Frequency is the key? Mehr Frequenz im Triathlonschwimmen?
Guten Abend,
in der Sendung vom Dienstag (nach Roth) wurde ja Timo Bracht interviewt der als "ungelernter" Schwimmer mit 47min eine echt starke Zeit geschwommen ist und mit der Spitzengruppe um Frommhold aus dem Wasser kam. m interview wurde das Thema zwar nur kurz angerissen aber er sprach von höherer Frequenz im Triathlonschwimmen. Nun ist Timo icht der erste von dem ich das aufgeschnappt habe sondern ich meine auch das Brett Sutton und auch Mario Schmidt Wendling, beides recht gute Trainer, in diese richtung Arbeiten. Der gedanke ist schlüssig - höhere Frequenz bei gleicher Zuglänge = mehr Speed. Aber wie weit kann / sollte man dabei gehen ohne das es hinterher aussieht wie Hundekraul und ma total am Wasser vorbeizieht. Gibt es da Übungen und Programme ?
Ich denke auch, dass man das nicht pauschalieren kann.
Beim Schwimmen kommt es auf noch viel mehr Faktoren an. Was nützt etwa eine höhere Frequenz, wenn man eine sehr schlechte Wasserlage hat.
Ich habe heute im Freiwasser mal genau auf die Frequenz geschaut. Zunächst muss ich mal sagen, dass ich kein wirklich guter Schwimmer bin. Aber meine Erkenntnis heute war, wenn ich bei langsamerer Frequenz mehr Augenmerk auf eine gute Technik lege, bin ich schneller als mit höherer Frequenz und erzwungenermaßen weniger Augenmerk auf eine gute Technik. Und ganz entscheidend: technisch sauberer mit niedriger Frequenz ist auch noch wesentlich entspannter und spart gefühlt eine ganze Menge Kraft.
Aber wie Nber schon schrieb: Ist halt sehr individuell.
Ich bin kein guter Schwimmer aber ich habe enorm vom Training mit dem Finis Tempo Trainer profitiert.
Auf Rat meines Trainers wurde zunächst die Frequenz kontrolliert abgesenkt (auf 57-60) um die Zugänge zu steigern. Das habe ich fast den ganzen Winter so gemacht.
Später habe ich dann mit dem finis Stufen Tests gemacht, um die optimale Frequenz für mich zu finden. Da man die Pace beim schwimmen nicht so gut kontrollieren kann, ist frequenzgesteuertes Training m.E. Eine gute Alternative.
Der gedanke ist schlüssig - höhere Frequenz bei gleicher Zuglänge = mehr Speed.
steht aber im Widerspruch zu dieser Aussage/Schlussfolgerung:
Zitat:
Zitat von ph1l
Aber wie weit kann / sollte man dabei gehen ohne das es hinterher aussieht wie Hundekraul und ma total am Wasser vorbeizieht.
Wenn du es tatsächlich schaffst, die Frequenz zu steigern und die Zuglänge beizubehalten, bist du natürlich schneller. Genauso, wie du beim Radfahren schneller bist, wenn du bei gleicher Übersetzung die Tretfrequenz steigerst oder beim Laufen die Schrittfrequenz erhöhst. Du siehst das Problem?
Meist leidet aber die Zuglänge unter der höheren Frequenz. Man muss also sein persönliches Optimum finden. Gibt hier aber schon etliche Themen dazu. Einfach mal die Suche bemühe.
Der gedanke ist schlüssig - höhere Frequenz bei gleicher Zuglänge = mehr Speed. Aber wie weit kann / sollte man dabei gehen ohne das es hinterher aussieht wie Hundekraul und ma total am Wasser vorbeizieht. Gibt es da Übungen und Programme ?
Frequente Grüsse, phil
Hallo,
das die Zuglänge beibehalten werden muss ist nicht zwangsläufig so. Wenn du über die Frequenz mehr gewinnst als du bei der Zuglänge verlierst bist du trotzdem schneller. Im Prinzip geht es darum den Totpunkt im vorderen Bereich bei dem der Arm vorne nix macht so gering wie möglich zu halten. www.swimsmooth.com verfolgt genau diesen Ansatz. Es geht natürlich um das eigene Optimum. Aber wer weiß schon wo das liegt? Auf der Seite wird erklärt wie man es findet und vorallem muss das nicht über Jahre konstant bleiben.
Also ich bin da ganz bei Timo und hatte mich hier http://www.triathlon-szene.de/forum/...ad.php?t=11154
schon mal ausgelassen und bin auf etwas Unverständnis gestoßen bzw wurde immer wieder missverstanden.
Ich will das aber nicht wieder aufwärmen. Also bilde dir deine eigene Meinung.
Nur noch ein Tipp am Rande: frage dich immer wer dir Tips gibt, ist es ein klassischer Beckenschwimmer oder erfahrener Triathlet.
.....Im Prinzip geht es darum den Totpunkt im vorderen Bereich bei dem der Arm vorne nix macht so gering wie möglich zu halten......
so einfach ist es eben nicht. wenn der arm vorn gestreckt im wasser liegt passieren 2 dinge. erstens gleitet der körper in dieser lage am besten (weil der körper in strecklage am längsten ist) und zweitens versucht man dort das wasser zu "fühlen" bzw zu "greifen". das geht beides nicht, wenn man über diesen punkt hinwegprügelt.
wir reden hier zwar nur über bruchteile von sekunden, aber die sind wichtig fürs vorwärtskommen und die wasserlage. wie schon geschrieben, man muß eine individuelle balance zwischen gleitphase und frequenz finden. wenn die ferquenz das allheilmittel wäre, würde das das schwimmtraining sehr vereinfachen.....