Seit der letzten Dezember-Woche habe ich mich fleißig auf meine erste Olympische Distanz vorbereitet. Und nun, kurz vor dem Wettkampf im Juni, überfallen mich Zahnschmerzen. Seit gestern schlucke ich Paracetamol 500, was bisher hilft.
Die Zahnschmerzen rühren von beherdeten Zahnwurzeln. Für den 3.7. habe ich einen Termin in der Zahnchirurgie. Dabei wird ein Weisheitszahn gezogen, ein anderer Zahn soll über eine Wurzelspitzenresektion gerettet werden. Seit Monaten hatten beide Zähne Ruhe gegeben. Ich denke jedoch, daß das harte Training der letzten Wochen den Bakterien die Gelegenheit gab, sich auszubreiten.
Und nun? Der Wettkampf läge vor dem zahnchirurgischen Eingriff. Kann ich das überhaupt noch wagen? Wie groß ist das Risiko, daß die Bakterien auf benachbarte Strukturen übergreifen? Und gibt es wirklich das Risiko, daß beherdete Zähne zu einer Herzmuskelentzündung führen? Oder würdet Ihr sagen, so kurz vor dem Wettkampf kann kaum noch was passieren, und danach wird es eh gemacht?
Natürlich werde ich versuchen, den Termin vorzuziehen. Der Zahnchirurg meiner Wahl ist aber total ausgebucht, ich bin skeptisch, daß dies gelingen kann. Außerdem wäre bei einer vorgezogenen OP der Wettkampf eh erledigt.
Ich würde erst mal das machen, was meiner Gesundheit (Zähne) dienlich ist und dann nach dem Sport schauen. Gesundheit hat man nur eine, Triathlons gibt es auch im nächsten Jahr (Spätsommer) noch. Klingt abgedroschen, ist aber die Wahrheit.
die gesundheit sollte immer priorität haben; ein verschobener oder ausgelassener wettkampf wirft niemanden so weit zurück wie oftmals verletzungen und/oder krankheiten;
leider ist man meisten erst hinterher schlauer
aber man kann zum einen für die zukunft lernen und auf den rat anderer hören
also wettkampf , lieber auslassen
Danke für Eure Beiträge. Das Thema hat sich erledigt. Die Entzündung ging auch mit Antibiotika nicht richtig weg; seit gestern ist der Zahn raus, die Wurzel an einem weiteren Zahn wurde gekappt. Statt Wettkampf gibt es bis morgen mittag Cool Packs auf die Backen. Und Trainingsverbot für vermutlich mindestens eine Woche.
Es gibt Schlimmeres. Ich bin heilfroh, daß zwei Entzündungsherde, die ich lange mit mir rumgeschleppt habe, nun professionell bearbeitet wurden.
Ist doch aus sportlicher Sicht echt gut. Vielleicht wird der 3.7. doch noch was. Zwar nicht optimal trainiert, aber bis dahin entzündungsfrei.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.