"Hier ist die Datenlage nicht ganz klar. Als grobe Orientierung kann man sagen: In der Regel sind Menschen ansteckend, wenn sie Symptome zeigen. Gerade am Beginn der Erkrankung ist laut Experten, eine große Viruslast im Rachen. Menschen ohne Symptome können wohl auch Überträger sein, gerade Kinder. Der Anteil von Symptomlosen, die das Virus übertragen, ist aber wohl doch nicht so hoch, wie zwischendurch gedacht.
Den eigenen Kindern kann oder will man kaum aus dem Weg gehen. Es bleibt also übrig, in erster Linie Menschen zu meiden, welche bereits Symptome der Erkrankung zeigen. Diese sollten sich ihrerseits nicht unter Menschen begeben.
Die Ansteckungsgefahr bei symptomfreien Menschen scheint mir im Gegensatz dazu nicht so hoch zu sein, wie zunächst angenommen – sofern ich den obigen Absatz richtig verstehe.
Es ist gut, größere Ansammlungen von Menschen zu meiden und zu vermeiden. Das Herabwürdigen von Menschen, welche in der Öffentlichkeit ein Eis essen, scheint mir hingegen sachlich nicht gerechtfertigt zu sein. Mir würde es gefallen, wenn die hier geäußerte Abscheu künftig wieder etwas milder ausfiele, schließlich sind wir hier nicht bei facebook.
Aus dem Leben einer Krankenschwester:
Immer an letzter Stelle wenn es um gerechte Bezahlung geht, dann Notstand wegen Coronna, aber Kind zuhause , was nicht alleine gelassen werden kann. Vorschlag von Arbeitgeber: erst mal Überstundenabbau, dann den Urlaub aufbrauchen, wenn dann nix mehr geht , in Absprache mit der Stationsleitung „unbezahltes frei“ nehmen. VIELEN DANK. Hoffentlich fliegt euch der Virus noch Monate um die Ohren und ihr kommt dem Krankenpflegepersonal auf Knien angekrochen. Nicht eine Idee evtl. Kinderbetreuung anzubieten, die paar KS die alleinerziehend sind evtl bei voller Bezahlung oder wenigstens stundenweise entgegen zu kommen.
Meine Freundin ist Pflegedirektorin in einer Psychiatrie in NRW. Sie hat am Freitag mal eben eine Betriebs-Kindertagesstätte "gegründet". An ihrer Klinik gibt es eine angeschlossene Krankenpflegeschule. Die theoretische Ausbildung ist jetzt unterbrochen, die Auszubildenden sind alle im Praxiseinsatz und die dadurch frei werdenden Lehrer betreuen die Kinder des Pflegepersonals, das keine Betreuung zu Hause hinbekommt in den Räumlichkeiten der Krankenpflegeschule. So ist es zumindest geplant.
Hier heute an n paar Hotspots vorbeigeradelt: Betrieb wie immer...
Zitat:
Zitat von ironmansub10h
...Nicht eine Idee evtl. Kinderbetreuung anzubieten...
Uniklinik Regensburg hat wohl ne Kinderbetreuung eingerichtet. Nutzt allen andern halt auch nix.
Wenn die Situation nicht so heikel wär, würd ich unseren Privatisierern und Kaputtspparern wünschen, dass ihnen ihr ganzes System aber sowas von um die Ohren fliegt.
Zitat:
Zitat von Bleierpel
Der Mann verdient, aber er verdient auch höchsten Respekt
Bester Mann!
Ich hab irgendwann heut mittag gelesen, dass der amerikanische Trumpel den Laden angebaggert hat, wusst aber nicht, dass Hopp Hauptaktionär ist.
In Bayern ist davon abgesehen ab Mittwoch der erste Schritt zum Shut Down beschlossen: Ausser Lebensmittelläden, Tanken und Apotheken soll alles zu bleiben.
Ich persönlich würde ja als erstes mal die Tanken zulassen...
Keine Ahnung, wozu man die (abgesehen vielleicht von LKW-Diesel) so dringend braucht.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Es bleibt also übrig, in erster Linie Menschen zu meiden [...]
Ich bin generell für "Übertragung vermeiden" statt "Menschen meiden" ...
Bewußtsein, Kenntnis, Kompetenz entwickeln bzgl. des Übertragungsweges, der Gegen- und Hygienemaßnahmen ... damit läßt sich wohl ein Großteil der Übetragungen verhindern ohne allgemeine soziale Isolation.
Wer kommt für den Einkommensverlust auf, wenn der Ministerpräsident den Katastrophenfall ausruft und man sein Geschäft schließen muss?
Wär doch ne super Gelegenheit, das bedingungslose Grundeinkommen durch die Hintertür einzuführen...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.