei Corona ohne Impfung kein zwingender Grund für eine Impfpflicht, finde ich. ...

Ich würde mich bei der Risiko-Nutzenbewertung vom Kriterium Sterberate verabschieden. Das gilt für Leute wie uns im mittleren Lebensalter (mit sehr geringem Covid-19-Sterberisiko, aber durchaus relevantem Risiko für einen schweren Verlauf, der geeignet ist, das zukünftige Leben in negativer Weise zu beeinflussen.)

Und noch viel mehr gilt es für Kinder, die ein noch weitaus geringeres Sterberisiko im Zusammenhang mit Covid-19 haben.

Der Hauptgrund, warum die Masernimpfung zur Pflichtimpfung erklärt worden ist, liegt nicht an den sehr seltenen Fällen, wo es zu Todesfällen unter Kindern gekommen ist, sondern an dem bei Masern vorhandenem Risiko einer Masernenzephalitis. Die Masernenzephalitis ist nämlich keinesfalls selten, sondern tritt bei ungefähr jedem 1000. Masernfall auf. In der Regel wird die Enzephalitis überlebt, hinterlässt aber fast immer ein auf Dauer in seinen kognitiven Fähigkeiten eingeschränktes Kind. Sehr oft so eingeschränkt, dass es lebenslang auf Betreuung angewiesen ist.

Das (individuelle) Hauptargument für eine Covid-19-Impfung bei Kindern ist neben dem noch nicht in allen Details (hinsichtlich Häufigkeit und Symptomdauer) bekannten Long-Covid-Syndrom hauptsächlich PIMS (ein krankenhauspflichtiges inflammatorisches Syndrom das ähnlich wie die Enzephalitis nach UK-Daten bei etwa jedem 1000.Kind, das sich mit SARS-COV2 infiziert auftritt.

Wenn man sich als Eltern dagegen entscheidet, seine Kinder gegen Covid-19 impfen zu lassen, sobald ein impfstoff zugelassen ist, ist das gleichzeitig eine aktive Entscheidung dafür, dass man billigend in Kauf nimmt, dass das Kind das Risiko von PIMS oder einem Long-Covid-Syndrom akzeptiert.

keko#
26.05.2021, 16:28
....

Wenn man sich als Eltern dagegen entscheidet, seine Kinder gegen Covid-19 impfen zu lassen, sobald ein impfstoff zugelassen ist, ist das gleichzeitig eine aktive Entscheidung dafür, dass man billigend in Kauf nimmt, dass das Kind das Risiko von PIMS oder einem Long-Covid-Syndrom akzeptiert.

Ich finde, du baust damit Druck und Angst auf (die Absätze vorher sind ok). Eine Impfung ist freiwllig. Als ich mit Biontech habe Impfen lassen, erklärte mir mein Hausarzt nüchtern die möglichen Begleiterscheinungen und ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten. Dann überließ er die Entscheidung komplett mir. Vorbildlich, wie er das als Arzt gemacht hat! :Blumen:

runningmaus
26.05.2021, 16:38
Die wichtigsten Fragen rund ums Impfen

Für alle Impflinge und die, die es noch werden wollen,
gibt es übrigens ein sehr informatives Video von "Quarks" bei YouTube. (https://youtu.be/p4TkeOx6__I)
Darin geht es in weniger als 15 Minuten um die häufigsten Fragen:
Wer sollte sich mit Astrazeneca impfen lassen und ist das wirklich
gefährlich? Wie lange sollte der Abstand zwischen der 1. und 2. Impfung
sein und warum? Mit was für Impfreaktionen muss man rechnen? Was ist mit
der Kombination aus Astrazeneca als Erstimpfung und einem
mRNA-Impfstoff als Zweitimpfung? Das Video wurde gestern veröffentlicht,
die Infos darin sind also auf einem aktuellen Stand.
aus dem Hessenschau-Newsletter

Wegen Kinderimpfung:
In dem Video ist bei min 12:05 die Grafik zu sehen, wie in Israel die Infektionen runtergehen, nach der Impfung der Älteren und der Erwachsenen. Also, auch bei den Kindern gehen die Infektionen runter, obwohl sie hier nicht geimpft werden: Alle schützen sich dadurch gegenseitig.

NBer
26.05.2021, 17:29
Mal ein kurzer persönlicher Bericht nach der zweiten Biontechimpfung. Hatte ein bischen Sorge, weil ich oft gelesen hatte, dass die Reaktion auf die 2.Impfung bei Biontech etwas heftiger ausfallen kann.
Nach der 1.Impfung hatte ich 2-3 Tage richtig Druck im Oberarm und am ersten Abend war mir leicht schwummerig wie bei einem leichten Fieberanfall, nächsten Morgen aber wieder alles normal.
Nach der 2.Impfung gestern wieder Druck im Oberarm, aber nicht so heftig wie nach der 1.Impfung. Fieberattacke diesmal keine, dafür war mir gestern so, als wenn die Körperseite auf der geimpft wurde irgendwie empfindlicher als die andere Seite ist. Heute morgen aber auch wieder alles gut. Alles in allem keine größeren Probleme nach der 2.Impfung.

Hafu
26.05.2021, 23:41
Ich finde, du baust damit Druck und Angst auf (die Absätze vorher sind ok). Eine Impfung ist freiwllig. Als ich mit Biontech habe Impfen lassen, erklärte mir mein Hausarzt nüchtern die möglichen Begleiterscheinungen und ihre Eintrittswahrscheinlichkeiten. Dann überließ er die Entscheidung komplett mir. Vorbildlich, wie er das als Arzt gemacht hat! :Blumen:

Bei einem männlichen Ü50er wie dir und mir überwiegen im Fall einer Covid-19-Impfung die Vorteile einer Impfung, die wesentlich besser verträglich ist, als wir uns das vor ein paar Monaten noch ausmalen könnten derartig weit das Risiko einer Covid-19-Erkrankung, dass im konkreten Fall dein Hausarzt beim Aufklärungsgespräch gewissermaßen einen Elfmeter ins leere Tor schießen konnte.

Ganz so einfach wird die gegenseitige Risikoabwägung Impfung vs Krankheitsfolgen bei einer Covid-19 für Impfung nicht sein. Man muss da schon ein wenig tiefer einsteigen und darf es nicht am reinen Mortalitätsrisiko, das bei Covid-19 für Kinder extrem niedrig ist, festmachen. Das war ja die Hauptintention meines Beitrages als Antwort auf Schwarzfahrers Text.

Was ich darüberhinaus noch ausdrücken wollte war, dass wenn man sich als Eltern nicht entscheiden kann, ob man impfen lässt oder nicht und man deshalb erstmal abwartet, dass man dann mit dieser scheinbar vorsichtig abwartenden Haltung trotzdem eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die Entscheidung für eine Infektion des nicht geimpften Kindes. Das muss man sich einfach als Sorgeberechtigter klar machen.
Denn die Durchseuchungsrate mit Covid-19 für Kinder wird innerhalb der nächsten 2 Jahre voraussichtlich bei 100% liegen, wenn demnächst der normale Schulbetrieb wieder losgeht. Darauf hat Drosten in mehreren der letzten Podcasts immer wieder hingewiesen. Covid19 wird vom pandemischen zum endemischen Virus.

Schlafschaf
27.05.2021, 06:42
Die angeblich geringere Wirksamkeit von Vektorimpfstoffen im Vergleich zu Biontech, die sich in den Zulassungsstudien angedeutet hatte, ist doch längst von der Realität (und von den laufenden Zwischenauswertungen der Phase-4-Studie) überholt.



Oh danke für die Korrektur! :Blumen:

Thomas W.
27.05.2021, 07:06
Covid19 wird vom pandemischen zum endemischen Virus.

Nachdem das dem ein oder anderen schon sehr lange bewusst war und sich schon sehr lange auf ein Leben mit statt ohne COVID vorbereitete also eher lösungsorientiert und weniger problemorientiert mal eine ganz andere Frage…

Für wie wahrscheinlich hältst Du es , dass viele Erkrankungen in der Vergangenheit eine Folgeerkrankung der Grippe waren . Long Grippe sozusagen .
Die wurde bisher ja einfach so ohne tiefste philosophische gesellschaftliche Diskussionen hingenommen.

Kann man Rückschlüsse von dem in allen Belangen und mit gigantischen Mitteln erforschten COVID Virus auf näher oder weiter Verwandte wagen ?

Und ab welcher Anzahl von Toten wird das Thema wieder unterschwellig .
Muss diese Zahl aufgrund der hohen Aufmerksamkeit auf diesem Thema nun deutlich niedriger liegen als die uns bisher vollkommen unbewusste und auch unrelevante Zahl der Grippe Toten ?

Liebe Grüße

Schwarzfahrer
27.05.2021, 07:47
Wenn man sich als Eltern dagegen entscheidet, seine Kinder gegen Covid-19 impfen zu lassen, sobald ein impfstoff zugelassen ist, ist das gleichzeitig eine aktive Entscheidung dafür, dass man billigend in Kauf nimmt, dass das Kind das Risiko von PIMS oder einem Long-Covid-Syndrom akzeptiert.
... wenn man sich als Eltern nicht entscheiden kann, ob man impfen lässt oder nicht und man deshalb erstmal abwartet, dass man dann mit dieser scheinbar vorsichtig abwartenden Haltung trotzdem eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die Entscheidung für eine Infektion des nicht geimpften Kindes. Das muss man sich einfach als Sorgeberechtigter klar machen.
Auch wenn ich Deinen Ausführungen überwiegend zustimme, finde ich diese Formulierungen (wie keko auch) überspitzt und tendenziös. In der ärztlichen Beratung wäre das keine Entscheidungshilfe, sonder psychologischer Druck, weil es eindeutig den Eindruck erweckt, nicht impfen sei irgendwie verantwortungslos und impfen die bessere Fürsorge.

Tatsache ist, daß man als Eltern bei jeder Entscheidung gewisse Risiken für das Kind in Kauf nimmt, und andere dabei vermeidet, ob ich ihn allein zur Schule gehen lasse, wie ich es anziehe, was ich ihm zutraue, etc.. Welches Risiko fürs Kind höher ist, eine eventuelle Covid-Infektion, oder ein eventuelles Problem durch die Impfung, ist aktuell nicht ausreichend quantifizierbar; es spricht vieles dafür, daß die Risiken vergleichbar sind. Um selbst zu überspitzen, ist in dieser Konstellation nicht impfen "fatalistisch" (es kommt wie es kommt, Lebensrisiko), impfen mit diesen Unsicherheiten bzgl. Nutzen und Schaden allerdings ein bißchen wie die berüchtigten Masern-Parties: bewußtes aktives herbeiführen des Risikos mit dem Glauben, daß es unterm Strich dem Kind dient.

Ich halte es für ebenso verständlich, wenn Eltern sich gegen eine Impfung des Kindes entscheiden, wie wenn sie sich dafür aussprechen. Keines der beiden Meinungen sollte moralisch oder gesellschaftlich schlechter bewertet werden. Nur dann hat man wirklich eine freie Wahl.

Schlafschaf
27.05.2021, 07:56
Für wie wahrscheinlich hältst Du es , dass viele Erkrankungen in der Vergangenheit eine Folgeerkrankung der Grippe waren . Long Grippe sozusagen .
Die wurde bisher ja einfach so ohne tiefste philosophische gesellschaftliche Diskussionen hingenommen.

Kann man Rückschlüsse von dem in allen Belangen und mit gigantischen Mitteln erforschten COVID Virus auf näher oder weiter Verwandte wagen ?



Gute Frage.

Als es Long Covid noch nicht gab wurden langanhaltene gesundheitliche Probleme einfach schulterzuckend chronisches Erschöpfungssyndrom (https://www.netdoktor.de/krankheiten/chronisches-erschoepfungssyndrom/) genannt.

Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Chronisches_Ersch%C3%B6pfungssyndrom) litten da vor Corona schon in Deutschland schon je nach Schätzung bis zu 400.000 Menschen darunter.
Aktuell weiß man noch nicht so recht wie aus Covid das Long-Covid wird, genauso hat man noch nicht rausgefunden woher das chronische Erschöpfungssyndrom kommt.

Für mich scheint das auch so, als wäre das Thema nicht neu sondern nur mehr in de Aufmerksamkeit gerückt durch die Berichterstattung durch Corona. Ich sehe da jedenfalls auch Parallelen.

Grundsätzlich ist das aber ja ne gute Sache, wenn solche Sachen mehr Aufmerksamkeit bekommen und besser erforscht werden.

Schwarzfahrer
27.05.2021, 07:56
Für wie wahrscheinlich hältst Du es , dass viele Erkrankungen in der Vergangenheit eine Folgeerkrankung der Grippe waren . Long Grippe sozusagen .
Die wurde bisher ja einfach so ohne tiefste philosophische gesellschaftliche Diskussionen hingenommen.

Kann man Rückschlüsse von dem in allen Belangen und mit gigantischen Mitteln erforschten COVID Virus auf näher oder weiter Verwandte wagen ?

Und ab welcher Anzahl von Toten wird das Thema wieder unterschwellig .
Muss diese Zahl aufgrund der hohen Aufmerksamkeit auf diesem Thema nun deutlich niedriger liegen als die uns bisher vollkommen unbewusste und auch unrelevante Zahl der Grippe Toten ?

Liebe Grüße
Interessante Gedanken. Bei Grippe weiß ich es nicht, aber zu langwierigen Folgen von Pfeifferschen Drüsenfieber oder Borreliose gibt es langjährige Untersuchungen. Meine Erfahrung aus dem Bereich der Borreliose, wo das Problem von persistierenden Einschränkungen (Fatigue, kognitive und motorische Ausfälle, Schmerzen, ...) überwiegend als "Zustand nach" definiert wird (während andere von persistierender Krankheit reden) ist, daß bisher alles, was selten tödlich endet, von der Medizin eher wenig beachtet wird, und sich allzu viele Ärzte mit symptomatischer Begleitbehandlung bzw. mit tollen Sprüchen wie "Sie müssen damit Leben", "man wird nicht jünger" zufrieden geben.

Meine kleine Hoffnung ist, daß durch die mediale Aufmerksamkeit auf Long Covid möglicherweise auch andere solche "Folgezustände" mehr Aufmerksamkeit, mehr Forschungszuwendung und am Ende bessere Behandlungsmöglichkeiten bekommen. Es kann aber auch passieren, daß alle solche Patienten zunehmend Covid zugeordnet werden, schon allein um die nötige Aufmerksamkeit und Behandlung zu bekommen. (wenn man endlich ein Hammer hat, werden alle Probleme zum Nagel gemacht).

keko#
27.05.2021, 08:13
...
Was ich darüberhinaus noch ausdrücken wollte war, dass wenn man sich als Eltern nicht entscheiden kann, ob man impfen lässt oder nicht und man deshalb erstmal abwartet, dass man dann mit dieser scheinbar vorsichtig abwartenden Haltung trotzdem eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die Entscheidung für eine Infektion des nicht geimpften Kindes. Das muss man sich einfach als Sorgeberechtigter klar machen.
Denn die Durchseuchungsrate mit Covid-19 für Kinder wird innerhalb der nächsten 2 Jahre voraussichtlich bei 100% liegen, wenn demnächst der normale Schulbetrieb wieder losgeht. Darauf hat Drosten in mehreren der letzten Podcasts immer wieder hingewiesen. Covid19 wird vom pandemischen zum endemischen Virus.

Allein dass man eine Covid-Erkankung mitmacht, ist für mich kein Argument. Viren sind völlig normal. Es kommt darauf an, wie sie verläuft. Und scheinbar verläuft sie bei Kindern fast immer harmlos. Und noch immer gibt es keine Langzeiterfahrung mit diesem neuartigen Impfstoff.
Ich habe mich impfen lassen, weil ich quasi zu einer erweiterten Risikogruppe gehöre und mögliche Langzeitfolgen der Impfung halt nicht so schlimm wären, weil ich das meiste Leben schon gelebt habe. Die pesönliche Abschätzung fällt also pro Impfung aus. Bei (kleinen) Kindern sieht diese Rechnung evtl. wieder anders aus.

Ich vermute aber, dass es so kommt, wie ich schon im letzten Jahr georakelt habe: fast jeder wird geimpft werden, egal in welchem Alter und das quasi 1x pro Jahr. Dazu werden wir vermutlich im nächsten Jahr flächendeckend einen digitalen Impfpass bekommen, der letztendlich ein erweiterter Reisepass sein wird und wir bzgl. "der Digitalsierung" ein ganz neues Kapitel aufschlagen mit mittelfristig völlig neuen Möglichkeiten. Letzteres sehe ich viel kritischer als die Impfung selbst.

Bockwuchst
27.05.2021, 08:21
Nachdem das dem ein oder anderen schon sehr lange bewusst war und sich schon sehr lange auf ein Leben mit statt ohne COVID vorbereitete also eher lösungsorientiert und weniger problemorientiert mal eine ganz andere Frage…

Für wie wahrscheinlich hältst Du es , dass viele Erkrankungen in der Vergangenheit eine Folgeerkrankung der Grippe waren . Long Grippe sozusagen .
Die wurde bisher ja einfach so ohne tiefste philosophische gesellschaftliche Diskussionen hingenommen.

Kann man Rückschlüsse von dem in allen Belangen und mit gigantischen Mitteln erforschten COVID Virus auf näher oder weiter Verwandte wagen ?

Und ab welcher Anzahl von Toten wird das Thema wieder unterschwellig .
Muss diese Zahl aufgrund der hohen Aufmerksamkeit auf diesem Thema nun deutlich niedriger liegen als die uns bisher vollkommen unbewusste und auch unrelevante Zahl der Grippe Toten ?

Liebe Grüße


Das es auch bei der Grippe Folgeschädenz.B. am Herzmuskel gibt, ist doch bekannt. Und es gibt seit vielen Jahren eine Impfung, die für bestimmte Gruppen auch von der Stiko empfohlen wird und auch jeder, der nicht zur Risikogruppe gehört, kann sich impfen lassen. Bei uns in der Firma macht das z.B. auch der Betriebsarzt in der Arbeitszeit und viele Kollegen nehmen das wahr (z.B. auch ich, jung und gesund).
Ansonsten ist das halt ne komplett verschiedene Krankheit und ich weiß nicht so recht auf was du hinaus willst. Es wäre aber bestimmt wünschenswert wenn mehr Energien in die Erforschung solcher Langzeitschäden fließen würden.

Klugschnacker
27.05.2021, 08:30
Welches Risiko fürs Kind höher ist, eine eventuelle Covid-Infektion, oder ein eventuelles Problem durch die Impfung, ist aktuell nicht ausreichend quantifizierbar; es spricht vieles dafür, daß die Risiken vergleichbar sind.

Ist das denn wirklich so? Ich habe das noch nirgendwo gehört. An welche Probleme durch die Impfung denkst Du dabei?

Bockwuchst
27.05.2021, 08:30
Allein dass man eine Covid-Erkankung mitmacht, ist für mich kein Argument. Viren sind völlig normal. Es kommt darauf an, wie sie verläuft. Und scheinbar verläuft sie bei Kindern fast immer harmlos. Und noch immer gibt es keine Langzeiterfahrung mit diesem neuartigen Impfstoff.
Ich habe mich impfen lassen, weil ich quasi zu einer erweiterten Risikogruppe gehöre und mögliche Langzeitfolgen der Impfung halt nicht so schlimm wären, weil ich das meiste Leben schon gelebt habe. Die pesönliche Abschätzung fällt also pro Impfung aus. Bei (kleinen) Kindern sieht diese Rechnung evtl. wieder anders aus.

Ich vermute aber, dass es so kommt, wie ich schon im letzten Jahr georakelt habe: fast jeder wird geimpft werden, egal in welchem Alter und das quasi 1x pro Jahr. Dazu werden wir vermutlich im nächsten Jahr flächendeckend einen digitalen Impfpass bekommen, der letztendlich ein erweiterter Reisepass sein wird und wir bzgl. "der Digitalsierung" ein ganz neues Kapitel aufschlagen mit mittelfristig völlig neuen Möglichkeiten. Letzteres sehe ich viel kritischer als die Impfung selbst.

Folgen nach längerer Zeit kann man ausschließen. Entweder erfolgt eine Nebenwirkung in relativ engem zeitlichem Zusammenhang (Wochen) oder gar nicht. Das ist ein Unterschied zu Medikamenten, die man dauerhaft nimmt. Wurde doch schon mehrfach besprochen.
Ich gehe davon aus, dass wir uns alle im Verlaufe der Herbst/Winter/Frühjahr 2021/22 nachimpfen lassen und dann im Herbst 2022 nur noch die Risikogruppen nachgeimpft werden. So ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfung. In einem der letzten Podcasts vor 2-4 Wochen hat Drosten mal erzählt wie er die Impfungen in den nächsten Jahren erwartet. Es wird eine sich aufbauende Grundimmunität in der Bevölkerung geben, so dass man nicht jeden jedes Jahr impfen muss.

Matthias75
27.05.2021, 08:37
Was ich darüberhinaus noch ausdrücken wollte war, dass wenn man sich als Eltern nicht entscheiden kann, ob man impfen lässt oder nicht und man deshalb erstmal abwartet, dass man dann mit dieser scheinbar vorsichtig abwartenden Haltung trotzdem eine Entscheidung getroffen hat. Nämlich die Entscheidung für eine Infektion des nicht geimpften Kindes. Das muss man sich einfach als Sorgeberechtigter klar machen.

Auch wenn ich sonst deinen Ausführungen überwiegend zustimme, ist mir das zu sehr Schwarz-Weiß-Denken.

"Abwarten" heißt ja nicht, sich für das Nichtimpfen zu entscheiden.

Das kann auch bedeuten, man wartet ab, bis die Studienlage, insbesondere zu den möglichen Nebenwirkungen der Impfung und auch zu den möglichen Langzeitwirkungen der Erkrankung besser ist.

Bei vielen andere Impfungen fällt diese Entscheidung einfacher, weil die Studienlage viel besser ist. Der Großteil der Eltern Bei Covid ist die Datenlage aus Sicht vieler Eltern noch nicht ausreichend bzw. eindeutig. hier meine ich vor allem die Verträglichkeit der Impfstoffe.

Mit Jugendlichen, also der aktuell diskutierten Altersgruppe ab 12 Jahre, ist das vielleicht noch einfacher. Mit denen kann man das Thema sicher gut diskutieren, diese in die Entscheidung einbeziehen und z.B. auch besprechen, worauf sie nach der Impfung achten sollen. Bei mRNA-Impfstoffen zudem vermutlich weniger ein Problem wie bei AstraZeneca & Co..

Aber spätestens, wenn es um die Impfung jüngerer Kinder geht, die sich häufig nicht so klar ausdrücken können oder wollen, kommt den Eltern eine sehr hohe Verantwortung zu, mögliche Impfreaktionen bei ihren Kindern zu erkennen und von den sonstigen Wehwehchen des Kinderalltags zu unterscheiden, vor allem bei einem Impfstoff, der noch nicht so lange auf dem Markt ist und für den es wenig Erfahrungswerte gibt.

Ich kann verstehen, wenn manche Eltern sagen, dass sie ihr Kind grundsätzlich impfen lassen wollen, aber mit der Impfung noch etwas abwarten wollen. Wie gesagt, keine Entscheidung gegen die Impfung, sondern - aus Sicht - der Eltern eine - vorläufige - Entscheidung für die Sicherheit ihres Kindes, bis die Informationslage eindeutiger ist. Aus Sicht des Mediziners vielleicht nicht ganz nachvollziehbar.

Druck auf die Eltern auszuüben ist hier aus meiner Sicht wenig hilfreich. Die Bedenken der Eltern muss man auch ernst nehmen und Überzeugungsarbeit leisten. Wie schon weiter oben geschrieben, wäre aber aus meiner Sicht eine klare Aussage der STIKO hilfreich, um die Impfbereitschaft zu erhöhen.

Um das klarzustellen:

Ich bin für die Impfung auch für Kinder. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch einige Eltern, die Kinder in der aktuell diskutierten Altersgruppe haben, bei denen sowohl die Kinder wie auch deren Eltern sagen, dass sie sich Impfen lassen würden. Ich kann aber auch gut verstehen, wenn einige Eltern die ersten Erfahrungen mit der Impfung von Kindern abwarten wollen.

M.