gestern war ich mit meinem 17-jährigem Sohn unterwegs. Ein Moment der Unachtsamkeit veranlasste ihn zu einer Vollbremsung, das Vorderrad blockiert und er flog klassisch über den Lenker ab. Zum Glück ist nichts weiter passiert.
Da frage ich mich, wofür man da denn die angeblich so überlegene Bremsleistung einer Scheibenbremse überhaupt braucht.
gestern war ich mit meinem 17-jährigem Sohn unterwegs. Ein Moment der Unachtsamkeit veranlasste ihn zu einer Vollbremsung, das Vorderrad blockiert und er flog klassisch über den Lenker ab. Zum Glück ist nichts weiter passiert.
Da frage ich mich, wofür man da denn die angeblich so überlegene Bremsleistung einer Scheibenbremse überhaupt braucht.
Viele Grüße,
Christian
Mit Scheibenbremsen muss man genau so erst mal Bremsen lernen, um die Wahrscheinlichkeit einer Angstbremsung zu reduzieren. Ich sage immer wieder, nicht nur Motorradfahrer müssen im Frühjahr erst mal wieder das Bremsen lernen.
Zusätzlich hätte man mit Scheibenbremsen die Möglichkeit gehabt, will gefühlsvoller die Bremsleistung zu dosieren. Den Großen Vorteil spielen Scheibenbremsen aber natürlich im Regen oder im Dreck aus
Aber trotzdem erst mal alles gute an deinen Sohnemann, hoffentlich geht es dem Jung und dem Fahrrad gut
Da frage ich mich, wofür man da denn die angeblich so überlegene Bremsleistung einer Scheibenbremse überhaupt braucht.
Wen meinst Du mit dem Wort "man"?
"man" = Fahrradindustrie
oder
"man" = Du, ich und der Rest der Hobbyradler (Profis größtenteils ebenfalls).
Vielleicht recherchierst Du einfach mal, wie es bisher gelang, die zigtausend Schwerverletzten und Toten zu verschleiern, die aufgrund der mangelhaften Bremsen bisher zu beklagen waren.
Schönen Wochenstart!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich habe bisher nie eine Scheibenbremse am Rennrad vermisst.
Seit ich vor ein paar Wochen einen Crosser mit Scheiben gekauft habe, bin ich anderer Meinung. Unabhängig von Optik, Gewicht usw. - die Scheibenbremse ist die bessere.
Als ich danach mit dem normalen Rennrad gefahren bin dachte ich erst ich hätte die falschen Bremsbeläge montiert. Ich frage mich wer von den Disc-Verteuflern überhaupt schon mal mit Scheibe gefahren ist.
Deinem Sohn natürlich erstmal alles Gute und ich gebe dir Recht, über den Lenker geht mit jeder guten Bremse.
als ein Kumpel noch zu Unizeiten mit dem Rad die Germania runter ist, hatte er einen Platten, aufgrund der heißen Felge sind die beiden nachfolgenden Schläuche direkt geplatzt. Folge war, er musste mit dem Taxi zurück nach Mainz.
Das eigentliche Nadelöhr am Renner ist eher die mögliche Kraftübertragung am Reifen, weniger die Bremskraft einer (Scheiben- oder Felgenbrems-)Zange.
Von daher: Glück gehabt: Freier Flug übern Lenker geht oftmals besser aus als wenns Vorderrad wegschmiert und man sich bei eindrehendem Lenker im Sturz irgendwo im Rad verheddert.
Die eigentlichen Vorteile der Scheibenbremse hat Raspinho ja bereits genannt: weniger die Wirkung, als Dosierbarkeit, Bremsverhalten und Reserve bei Nässe und ich würde hinzufügen was Maifelder angedeutet hat: Entkopplung der Bremse von Reifenaufnahmebauteilen (aka Felgen).
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Zusätzlich hätte man mit Scheibenbremsen die Möglichkeit gehabt, will gefühlsvoller die Bremsleistung zu dosieren.
ein Experte (Berater in der Fahradindustrie, der vorher zehn Jahre als Schrauber gearbeitet hat) hat mit glaubhaft versichert, dass es technisch kein Problem wäre, Felgenbremsen genauso fein dosierbar zu machen wie Scheibenbremsen.
Zitat:
Zitat von Raspinho
Den Großen Vorteil spielen Scheibenbremsen aber natürlich im Regen oder im Dreck aus
In den fünfzehn Jahren, die ich diesen schönen Sport mittlerweile betreibe, habe ich mich auch einige Male bei Regen abgemault. Dabei war NIE mangelnde Bremsleistung die Ursache sondern immer mangelnde Haftung der Reifen auf dem Untergrund. So oft, dass ich da eine gültige Statistik draus machen könnte, hat es mich zugegebenermaßen nie gerissen, aber für mich ergibt das schon ein Bild.
Da ich kein Auto habe und das Rad Hauptverkehrsmittel ist, kommen bei mir schon einige Kilometer zusammen. Im WInter wird auch sehr viel offroad gefahren. In all den Jahren habe ich erst eine Felge runtergebremst. OK, die nächste wird wohl demnächst fällig. Aber ich finde das sehr überschaubar.
Zitat:
Zitat von Raspinho
Aber trotzdem erst mal alles gute an deinen Sohnemann, hoffentlich geht es dem Jung und dem Fahrrad gut
Danke, bis auf den Schreck ist es glimpflich verlaufen.
als ein Kumpel noch zu Unizeiten mit dem Rad die Germania runter ist, hatte er einen Platten, aufgrund der heißen Felge sind die beiden nachfolgenden Schläuche direkt geplatzt. Folge war, er musste mit dem Taxi zurück nach Mainz.
Mit Scheibenbremsen wäre das nicht passiert.
sich beim Fummeln die Pfoten zu verbrennen(?), den Schlauch knallen zu lassen und das ganze dann wegen des großen Erfolges gleich zu wiederholen, finde ich schon ziemlich unreflektiert.
Mit Hirn wär' das auch nicht passiert.
SCNR & No offense