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Luftdruck: mehr = schneller? - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 10.06.2008, 10:43   #1
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
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Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.259
Luftdruck: mehr = schneller?

On Rolling Resistances of Wide Tires

"Wide tires do not roll slower at lower pressures. In fact, testing indicated that a wide tire at lower pressures rolls faster than a narrow tire at high pressures, if all other factors remain the same. Even narrow tires can be ridden at comfortable pressures with only very small concessions to performance.

Perhaps the most important result of the test is that tire pressure does not significantly affect rolling resistance. Wide tires in particular do not need high pressures to roll fast. But because many current wide tires are designed to handle high pressure, they have strong casings that lack suppleness. This results in higher rolling resistance than necessary."


- Road Bike Rider Newsletter (2006), based on Vol 5 No. 1 issue from Bicycle Quarterly http://www.bicyclequarterly.com. The test included nine 700C tires, seven 650B tires and two tubulars. The protocol and results were reviewed by industry experts.
__________________
@ulif | GFNY
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Alt 10.06.2008, 11:17   #2
Mafalda_Pallula
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von Mafalda_Pallula
 
Registriert seit: 13.04.2007
Ort: Tegernsee
Beiträge: 1.346
Okay. Aber sind Reifen mit niedrigerem Luftdruck nicht pannenanfälliger?
__________________
"Think like a bumblebee - train like a horse."
Mafalda_Pallula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2008, 11:22   #3
FuXX
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von FuXX
 
Registriert seit: 13.10.2006
Beiträge: 8.858
Kann man alles nicht generalisieren. Haengt von Reifenmischung, Breite, vermutlich auch Durchmesser (26" oder 28"), Strassenbelag ab. Die Tufos zum Beispiel rollen mit 14 bar deutlich besser als mit 8 - fahren sich aber dann auch nich so dolle. (eignen sich IMHO nur als Ersatzreifen) 12 oder 14 bar sind aber in der Tat meist keine schlaue Wahl.

Wenn ich schon sowas lese: "Perhaps the most important result of the test is that tire pressure does not significantly affect rolling resistance."

Der Autor sollte mal sein naechstes Rennen mit 2 bar machen

FuXX
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"Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft."
(Emil Zátopek)

Geändert von FuXX (10.06.2008 um 11:28 Uhr).
FuXX ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2008, 11:32   #4
Tieflieger
Szenekenner
 
Benutzerbild von Tieflieger
 
Registriert seit: 19.03.2008
Beiträge: 97
Interessante Frage.
Ich hab dieses Frühjahr im Training bisher aus Komfortgründen 25'er Regenreifen (Conti 4 Season) drauf und wollte im Wettkampf dann wieder auf die dünneren GP4000 wechseln.
Der Komfort und die Pannensicherheit sind nicht zu verachten, besonders auf kleineren Strassen mit mehr Splitt am Rand und so. Und bei einigen Duschen war ich auch dankbar für die Traktion. Ich fahre die mit 8 bar bei ca. 20 Grad.
Vielleicht doch dicke Dinger im WK???
Tieflieger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2008, 11:40   #5
Meik
Szenekenner
 
Benutzerbild von Meik
 
Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 8.528
http://www.velowerk.ch/leichter_velofahren.htm

Nix neues. Breite Reifen rollen leichter und je schlechter der Untergrund desto weniger Luftdruck ist optimal für den Rollwiderstand. 26"er haben prinzipiell einen kleinen Nachteil beim Rollwiderstand, dafür einen Vorteil beim Luftwiderstand. Bei hohem Tempo wird der zunehmend relevant, insbesondere beim Vorderrad. Das Hinterrad im Windschatten des Sitzrohrs ist da deutlich weniger relevant.

Hauptursache für den Rollwiderstand sind die "Knicke" jeweils an der Stelle wo die Aufstandsfläche anfängt und aufhört. Je kleiner der Winkel desto weniger muss das Reifenmaterial gebogen werden. Und die Biegung kostet kraft. Ein breiterer Reifen hat eine breitere aber dafür kürzere Aufstandsfläche, damit wird dieser Biegewinkel kleiner. Das gleiche bei grösserem Durchmesser oder mehr Luftdruck. Nachteil haben hier Reifen die für hohen Luftdruck gebaut wurden und mit wenig gefahren werden. Um dem hohen Druck stand zu halten ist eine stabile Karkasse notwendig, um diese zu biegen ist jedoch auch eine höhere Kraft erforderlich.

Letzterer wird dann ein Problem wenn die Strasse nicht mehr 100% glatt ist. Dann hoppelt der Reifen selbst über kleinste Unebenheiten was wiederum bremst. Mit weniger Luftdruck schluckt der Reifen diese kleinen Unebenheiten und rollt darüber statt darüber zu springen. Vorstellen kann man sich das wie minimales bergauf-bergabrollen. Bergauf bremst, bergab kriegt man den Schwung zurück. Springt der Reifen durch zu hohen Luftdruck bremst bergauf und das bergab wird durch den Sprung "vernichtet".

So etwa die Erklärung mit möglichst wenig Fachchinesisch.

Bei meinen Reifen merke ich ab ca. 6bar und weniger bereits subjektiv dass sie schlechter rollen als mit 8 - auf gutem Asphalt.

Generell pannenanfälliger wird der Reifen nicht, was steigt ist das Risiko eines Durchschlags. Betrifft aber hauptsächlich Drahtreifen, ein Schlauchreifen ist hier unempfindlicher.

Gruß Meik
__________________
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#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
Meik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2008, 11:45   #6
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.475
In dem Thema liegt ja ziemlich viel begraben.
Aufstandsfläche, Walken, Pannensicherheit bzw. daraus resultierend eventueller Zeitverlust, Rollwiderstand, Komfort,...
Warst nicht eh du es, der die Sache mit dem "Totpumpen" schonmal angesprochen hatte?

Ich denke, die Wahrheit liegt für Rennradgebrauch irgendwo in der Mitte: es wird keinen Sinn haben, 28mm-Reifen mit 5 bar im Rennen spazieren zu fahren und ne signifikante, jedoch ausbleibende Rollwiderstandsverminderung zu erwarten. Und Gewichtsaspekte spielen ja auch noch ne klitzekleine Rolle...
Anders siehts wohl im Offroadbereich aus und da wird wirklich nicht erst seit kurzem sehr viel Gewicht auf die richtige Reifenwahl gelegt.
Nachgemessen sieht es da zuerst mal so aus, dass ein 54er-Reifen mit wenig Druck leichter läuft als ein 50er mit höherem Druck.
Letztlich spielen im Gelände aber auch andere Kriterien ne Rolle, wie zB der Grip und die Möglichkeit des Reifens, sich im Boden "festzukrallen". Dies wird sehr ausgiebig durch den Reifendruck gesteuert, da im Aufstandspunkt die Stollen "zugehen" und so wirklich diese Krallenfunktion haben. Je höher der Druck, desto geringer dieser Effekt, daher ist eine Absenkung des Luftdruckes gerade auf weichem Boden sinnvoll, wo aber der Rollwiderstand wiederum ne kleine Rolle spielt, da man im Gatsch eh um jeden Millimeter kämpfen muss.
Auf sehr weichem Boden nimmt man dann nämlich schon wieder schmale Reifen, weil diese leichter "auf festen Grund sinken" und greifen, anstatt wie breite "obendrüberzuschwimmen", ohne wirklichen Grip aufzubauen.
Glücklicherweise sind wir am Bike noch nicht an dem Punkt angelangt, wo die Reifenbreite in der Lage ist, unerwünschte Fahrwerksreaktionen wie Aufstellmoment beim Bremsen in Schräglage zu provozieren oder Pendeln oder Lenkerflattern erzeugt, wenn die Karkasse nicht passend zum Fahrzeug aufgebaut ist oder das Profil dies begünstigt...

Letztlich denke ich, dass das Thema zu komplex ist, um es in wenigen Sätzen mit nem umfassend richtigen Ergebnis zu versehen.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2008, 11:47   #7
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
Benutzerbild von dude
 
Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.259
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen

Nix neues.
Allerdings nicht. Mir stehen nur immer wieder mal die Resthaare zu Berge, wenn ich hier so manche Beitraege lese.

Gute Zusammenfassung von Dir,
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.06.2008, 11:51   #8
friedrichvontelramund
 
Beiträge: n/a
Das heißt, ich fahre meinen Tufo dann mit wieviel Bar um einen geringstmöglichen Rollwiderstand zu erzeugen?
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