Ich bin mal wieder mit dem Rad durch Italien gefahren.
Einen ausführlichen Reisebericht mit vielen, vielen tollen Fotos gibt es im RadReise- Forum. Ist zwar viel zu lesen, dort aber einfach runterscrollen, dann tun sich da die Bilder auf:
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Eine Zusammenfassung hier:
Die Radtour durch Italien war sensationell. Vom 1. Juli an ausnahmslos jeden Tag über30Grad und Sonne pur. Einmal gab es 5 Minuten Regen.
Gefahren bin ich von Rom aus erst nach Monte Argentario, dann Castiglione della Pescaia, Volterra, Siena, Montalcino, Monticlello Amita auf 730m Höhe, Saturnia und wieder Monte Argentario. Es ging auf Berge von 700m, 800m und 1100m Rauf.
Richtung Volterra ging mir obwohl ich mit 6Litern Wasser gestartet bin das Wasser aus. Es ging auf dieser Etappe von Meershöhe erst auf 800m rauf, dann Runter auf 270m dann wieder rauf auf 500m. Das bei fast 40grad und bei km 70hatte ich kein Wasser mehr. Ich musste noch 30km fahren bis nach Volterra und es ging noch mal runter auf 300m und dann wieder rauf auf 530m. Also habe ich einfach ein einem Haus angeklopft und die Frau die mir aufgemacht hat, hat mit die Flaschen wieder aufgefüllt. Dann konnte ich die restlich 30km wieder gut fahren.
Von Monte Argentario/Orbetello aus ging es mit dem Zug nach Neapel und von dort aus wieder mit dem Rad nach Pompei, Neapel, Sorrento, Possitano, Amalfi und Salerno.
In Salerno dann mit dem Zug bis nach Sapri. Ab Sapri wieder mit dem Rad die spektakuläre Steilküste der Basilikata bis nach Kalabrien hinein. Die Küste der Basilikata bin ich nur lang gefahren, weil die italienische Bahn gestreikt hat, zum Glück, sonst wäre mir diese tolle Küste entgangen.
Erst in Paola in Kalabrien habe ich mich wieder in den Zug gesetzt und bin nach Tropea gefahren. Tropea ist der Wahnsinn. Auch den Stromboli konnte man von dort aus sehen.
Dann ging es von Tropea nach Serra San Bruno zu meiner Mutter und den restlichen Verwandten. Der Weg nach Serra San Bruno ist zwar nur 73km lang, aber es ging von Meereshöhe erst auf 600m rauf, dann runter auf 300m, dann rauf auf 750m, dann wieder runter auf 500m und dann rauf auf 1100m und wieder runter auf 800m in Serra San Bruno. Das macht voll spaß, rauf und runter und lauter Serpentinen bei über 30grad.
Ich bin also am 1. Juli in Rom gestartet und kam nach 970km Radfahren am 14 Juli in Serra San Bruno an. Bis zum 26. Juli bin ich dann in Serra geblieben und habe nur noch 5 Tagestouren gemacht in den Bergen um Serra San Bruno und zum Strand von Soverato von je um 70km. Raus aus Serra ging es nur Berg runter und nach Serra nur Berg auf.
In einer Kurve wäre ich fast über eine Schlange ausgerutscht und bei meiner Mutter viel mir eine Eidechse auf den Kopf, die sich auf der Türkannte der fast immer offen stehenden Tür ausgeruht hatte.
Insgesamt bis zum 28Juli bin ich knapp 1400km gefahren. Auf diese Art und wiese zu Reisen gefällt mir immer mehr. In der Toskana habe ich auch andere Radreisende getroffen. Waren alles Holländer und ein Belgier.
Am Besten hat mit Volterra, Montalcino, Trope, die Amalfiküste und natürlich Serra San Bruno gefallen. Siena fand ich schlimm, einfach völlig überfüllt mit Touristen. Das hat nichts mit dem authentischen Italien zu tun.
Kurz nach Volterra

Um Sorrento

Küste der Basilikata
Vorne Tropea, hinten Stromboli
Der höchste Punkt den ich erreicht habe

Eine Schlange