Gefährdet sind imho weniger die Triathleten oder Ausdauersportler:
Sportsucht
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Bei der so genannten Sportsucht (auch Fitnesssucht) handelt es sich um eine nichtstoffliche Sucht, die unter den Oberbegriff Verhaltenssucht fällt. Betroffene leiden unter dem inneren Zwang, sich täglich oder mehrmals wöchentlich sportlich zu betätigen, wobei die erbrachte Leistung eine wichtige Rolle spielt und kontinuierlich gesteigert wird. In den USA ist der Begriff seit etwa zehn Jahren bekannt. Bei einem Teil der Sportsüchtigen liegt gleichzeitig eine Essstörung vor; in diesen Fällen dient intensives Trainieren vor allem dazu, das Körpergewicht zu reduzieren und ein bestimmtes Figurideal zu erreichen. Bei Männern ist auch der zwanghafte Wunsch, immer mehr Muskelmasse aufzubauen, bekannt; dafür gibt es den Fachbegriff Muskeldysmorphie (Muskelsucht). Psychologen schätzen, dass in Deutschland etwa ein Prozent der Bevölkerung von Sportsucht betroffen ist.
Für die Entstehung von Sportsucht gibt es mehrere wissenschaftliche Erklärungsansätze. Auf der psychischen Ebene kann Leistungssport dazu dienen, das Selbstbewusstsein zu steigern, Misserfolge in anderen Bereichen zu kompensieren und der Bewältigung von Problemen auszuweichen. Völlige körperliche Erschöpfung wird häufig angestrebt und als Erfolgserlebnis gewertet.
Ein anderer Erklärungsansatz betont die Bedeutung der körpereigenen Hormonproduktion. Bei intensiver sportlicher Betätigung schüttet der Körper verstärkt Endorphine aus, die den Organismus im Extremfall in einen Rauschzustand versetzen können. Langstreckenläufer bezeichnen diesen Zustand als Runner's High.
Auch ein Zusammenhang mit den aktuellen Idealen in den westlichen Leistungsgesellschaften wird angesprochen. Leistung hat einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert und ist positiv konnotiert, hinzu kommen die vorherrschenden Schönheitsideale, die sich zunehmend auch auf Männer beziehen.
Merkmale für das Vorliegen einer Sportsucht sind nach Angaben von Sportpsychologen:
* Ausdauersport ist ein zentraler Lebensinhalt
* bei erzwungenem Verzicht auf Sport treten körperliche Symptome wie Nervosität und Magenschmerzen auf oder psychische wie Schuldgefühle oder Depressionen
* die Belastung wird kontinuierlich gesteigert
* der Drang zu trainieren wird als innerer Zwang erlebt
* körperliche Warnsignale vor Überlastung werden ignoriert
* es wird auch bei Verletzungen weiterhin trainiert
* soziale Kontakte werden wegen des Sports vernachlässigt oder aufgegeben
Ständige Überlastung des Körpers über Jahre führt zur Schwächung des Immunsystems und zu Schäden an Gelenken, Knochen, Sehnen und Bändern. In Verbindung mit Magersucht oder Bulimie treten weitere gesundheitliche Schäden auf. Außerdem kann Sportsucht zur totalen Isolation führen.
Ich denke dass wir in erster Linie auf ein Wettkampfziel hin trainieren. Dabei mit mehr oder weniger sinnvollen Trainingskonzepten herangehen und am Ruhetag oder in der Rekomwoche auch kein schlechtes Gewissen haben (...wenn wir uns an den Plan gehalten haben...).
Ich denke auch dass das Streben nach einem körperlichen Ideal in den meisten von uns steckt - aber imho steht beim Ausdauersportler weniger die Optik (denn dafür sind oder wären die meisten gerne zu dünn/sehnig) sondern die Leistungsfähigkeit im Vordergrund.
Und trainieren trotz Verletzung? - dann wären wir alle wohl in der Peak-Phase "süchtiger" als Off-Season. Ich hab im November noch keinen trotz Wewechen trainieren sehen.
Greetz mic
(12-18h-Training wöchentlich aber ganz bestimmt nicht süchtig....)
