Ich fahre am Freitag mit der Familie per Auto nach Finnland und nehme dort vermutlich an einer Langdistanz teil (für die ganz Spontanen: wer Interesse hat 85€ Startgeld, Meldeschluss ist am Freitag).
Ich möchte mein Wettkampfrad auf dem Dachgepäckträger mitnehmen, und zwar eigentlich im Radkoffer. Jetzt die Frage: wie bekomme ich den Radkoffer optimal auf dem Träger befestigt? Das ist ja ein mördergroßes Teil, sodass einfache Spannriemen nicht funktionieren - und eigentlich ist der Koffer für so was ja gar nicht vorgesehen.
Oder wäre es vielleicht besser, dass Rad einfach quer auf die Grundträger zu legen? Der Vorteil von dem Koffer ist, dass a) der Luftwiderstand minimiert wird und b) jede Menge zusätzliches Zeug reinpasst. Wenn ich das Rad normal auf den Fahrradständer stelle, brauche ich massig Benzin extra, sind immerhin 2000 km einfach. Außerdem leidet der Durchzug und auf die Fähre komme ich auch nicht bzw. nur auf teure Plätze.
Wer eine Idee hat (auch völlig anderer Lösungsansatz): bitte raus damit!
Danke,
Pioto
PS. Habe das jetzt mal in Technik gepostet, obwohl Strategie evtl. auch gepasst hätte.
Ich glaube kaum, dass der Spritverbrauch mit Koffer auf Dach geringer ist als mit einem Rennrad stattdessen.
Unabhängig davon wird es schwierig sein, den Koffer wirklich gut festzubekommen. Dafür bräuchtest Du am besten eine Dachreeling (Kombi) und 2 Querträger. Dann Decke aufs Dach (Lackschutz) und den Koffer in das Rechteck was Reeling und Querträger bilden. Gurte drüber. Nicht zu schnell fahren, Vebrauch steigt ja deutlich überlinear mit der Geschwindigkeit.
Siehst Du keine Möglichkeit, das Rad im Auto unterzubringen? Das funktioniert sogar mit einem Smart. Gutes WK-Rad ungeschützt aufs Dach stellen würde ich nämlich auch nicht... Zumal Du es zum Einschiffen dann abnehmen musst (nicht vergessen ).
Bleibt als Lösung nur: ein Anhänger für den Koffer (Da passen dann auch noch paar Kisten Bier mit rein )
Ich würde mir einen Heckklappenträger holen und den Koffer da drauf schnallen.
Das scheidet leider aus, weil es das für einen Audi A2 nicht gibt. Wegen des blöden Spoilers gibt's keine Heckklappenlösungen.
Zitat:
Zitat von trifi70
Ich glaube kaum, dass der Spritverbrauch mit Koffer auf Dach geringer ist als mit einem Rennrad stattdessen.
Unabhängig davon wird es schwierig sein, den Koffer wirklich gut festzubekommen. Dafür bräuchtest Du am besten eine Dachreeling (Kombi) und 2 Querträger. Dann Decke aufs Dach (Lackschutz) und den Koffer in das Rechteck was Reeling und Querträger bilden. Gurte drüber. Nicht zu schnell fahren, Vebrauch steigt ja deutlich überlinear mit der Geschwindigkeit.
Siehst Du keine Möglichkeit, das Rad im Auto unterzubringen? Das funktioniert sogar mit einem Smart. Gutes WK-Rad ungeschützt aufs Dach stellen würde ich nämlich auch nicht... Zumal Du es zum Einschiffen dann abnehmen musst (nicht vergessen ).
Bleibt als Lösung nur: ein Anhänger für den Koffer (Da passen dann auch noch paar Kisten Bier mit rein )
Leider geht die Lösung auch nicht, weil der Wagen keine Reling hat. Wäre sonst ein guter Tipp gewesen! Taugen vielleicht Zurrgurte mit Ratsche, so drei Stück von der Sorte? Damit müsste sich der Koffer doch ganz gut fixieren lassen, auf den Querträgern?
Ins Auto bekäme ich das Rad zwar schon, allerdings müsste ich dann die Kinder zuhause lassen. Das wäre an sich kein so großes Opfer, aber ich glaube nicht, dass ich damit durchkomme...Ferner habe ich einen sehr großen Rahmen, den man nur sehr schwer verstauen kann.
Ich werde morgen versuchen, das Rad in einen Karton zu packen, der vom Paketdienst GLS angenommen wird. Laufräder weg und Lenker runter und hoffen, dass es dann reinpasst. Versand käme auf ca. 35€, das wäre auch nicht viel mehr als die zusätzlichen Spritkosten.
Die Lösung mit dem Anhänger wäre natürlich auch cool, leider habe ich keine AHK und Material/Einbau kommen auf 300€, was mir die Sache nicht wert ist, zumal der Anhänger noch extra käme.
Die allerletzte Möglichkeit wäre, nur Rennradmäntel + Pedale mitzunehmen und auf einem dort vorhandenen Crossrad zu fahren, mit 2x8-Gang-Schaltung. Dann ärgere ich mich zwar 6h (vielleicht auch 6.30h) lang, aber andererseits ärgere ich mich auf der Fahrt dorthin und zurück noch viel länger...
Summa summarum gar nicht so einfach
P.S.: Wenn Schnaps in Finnland nicht deutlich billiger als früher wäre, hätte ich einen Anhänger mit Spirituosen gefüllt, alles vertickt und vom Gewinn ein neues Rad gekauft.
Leider geht die Lösung auch nicht, weil der Wagen keine Reling hat. Wäre sonst ein guter Tipp gewesen! Taugen vielleicht Zurrgurte mit Ratsche, so drei Stück von der Sorte? Damit müsste sich der Koffer doch ganz gut fixieren lassen, auf den Querträgern?
Welche Querträger meinst Du denn?
Wenn Dach, dann solche Gurte:
Die Lösung mit GLS erscheint mir aber am sinnvollsten, wenn das wirklich nur 35,- Kujambels kostet.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Also 160 finde ich ein wenig schnell mit aufgeschnallter Last, ich habe mir mein persönliches Limit bei Tacho 140 gesetzt.
Ansonsten glaube ich nicht, dass dem Rad die Schlaglöcher was ausmachen. Die Belastung mit weiteren 70-90 kg Mensch da drauf sitzend durch das Kopfsteinpflaster von Maintal zu fahren, halte ich für höher.
Aber zurück zu piotos Frage:
Bitte lass den Unsinn mit dem Radkoffer auf dem Dach und lies mal die Tests, die ADAC & Co mit "richtigen" Dachboxen gemacht haben. Die sind gerne mal überladen und fliegen dir schon so dermaßen um die Ohren, dass ich sehr vorsichtig in der Nähe solcher Autos bin und lieber nicht direkt hinter ihnen fahre. Und dein Radkoffer mit ein paar Spanngurten ist eine rollelnde Zeitbombe. Ein A2 hat sicher auch kein besonders hohe zulässige Dachlast, dass du was dazu packen könntest/solltest.
Ich empfehle einen Dachgepäckträger mit Radaufsatz, bei dem du das Vorderrad rausnimmst und die Gabel mit dem Schnellspanner am Träger befestigt wird. Vor der Fähre die Frau und die Kinder zu Fuß einchecken und das Rad ins Auto legen. Dazu evtl. beide Räder rausnehmen, das Rad in einen alten Bettbezug stecken und ab auf die Rückbank. Mach dir einen Zettel, damit du nicht vergisst, das Rad abzuladen! Den packst du dir am besten in Signalfarbe zu den Fährpapieren oder in den Geldbeutel. Hauptsache unübersehbar!
Wenn du Angst vor Steinschlägen hast, die dein Rad ruinieren (beim Auto scheint es den meisten Leuten dagegen egal zu sein) und in 2 Meter Höhe gehäuft auftreten, packe die wichtigen Stellen in Laminat-Unterlegfolie ein.
Falls du die Idee mit dem Radkoffer auf dem Dach doch umsetzt, bin ich froh, in nächster Zeit nicht auf der Linie Oberbayern - Finnland unterwegs zu sein.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.