ja ich bins schon wieder und erstelle noch einen Thread, ich entschuldige mich schon im Voraus dafür.
Mir geht es heute um die Frage was effizienter sprich schneller ist:
Ein Fourspoke/Multispoke - oder ein normaler Hochprofil - LRS.
Hierfür würde ich gerne von Xentis Mark 1 TT und Zipp 808 oder vergleichbaren HP-LRS ausgehen.
Ich hab bereits diverse Diskussionen, Testberichte, Windkanaltest etc. studiert und dabei ist folgendes zustandegekommen:
- Im Windkanaltest hat sich ergeben, dass die Zipp 808 im Vergleich zu Xentis Mark 1 (leider nicht die TT) hochgerechnet auf ein 40Km Zeitfahren 35 Sekunden schneller sind
- Bei einer Geschwindigkeit von 40km/h benötigen die Zipp 808 im Vergleich zu Xentis Mark 1 (leider nicht die TT) 3,5 Watt weniger an Leistung
- Die Fourspokes (sowohl Mark 1, als auch die Mark 1 TT) sind eher für längere Distanzen attraktiv, da sie lediglich unter 40km/h ihre Aerodynamik wirklich entfalten
Meine Frage ist nun ob mir jemand noch mehr Information, besonders in Bezug auf die Mk.1 TT liefern kann und was ihr dazu sagt.
Ich möchte dazusagen, dass ich diesen Laufradsatz lediglich als Wettkampfsatz nuzen möchte, da ich an meine Rad bereits die Xentis Mark 1 habe und diese auch im Training fahre. All das kommt an ein Kuota Kalibur, ich bin im Übrigen von der Optik der Xentis sehr angetan. Natürlich ist also auch die Anfälligkeit gegenüber Seitenwind außer Acht zu lassen, da ich so ja auch einen LRS mit wenig Profilhöhe habe.
Ein Vorteil der beim Kauf der TT entstehen würde wäre also auch, dass ich HP-HR und NP-VR kombinieren kann, ohne das es sonderbar aussieht.
Grüße,
Swaff
Geändert von Al' Swaffel (02.10.2012 um 21:22 Uhr).
1) Im Windkanaltest hat sich ergeben, dass die Zipp 808 im Vergleich zu Xentis Mark 1 (leider nicht die TT) hochgerechnet auf ein 40Km Zeitfahren 35 Sekunden schneller sind
2) Bei einer Geschwindigkeit von 40km/h benötigen die Zipp 808 im Vergleich zu Xentis Mark 1 (leider nicht die TT) 3,5 Watt mehr an Leistung
3) Die Fourspokes (sowohl Mark 1, als auch die Mark 1 TT) sind eher für längere Distanzen attraktiv, da sie lediglich unter 40km/h ihre Aerodynamik wirklich entfalten
zu 1) bei gleichvviel (X) Watt? ~ 40km/h?
zu 2) Wenn die Zipp schneller sind (siehe 1) sollten sie bei gleicher Geschwindigkeit (40 km/h) weniger Watt brauchen, oder?!
- Die Fourspokes (sowohl Mark 1, als auch die Mark 1 TT) sind eher für längere Distanzen attraktiv, da sie lediglich unter 40km/h ihre Aerodynamik wirklich entfalten
Swaff
wie kommst du zu dieser Behauptung...?
Mein Tip, fahre beide Räder Probe. Das Xentis in der Gabel ist deutlich seitenwindanfälliger und damit wirst du sicher nicht schneller fahren, als mit einem 808 das im Vergleich dazu völlig stressfrei ist. Aber probiere es doch selbst, verschiedene Sportler sind da auch verschieden empfindlich.
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es klingt zwar schön, wenn man jedes Teil individuell optimiert, aber da kommt leider nicht zwangsläufig ein optimales Gesamtsystem heraus. Und nach welchen Gesichtspunkten optimiert wird, muss man dabei auch betrachten - wie man alleine an den von Dir herausgesuchten Daten sieht. Einerseits ist das Zipp-Laufrad 35sec/40km schneller als das Xentis (bei welcher Geschwindigkeit, in welchem Rahmen, bei welchen Testbedingungen?), andererseits ist mehr Korrektur: weniger Leistung nötig, um dieses Rad bei einer festen Geschwindigkeit zu halten (ebenfalls: welcher Rahmen, welche Testbedingungen?). Das passt auf den ersten Blick einfach nicht zusammen.Ach so, gerade hast Du es korrigiert. Jetzt passt es doch...
Wenn man die Bauteile individuell optimieren könnte, würden fast alle Profis das gleiche Material fahren, da keiner Zeit zu verschenken hat. Die wenigen, die anderes Material nehmen würden, könnten sich entweder schlecht verkaufen oder spielen in der zweiten Liga und sind darauf angewiesen, welche Sponsoren das Material schenken.
Insofern: stell Dir lieber die Frage, was funktioniert mit Deinem Rad bei welchen Bedingungen bei Dir als Fahrer am besten. Wenn möglich, teste. Oder stell Dir die Frage, was bei Dir am schnellsten aussieht. Schließlich musst Du darauf fahren und das Gefühl haben, Du könntest damit noch ein paar Sekunden schneller sein oder ein Jota mehr Spaß haben.
Das habe ich in einem Forum oder etwas derartigem gelesen, glaube ich. Die Auflistung stellt auch nur das dar, was ich gehört, gesehen, gelesen habe. Falls dort etwas definitiv nicht stimmt, dann bitte ich um Korrektur.
Ich kann Dir zwar nicht mit konkreten Zahlen helfen, nur kurz von 2 Zeitfahren berichten, die 2 Wochen auseinander liegen (ähnliche Form), auf ähnlichem Profil stattgefunden haben, lediglich unterschiedlich lang waren.
ZF 1 war gut 27km (120barohm) lang. Zipp 404 vorne und hinten, 42 Schnitt.
ZF 2 war gut 46km (240barohm) lang. Xentis Mark 1 TT vorne und hinten, 41,5 Schnitt.
Letztes Jahr war ich auf ZF2 bei 41,2 mit einer Trainingsfelge hinten, abgenudelten Zahnkranz und ausserdem noch am RR mit Aufliegern, weils mir im letzten Moment das Hinterrad zerrissen hat.
So jetzt zum gefühlten Unterschied (Leider kann ich dir keinen Vergleich zu den 808er anbieten). Die Xentis laufen samtiger, machen ein geileres Geräusch, schauen geiler aus, sind steifer und seitenwindanfälliger und (hab nicht nachgewogen) etwas schwerer als die 404er. Das ist nur das Gefühl an Anstiegen. Sie rollen aber gefühlt länger, man hat das Gefühl (!), dass die mehr Schwungmasse haben. Die 404er sind superleicht (Tunenaben), fliegen förmlich bergauf und man hat tatsächlich das Gefühl, dass man mehr leisten muss um einen hohen Schnitt zu halten. Die 404er sind erheblich weicher (hab 86kg), was man im Wiegetritt schon deutlich spürt.
Ich liebe die 404er am Rennrad, aber die Xentis sind am TT einfach hammergeil und ehrlich gesagt: Ich mach die da nimma runter
Interessant sind die verschiedenen Felgenprofile (und die Frage nach der Scheibe) wohl nur bei Seitenwind und da hab ich schon was Witziges erlebt: Es war an einem windigen Tag, ich war mit den Xentis unterwegs und hab bei einem Kollege angehalten. Ich hatte die Xentis neu drauf, er ist auch Radfahrer, wir haben gefachsimpelt und die Dinger bewundert , ich hatte das VR hochgehoben und angedreht und irgendwie hat das nicht mehr aufgehört zu drehen. Hat sich gedreht und gedreht und gedreht. Wir waren schon ratlos, bis wir draufgekommen sind, dass der Wind leicht(!) von der Seite in das Laufrad bläst. Das war dann schon beeindruckend.
Nimm was Dir besser gefällt. Der Unterschied wirkt sich vielleicht im Zehntelschnittbereich aus und ist eine Frage des Streckenprofils und der Windverhältnisse. Also im Grunde: Völlig pfurzwurscht.
Lg Nik
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