Wie exakt haltet ihr euch denn an eure geplanten Ruhewochen, bzw. wie exakt plant ihr eure Mesozklen ?
3:1, 2:1 etc. ist ja immer mal schön vorausgedacht, in der Praxis tauchen aber dann doch oft Faktoren auf, die etwas anderes kurzfristig günstiger erscheinen lassen.
"Noch 12 Wochen bis zum großen Tag ... da passen noch schön ... ... 3 Traininswochen ... Ruhewoche ... ok, also 3:1, 3:1, 2 und dann 2 Wochen Tapern ... "
"Hmm, aber in 5 Wochen müssen wir doch über's Wochenende ... da kann ich dann nicht ..."
Die geplante Radwoche ist komplett verregnet, in der Ruhewoche lacht die Sonne ...
Krankheit, unerwartet hohe Alltagsbelastung, erschöpfter/unausgelasteter als zuvor gedacht ...
Ich habe in letzter Zeit darüber nachgedacht, wie es wäre, die Planung diesbezüglich komplett aufzugeben und einfach vollkommen nach Gefühl und "äußeren Umständen" zu trainieren.
Auf den Körper hören, das Wetter betrachten, den Job, die Familie, die Freunde miteinbeziehen ..., die "Planung" absolut spontan halten und einfach darauf vertrauen, daß auf diese Weise die optimalen Mesozyklen entstehen ...
Der "Ärger" daß die Planung mal wieder nicht hinhaut oder nur "mit Gewalt" umgesetzt werden kann, bliebe damit auf jeden Fall erspart
Die Ruhewochen sind das einzige das ich im Trainingsjahr (Dez-Juni) plane. Die Zyklen sind dann zwischen 2.5/05 bis 5:1. Die Schwankung kommt daher dass die ruhezeiten oft an die äussern Gegebenheiten. D.h. die Weihnachtswoche und die Skiferien sind z.B. immer Ruhewochen. Und auch sonst sind die Ferien meistv Ruhewochen dann dann die Familie Vorrang hat.
Und sonst gibt es halt vor wichtigeren Wettkämpfen auch eine Ruhewoche.
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Geplant werden die Ruhewochen genauso wie die Belastungswochen. Was ich jedoch mache, ich reagiere sofort auf meine körperlichen "Brandherde" Knie und Rücken. Unterlasse ich das, rächt es sich meistens mit Verletzungspausen. Deswegen ist mein Training ziemlich intuitiv aber trotzdem immer mit dem Plan im Hinterkopf. Außerdem ist es nicht meine Sache Woche für Woche trainingsmäßig abzuarbeiten. Ich bevorzuge eher Blockbildung (Trainingslager oder Kurz-TL für 4-5 Tage) dort kann ich gezielter an meinen Schwächen arbeiten und erlebe dann auch ob es funzt oder nicht. Das bringt mir persönlich mehr, als nur die Wochenvariante.
Deswegen ist mein Training ziemlich intuitiv aber trotzdem immer mit dem Plan im Hinterkopf. Außerdem ist es nicht meine Sache Woche für Woche trainingsmäßig abzuarbeiten.
So halte ich es auch. Was nutzt es mir, wen auf dem Plan steht "Reinhauen" aber Kopf und Körper dies eindeutig negieren?
Genauso umgekehrt. Wenn ich merke, dass ich schon wieder ausgeruht bin, dann kann ich auch wieder belasten.
Der Plan bleibt dabei aber immer grob im Hinterkopf.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich mach 2:1 Zyklus, allerdings ist das eher sowas wie der von Dude schonmal beschriebene 16:5 Zyklus, da ich am WE dann schon wieder recht viel mache. Da halte ich mich auch dran, so lange ich nicht krank werde oder sowas. Allerdings gilt das nur in den letzten 3 Monaten. In der GA Phase leg ich die Ruhewochen nach Gefuehl ein.
FuXX,
gerade in der Ruhewoche
PS: Wenn ich mich muede fuehle, dann mach ich auch mal ausserplanmaessig locker, passiert aber sehr selten.
PPS: Ich bin kein Schwerpunktfan, sondern setze eher auf Kontinuitaet, aber da sollte sich jeder seinen Weg suchen.
Stadler hat kürzlich in einem Interview sehr schön gesagt, "I always build up", also kein x:y-Gedönse.
Ich mache so viel x wie möglich, um y kümmert sich meine Familie, mein Job oder diverse Krankheitchen ganz automatisch. Da muß ich nichts zutun. Und wenn ich merke, dass ich müde bin, mache ich einfach ein paar Tage locker. X-y ist doch furchtbar starr und unflexibel -- eine Wocheneinteilung künstlich.
grobe planung
winter GA blöcke mit bis zu 6:1, je nach gefühl wird pausiert. manchmal auch nur 2-3 tage
wenns intensiver wird halte ich mich ziemlich an 2:1, kann sogar auch 1:1 werden.
mit zunehmenden alter regeneriert man eben langsamer
regenerationswoche heisst ja nicht unbedingt, dass man gar nichts macht.
also eher ne grobe maximalplanung, die in der praxis dann durch flexible pausen ergänzt wird.
Ziemlich 100%ig. Bei Krankheit, Regen oder sonstwas wird nichts nachgeholt, der Tag ist vorbei und ne neue Einheit kommt bestimmt. Je besser man die Grobplanung (vertrag ich 3:1 oder ist 2:1 besser?) im Griff hat, desto kann man auch die Feinplanung angehen und am Ende der letzten Belastungswoche ziemlich genau bei dem körperlichen Zustand sein, den man früher man anvisiert hatte - schon recht kaputt, aber eben nicht völlig am Ende.