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Alt 22.06.2015, 12:51   #1
läuVer
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.08.2011
Beiträge: 122
Kaltes Wasser trainieren

Hi! Ich bin für den Alpe-d'Huez-Triathlon angemeldet (Kurzdistanz). Das Wasser ist da immer recht kalt (auch mal unter 14°C) und damit hatte ich in der Vergangenheit oft Probleme. Das Problem war dabei eigentlich nie, dass mir richtig kalt war (ok, Hände und Füsse frieren, aber das ist aushaltbar), sondern beim Reingehen und auch später, wenn ich genug eingeschwommen bin und dann im Wettkampf mehr Gas gebe, bekomme ich Atemattacken und nicht mehr richtig Luft.
Wie kann man das verhindern?
Ein See, der im Sommer auch nur annähernd so kalt ist, ist nicht in der Nähe zum trainieren.
Bringt es z. B. was, beim Duschen für eine Weile eiskaltes Wasser direkt aufs Gesicht zu spritzen, um sich an kaltes Wasser zu gewöhnen?
läuVer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2015, 14:46   #2
cfexistenz
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.01.2012
Ort: Oberfranken
Beiträge: 439
Kälteschock

(größtes Risiko bei 1 - 5 Minuten nach dem Eintauchen)




a) Was ist das?

Kälteschock ist eine erhöhte respiratorische Reaktion auf das Eintauchen in kaltes Wasser. Zuerst gibt es einen unfreiwilligen Atemzug, welchem Hyperventilation (schnelles und ungeordnetes Atmen) folgt. Das wird üblicherweise von einem gewissen Grad an Orientierungslosigkeit begleitet, so dass du für wenige Augenblicke nicht sicher sein kannst, wo es nach oben geht, wo du dich relativ zum Boot befindest, wo das Ufer ist etc.

Die Stärke der Effekte des Kälteschocks steigt mit sinkender Wassertemperatur, wobei das Maximum zwischen 10 und 15 °C liegt. Die Fähigkeit, den Atem anzuhalten, sinkt proportional mit der Wassertemperatur.

Der Kälteschock dauert ungefähr ein bis drei Minuten.




b) Wie werde ich damit fertig?

Konzentriere dich während der ersten, äußerst kritischen Minuten darauf, nicht zu ertrinken! Es mag sich allzu simpel anhören, aber wenn du die Kälteschockreaktion erwartest und du Bescheid weißt, geht der Schock schnell vorbei. Dann hast du eine bessere Chance ihn zu überleben.

Wenn der erste unfreiwillige Atemzug stattfindet und dein Gesicht noch unter Wasser ist, bekommst du Wasser anstelle von Luft in die Lunge. Wenn du in kabbeligem Wasser bist, deine Atmung unkontrolliert ist und du dich schlecht orientiert fühlst, dann könntest du Schwierigkeiten haben, das Atmen mit den Lücken zwischen den Wellen zu koordinieren.

Um nicht zu ertrinken, musst du dich darauf konzentrieren, dein Gesicht aus dem Wasser zu halten. Drehe deinen Rücken zu den Wellen um Einatmen von Spritzwasser zu vermeiden und versuche dein Äußerstes um deine Atmung in den Griff zu bekommen. Erinnere dich daran, es wird bald vorbei gehen.

Nachdem sich deine Atmung beruhigt hat, und du dich wieder orientieren kannst, wirst du Zeit haben, die Situation einzuschätzen und zu entscheiden, was du am besten für deine Rettung tun kannst.


Quelle
cfexistenz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 22.06.2015, 14:59   #3
matwot
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.10.2006
Ort: Köln
Beiträge: 1.000
Die "Kälteschock" Aussagen kann ich für mich bestätigen.

Bei einem Wettkampf letzten September in Deutschland bei schon frischen 16 Grad habe ich mich aufgrund schlechter Erfahrungen zwei Wochen vorher bewusst lange eingeschwommen und war fast zwanzig Minuten vor dem Startschuss im Wasser. Der Kälteschock kam dann pünktlich, aber ich hatte genug Zeit, mich schon vor dem Startschuss zu gewöhnen und konnte dann im Wettkampf fast normal schwimmen.
Ergebnis war eine drei Minuten schnellere Zeit, was auf der Kurzdistanz in der Liga schon etliche Plätze ausmacht.
__________________
Und tschöh

Matwot

"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
matwot ist offline   Mit Zitat antworten
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