Aufgrund eines Internetblog eines Mentaltrainers habe ich mich intensiver mit dem Thema befasst und dabei doch festgestellt, dass man mit der richtigen Einstellung sehr viel mehr erreichen kann, als man sich selbst zugetraut hätte.
Daher meine Frage in die Runde:
Wer betreibt neben Schwimm, Rad, Lauf und Stabitraining noch Mentaltraining?
Aufgrund eines Internetblog eines Mentaltrainers habe ich mich intensiver mit dem Thema befasst und dabei doch festgestellt, dass man mit der richtigen Einstellung sehr viel mehr erreichen kann, als man sich selbst zugetraut hätte.
Daher meine Frage in die Runde:
Wer betreibt neben Schwimm, Rad, Lauf und Stabitraining noch Mentaltraining?
Welche Übungen wendet ihr an?
Ich mache keine konkreten Übungen aber ich glaube das die mentale Komponente in unserem Hobby eine sehr große Rolle spielt.
Was ich gemacht habe:
-mir ein konkretes Ziel gesetzt
-fest an das Ziel geglaubt
-Zwischenerfolge festgehalten und Dokumentiert
-viel ausgewertet und analysiert was theoretisch möglich ist
z.B. habe ich den Radspeed von FFM auf die Höhenmeter von Kopenhagen umgerechnet und da kam 1km/h mehr raus. Auch wenn ich noch nie so schnell gefahren bin wusste ich es kann klappen.
-mit einer 50/50 Erfolgsquote im Kopf an der Startlinie zu stehen ist optimal um alles zu geben
-ansonsten noch ein paar Sätze ausdenken um sich im Wettkampf positiv zu beeinflussen. Wie z.B. mein Ernährungskonzept hat schon zweimal geklappt; ist schon meine 2 LD; die Strecke liegt mir; das Wetter ist toll; ich möchte den Tag genießen; ich bin gut Vorbereitet; die anderen leiden ebenfalls; ...
Ich hab einen Kurs besucht genau zu diesem Thema (war Teil einer Leistungsdiagnostik) und habe dort festgestellt, dass man einen Großteil der Dinge ohnehin automatisch macht. Ziele festlegen, Zwischenziele setzten, visualisieren der Ziele, Wege finden um Nervosität nieder zu halten, Wege finden um Wettkampfaggressivität auf zu bauen usw.
Fast jeder der 15 Teilnehmer hatte seine eigenen Techniken entwickelt um diese Dinge für ihn bestmöglich zu erreichen, egal wie ambitioniert und lasch er seinen Sport betrieben hat.
Richtiges Mentaltraining wie es Profisportler betreiben oder brauchen, ist aber glaube ich wieder eine andere Sache!
Jedes harte Training ist das beste mentale Training das es gibt. Wenns im Training mal so richtig hart wird, dann hilft das auch im Wettkampf... denn man weiss, sowas hat man schon mal überlebt.
Ich verfolge da für den Marathon eine spezielle Taktik... meine langen Läufe laufe ich in der Vorbereitung grundsätzlich schneller als im Wettkampf... im Training zwischen 04:00 und 04:10... wenn ich dann im Wettkampf nur eine 4:15 oder 4:20 laufen "muss" ist es sehr gut, wenn man weiss, dass man das eigentlich auch viel schneller kann und nur "langsam" laufen muss...
Vieles läuft aber nach meiner Meinung eher unterbewusst ab. Da wir das hier ja alle freiwillig machen, ist ja schon ein wesentlicher Teil erfüllt... es macht Spass und man will das selber.
Ich habe immer wieder beim Laufen Probleme mit dem Zwerchfell, es kann so stark schmerzen und zwar plötzlich, dass ich zum Gehen gezwungen werde. Ich stelle mir diese Situation immer wieder vor im Training - also den Moment in dem ich merke jetzt kommt das Problem - und überlege mir Strategien, einmal auf der eher kognitiven Ebene (Was bedeutet das für meinen Wettkampf? Ist nicht so schlimm, es geht weiter, es kostet mich nur wenig Zeit etc.) und auf der physischen Ebene (Wie genau das Tempo verlangsamen? Wie das Problem beim Laufen manuell behandeln usw.). Es klappt insgesamt besser, vor allem haut es mich nicht mehr so aus den Latschen. Der Frust, der dann auftritt führt nicht zu Aufgabe.
Auch die Wechsel gehe ich kurz vorm Wechseln noch einmal im gestigen Vorvollzug durch und seitdem gehöre ich zu den schnellsten Wechslern der Liga ;-)