Carbon-Laufräder sind dann sinnvoll, wenn einem der Spaß an geringem Gewicht (Beschleunigung) und hübscher Optik das Geld Wert ist.
Die Bremsleistung ist auf Nässe etwas gewöhnungsbedürftig (Verzögerung, bis Wasser gut abgestreift ist, ist länger als bei Alu), hat man aber ja nicht so oft. Bei langen steilen Abfahrten wird es evtl. zu heiß; ich hatte bisher max. 450 hm am Stück mit > 10 % und Kurven (Königstuhl Heidelberg), das geht wohl gerade noch. Viel heißer möchte ich es nicht werden lassen. Also nix für Alpenpässe.
Abrieb sehe ich an meinen Zipps keinen besonderen. Habe irgendwelche Shimano Beläge für Carbon, nix besonderes, aber es tut sehr effektiv. Einzige kleine Einschränkung: unter ca. 5 km/h (also kurz vorm Anhalten) ruckeln die Bremsen meistens etwas; bei höheren Geschwindigkeiten nie.
Ob für die FSA Vision spezielle Argumente gelten, muß jemand beantworten, der diese hat, ich vermute aber, die grundsätzlichen Effekte werden ähnlich sein.
Übrigens, am Wettkampfrad fahre ich immer die Zipps, ich finde es kontraproduktiv, wenn ich mich immer wieder an verschiedenes Bremsverhalten anpassen müßte, und auufwändig, die Beläge immer zu wechseln. Und warum soll ich nicht in jedem Training den Spaß haben?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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