Es handelt sich hierbei nicht um Typ1 Muskeln, genauso wenig wie Typ2 Muskeln, sondern um Muskelfasern.
Je nach Genetik hat man davon 50/50 oder halt 30/70 in die eine oder andere Richtung.
Wird eine bestimmte Leistung vom Muskel abverlangt, werden die einzelnen Fasern in der Reihenfolge I,IIa und IIb aktiviert, je nachdem wie hoch die Belastung ist.
Geringe Leistung=überwiegend I usw.
Dabei ist immer darauf zu achten, dass niemals alle Fasern aktiviert werden, sondern immer eine gewisse Reserve bleibt.
Würde das passieren, wäre man nach einem Maximalversuch bewegungsunfähig, was beim Überleben (Fluchtreflex) eher nachteilig ist.
Ist eine Muskelfaser erschöpft, wird die Arbeit von anderen Fasern übernommen (während die erschöpfte Faser regeneriert), solange bis keine erholten Phasern mehr zu Verfügung stehen, um die geforderte Leitung zu bringen.
Eine geringere Leistung kann sehr wohl noch erbracht werden, mit den Phasern, die noch übrig sind.
Der Trainingseffekt beruht zuerst auf eine verbesserte Aktivierung VON immer mehr Fasern, dann auf eine Vergrößerung dieser und letztendlich noch auf das Hinzuziehen von Hilfsmuskeln.
Den Fall, dass überhaupt kein Sauerstoff zur Verfügung steht, gibts meiner Meinung nach nur unter Wasser oder wenn dir einer die Luft abdrückt (Ringen).
Hier wird solange anaerob gearbeitet mit sehr hohen Laktatwerten, bis man schließlich tot zusammenbricht.
Ich hoffe das erklärt deine Frage.
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