Ich bin leider nicht so der große Schrauberkönig.
Kürzlich ist das Schaltwerk meines Rades (ein Rennrad mit breiten Reifen bzw. 650b-Laufrädern) beim Fahren kaputt gegangen.
Beim Schalten hat es irgendwie blockiert und dabei Riss der Teil mit den Laufrädchen vom Rest des Schaltwerkes ab und das Schaltauge verbog sich.
Zuvor merkte ich schon, dass irgendetwas mit der Schaltung nicht stimmt.
Zunächst hörte ich Geräusche, wenn ich auf das größte Ritzel schaltete bzw. schalten wollte, dann bemerkte ich, dass bei manchen Gängen die Kette von einem Schaltröllchen wegwandert.
Diese Gänge habe ich dann gemieden.
Jetzt habe ich ein neues Schaltwerk und auch ein neues Schaltauge eingebaut und die Kette verlässt das Laufrädchen erneut.
Drehe ich die Kurbel rückwärts verlässt die Kette das Ritzel und wandert zu einem anderen deutlich weiter innen liegenden Ritzel.
Es scheint so zu sein, als wären die kleinen Schaltröllchen nicht in einer Flucht mit den Ritzeln.
Wie kann so was kommen?
Die Kette dürfte relativ stark gelängt sein, aber nicht extrem.
Das habe ich es schon weitaus doller getrieben und hatte solche Probleme nie.
Ich habe noch eine neue Kette, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass es daran liegt, deshalb habe ich diese noch nicht eingebaut.
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Du weißt, dass Du dafür eine Einstellschraube an der Schaltung hast?
Ja - da gibt es gleich zwei.
Einen für den größten Gang (H) und einen für den kleinsten (L).
Dummerweise habe ich nicht einmal einen Montageständer und stelle das Rad immer auf den Kopf, wenn ich daran was mache.
Da sieht man manche Sachen natürlich nicht besonders gut.
Ich dachte nicht, dass das solche extremen Auswirkungen habe kann, wenn da was nicht stimmt.
Ich versuche mal mein Glück und drehe man ein bisschen an einem oder beiden Schräubchen.
Natürlich bleibe ich erst mal bei einem und hoffe, dass sich da was positives tut.
Danke!
Ich dachte nicht, dass das solche extremen Auswirkungen habe kann, wenn da was nicht stimmt.
Ganz falsch gedacht.
Auf dem Kopf stehend ist das Einstellen natürlich suboptimal. Als ich noch keinen Montageständer hatte, hab ich das immer aussen bei gutem Licht gemacht. Ein paar Meter gefahren und getestet, ob alles passt. Wenn's gerasselt hat, dann abgestiegen und die Position der Röllchen geprüft, geschraubt...... usw...
Muss man halt ein wenig rumprobieren am Anfang. Die richtige Zugspannung ist für die Schaltperformance natürlich auch sehr wichtig.
Zieh Dir am Besten mal ein zwei youtube Videos rein. Das ist alles kein Hexenwerk, sondern nur manchmal ein bisschen nerviges Gefummel..
Also wenn das schaltwerk beim Gangwechsel abreißt fällt mir dazu zuerst ein, dass die Kette wahrscheinlich zu kurz ist - vielleicht solltest du das Rad zu einer Werkstatt bringen bevor mit dem neuen schaltauge und schaltwerk wieder was passiert
Ich glaube es ist besser, ich lasse das von einem Fachmann machen.
Es ist ja nicht so, dass ich noch nie an einer Schaltung herumgefummelt hätte.
Irgendwie habe ich das immer zum Laufen gebracht, wenn mal ein Zug gerissen ist und ich einen neuen einbauen musste.
So wie diesmal habe ich das noch nie erlebt.
Zu kurz dürfte die Kette nicht sein.
Ich bin sie lange genug gefahren und das Teil mit den Schaltröllchen ist abgerissen als ich auf das kleinere Kettenblatt gewechselt habe.
Heute wird es auf jeden Fall nichts mehr.
Mir fehlt eindeutig die Ruhe.
Mein anderes Rennrad habe ich heute zu einem Fachmann gebracht, der sich bereiterklärt hat freundlicherweise mir lediglich ein neues Innenlager einzubauen.
Ich wollte es schon von einem anderen Fachmann reparieren lassen, der wollte aber gleich alles machen (also fast den ganzen Antrieb) und da ich es mit dem Geld nicht so dicke habe und das dann so etwa ein Drittel gekostet hätte, was das Rad neu gekostet hat, wollte ich das dann nicht.
Morgen nehme ich es mit zu dem netten Fahrradmensch da, wenn ich mein anderes Rennrad hole und frage den mal.
Danke!
Das hört sich ganz oben für mich mal so an, als wäre das Schaltwerk verbogen gewesen, bzw. das Schautauge, also das Teil wo das Schaltwerk befestigt war. Beim Schalten auf den kleinsten Gang innen, war dein Schaltwerk zu weit innen, hat sich in den Speichen verhakt, ist abgerissen.
Sowas hat eine Vorgeschichte, ein Sturz oder sowas.
Wenn das Schaltauge nicht entsprechend wieder genau gerade gebogen wird, bevor neue Teile dran gebaut werden, blüht dir die gleiche Shice wieder. Also zuerst gerade biegen, nur weil es neu ist, ist es nicht automatisch gerade am Bike. So perfekt ist die Zweiradwelt leider nicht.
Springt die Kette trotzdem, könnte sie einfach alt sein, sowas kann man nachmessen. Hast du ein neues Schaltwerk dran, oder nur den Käfig ersetzt? Wenn die Schaltrollen bei manchen Schaltwerken falsch herum montiert werden, funktioniert es nicht, deswegen ist dann ein Pfeil drauf.
Fachmann sollte da dran.
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