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Alt 16.12.2019, 21:17   #5921
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von LidlRacer Beitrag anzeigen
Komisch, bei Wer wird Millionär hieß es gerade, über 70 % der deutschen Autobahn-km hätten kein Tempolimit.

Ich dachte eigentlich, es hieße immer als Argument gegen ein allgemeines Limit, dass der Großteil eh schon limitiert ist!?
Meines Wissens liegt das daran daß die hochfrequentierten Strecken wegen des Verkehrsflusses und wegen der häufigeren Baustellen inzwischen fast durchgängig Tempolimit haben (z.B. A8 Stuttgart-Ulm, A6 Mannheim-Heilbronn...). Es gibt aber immer noch viele Autobahnabschnitte, die zwar lang sind, aber meistens relativ wenig Verkehr haben (z.B. A7 über lange Strecken), daher fallen sie für die meisten Fahrer kaum ins Gewicht, und werden als weniger wahrgenommen, als sie sind. ich weiß auch nicht, wie zeitlich eingeschränkte Tempolimits gezählt werden.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 16.12.2019, 21:36   #5922
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Nimm halt die absolute Zahl. 6 bis 8t CO2 sind soviel co2 wie ein Durchschnittdeutscher insgesamt pro Jahr verbraucht. Das ist das, was die Herstellung eines Mittelklassewagens an CO2 produziert. Wenn das nicht entscheident ist, muss man über vegetarisch Essen (wegen des Klimas) o.Ä. wohl kaum nachdenken.
Ja, so einfach ist das!

Mal im ernst: Angenommen, die beiden Personen, die sich überflüssigerweise ein drittes Auto gekauft haben, behalten dieses 15 Jahre lang. Dann steigt ihr jährlicher CO2-Verbrauch allein durch den Besitz des Wagens um ein Fünfzehntel pro Jahr, also um 6%.

Wir können jetzt weiter diskutieren, ob diese 6% wesentlich oder entscheidend seien, und ob sie die Einordnung als eine offensichtliche Klimasauerei rechtfertigen, die unbedingt mal erzählt gehört, wo jemand durch die Spende von EUR 100,- etwas Gutes zu tun glaubte.

Nehmen wir weiter an, der Porsche sei nicht gekauft worden. Und zwar von niemandem. Dann würden, wenn das alle machten, diese Fahrzeuge irgendwann nicht mehr produziert. Für das Klima eine gute Sache. Blöderweise würde dann aber etwas anderes produziert, beispielsweise mehr fette Harleys, oder man radelt in die große neue Tennishalle, oder es würden Pferde gezüchtet, mit denen man in der Freizeit ausreiten kann. Oder man ginge auf den Golfplatz, für den eine ganze Menge Biomasse und damit gebundenes CO2 draufging. Oder man plant eine Fernreise, da es zu Hause ja doch etwas öde ist, seit die Garage leer steht. Das Geld ist ja da.

Wir machen uns das zu leicht, wenn wir mit dem Klimafinger auf Personen zeigen, die einen Porsche besitzen. Meistens sind diese Menschen insgeheim willkommene Alibis, um selber nichts beitragen zu müssen.
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Alt 16.12.2019, 21:39   #5923
Klugschnacker
Arne Dyck
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Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Ob ich jetzt 4x Berlin New York und zurück fliege oder nen Porsche ungefahren in meine Garage stell macht doch keinen Unterschied. Absolut nicht entscheidend. Frag Klugschnacker.
Du hast es nicht verstanden.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2019, 21:39   #5924
LidlRacer
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Wenn der Spiegel mit seinem Artikel recht hat (Zahl der Fluggäste wird sich bis 2040 mehr als verdoppeln ) - und unwahrscheinlich erscheint es nicht, wird die Diskussion um die Urlaubsflüge der Deutschen auch nur noch den berühmten Tropfen auf dem heißen Stein ausmachen. Ich finde die Perspektive beängstigend - mir sind Großflughäfen mit ihrem Gewimmel schon jetzt ein Graus (war gerade vorgestern in Heathrow - ich finde es enorm, welche Menschenmengen sich da bewegen).

Es werden eben immer mehr von den 7 Milliarden fliegen wollen (hatten wir doch vor ein paar Seiten, oder?) - und zwar nicht nur nach Mallorca, sondern richtig weit, um entweder ihren global vernetzten Firmen zu dienen von China bis Irland, oder um ihre im Lauf ihrer Migration weit zurückgelassenen Familien zu besuchen, - alles Distanzen ohne Alternative zum Flugzeug (elektrisches Fliegen über die Distanzen dürfte auch kaum in Sicht sein). Da wird eine Verteuerung auch kaum Lenkungswirkung im Sinne von CO2-Reduktion entfalten. Ich fürchte, ohne die Globalisierung und Migration massiv zurückzufahren (was wohl höchst unwahrscheinlich ist), dürfte im Bereich Flugverkehr wenig Hoffnung auf nennenswerte Begrenzung der CO2-Emissionen geben. Ob man das durch Ersparnisse in anderen Sektoren über-kompensieren kann?
Ich vermute, diese Prognose beruht weitestgehend einfach auf der Fortschreibung bestehender Trends. Die Worte Klima und CO2 kommen in der Veröffentlichung der DLR nicht vor - die kann man aber heute eigentlich nicht mehr ignorieren.
Wenn die EU es ernst meint, müsste die bald ne ordentliche Kerosinsteuer beschließen, und ich habe die Hoffnung, dass sich allmählich auch in großen Teilen der Welt ein gewisses Maß an Vernunft durchsetzt. Vielleicht nicht genug, um den aktuellen Steigerungstrend umzudrehen, aber um ihn zumindest deutlich abzuschwächen.

PS: Ich rechne auch damit, dass immer mehr Leute freiwillig auf's Fliegen verzichten, oder es zumindest einschränken.
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Geändert von LidlRacer (16.12.2019 um 21:48 Uhr).
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Alt 16.12.2019, 21:46   #5925
captain hook
 
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Du hast es nicht verstanden.
Siehst du, du auch nicht. Ich hab nämlich nix gegen Porsche. Lediglich gegen 8t co2 wenn sie für nix produziert wurden.

OK, Porsche könnte richtig wenn sie wollten. Aber das ist ein anderes Thema. Bahnbrechend Was sie für effiziente Lösungen für lemans gebaut haben. Leider findet sich davon bislang rel wenig auf der Straße wieder.
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Alt 16.12.2019, 21:56   #5926
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 22.932
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Siehst du, du auch nicht. Ich hab nämlich nix gegen Porsche. Lediglich gegen 8t co2 wenn sie für nix produziert wurden.
Wurden sie ja nicht. Ich habe versucht, es zu erklären.

Vielleicht hilft folgende, etwas näher liegende Analogie.
a) Läufer A hat ein Paar Laufschuhe. Wenn es verschlissen ist, kauft er ein neues Paar.
b) Läufer B hat drei Paar Laufschuhe, die er durchwechselt. Wenn eines verschlissen ist, ersetzt er es durch ein neues Paar.
Obwohl Läufer A dreimal so viele Laufschuhe hat wie Läufer B, ist sein Verbrauch an Laufschuhen identisch. Entscheidend dafür ist nicht die Anzahl der besessenen Laufschuhe, sondern die absolvierten Laufkilometer.

Wenn ich nun statt eines Autos drei Autos parallel hätte, die ich jeweils ersetze, wenn eines schrottreif ist, dann... spielt letztlich die Spritverbrauch und mithin die gefahrenen Kilometer eine Rolle.
Klugschnacker ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2019, 22:06   #5927
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wurden sie ja nicht. Ich habe versucht, es zu erklären.

Vielleicht hilft folgende, etwas näher liegende Analogie.
a) Läufer A hat ein Paar Laufschuhe. Wenn es verschlissen ist, kauft er ein neues Paar.
b) Läufer B hat drei Paar Laufschuhe, die er durchwechselt. Wenn eines verschlissen ist, ersetzt er es durch ein neues Paar.
Obwohl Läufer A dreimal so viele Laufschuhe hat wie Läufer B, ist sein Verbrauch an Laufschuhen identisch. Entscheidend dafür ist nicht die Anzahl der besessenen Laufschuhe, sondern die absolvierten Laufkilometer.

Wenn ich nun statt eines Autos drei Autos parallel hätte, die ich jeweils ersetze, wenn eines schrottreif ist, dann... spielt letztlich die Spritverbrauch und mithin die gefahrenen Kilometer eine Rolle.
Ich hab das schon verstanden worauf du hinaus willst. Aber das Beispiel mit den Autos wird sich damit schwerlich rund argumentieren lassen. Es ist nämlich kein Verbrauchsgut.
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Alt 16.12.2019, 22:12   #5928
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
OK, Porsche könnte richtig wenn sie wollten. Aber das ist ein anderes Thema. Bahnbrechend Was sie für effiziente Lösungen für lemans gebaut haben. Leider findet sich davon bislang rel wenig auf der Straße wieder.
Und das hat einen guten (? na ja, kommerziell-wirtschaftlichen) Grund: Studienkollegen von mir waren schon in den 80ern als Praktikanten bei Porsche angeeckt, weil sie gefragt haben, wieso gerade Porsche den extremen Leichtbau, der in Rennwagen möglich ist, in seinen kommerziellen Autos nicht umsetzt, das würde doch massiv Sprit sparen, und auch noch die Fahrleistungen verbessern, ohne daß die Kosten bei den Preisen ins Gewicht zu fallen. Die Antwort war: das geht nicht, die Kunden erwarten von Porsche etwas solides, das muß sich "satt" anfühlen, auch satter als die Konkurrenz, und Leichtbau tut das eben nicht. Masse verkauft sich besser. Das Gleiche erlebten andere in der Konstruktionsabteilung von Daimler. Ich vermute, diese Denke führte im Endeffekt zu den 2,5 t SUVs. Ich bin froh, nicht in der Autobranche zu arbeiten, mich würden solche Zielvorgaben gegen den technisch-gesunden Menschenverstand irre machen.
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