Es war Ruhewoche und ich wollte nur kurz noch ne Stunde aufs Rad um die Beine etwas zu bewegen. Aber irgendwie lief es nicht wirklich rund... kaum Wind aber ich kam nicht recht auf Touren. Auch an den Steigungen hatte ich ziemlich mühe ein Tempo zu halten. Naja... war ja Ruhewoche und der Körper will sich erholen und hab mir nix dabei gedacht.
Als ich dann zu Hause das Rad in den Keller stellenwollte, hab ich bemerkt, dass ich nach dem Wechsel des hinteren Reifens das Rad etwas schief eingebaut habe und die Bremse an den Felge geschliffen hat... ich habe ja wirklich sehr selten nen MP3-Player dabei, aber dann hatte ich Musik in den Ohren und habe das schleifen nicht gehört.
Aber sowas kennt ja sicher der eine oder andere auch
Nem Trainingskumpel von mir ist mal vor dem Start zu ner gemeinsamen Radtour das Vorderrad rausgefallen... wir stehen das so auf dem Parkplatz und er dreht das Rad in meine Richtung und plopp das Ding fällt aus der Gabel raus... schnellspanner nach dem ausladen aus dem Auto nicht angezogen... das hätte ins Auge gehen können.
In M-V unterwegs, irgendwo an der Kühlung, nebelig: "Lass mal den Weg hier weiterfahren." 20 Minuten später mitten im Nirgendwo am Wegende gestanden, 10m Sichtweite. "Keine Ahnung, wo wir sind, aber laut Karte können's höchstens 500m bis zur Straße sein".
Wir sind dann ne gute halbe Stunde mit den Rädern auf der Schulter über Wiesen, Gräben und Zäune gekrabbelt und haben festgestellt, dass ein leichter Luftzug im dichten Nebel nicht unbedingt zur Orientierung geeignet ist...
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One week without training makes one weak.
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Beim Köln-Triathlon 2007 mußte ich wegen eines Platten anhalten. Ok, neuer Schlauch rein, aufpumpen, fertig. Aber irgendwie ging die Luft wieder raus, komisch. Wieder angehalten, nochmal tüchtig gepumpt, weitergefahren. Dann, paar km weiter, bumm! Schlauch geplatzt! Flicken half also nichts, einen 2. Schlauch hatte ich nicht, den ersten ausgewechselten hatte ich dummerweise weggeworfen. Was also machen? Hab einfach alle vorbeifahrenden Fahrer um einen Schlauch gebeten. Eine Fahrerin hielt tatsächlich an und warf mir einen Schlauch zu! Ich hatte sie vorher überholt gehabt und mich über ihre riesige Satteltasche gewundert. In diesem Moment wußte ich, daß da Platz für mehr als nur einen Schlauch war! Hab dann nach ihrer Startnummer gefragt, und an ihre Adresse einen Schlauch geschickt. Danke an dieser Stelle nochmal, vielleicht liest sie das ja sogar?
Herbst 2003.
Ich hatte mich zur Radbegleitung für einen unserer Läufe eingeteilt.
War n super Tag, als ich mitm MTB aufgebrochen bin, um die 40km zum Start mitm Rad anzureisen.
Wie das bei ner eigenen Veranstaltung so ist, trifft man natürlich viele Vereinskollegen und weil ich an einem der Läufe selbst teilgenommen hatte und am andern die Radbegleitung übernommen hatte, war ich mit nem deftigen Kohldampf gesegnet.
Daher kam die Verabredung zum Essen gerade recht.
Leider wurde es darüber etwas später und ich hatte weder Licht am Rad noch Stecklampen dabei. Das Angebot eines Vereinskollegen, mir welche zu leihen, schlug ich grosszügig aus;- schliesslich war es ja noch hell.
Das änderte sich ein weig, als es zu regnen begann, aber ich hatte ja meine tolle, neue Jeantex-Jacke -Testsieger vom Outdoor-Magazin- dabei.
Leider stellte sich alsbald heraus, dass die im Ärmel eingenähten Regenüberhandschuhe zwei Linke waren, ich hatte jedoch wenig Zeit, mich darüber zu ärgern, weil die Dämmerung rasch voranschritt.
Am Stadtrand hörte ich dann ein mir zwar nicht allzubekanntes, aber dennoch klar zu bestimmendes Geräusch, nämlich das von ausm Reifen entweichender Luft.
Da ich nur eine CO-Kartusche dabei hatte, entschloss ich mich kurzerhand, solange weiterzufahren, bis der Reifen soweit leer war, dass ich nicht mehr fahren konnte.
Dummerweise hatte ich dabei nicht bedacht, dass der zeitpunkt fürn Reifenwechsel dann vollständig in der Dunkelheit liegen könnte.
Tat er dann natürlich selbstredend und ich hatte meine Felge im Geiste schon abgeschrieben, als ich im Dunkel und ohne Licht im Reifen rumfingerte, um herauszufinden, ob irgendein Fremdkörper im Reifen steckte, der auch den neuen Schlauch wieder beschädigen könnte.
Es ist ein einzigartiges Gefühl, die einzige CO-Kartusche 20km von zuhause im Regen und im Dunkeln in einen Schlauch zu feuern und zu hoffen, dass der dicht hält und nicht ebenfalls perforiert wird.
Um den Rest kurz zu machen: alles ging glatt, ich wurde nur noch ein paar Mal mangels Licht am Rad von irgendwelchen Klugschicern angehupt und hab seither im Alltag ne Luftpumpe, Flickzeug und bei "weiteren" Anfahrten zumindest ne Minimalbeleuchtung dabei.
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.