Wie jeder weiss, soll ja in der 90°-Stellung des Pedals der Drehpunkt des Kniegelenks senkrecht über der Pedalachse stehen. Im Idealfall findet sich noch ein Grosszehengrundgelenk auf der gedachten Linie.
Aber was passiert denn jetzt bei einer Abweichung von dieser Norm?
Wenn das Knie zu weit hinter der Pedalachse steht, dann könnte ich mir vorstellen, dass größere Kräfte auf die Reibflächen im Kniegelenk wirken und früher oder später Schmerzen folgen. Ist das so?
Was passiert, wenn das Knie weiter vorne ist? Das tritt doch auf, wenn ich den Körper um die Tretlagermitte rotiere, um vorne weiter herunter zu kommen, ohne den Hüftwinkel zu klein zu gestalten, oder? Sattel nach vorne, Sattelnase etwas runter, Lenker evtl. nach vorne, aber auf jeden Fall runter. Was ist dann mit dem Knielot? Gilt das dann noch?
Was passiert, wenn das Knie weiter vorne ist? Das tritt doch auf, wenn ich den Körper um die Tretlagermitte rotiere, um vorne weiter herunter zu kommen, ohne den Hüftwinkel zu klein zu gestalten, oder? Sattel nach vorne, Sattelnase etwas runter, Lenker evtl. nach vorne, aber auf jeden Fall runter. Was ist dann mit dem Knielot? Gilt das dann noch?
Fragt sich...
...Marc
Wenn ich dich richtig verstehe, ist das Einzige, was sich dabei ändert die relative Richtung der Schwerkraft !
Angenommen, du rotierst um extreme 45° ( ) nach vorne, dann machst du jetzt bei 135° (oder 45°, wie man will) Pedal-Stellung die gleiche Figur wie vormals bei 90° Pedal-Stellung ... nur die Schwerkraft wirkt jetzt nicht mehr in Druckrichtung sondern 45° versetzt ...
Anders gesagt ... Höhepunkt der Druckphase eben jetzt bei 135° Pedal-Stellung statt 90° ...
Oder nochmal anders ... maximaler Druck wenn Kurbel und Pedal-Knie-Linie einen rechten Winkel bilden, was ja, wenn du den Körper um die Tretlager-Achse rotierst, trotzdem irgendwann der Fall sein muß ...
So, hoffe, ich habe nüscht kapiert und ausreichend zusätzliche Verwirrung gestiftet ...
habs grad bei mumuku geschrieben: Knielot kannste beim Zeitfahrer wirklich erden, eben wegen der Rotation des Fahrers um den Sattel nach vorne.
Ich seh immer zu, dass das Hüftgelenk (ich meine das, wo der Oberschenkel am Bauch hängt) bei Pedal ganz unten überm Fussknöchel ist, was üblicherweise eine etwas weiter vorne sitzende Sattelspitze bedeutet.
Gibt aber halt tausend Sonderfälle, Hüftinvaliden, lange Oberschenkel usw.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
habs grad bei mumuku geschrieben: Knielot kannste beim Zeitfahrer wirklich erden, eben wegen der Rotation des Fahrers um den Sattel nach vorne.
Ich seh immer zu, dass das Hüftgelenk (ich meine das, wo der Oberschenkel am Bauch hängt) bei Pedal ganz unten überm Fussknöchel ist, was üblicherweise eine etwas weiter vorne sitzende Sattelspitze bedeutet.
Gibt aber halt tausend Sonderfälle, Hüftinvaliden, lange Oberschenkel usw.
OK, ich formuliere die Frage mal um. Denn es ist ja sonnenklar, dass sich das Lot nicht mit dem nach vorne gekippten Fahrersystem mitdreht...
Also, jetzt mal Tacheles: Was verursacht bei einer ungünstigen Stellung des Sattels in Bezug auf die Pedalachse bei vielen Fahrern die Knieschmerzen? Wovor muss ich mich in Acht nehmen?
Dein Bein benötigt ne "Erholungsphase" im UT des Pedals. Die bekommt es nicht, wenn der Sattel zu niedrig ist und der beugewinkel zu klein wird damit, und wenn der Sattel zu hoch ist, geht es auf den Rücken/die Hüfte, weil dein becken kippt, um "ganz runter" zu kommen.
Mitm Knielot hat das erstmal nix zu tun.
Dieses wird verwendet, um der Kurbel in 3Uhr-Stellung das maximale Moment überzubraten,weil, wie Flow oben schrieb, die Kraft in nem 90°-Winkel zur Kurbel angreifen kann.
Beim Zeitfahrsitzen legt man Präferenz auf andere Themen, sonst könnte man ja einfach das Rad um den Betrag des steileren Sitzrohres nach hinten kippen, alles mit Knielot etc. einstellen und das Rad dann wieder mitm Vorderrad aufn Boden stellen.
Speziell beim Triathlon kommts aber halt noch drauf an, dass nachm Radln noch gelaufen wird, weswegen andere Kriterien zur einstellung herangezogen werden.
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
OK, ich formuliere die Frage mal um. Denn es ist ja sonnenklar, dass sich das Lot nicht mit dem nach vorne gekippten Fahrersystem mitdreht...
Das Lot dreht sich natürlich nicht mit ... alles andere dafür schon ... d.h. die Haltung bleibt die gleiche, lediglich die Schwerkraft zieht in eine etwas andere Richtung !
Wenn du beispielsweise bergauf oder bergab fährst, dreht sich dein Knie in besagter Stellung auch aus dem Lot ohne daß sich an der Haltung was verändert ...
Wenn man sich bergauf die Knie kaputt fährt, liegt das an der größeren Kraft, nicht an anderer Haltung ...
Dieses wird verwendet, um der Kurbel in 3Uhr-Stellung das maximale Moment überzubraten,weil, wie Flow oben schrieb, die Kraft in nem 90°-Winkel zur Kurbel angreifen kann.
Beim Zeitfahrsitzen legt man Präferenz auf andere Themen ...
Wo ist der Unterschied, ob sie das um drei oder halb vier tut ?
Sprich, ob ich maximale Kraft lotrecht nach unten, oder, bei gleicher Körperhaltung, leicht nach hinten drücke ...
...im Winkel zum oberen Kettentrum, an dem sie zieht...
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!