Naja das Seit1 find ich noch am Besten, aber trotzdem hängst du drin wie nen Schluck Wasser in der Kurve.
Was mir direkt auffällt:
- 2er statt 3er Atmung: muss nicht schlecht sein, allerdings find ich, für einen guten Rythmus und eine gute Gleitphase kann man den 3er einfach mehr gebrauchen. Da du 2er Zug atmest bedeutet das für mich auch, dass du während des Schwimmens nicht genug Luft zur Verfügung hast, sonst würdest du in Hinblick auf eine ruhigere Wasserlage 4er schwimmen. Hier ist noch ein massives Verbesserungspotential der Schwimmausdauerleistung vorhanden.
- Eintauchen der Arme zu früh: es gibt zwar eine gewisse Comfort-Zone ein Stück vor dem Kopf zum Eintauchen der Hände, aber du bist schon sehr sehr weit am Kopf dran. Das ist aber erstmal nicht so ausschlaggebend, bevor du da ran gehst gibts weit wichtigere Baustellen.
- Ellenbogen viel zu niedrig: du kannst meiner Ansicht nach kein wirkliches Wasserpolster aufbauen, welches du dann mit ansteigendem Druck nach hinten führst. Deine Handfläche bewegt sich viel zu nah an der Brust.
Übung: Faustschwimmen
Lernvideo hier:
klick mit Übungen:
klick
was mich gleich zum nächsten Punkt führt:
- Du ziehst deine Hände bereits auf Höhe der Badehose viel zu früh aus dem Wasser. Du schiebst das Wasserpolster nicht bis ganz nach hinten, was denn den eigentlichen Vortrieb und letzten Kick gibt.
Übung dazu: Tipp nach dem rechten Armzug auf den linken hinteren Oberschenkel bevor zu vorziehst (und natürlich andersrum)
- Die Asynchronität der Bewegung ist nicht so schlecht, allerdings bricht sie echt ziemlich oft zusammen.
Übung: Abschlagschwimmen
- Dein Beinschlag ist ganz okay, nichts was dir jetzt sonderlich Vortrieb gibt, aber du bleibst damit wenigstens an der Wasseroberfläche
Die Frage nach der Bahnlänge zielt auf deine Zugeffizienz ab:
Mess mal deine 100 Meter Pace, zähl die Züge mit und berechne dann die Züge pro Minute. Die Einteilung in der folgenden Grafik zeigt dann, auf welchem Bereich dein Fokus für Verbesserungen liegen sollte:
