Hallo zusammen, ich habe mal eine Frage an alle erfolgreichen SUB 5 Fahrer. Ich bin dieses Jahr in Roth in der Staffel die 180 km 4:50 Stunden gefahren. Allerdings muss man ja sagen, dass einerseits die Strecke etwas kürzer ist als 180 km, und ich ab Greding wirklich durch den Gegenwind zu stark gefahren bin. Sprich nach den 180 km war nicht daran zu denken, einen Marathon in einer halbwegs vernünftigen Zeit zu laufen. Nach zwei Wochen Entlastung war ich dann noch eine Woche auf Mallorca und habe intensiv trainiert, vor allem auch Intervalle. Ich bin dann letzte Woche in Vichy 4:59 gefahren. Auch hier darf man die Augen nicht verschließen, denn die Strecke war ja wohl auch keine 180 km lang? Ich bin genau drei Wochen vor dem Wettkampf in Vichy von Mallorca zurückgekommen. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass mein Leistungshöhe. circa 14 Tage vor Vichy war, also dementsprechend 14 Tage zu frü?!. Vielleicht war der Abstand zwischen dem Trainingslager und dem Wettkampf zu groß von drei Wochen? Generell interessiert es mich, wie die erfolgreichen SUB 5 Stunden Athleten trainieren? Macht ihr im Winter viel Krafttraining? Fahrt ihr sehr viele Intervalle in den letzten 8-10 Wochen? Fahrt ihr im Winter und Frühling schon lange Einheiten mit Leistungsmessung oder einfach Kilometer sammeln? Aufgrund der Erfahrung von Roth und mit Sicherheit auch dem Respekt davor, mich auf dem Rad ab zu schießen, bin ich die 180 km in Vichy zu defensiv angegangen. Die Watt Leistung lag 35 Watt niedriger im Schnitt als in Roth. Dafür hatte ich aber statt 84 Umdrehungen 90 Umdrehungen/min.
puh, ich glaube, dass die unterschiede im leistungsvermögen und dementsprechend auch am herangehen im training bei sub 5 allgemein noch sehr unterschiedlich sein können. 4:55 und 4:30 sind zb noch einmal ganz andere welten, von 4:15 bei den richtig schnellen jungs dann gar nicht zu reden.
ich war mal so in deinem bereich in roth untwerwegs, komplett ohne intervalltraining und mit rund 5000km im jahr. die jahre davor waren es noch weniger jahreskilometer.
was ich im training gemacht habe, dass ich sehr viel (80-90% des trainings) mit wettkampfähnlichen puls unterwegs war...allerdings dabei nur kette links gefahren bin. so bin ich im training immer rund einen schnitt von 32km/h gerollert, mit kette rechts im wettkampf wurden dann 36km/h daraus. bin vom typ her aber auch eher ein diesel, als ein benziner. bin zb auf der olympischen distanz nie schneller als 38er schnitt gefahren.
denke schon, dass mit mehr lebenskilometern und einfließen von intervalltraining dann zeiten um 5:40 möglich gewesen wären.
ich denke, gerade Trainings über einen längeren zeitraum im Bereich der zu erwartenden Wettkampf leistung 8nach Watt) sind wichtig. Beim laufen kann man das viel besser dosieren, als beim radfahren. So jedenfalls meine ERfahrung. Denke, dass sollte man auf jeden fall üben die letzten Wochen davor. Z.B. 4* 30 Minuten?! Was meint ihr.
Hat keiner weitere Anregungen Oder ist das ein so großes Geheimnis
5h konnte sogar der dicke Carlos fahren wenn er danach nicht laufen musste. Einfach machen. Dafür muss man keine Wissenschaft draus machen.
Du musst halt 5h bei rel. moderater Leistungsabgabe realisieren können. Ich würde dafür einfach viele KM in Position abspulen und ab und zu mal das Gas stehen lassen. Je dichter es ans Rennen geht einfach auch mal für 100km oder so. Bissl SST machen und im Winter/Frühling nicht zu faul sein.
5h konnte sogar der dicke Carlos fahren wenn er danach nicht laufen musste. Einfach machen.
Naja, in der "Realität" auf einer etwas kupierteren Strecke mit mehr als 200HM auf 179 km hat das dann aber nicht-mehr-ganz-so-gut geklappt.
Und der dicke Carlos hatte richtig-viele-km auf dem Buckel.
Zitat:
Zitat von captain hook
Dafür muss man keine Wissenschaft draus machen.
Sehe ich prinzipiell genau so. Andererseits käme hier auch wieder die Frage von Talent ins Spiel. Aber die wurde wirklich schon zigfach totdiskutiert.
Naja, in der "Realität" auf einer etwas kupierteren Strecke mit mehr als 200HM auf 179 km hat das dann aber nicht-mehr-ganz-so-gut geklappt.
Und der dicke Carlos hatte richtig-viele-km auf dem Buckel.
Sehe ich prinzipiell genau so. Andererseits käme hier auch wieder die Frage von Talent ins Spiel. Aber die wurde wirklich schon zigfach totdiskutiert.
Ja, 1 Jahr lang richtig km und keinerlei ernsthaft Erfahrung mit sowas. Und quasi Abwesenheit sportlichem Talents.
Aber jetzt mal im Ernst... was willst Du für ne 5h Dauerübung machen wenn nicht GA Training in Position und SST bzw. ein bisschen Schwellentraining.
Grundsätzlich braucht man da keine anaeroben Fähigkeiten, keinerlei Laktatverträglichkeit, keine besonders hohe Sauerstoffaufnahme und auch ansonsten würde mir da nix bewegendes auffallen.
Eigentlich ist das ne langweilige und zugleich coole Übung. Man darf im Training üben richtig KM mit ordentlich Schwung abzureißen. Genau das, was ansonsten total böse verboten ist.
Also für die 4te Radzeit in Zofingen hat es damals gereicht so zu fahren. Keine richtigen Intervalle, kein Krafttraining, kein nix. Einfach ganz viel ziemlich schnell gefahren, solange bis es gesessen hat. Und alles in Position. Ich glaube das war die Hauptsache.