Hallo, letztes Wochenende habe ich es geschafft! Meine Triathlonpremiere in Lauingen.
Hier könnt ihr lesen, wie es mir ergangen ist
Nachdem ich meine Sachen bereits gestern alle gepackt hatte, bin ich dann relativ früh Richtung Lauingen gefahren und hab dort das Auwaldstadion auch im 2. Anlauf gefunden. Kurz noch auf die Toilette im Sportheim und dann die Startunterlagen und T-Shirt abgeholt, was alles ohne Probleme funktioniert hat.
Dann ging es zum Auto um die letzten Vorbereitungen zu treffen: Startnummernband, Startnummer auf's Rad und den Helm kleben usw...
Dann bin ich mit dem Rad zum Check-Inn und wurde dort erstmal aufgehalten, da sich eine meiner Bremsen (angeblich) in einem nicht ordnungsgemäßen Zustand befinden soll
Toll, soll denn mein erster Triathlon beendet sein, bevor er überhaupt angefangen hat ?
Nach kurzer Diskussion konnte ich dann doch meinen Wechselplatz einrichten. Verrückt wie ich bin, habe ich mir gestern noch Schnellverschlüsse an Rad- und Laufschuhe gebastelt ohne das vorher groß zu testen. Dann bin ich mit meiner Platznachbarin ins Gespräch gekommen und wir haben uns dann zusammen den Weg zum Schwimmstart bzw. zurück angeschaut. Meinen Platz hatte ich mit einer neongelben Warnweste markiert, so dass ich diesen schnell wiederfinden konnte. Dann bin ich den langen Weg zur WK-Besprechung und zum Start am See gelaufen und wurde immer nervöser. Wo muss ich meinen Transponder wohin halten usw....alles mögliche schwirrte mir noch beim Einschwimmen durch den Kopf...
Dann ging es überpünktlich los..wie die Furien stürzten sich die Bestzeitenjäger in den See und kraulten los. Ich hab mir einen freien Platz gesucht und bin auch erstmal losgekrault; allerdings merkte ich bald, dass ich mit der Orientierung etwas Probleme hatte in der Brühe und hab' dann auf Brust umgestellt. Erstaunlicherweise habe ich beim Schwimmen trotzdem einige Leute überholt und bin selber nicht sehr oft überholt worden. So war ich nach 400m Schwimmen bereits nach handgestoppten 09:29:87 min an der ersten Zeitmessung und der lange Weg zur Wechselzone gestaltete sich als relativ mühsam (Probleme mit der Atmung). Dafür hat das Anziehen der Radklamotten (ja, ich habe keinen Triathloneinteiler) sehr gut geklappt und ich bin nach 13:47:57 min bereits auf dem Rad gewesen. Auf den ersten 300m hatte ich Probleme in die Klickpedale zu kommen, aber nach der ersten Kurve und einem kurzen Ausflug neben die Straße - puh zum Glück ohne Sturz - war das auch geschafft...da muss ich noch sicherer werden. Auf der Straße ging es dann Richtung Dillingen, wo nach ca. 6,5 Km der erste Wendepunkt kam. Ich bin eigentlich immer mit ca. 30 Km/h gefahren und hab' mich ganz gut gefühlt. Erst an der (kleinen) Steigung vor dem zweiten Wendepunkt merkte ich die Anstrengung und hab' Tempo verloren. Die letzten 2 Kilometer bis zur Wechselzone lief es dann ganz gut, aber den 30er-Schnitt habe ich leider nicht geschafft.
Erstaunlicherweise bin ich super aus den Klickpedalen gekommen und auch der Wechsel in die Laufschuhe klappte gut. So war ich nach 01:01:16h am Ausgang der WZ und hatte die 1:30:00 h im Visier. Nur dann war es auf einen Schlag aus...
als hätte mir jemand 20 Kg an die Oberschenkel gebunden - ich konnte einfach nicht schneller werden - Mist - im Gegenteil - ich wurde immer langsamer und musste mich wirklich jeden einzelnen Meter quälen. Also entweder hab' ich den HM letzte Woche noch nicht ganz weggesteckt, oder mich beim Radfahren abgeschossen - erst bei Km 3 konnte ich etwas beschleunigen, aber dafür habe ich die Markierung für Km 4 nicht gesehen - ohje - habe ich mich jetzt auch noch verlaufen???
Da es jetzt schon egal war, bin ich einfach mal auf Verdacht weiter gelaufen und sah dann zum Glück etwas entfernt wieder einen Streckenposten. Super war, dass mir mein Kumpel hier entgegen gekommen ist und mich bis zum Ziel begleitet hat. Da war dann sogar noch ein kurzer, wenn auch sehr schmerzhafter Schlußsprint möglich und ich kam nach einer indiskutablen Laufzeit von 34:57 min für 5 Km total ausgepowert im Ziel an.
Mein Respekt für alle Triathleten ist heute nochmal um einiges gewachsen; ich hab' zwar befürchtet, dass das Laufen schwer wird, aber dass es so heftig sein würde, habe ich nicht gedacht.
Naja, ich bin angekommen und habe noch viel Luft nach oben um mich zu verbessern - nächste Woche in Erbach wird es nochmal etwas schwerer.
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