Welche Praktika um wichtige Lebenserfahrung zu sammeln?
Servus,
die Semesterferien haben gerade begonnen. Trotz des harten Trainings, welches ich durchführe bleibt mir noch Zeit übrig.
Ich möchte diese Zeit nutzen, um Erfahrungen zu sammeln. Welche wichtig sind, aber unter normalen Umständen kaum gemacht werden.
Ich denke also nicht an einen Nebenjob beim McFit oder im Footlocker...
Eher an wirkliche Aufgaben, die prägende Erfahrungen mit sich bringen, den Horizont und das Blickfeld erweitern.
Diese können ruhig fordernd sein.
Momentan mache ich einen Bachelor für Maschinenbau, danach wird ein Master of Education aufgesetzt, der mich zum Berufsschullehrer für metalltechnische Berufe machen wird.
Daher soll die Stelle durchaus im sozialen Bereich liegen.
Letzte Semesterferien arbeitete ich als Aushilfe in einer Institution, welche Jugendlichen, die von sämtlichen Hauptschulen verwiesen worden, bis sie schließlich die Schulpflicht verloren hatten, doch nochmal eine Chance zum Abschluss bieten.
Bis zu dem Punkt, als ein gewalttätiger (vor wenigen Tagen noch Insasse der Jugendstrafanstalt München) Jugendlicher wie ein bekloppter mit einem Hammer in der Hand auf mich zu rannte um einen hinter mir stehenden Jugendlichen anzugreifen, konnte ich viele interessante Erfahrungen sammeln... Hochachtung an die dort täglich hart arbeitenden Sozialpädagogen!
Für mich war das zu viel und ich stieg aus...
Ach ja, die finanzielle Vergütung ist nicht soooo wichtig, ein kleines Taschengeld wäre toll aber nicht zwingend.
Meine Ideen bisher:
Psychiatrie meine Oma (Thüringen) arbeitete 45 Jahre lang in einer.
oder Seniorenheim.
Habt Ihr Ideen, oder selbst einen interessanten Tätigkeitsbereich, den ein zukünftiger Berufsschullehrer kennen gelernt haben sollte?
Am besten im Raum München, oder mit kostenfreier Übernachtungsmöglichkeit und örtlichem Hallenbad.
Naja, die Zeit müsste reichen um mit googles Hilfe eine Doktorarbeit zusammenzubekommen
Was mir persönlich viel gebracht hat war es Hilfstransporte des DRK zu begleiten, das waren Erfahrungen die ich nicht vergessen werde. Hat nur die erste Zeit einen Nachteil, wenn man hier dann Leute jammern hört hat man da erstmal kein Verständnis mehr für wenn man das mit den Verhältnissen vergleicht in denen in gewissen anderen Regionen gelebt wird.
Allgemein in der Erwachsenenbildung und Weiterbildung ist es meines Erachtens nach wichtig, Erfahrungen bei Veranstaltungen zu sammeln, wo die Teilnehmer nicht alle "freiwillig" da sind. Soll heißen, in manchen Veranstaltungen sitzen Teilnehmer aus unterschiedlicher Motivation. Die einen weil sie vom Amt aus müssen, wenige fü die diese Veranstaltung die letzte Chance auf dem Arbeitsmarkt ist und andere weil sie das Thema interessiert. Für solche Gruppen einen Konsens zu finden, dass alle was mitnehemen ist eine Herausforderung. Da lernt man viele Lehrmethoden und Motivationsstrategien! Kann ich dir aus eigener Erfahrung nur empfehlen.
Gruß Alex
Edit ruft noch von hinten, dass Jugendamt auch sehr prägend ist!
Eine sinnvolle Lebenserfahrung ist sicher auch die Beschäftigung mit behinderten Menschen.
Wenn du soetwas dir vorstellen kannst dann schau mal nach folgenden Begriffen ob du damit in München etwas findest
FUD - Familien unterstützender Dienst
FED - Familien entlastenden Dienst
Lebenshilfe für geistig Behinderte (die bieten oftmals das oben genannte an und Freizeiten für Behinderte, dafür werden immer Leute gesucht, die als Betreuer mitfahren)
Speziell in München gibt es die Pfennigparade.
In Starnberg gibt es den Verein Fortschritt.