mein Orthopäde hat heute bei mir (vorbehaltlich eines noch ausstehenden MRT, um sicherzugehen, dass nichts Malignes vorliegt) Morbus Ledderhose diagnostiziert.
Abgesehen davon, dass da ein spür- und sichtbarer, druckempfindlicher "Knödel" ist, bin ich momentan dadurch nicht eingeschränkt. Gehen und rennen (ein Euphemismus in meinem Fall) kann ich ohne nennenswerte Probleme.
Wenn ich es recht überblicke, geht die Spannbreite der Behandlungsformen von gar nichts tun über Einlagen, Bestrahlung, Abschaben bis hin zur Teilentfernung der Plantarsehne. Ich gehe davon aus, dass bei mir die Therapie vergleichsweise harmlos aussieht wenn der Knoten nicht größer wird und somit keine Operation oder etwas ähnlich Radikales notwendig ist. Trotzdem wüsste ich gerne, ob jemand hier im Forum die gleiche Diagnose bekommen hat und welche Behandlungsformen mit welchem Erfolg gewählt wurden.
So, heute durfte ich die MRT über mich ergehen lassen - nach 20 Minuten bekam ich noch zusätzlich Kontrastmittel gespritzt und musste dann weiter still liegen. Die Radiologin bestätigt, dass es nach Morbus Ledderhose aussieht und nichts Schlimmeres ist. Der Eingeweihte mag auf diesem - angeblich aussagefähigen - Bild etwas erkennen können, ich nicht so recht, außer, dass es sich um einen edel geformten Fuß handelt.
Nun werde ich mal schauen, was der Orthopäde als Therapie vorschlägt.
Ich habe heute mit dem Orthopäden gesprochen und der meint, wenn ich keine großen Beschwerden habe, solle man erst mal abwarten. Wenn sich die Wucherung vergrößert, kann man immer noch tätig werden. Die erste Maßnahme wären dann Einlagen, um die Stelle zu entlasten.
Ich habe mich seiner Meinung angeschlossen und so warten wir erst mal ab.
Ich habe bisher noch nichts von dieser Erkrankung gehört. Aus meiner Erfahrung mit meinen eigenen Zipperlein würde ich Dir aber raten, Deine Blutwerte mal ausführlich checken zu lassen. Das Interessante ist ja, dass bei dieser Erkrankung, wie bei so vielen Krankheiten, die sich als irgendwelche Veränderungen im Körper darstellen, die Ursache nicht bekannt ist.
Auch wenn diese Erkrankung nicht bösartig ist, sie ist lästig und man möchte eigentlich wissen, wie man sie vermeidet. Was die Medizin aktuell macht ist, die Symptome zu behanden, d.h. schnippeln.
In vielen Fällen geht irgendeine Fehlbildung im Körper einher mit einer fehlerhaften Versorgung von essentiellen Werten im Blut.
Beispiel bei mir waren Nasenpolypen, an denen ich seit 25 Jahren rumlaboriere. 3 OPs schon hinter mir. Die wachsen immer wieder nach. Was sagen alle HNO-Ärzte bei denen ich war? Da kann man nichts machen, außer regelmäßig Cortison-Spray anwenden. Regelmäßig hieß bei mir täglich bis alle zwei Tage. Mit dem Effekt, dass ich mehr oder weniger keinen Geruchssinn mehr hatte.
Ein Kollege hatte mir vor einem Jahr empfohlen, über die Wintermonate Vitamin D3 zu nehmen. Was ich dann auch angefangen hab. Der Effekt war, dass meine Polypen sich mehr oder weniger verabschiedet haben - kein Cortisonspray seit einem Jahr. Keine total verstopften Nebenhöhlen, wenn ich eine Erkältung hab etc.
Und - wieder einen normalen Geruchssinn.
Diesen nicht kalkulierten Nebeneffekt hab ich im Internet bisher nur in amerkanischen Fohren diskutiert gesehen.
Was ich damit sagen will, einfach erst mal messen und dann - im Zweifelsfall unter ärztlicher Anleitung - die fehlenden Substanzen auffüllen.
Was ich damit sagen will, einfach erst mal messen und dann - im Zweifelsfall unter ärztlicher Anleitung - die fehlenden Substanzen auffüllen.
Danke für Deine Antwort! Das Problem ist ja oft, dass man nicht weiß, wonach man schauen soll. Ich glaube, meine Hausärztin lässt in der Regel ziemlich umfassend analysieren, aber sie kann natürlich ohne konkreten Verdacht nicht immer jeden denkbaren Wert überprüfen lassen.
Was Deine Nebenhöhlen-Erfahrung angeht, so hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Bei mir wurde vor langer Zeit eine chronische Pansinusitis diagnostiziert. Diese habe ich hauptsächlich durch über Jahre hinweg oft auftretende Kopfschmerzen wahrgenommen. Der HNO-Spezialist wusste nach fehlgeschlagener medikamentöser Behandlung (Antibiotika, wenn ich mich recht erinnere) als einzig wirksame Gegenmaßnahme zu einem operativen Eingriff zu raten. Nach Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis mit der Effektivität und den unerwünschten Nebeneffekten ähnlicher Eingriffe habe ich davon Abstand genommen und mich darauf eingestellt, weiterhin lediglich die Symptome zu mindern.
Zur gleichen Zeit habe ich aber angefangen, fast täglich zu schwimmen. Innerhalb weniger Wochen hatte ich nahezu keinerlei Beschwerden mehr, was mir nur dadurch auffiel, dass ich irgendwann mal wieder die Kopfschmerztabletten in der Hand hatte und mich nicht erinnern konnte, wann ich zuletzt eine genommen hatte, weil es so lange her war. Es hört sich abwegig an, dass ausgerechnet Schwimmen einen positiven Einfluss auf meine Sinusitis haben könnte und natürlich lässt sich das nicht gerichtsfest belegen, aber das war die einzige gravierende Änderung in meinen Gewohnheiten. Ein weiterer Grund, warum ich Schwimmen so fantastisch finde.
Das Problem ist ja oft, dass man nicht weiß, wonach man schauen soll. Ich glaube, meine Hausärztin lässt in der Regel ziemlich umfassend analysieren, aber sie kann natürlich ohne konkreten Verdacht nicht immer jeden denkbaren Wert überprüfen lassen.
Hallo Schnodo,
ich kann Dir als Lektüre dazu das Buch "Blut" von Ulrich Strunz empfehlen.
Der beschreibt da alle Blut-Werte und welche Referenz-Werte sie haben sollten.
Das gute ist, der spricht aus eigener Erfahrung, da er bei sich diese Werte seit vielen Jahren regelmäßig misst - zum Teil ganz gezielt, um zu sehen, wie eine entsprechende Auffüllung einzelner Stoffe auch wirkt. Als Triathlet und Arzt weiß er wovon er spricht.
[Edit: Ergänzung]
Über den Schreibstil von Strunz brauchen wir nicht zu diskutieren, der ist mir zu schnodderig, aber inhaltlich sind die wesentlichen Themen gut abgehandelt
Geändert von DonCamillo (25.11.2016 um 16:16 Uhr).