Führte gestern ein interessantes gespräch mit starken Läufern und Triathleten die schon viele Trainingsjahre und Wettkämpfe hinter sich haben.
Als wir so ins Reden kommen, meinte der eine, das durch das Training für einen Marathon /Ironman unter 30 Jahren zu viele "schnelle" Muskelfasern verloren gehen und man diese verlorenen Schnelligkeit später nicht mehr aufholen kann.
Unter anderem war auch die Rede davon erst mit 30-40 auf Marathon oder Ironman zu wechseln.
Und vorallem in den jungen Jahren die kurzen distanzen forcieren soll, weil man da noch Spirtziger ist.
Wie seht ihr das , ist eine LD od Marathon nur was für Alte Hasen oder auch etwas für "young Guns?"
Persönlich bin ich der Meinung da ich mit 23 Jahren meine 1.Marathon und nächstes Jahr meine 1.LD mache, das ich mir eigentlich nix verbaue, und man auch später noch "schnell" werden kann !!
kann man pauschal nicht sagen. Wanjiru ist mit 22 in peking olympiasieger im marathon geworden. gerade aus afrika kommen immer wieder junge läufer, die sofort superzeiten beim marathon hinlegen. aber....die laufen wahrscheinlich eben schon marathon, weil sie über 5000 oder 10 000m in ihren ländern wahrscheinlich keine chance gegen ihre dortige konkurrenz haben. und den weg runter vom weltklassemarathoni zum weltklassebahnläufer hat bisher kaum jemand geschafft. das geht eigentlich immer nur in die andere richtung.
ein andreas raelert ist auch erst durch die kaderpyramide der dtu gegangen und war erfolgreicher kurzstreckler, bevor er zum superstar der langstreckenszene geworden ist.
fazit:
marathon oder ironman in frühen jahren auch schnell und erfolgreich möglich?
ja.
DANACH mit DEMSELBEN niveau auf die kürzeren strecken gehen möglich?
nein. man wird nach einer frühen marathon/ironmankarriere nicht mehr so schnell werden, als wenn man gleich das kurzprogramm durchgezogen hätte.
fazit:
marathon oder ironman in frühen jahren auch schnell und erfolgreich möglich?
ja.
DANACH mit DEMSELBEN niveau auf die kürzeren strecken gehen möglich?
nein. man wird nach einer frühen marathon/ironmankarriere nicht mehr so schnell werden, als wenn man gleich das kurzprogramm durchgezogen hätte.
Für Spitzenathleten trifft das wahrscheinlich ganz gut zu.
Der Hobbysportler, der aus diversen Gründen sowieso immer nur einen Teil seines Potentials ausschöpft, kann diesen Potentialverlust auf den kürzeren Distanzen womöglich durch genügend große Ambitionen im Ergebnis wieder kompensieren.
Wie seht ihr das , ist eine LD od Marathon nur was für Alte Hasen oder auch etwas für "young Guns?"
Um wen geht's Dir? Hobby-Sportler, die 8:30 bis 9:30 beim Ironman unterwegs sind, oder für die 10.000 m mehr als 30 min brauchen, oder Leistungssportler, die damit ihr Geld verdienen wollen?
Sinnvoll ist es wahrscheinlich überhaupt nicht, nen IM zu machen, vor allem unter gesundheitlichen Aspekten. Wenn der "Sinn" darin liegt, irgendwann die bestmögliche Bestzeit zu machen, wäre es wohl auch sinnvoller, erst mal auf den kurzen Distanzen Tempo zu machen und dann mit > 30 auf die LD zu wechseln. Aber im Freizeitbereich find ich es "sinnvoll", Spaß zu haben. Und wenn's Dir jetzt Spaß macht, ...
Außerdem ist die Zeit um die 30 schön und schwierig zusammen: Im Beruf geht's ab, Familie entwickelt sich, da ist die Frage, ob man sich dann dem Trainingspensum für die bestmögliche Bestzeit aussetzen will und kann. Das könnte je nach Lebensplanung mit Mitte 20 auch besser gehen.
Hab meine erste mit 50 gemacht. Hat auch Spaß gemacht und da sieht man gegenüber den Jungspunden nicht ganz so schlecht aus, aber die Superzeiten sind natürlich trotzdem nicht mehr drin.