Ich war früher Rettungschwimmer und deshalb sind die Baderegeln immer noch fest in meinem Kopf verankert und eine davon lautet "
"Schwimme lange Strecken nie alleine! – Auch der besttrainierte Körper kann eine Schwäche erleiden."
Da ich nahe an Bodensee und Rhein wohne, trainiere ich dort auch gerne, habe aber doch immer etwas bedenken alleine Schwimmen zu gehen. Im Rhein geht das soweit gut wenn ich aufwärts schwimme. Da kann ich 3 Meter vom Ufer entfernt gegen die Strömung schwimmen und bin mit 2 Zügen am Ufer.
Allerdings würde ich auch gerne öfters mal den Rhein runter schwimmen oder im Bodensee mal etwas länger trainieren. Einen Trainingspartner auf ähnlichem Niveau hab ich nicht und ein Begleitboot noch weniger.
Mit dem Neopren fühle ich mich eigentlich relativ sicher, trotzdem bin ich immer noch etwas ängstlich, nicht mal unbedingt wegen einem Schwächeanfall aber man kann ja auch mal von einem Boot überfahren werden.
Ich hab mir auch schon überlegt mit einer Rettungsboje im Baywatch Style zu schwimmen. Die hilft um besser gesehen zu werden und notfalls auch als Schwimmhilfe.
Ich verdränge das (objektiv nicht zu leugnende) Risiko und geh' gelegentlich auch alleine im Freiwasser schwimmen. Ich subsummiere das unter allgemeines Restrisiko, so wie man ja auch als äußerst umsichtiger Radfahrer über den Haufen gefahren werden kann.
Die von dir genannten Sicherheitserwägungen (in der Nähe des Ufers bleiben, Rettunsboje, Neoprenanzug) helfen gegen echte Notfälle ohnehin nicht, sondern dienen nur der Gewissensberuhigung. Bei plötzlichem Bewusstseinsverlust (z.B. wg. Kammerflimmern) ertrinkt man auch in 1m tiefem Wasser und auch mit Neoprenanzug oder Schwimmboje. Auch ein Mitschwimmer hilft in diesem Fall nicht, höchstens ein (schnell reagierendes) Begleitboot.
Da sprichst Du ein Thema an....
Ich gehe auch manchmal alleine in den See, obwohl ich das durch das Asthma und schlechte Schwimmkenntnisse eigentlich noch weniger sollte. Solltest Du auf dem Bauch liegend (was beim Kraulschwimmen zutreffen sollte) einen Schwächeanfall bekommen, angefahren werden oder auf andere Art ein Problem bekommen, dann ertrinkst Du auch mit Neo, nur eben an der Wasseroberfläche.
Wenn es geht, nehme ich jemanden mit, der am Ufer sitzt und ab und zu nachschaut, ob ich mich noch bewege. Einen Neo trage ich nicht immer....
Eine bessere Möglichkeit kenne ich auch nicht.
So, wie man es nicht machen soll: alleine. Auch ohne Neo übrigens.
Ich liebe es zu sehr, gerade alleine zu schwimmen und nehme das - wie ich finde geringe - Risiko in Kauf.
Ich denke, dass ich täglich z.B. im Verkehr größeren Gefahren ausgesetzt bin - und das nicht nur, wenn ich mal wieder mit Röckchen und Flip Flops bekeidet Vespa fahre...
Wie auch immer du es machts: Pass gut auf dich auf und habe trotzdem Spaß dabei!
Irgendwo, in den Untiefen des Forums gab's denselben Thread schonmal (aber auf die schnelle nicht gefunden).
<- Nach Möglichkeit in der Gruppe (aka Vereinstraining) oder mit "Beobachtern" am Rand (wieviel auch immer da bringen mag). nachdem in meinen beiden Haus- und Hofgewässern (auf dem Arbeitsweg) jeweils Leute beim Einzelmorgensport ertrunken sind, bleibt da ein blödes Gefühl, wenn man dann doch mal in der früh allein ins Wasser steigt :/
nachdem in meinen beiden Haus- und Hofgewässern (auf dem Arbeitsweg) jeweils Leute beim Einzelmorgensport ertrunken sind, bleibt da ein blödes Gefühl, wenn man dann doch mal in der früh allein ins Wasser steigt :/
Urgh... wie ist das denn passiert, weiß man das?
Ich sollte hier vielleicht doch nicht weiter lesen...
Ich wohne an der hannoverschen Seenplatte und bei meinen Morgenläufen sehe ich recht oft morgens Schwimmer oder zumindest Eisbader (im Winter an den FKK-Teichen), ertrunken ist noch keiner.
Ich hätte eher Angst, dass mich brütende Schwäne attakieren, wenn ich denn da rumplanschen würde.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.