Auf der Olympia-Distanz laufen wir die 10 km regelmäßig unter 30 Minuten. Das ist für mich sportlich gesehen eine andere Kategorie der Leistung, als beim Ironman einen 2:50-Stunden-Marathon zu laufen.
Mein Kommentar: er noch nie, (siehe www.triathlon.org), Unger in Hamburg 2007 ja bei nachweislich zu kurzer Strecke. Das ist nicht "regelmäßig", das ist nur Getrommel. Er scheint auch nicht zu wissen, dass McCormack Kurzdistanz-Weltmeister war?
Zitat:
So wie der Ironman. Da geht es im Prinzip darum, wer der beste Radfahrer ist.
Mein Kommentar: er hat offensichtlich keine Ahnung und keine Lust, sich Ahnung zu verschaffen. Sonst wüsste er, dass z.B. Hawaii nur sehr selten vom stärksten Radler gewonnen wird (Eigentlich nur Stadler 04 und 06 und vorher John Howard 1981 oder so).
Zitat:
Frodeno: De facto haben wir auf der olympischen Distanz deutlich weniger Positivfälle und wir sind durch unser System ganz anders in die Antidoping-Maßnahmen eingebunden. Diese Verbandsstrukturen, die ja teilweise als veraltet gelten, haben in der Hinsicht also auch ihr Gutes. Im vergangenen Jahr zum Beispiel bin ich 17 Mal kontrolliert worden. Ich denke, es gibt keinen Ironman-Kollegen, der das von sich behaupten kann. Mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist nicht meine Art. Wir müssen uns aber alle dieses Problems bewusst sein, weil es den Sport zerstört.
SZ: Der Ironman Frankfurt hat sein ganz eigenes Antidoping-Programm...
Frodeno: ...das aber rein auf den Wettkampf bezogen ist. Und auch das ist wieder eine eher nationale Angelegenheit.
Mein Kommentar: weiß der Olympiasieger, wie die Anti-Doping-Programme seiner Konkurrenten organisiert sind (Gomez ist Spanier , wie sieht es in Kanada aus...)? Eher nicht, und "sein "AD-Programm ist auch "nur national". Seine Langdistanzkollegen sind übrigens im gleichen AD-Programm wie er selbst und haben daher nicht in der Hand, wie oft sie getestet werden. Das Angeben mit der Anzahl von Trainingskontrollen kennen wir von den Radfahrern und von Marion Jones etc....
Mein Fazit: Schade, zwei Monate konnte ich mich mitfreuen, was für einen offenen, sympathischen und nicht auf den Kopf gefallenen Olympiasieger wir da haben - jetzt nicht mehr. Was soll dieser Flachsinn?
Gruß
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Geändert von kullerich (10.10.2008 um 10:24 Uhr).
Grund: Tom Warren gewann 79, 81 war John Howard
Mein Kommentar: er hat offensichtlich keine Ahnung und keine Lust, sich Ahnung zu verschaffen. Sonst wüsste er, dass z.B. Hawaii nur sehr selten vom stärksten Radler gewonnen wird (Eigentlich nur Stadler 04 und 06 und vorher Tom Warren 1981 oder so).
............
Ähmmm, Tom Warren gewann 1979, mit einem Radsplit von 6:19....
Wer gewann 1997 - und wer wurde zweiter (wegen der Radstärke/Radzeit???) Thomas Hellriegel und Jürgen Zäck.
Es gibt noch einige Beispiele, die belegen, daß durchs Radfahren gewonnen wurde. Und bei den Frauen? Warum gewann Natascha Badmann so oft? Bitte genauer recherchieren
Ähmmm, Tom Warren gewann 1979, mit einem Radsplit von 6:19....
Wer gewann 1997 - und wer wurde zweiter (wegen der Radstärke/Radzeit???) Thomas Hellriegel und Jürgen Zäck.
Es gibt noch einige Beispiele, die belegen, daß durchs Radfahren gewonnen wurde. Und bei den Frauen? Warum gewann Natascha Badmann so oft? Bitte genauer recherchieren
Warren habe ich korrigiert.
Frauenrennen hat andere Regeln (frag HaFu...).
Wenn einige Male der stärkste Radfahrer gewonnen hat, zeigt das nicht die Behauptung, dass es "nur ums Radfahren" geht. In Hawaii bei den Männern gewinnt
- der schnellste Schwimmer nie (noch nicht mal Faris 05 war first out of the water...)
- der schnellste Radler gelegentlich
- der schnellste Läufer meistens
Gruß
kullerihc
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Naja, arm. Aber er meinte ja schon in einem dieser nacholympischen Interviews, dass ihm das eh alles viel zu langweilig sei, von daher sollte er's mal lieber als persönliche Meinung denn als Tatsache verkaufen, was da nun wie hart sei.
Aber was bitte SZ: Die Strukturen beider Triathlon-Sparten sind sehr unterschiedlich: Hier der zentral organisierte Olympia-Kader, dort der Profisport unabhängiger Langstreckler. Ist Doping deswegen bei den Langstrecklern ein größeres Problem?
ist das für eine Frage? Die müsste doch vor dem Hintergrund der letzten 50 Jahre des Dopings genau anders rum gestellt werden.
Hab' ich schon mal irgendwo geschrieben, dass ich nicht unbedingt der große Frodeno-Anhänger bin (obwohl ich größten Respekt vor seiner Leistung in Peking habe)?
Keine Ahnung, warum mir seine mediale Dauerpräsenz nach Peking (und dabei nie ein Interview ohne die Goldmedaille in der Hand, gerne auch mal mit fotogenem Biss ins Metall) immer mehr gegen den Strich geht, obwohl er damit doch auch die Randsportart Triathlon promotet.
Bis jetzt wusste ich aber nie, warum ich als Triathlet viel lieber und entspannter Interviews mit der sympathischen Britta Heidemann oder Sabine Spitz ansah bzw. las, statt Berichte über den Protagonisten meines eigenen Sportes.
Dank dieses Interviews wird Frodeno endlich mal kantig statt glatt und man hat einen echten Grund, sich an ihm zu reiben:
"jede Veranstaltung, bei der das Windschattenfahren verboten ist, ist nun mal sehr radfahrlastig. So wie der Ironman. Da geht es im Prinzip darum, wer der beste Radfahrer ist. Bei uns ist der komplette Athlet gefragt. Abgesehen davon, dass das Windschattenfahren den Wettkampf spannender macht."