Ich habe mal eine Frage zum Thema Sponsoring und Berufsethik.
Ich bin als Einkäufer ein einem mittelständischen Unternehmen der metallverarbeitenden Industrie tätig. Bei einem Smalltalk mit einem (Bestands-)Lieferanten kam raus, dass der GF sich seinem Lebenstraum Marathon im letzten Jahr erfüllt hat. Darüber war der Link zum Triathlon nicht weit. Wir kamen in's Gespräch und quatschten über Training, Umfänge, Zeitmanagement etc. Erst nach einiger Zeit wurde ein Sponsoring zum Thema. In welcher Höhe, wie, was ist alles völlig offen...
Ich persönlich kann die Dinge sehr gut trennen. Job ist Job, Hobby ist Hobby. Und er würde mich beim Hobby unterstützen. Er hat (und würde auch nie) kommerzielle Vorteile durch dieses Sponsoring bekommen!
Würde mich freuen Eure Meinung zum Thema zu bekommen!
Naja, ist wohl vergleichbar mit ner Kiste Wein zu Weihnachten. Weintrinken ist ja auch ein privates Hobby.
De Facto ist das ein verstecktes Geldgeschenk. Er hat ja auch nix von nem Trikotaufdruck.
Selbst wenn es nett und uneigennützig gemeint ist, würd ich dankend ablehnen.
Da gibbet doch sicher Vorschriften im Unternehmen. Bei den Firmen, die ich kenne, wäre das ein No-Go.
Ist ein heißes Eisen, würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen.
Mag sein dass DU das trennen kannst, aber du weißt ja wie das ist in D ..... wenn dir nur einer ans Bein pinkeln will, gibst du ihm evtl. noch die Munition in die Hand.
In dem Unternehmen für das wir als externes Planungsbüro arbeiten (stellen unter anderem ein sehr bekanntes Kopfschmerzmittelchen her) hättest Du umgehend Deine Papiere in der Hand, dort darf NICHTS angenommen werden.
.... Er hat (und würde auch nie) kommerzielle Vorteile durch dieses Sponsoring bekommen!
Würde mich freuen Eure Meinung zum Thema zu bekommen!
Gruß, der Bleierpel
Ein Sponsor will immer kommerzielle Vorteile durch sein Engagement haben! Das ist das Wesen des Sponsorings. Ansonsten wäre es kein Sponsor sondern ein Mäzen.
Die üblichen kommerziellen Vorteile, die ein Sponsor erwarten kann sind entweder PR oder Hilfe bei der Produktentwicklung/-optimierung.
In dem von dir beschriebenen Fall, dürfte es eher um geschäftliche Kontaktpflege gehen.
Mag sein dass DU das trennen kannst, aber du weißt ja wie das ist in D ..... wenn dir nur einer ans Bein pinkeln will, gibst du ihm evtl. noch die Munition in die Hand.
Seh ich ähnlich. Unabhängig von evtl. Vorschriften würde ich auch drauf verzichten. Sponsoring ja, aber nicht von Leuten mit denen man geschäftlich zu tun hat. Gibt nur Ärger, vor allem wenn die Frage im Raum steht "Ist das wirklich Sponsoring" wie es hier schon aufkommt.