Nun hört man in den Foren ja eine Vielzahl von Meinungen über Hr. Dr. Marquardt. Hat hier zufällig jemanden Erfahrungen mit Kursen die sich an seinen Methoden ausrichten, bringts was? Mein Hintergrund: Anfänger (laufe sit ~18 Monaten) mit Ambition auf Marathon sub4 im Frühjahr 2012.
LG & Thx!
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Moin,
Ich fand den nr-Kurs hilfreich.
Meine Ambition für die Teilnahme war schneller zu werden. Verletzungen hatte ich keine.
Durch das viele Lesen fragt man sich ja schon wie man selber läuft
und ob man alles richtig macht und effizient läuft. Darum wollte ich jemanden, der/die mir Feedback gibt und mich ggf. verbessert.
Diese Erwartungen wurden nicht erfüllt im nr-Kurs. Liegt aber möglicherweise am zuständigen Trainer.
Habe mich während des Kurses oft gefragt, was das bringen soll paar Übungen zu machen, die ich genau so gut zuhause hätte machen können. Im Endeffekt haben wir in jeder Sitzung 3 Kräftigungsübungen, 3 Barfußübungen und 3 Rumpfstabiübungen gemacht.
Trotzdem hat man einen Anfang sie regelmäßig zu machen. Ich achte bewusster auf Armarbeit(was mich meiner Meinung nach schneller gemacht hat seit dem Kurs) und behalte während langer Läufe auch mehr Haltung.
Wenn du den Kurs machst, informiere dich vorher, ob der Trainer berechtigt ist, dir die Teilnahmeurkunde auszuhändigen, die du später bei der Krankenkasse einreichen kannst. Damit bekommst du 75% o.ä. von der KK wieder.
Hab' keine Erfahrungen mit den Kursen, sondern nur mit dem Buch und den Trainingsplänen von MM. Da im Buch bzw. auf seiner Homepage alles für mich ausreichend gut beschrieben ist, hatte ich bis jetzt noch keine Veranlassung, seine Kurse zu besuchen.
Die Übungen und Trainingspläne fand ich persönlich sehr gut. Die Pläne haben deutlich weniger Wochen-km wie andere Pläne, aber wesentlich mehr Stabilisierungs- und Kraftübungen.
Denke, das sind die Übungen, um die es auch in den Kursen geht. Im Buch und auf der Hompage sind die wie schon gesagt, für mich so gut beschrieben, dass ich sie problemlos ausführen konnte. Geg. kann man sicher auch einen Laufpartner/Trainingskollegen fragen, ob er auf die richtige Ausführung achten kann oder mal ein Video dazu machen kann. Wenn man etwas weniger Erfahrung hat, ist aber sicher eine Teilnahme an den Kursen auch nicht nachteilig, um die Übungen richtig zu lernen. Vor allem, wenn die Kurskosten, wie tiku schon geschrieben hat, teilweise von der Krankenkasse übernommen werden.
Hab' mich letztes Jahr mit dem 3h-Plan auf einen Marathon vorbereitet. Plan war super, hat deutlich zu einer neuen Bestzeit gereicht (3h leider um 2sec verpasst ). Für mich aber noch wichtiger: Verletzungs- und beschwerdenfreie Vorbereitung. Beim Training habe ich deutlich gemerkt, dass ich vor allem bei langen Läufen wesentlich stabiler laufe.
War lange Zeit kein Anhänger der Marquardt'schen Lauflehre. Finde aber nach der Lektüre seines Buches und den eigenen Erfahrungen, dass das alles Hand und Fuss hat.
...Teilnahmeurkunde auszuhändigen, die du später bei der Krankenkasse einreichen kannst. Damit bekommst du 75% o.ä. von der KK wieder.
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Und ich hab' gestern erst wieder von Finanzierungproblemen bei den gesetzlichen Kassen in Deutschland gelesen. Aber solange es möglich ist, als gesunder Läufer Jogging-Seminare über die Solidargemeinschaft der Versicherten finanziert zu bekommen, scheint da nicht viel dran zu sein.
Just my 2 Cents.
(Kann man sich die Schwimmseminare bei ute Mückel auch von der Krankenkasse erstatten lassen?)
Und ich hab' gestern erst wieder von Finanzierungproblemen bei den gesetzlichen Kassen in Deutschland gelesen. Aber solange es möglich ist, als gesunder Läufer Jogging-Seminare über die Solidargemeinschaft der Versicherten finanziert zu bekommen, scheint da nicht viel dran zu sein.
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__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Und ich hab' gestern erst wieder von Finanzierungproblemen bei den gesetzlichen Kassen in Deutschland gelesen. Aber solange es möglich ist, als gesunder Läufer Jogging-Seminare über die Solidargemeinschaft der Versicherten finanziert zu bekommen, scheint da nicht viel dran zu sein.
Just my 2 Cents.
(Kann man sich die Schwimmseminare bei ute Mückel auch von der Krankenkasse erstatten lassen?)
offtopic:wenn das nur das einzige wär gings ja noch ,aber was die kassen ihren vips alles schenken ist auch noch ne nummer.....
Tja, bringt's was? Keine Ahnung, was erwartest Du denn, warum willst Du den Kurs machen?
Ich habe den Kurs im Frühjahr gemacht, für mich war er perfekt.
Die Vorgeschichte: über 10 Jahre habe ich alle 2-3 Jahre mit dem Laufen angefangen und jedes Mal nach ein paar Wochen / Monaten wieder aufgehört, weil ich Probleme mit den Knien bekommen habe. Laufschuhberatung, Einlage, Voltaren, Stoßwellentherapie, Kniebandage etc. haben nicht geholfen. Der Orthopäde wollte dann spritzen, ich habe dankend abgelehnt.
Seit der Umstellung vom Laufstil durch den Kurs habe ich keinerlei Probleme mit den Knien. Allerdings, und das könnte für Deine Marathonpläne wichtig sein, muss ich Waden und Achillessehne gerade relativ vorsichtig aufbauen. Als Laufanfänger mit guter Kondition durchs Radfahren laufe ich von der Luft her problemlos eine Stunde, dann sind meine Waden aber steinhart und die Achillessehne zwickt ein wenig. Ein anderer Kursteilnehmer mit viel Lauferfahrung hatte schon vor dem Kurs umgestellt, er sprach davon dass die Umstellung bei ihm ein halbes Jahr gedauert hätte.
Der Kurs selber war ein Mix aus den Übungen von der Webseite (Lauf ABC, Kräftigung, Dehnen) ergänzt um step-by-step Anleitungen zu dem von Marquardt propagierten Laufstil (Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, aktiver Armeinsatz, Mittelfußlauf, Aufsatz unter Körperschwerpunkt, aktiver und langer Abdruck). Wir haben meist einen Aspekt herausgegriffen, den speziell geübt und sind dann eine Runde um den Sportplatz mit individueller Korrektur durch den Trainer.
Hat Spaß gemacht, meine Knie sind glücklich und ich bin die 5km bei meiner ersten SD deutlich schneller gelaufen als erwartet. Ich würde den Kurs wieder machen.
Und ich hab' gestern erst wieder von Finanzierungproblemen bei den gesetzlichen Kassen in Deutschland gelesen. Aber solange es möglich ist, als gesunder Läufer Jogging-Seminare über die Solidargemeinschaft der Versicherten finanziert zu bekommen, scheint da nicht viel dran zu sein.
Kosten-Nutzen-Rechnung: Denke, dass ein Laufkurs für x Personen günstiger sein wird als einem dieser Personen nachher die Reha zu zahlen (oder günstiger als die "Dienstreise" nach Budapest....).
Bin aber davon unabhängig der Meinung, dass es durchaus legitim ist, wenn die Krankenkassen Personen, die willig sind, durch eine gesunde Lebensweise Heilungskosten zu reduzieren, unterstützen, sei es durch präventive Massnahmen (eben solche Kurse) oder durch ein gewisses Mass an Vorsorgeuntersuchungen (anderer Fred, Sportuntersuchung...).
Sehe ich in gewissem Masse als Umkehrung von Risikozuschlägen, die ich bei anderen Versicherungen für Lebensweisen, die potentiell die Versicherung mehr belasten, zahle.