Alle Jahre wieder, pünktlich zur Triathlon-Saison, hat sie wieder begonnen... ...die HEUSCHNUPFEN-PLAGE!
In diesem Jahr so schlagartig und gravierend wie nie zuvor, mit einem dramatischen Leistungsabfall, Atemnot schon im Training, um mindestens 20 Schläge erhöhtem Puls, verdammt schweren Beinen und zugeschwollener Nase….ich könnte ausflippen, wenn mich plötzlich Leute abhängen, die ich normalerweise (im Herbst und Winter) nicht mal als Konkurrenz betrachten muss…absolut deprimierend!
Da unser Gesundheitssystem in Deutschland wirklich klasse ist, konnte ich sowohl Haus- als auch Lungenärzte bisher in die Tonne treten, es wurde lediglich eine Allergie festgestellt, die Notwendigkeit zum Handeln aber als nicht gegeben erachtet (…da ich ja offensichtlich im Alltag noch genug Luft bekomme um Treppen zu steigen…).
Kann jemand von Erfahrungen mit Biestmilch, Akupunktur, Desensibilisierung oder ähnlichem berichten?
Hauptaugenmerk liegt für mich bei der Luftnot! Allergisch bin ich prinzipiell gegen fast alles was blüht, das mit Abstand größte Problem sind allerdings Gräser.
Ich setze eine Belohnung in Höhe einer Praxisgebühr (10 Euronen) für denjenigen aus, der mir einen Arzt im Rhein-Main-Gebiet nennt, der mir schlussendlich helfen kann!
(KLEINGEDRUCKTES: Die Belohnung wird nach erfolgter erfolgreicher Behandlung durch den empfohlenen Arzt ausgezahlt!)
Denke, dass das jetzt zu spät ist für eine Behandlung.
Eine Hyposensibilisierung muss im September/Oktober begonnen werden und dauert dann 2-3 Jahre. Abgesehen davon sind die Erfolgsaussichten wenn sich wie bei Dir bereits ein Asthma entwickelt hat, eher gering.
Dir dürfte lediglich eine Symptombehandlung helfen. Früher hat mir immer Cetirizin sehr gut geholfen. Während der Allergen-Saison am Abend vorher eine kleine Pille einwerfen und am nächsten Tag war Ruhe. Inzwischen habe ich kaum noch Probleme, weil die Hypo gut gewirkt hat.
Und nicht auf die leichte Schulter nehmen das Ganze. Letztes Jahr musste mein Kumpel an Position 3 im Schwimmen liegend aufgeben, weil er keine Luft mehr bekam. Das konnte auch das zuvor eingesprühte Asthmaspray nicht verhindern. Der hat sich in seinem Neo dann auf den Rücken gedreht und das wars dann mit dem WK. Er hat zwar noch das Ziel gesehen, weil er sich nicht hat helfen lassen und schlussendlich nachdem er als letzter (und das als Topp-Schwimmer!) das Wasser verlassen hatte und nach weiteren 10 Minuten und zwei Stößen aus seinem Asthmaspray das Rennen wieder aufgenommen hat.
Auch das ist Triathlon: Niemals aufgeben, kämpfen bis zum Schluss, auch wenns "nur" noch ums Finishen geht !!
inzwischen haben sich mehrere Leute aus meinem Bekanntenkreis erfolgreich mit Akupunktur behandeln lassen. Nicht das es komplett verschwunden wäre, aber die "Probleme" beschränken sich nun auf ein Minimum.
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Internet Foren wissen alles immer besser
Akkupunktur habe ich vor einigen Jahren mal gemacht. Das hat mir auch gut geholfen - 10 Sitzungen haben eine gefühlte Wirksamkeit von ca. 4 Jahren gehabt. Allerdings kann man immer so schlecht abschätzen, wie hoch in den Jahren die Pollenbelastung mit meinen Allergenen war.
Die Behandlung sollte am besten vor dem Beginn der Beschwerden - spätestens jedoch zum Beginn - angefangen werden.
Da ich das dieses Jahr verpaßt habe und die Beschwerden recht stark wurden, bin ich jetzt auf Medikamente eingestellt worden - ein cortisonhaltiges Nasenspray (vom HNO, der mich wegen der Hustenanfälle zum Lungenspezialisten geschickt hat - "Wenn Sie Sport machen, will ich da nicht selber ran") und ein cortisonhaltiges Inhalat für die Bronchien (vom Lungenspezialisten; mit dem Hinweis: Wenn sie Sport machen, dann sollten wir frühzeitig mit der Behandlung anfangen). Beides wirkt bei mir hervorragend. Allerdings muß man beachten, daß man eine ärztliche Bescheinigung benötigt, falls man in eine Dopingkontrolle gerät.
Desensibilisierung ist bei mir leider aufgrund meiner Schilddrüse im Moment nicht möglich - der Arzt traut sich an das Thema nicht ran. Evtl. mache ich nochmal Akupunktur - dann aber halt erst in der nächsten Saison ...
Alles Gute,
Claudia
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
ich habe mich vor einigen Jahren desensibilisieren lassen (muss man im Herbst machen), 3 Jahre hintereinander für ein paar Wochen jede Woche zum Arzt, Spritze (gibt juckende Beulen am Oberarm) und dann 30 min rumsitzen, damit die sehen, dass man nicht in einen allergischen Schock fällt. ÄTZEND!!! Ich hab's durchgezogen, hatte halt bis dahin "nur" Probleme mit Niesen und juckenden Augen, also noch kein Asthma. Dennoch - ganz weg war's nicht, das hat sich erst gebessert, nachdem ich mit dem Laufen angefangen hatte und meine Ernährung (*hust* zumindest etwas) verbessert hatte. Dennoch habe ich keine 100% Lungenfunktion. Aber es ist nicht so schlimm, dass ich etwas nehmen müsste. Ich mach' dann halt langsamer
Alle Jahre wieder, pünktlich zur Triathlon-Saison, hat sie wieder begonnen... ...die HEUSCHNUPFEN-PLAGE!
In diesem Jahr so schlagartig und gravierend wie nie zuvor, mit einem dramatischen Leistungsabfall, Atemnot schon im Training, um mindestens 20 Schläge erhöhtem Puls, verdammt schweren Beinen und zugeschwollener Nase…
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Kann jemand von Erfahrungen mit Biestmilch, Akupunktur, Desensibilisierung oder ähnlichem berichten?
Tja, langsam gehts es auch bei mir wieder rund dieses Jahr. Immer wieder derselbe Muell.
Ich bin als Teenager ueber Jahre hyposensibilisiert worden. Einmal pro Woche Kinderarzt und Spritze in Arm. Ob das tatsaechlich geholfen hat, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe nach wie vor Probleme, aber mit ca. 6 Wochen pro Jahr nicht so dramatisch und mit Lorano krieg ich die haertesten Tage immer gut in den Griff. Wer weiss, wie es aussaehe, wenn ich diese Spritzen nicht bekommen haette.
Zu Biestmilch und Akupunktur kann ich nix sagen, aber ein Arbeitskollege hat mal ueber Bioresonanztherapie berichtet. Ich habe mir mal eine kurze Demo dazu in einer Duesseldorfer Praxis gegoennt. Ziemlich hokuspokusmaessig... Allerdings war besagter Arbeitskollege so etwa der bodenstaendigste und auch glaubenswuerdigste Mensch, den man sich vorstellen kann. Mit seinen 60 Jahren und heftigsten Allergieproblemen suchte er einfach nach dem rettenden Strohhalm. Er ging zur Bioresonanz-Therapie nach Oesterreich, und hat seitdem keine Allergien mehr. Vielleicht muss man einfach nicht alles verstehen.
Gruesse
Soeren
Edith meint noch, dass es hier auch noch ein paar Tips gab
__________________ Ambition is a poor excuse for not having enough sense to be lazy. (Steven Wright)
....nachdem in den letzten Jahren mein Heuschnupfen-Leiden kontinuierlich besser wurde, habe ich diese Saison - Toi-Toi-Toi- erstmalig gar nichts mehr. Bei mir fings vor über 20 Jahren plötzlich aber heftig an. Danach habe ich alles probiert - auch ein paar Jahre Desensibilisierung...alles erfolglos. Besser wurde es erst mit "Reactine" - einem frei verkäuflichen Medikament, das ich immer 3 Wochen lang im Frühjahr zu Beginn der ersten Symptome genommen habe. Wirkt aber wohl nicht bei jedem. Ein Versuch kann ja nicht schaden - entgegen anderer Heuschnupfenmittel macht es auch nicht müde.
Erstmal vielen Dank für die Antworten und Tipps....
Reactine nehme ich auch seit geraumer Zeit, das ist das einzige was überhaupt was bringt...allerdings nicht gegen die Luftnot.
Ceterizin wirkt bei mir genauso wie Lorano etc überhaupt nicht!
Ich denke ich werde mich im Winterhalbjahr dann tatsächlich einfach mal an der Akupunktur versuchen (...schaden kann´s sicher nicht) und dieses Jahr mit den Beschwerden leben.
Bisher habe ich mir jeden Sommer vorgenommen im Winter was zu unternehmen, allerdings ist bis zum Winter meist vergessen wie schlecht es einem ergangen ist und somit schiebt man´s irgendwie doch wieder auf....*aaarrrgghhh*
Kennt denn jmd einen Akupunkteur in RheinMain der solche Anwendungen macht?