Ohne ansatzweise Ahnung von Verkehrsökonomie zu haben:
Die haben einen der wichtigsten Kostenfaktoren der Radler einfach unterschlagen: Auto braucht Sprit, Mensch braucht Essen!
@ Admin: Kann bitte jemand den Typo im Tital korrigieren. Derzeit mach ich Euch nen "P" für nen "O" vor. Sorry!
Ich glaube jeder der regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fährt und das früher mal mit dem Auto getan hat, kann ganz gut einschätzen wie viel günstiger das Rad ist. Und das übrigens selbst bei Verrückten wie wir es sind, die für Räder schon richtig Geld ausgeben.
So eine Studie ist ohne politische Stoßrichtung nicht zu machen: Wo sind die Kosten für die Radwege drin? Für die Autos oder für die Radfahrer?
Den Nutzen haben schließlich die Autofahrer (Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit), während die Lasten (Erniedrigung der Durchschnittsgeschwindigkeit, Erhöhte Unfallgefahr) die Radfahrer tragen müssen.
Aus der anderen (politischen) Perspektive sind diese Nutzen und Lasten nicht so aufgeteilt, sondern der Radfahrer soll der Profiteur sein.
Witzig ist auch, dass aufs Negativkonto der Radfahr drauf kommt, dass man den Dreck der Autos einatmet. Ist in etwa so logisch wie sein Kind mit dem SUV direkt vor den Kindergarten zu bringen, weil die Eltern der anderen Kinder ja so schrecklich viel mit ihren SUVs da rummanövrieren und es dadurch gefährlich wird.
Bei den Kosten für die Fahrzeit haben Meschik und Trunk angenommen, dass eine Stunde im Verkehr die Betroffenen tatsächlich Geld kostet. Wenn jemand beruflich unterwegs ist, rechneten die Forscher mit 30 Euro pro Stunde. Der Weg zur Arbeit wurde mit 11 Euro, die Fahrt zum Supermarkt mit 8 Euro kalkuliert. Der Durchschnitt über alle Fahrten liegt bei 10 Euro pro Stunde.
So a Krampf. Als ob man jede Minute, die man am Arbeitsweg spart, auch arbeiten & Geld verdienen würde.
Oder versteh ich's falsch?