Im Winter GA-Training oder Intervalle und Schnelligkeit trainieren?
HI,
bei mir hat sich gerade eine Frage aufgeworfen. Im Verein hör ich immer "mach Intervalle und trainier deine Geschwindigkeit, dass ist wichtig im Winter" und hier wird dann oft geschrieben das man eher lockere und lange Läufe im Winter machen soll, was nun?
bei mir hat sich gerade eine Frage aufgeworfen. Im Verein hör ich immer "mach Intervalle und trainier deine Geschwindigkeit, dass ist wichtig im Winter" und hier wird dann oft geschrieben das man eher lockere und lange Läufe im Winter machen soll, was nun?
Also bei mir im Verein ist die Regel: Winter ist Grundlagenzeit. Trotzdem gibt es aber Dienstags Bahntraining, der Rest ist aber eher locker.
Man hört viel die Sprüche von wegen Winter=Grundlagenzeit. Mittlerweile sehe ich das anders und differenzierter. In meinen Augen gilt folgendes:
Winter = Defizitabbauzeit
In der Saison wird viel nach Plan trainiert, getapert und Wettkämpfe gemacht. Da ist keine Zeit dazu, vor allem wenn man da mit eher hohen Umfängen trainiert.
Wo die Defizite liegen ist dann sehr unterschiedlich. Bei Anfängern und "Wenigtrainierern" ist es meist mangelnde Grundlage, hier passt dann Winter=Grundlagenzeit. Wer aber über Jahre viel Grundlagenarbeit gemacht hat oder bei jemandem wo (wie bei mir) das Defizit eher bei der Grundschnelligkeit liegt dem ist im Winter mit viel kurzen schnellen Sachen u.U. besser gedient.
kommt es nicht auch etwas auf den Zeitpunkt der Saisonziele an? Wenn früh schon ein Hauptwettkampf ist, sollte man im Winter schon auch Intervalle u. ä. machen. Wenn der Höhepunkt erst im Juli oder gar August ist, glaube ich kann man im Winter beruhigt Grundlagen trainieren.
grundlagenzeit ist im prinzip schon richtig. dazu kommt aber eben noch motoriktraining, was viele mit normalem intervall und schnelligkeitstraining verwechseln. sicherlich läuft man bei der motorik/technikschulung AUCH intervalle, aber wenn, sehr kurze (zb 30-70m sprints) und mit langen pausen dazwischen. alles halt im alaktaziden bereich, wogegen es ja zb bei den "normalen" intervallen wie zb 6x1000m gerade darum geht, laktat aufzubauen und damit umzugehen.
das normale motoriktraining ist übrigens immer noch das gute alte lauf-abc, welches eben auch für geschwindigkeit und schnelligkeit drundlegend ist.
bringt denn das Lauf-ABC und so wirklich direkt was?
ich machs jetzt seit ein paar wochen auch im verein, frei nach dem von meik geschilderten motto: "winterzeit is zeit zum abbauen von defiziten"
aber ich frag mich schon länger ob das lauf-abc selbst schon nen geschwindigkeitsvorteil mit der zeit bringt, oder ob man dabei "nur lernt, richtig zu laufen" so dass man "wenn man es dann bewusst umsetzt" schneller laufen kann....schwer zu formuliern was ich will
wird man durch lauf-abc schneller, wie durch technik-training beim schwimmen, oder hat das eher andere aufgaben zu erledigen?
.....wird man durch lauf-abc schneller, wie durch technik-training beim schwimmen.....
definitiv. vorausgesetzt, es wird richtig gemacht, und da haperts eben bei vielen. gerade bei schnelleren läufen wirst du von der besseren motorik und schnelleren und besseren bewegungsabläufen (zh höherer kniehub, großes wadenpendel usw.) profitieren. genauso wie vom stärkeren abdruck aus dem fußballen heraus. natürlich merkt man den unterschied beim ga1-dagingeschleppe noch nicht so richtig........