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Alt 09.09.2007, 16:55   #1
sonja77
Szenekenner
 
Benutzerbild von sonja77
 
Registriert seit: 02.07.2007
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 96
Training mit Kinderanhänger?

Machen (oder machten) das einige von Euch?

Also ich bislang kaum, weil
1. mein Sohn (noch) nicht gerne Hänger fährt und
2. wir nur so ein billiges Gefährt haben mit einer max.Geschwindigkeit von 16 km/h, was selbst mit 2 Kindern beladen für mich nur recom ist.

In welchen Alter (von ... bis) haben die Kinder das mitgemacht?
Was hattet Ihr für Hänger? Und wie zufrieden wart Ihr damit?
Wie habt ihr diese zusätzlich ausgestattet?
(Ich habe z.B. Gurtschoner und der Lütte sitzt auf einem Polster, damit der Gurt über die Schultern verläuft und nicht an seinen Ohren...)
Hat wer Erfahrung mit 2 Kinder drin?

Bin dankbar für Tips und Tricks jeder Art!
__________________
LG Sonja
sonja77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2007, 07:12   #2
Hafu
 
Beiträge: n/a
Kinder können in jedem Alter im Hänger mitfahren. Am Anfang nimmt man halt noch die Babyschale (Baby-Safe/ Maxi-Cosi), wenn sie noch nicht stabil sitzen können.
(Komisch, ich hab' noch nie die Frage gehört, ab wann Kinder im Auto mitfahren können, obwohl das eigentlich für das Baby keinen Unterschied macht).
Bei unserem Jüngsten sind wir nach ambulanter Entbindung 2 Tage nach der Geburt mit dem Fahrrad zur U2 in die 20km entfernte Klinik gefahren... ( O.K., hätten wir uns beim ersten Kind noch nicht getraut...da ist man ja noch sehr unsicher im Umgang mit einem Baby).

Wenn Hängerfahren deinem Sohn jetzt "noch" keinen Spaß macht, hast du vielleicht schon die beste Phase, um ihn daran zu gewöhnen, verpasst. Babies haben noch das absolute Grundvertrauen in Papa und Mama und kommen (solange die Grundbedürfnisse wie Essen und Nestwärme) erfüllt sind, nie auf die Idee, zu hinterfragen, was die Eltern so mit ihnen anstellen. Wenn man die Kids sehr früh schon an den Hänger gewöhnt, spart man sich also viel "Überzeugungsarbeit". Unsere haben sich immer eher gewundert, warum die anderen Kinder im Auto zum Kindergarten gefahren werden und ich weiß sogar von Fällen, wo manche dieser Kinder wiederum ihre Eltern gefragt haben, warum sie nicht auch mit dem "coolen Anhänger", statt "nur" mit dem Auto durch die Gegend gefahren werden. So ab 2 Jahren fangen die Kids dann an, anspruchsvoller zu werden.

Wenn dein Hänger nur 16 km/h fahren darf/ kann, würde ich ihn schnellstens verkaufen und durch ein stabileres Modell ersetzen. Ein Hänger, den der Hersteller mit einer derartigen Geschwindigkeitslimitierung versehen hat, bietet wahrscheinlich auch keine ausreichende Sicherheitsreserven bei Stürzen/ Unfällen und das ist das letzte an dem man sparen sollte. Auch teure Hänger amortisieren sich schnell über das eingesparte Benzin...
Mit unserem Leggero waren wir in der Ebene in der Regel mit 25-30km/h unterwegs (ist ungefähr so anstrengend,wie 35-40 km/h mit dem Rennrad), bergab aber auch schon mal des öfteren mit 60km/h und zwei Stürze hat er auch schon überstanden, ohne dass den Kindern ein Haar gekrümmt wurde.

Training mit Kindern sollte nie nach klassischem Training aussehen, sondern Ausflugscharakter haben, also nicht einfach im Kreis rumfahren, sondern ein Ziel suchen (weiter entfernter Spielplatz, McDonalds, Eisdiele usw.) und dieses dem Kind kommunizieren. Das sorgt dafür, dass Hängerfahren für die Kinder automatisch mit einem positiven Image verbunden wird. Im Hänger immer für Beschäftigung sorgen (Bilderbücher mitnehmen, Walkman/Mp3-Player mit den Lieblingskassetten...).

Geändert von Hafu (10.09.2007 um 08:27 Uhr).
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Alt 10.09.2007, 07:46   #3
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.935
Wir haben ein recht teures Teil von Chariot, ich glaube, es ist deren Topmodell. Es ist sehr fein gefedert, wichtiger noch scheint mir für das Baby allerdings die umfangreiche Ausstattung an schattenspendenden Abdeckungen, Belüftungsluken und das gut gearbeitete Regenverdeck zu sein. Dies und der jeweils passend zur Außentemperatur gewählte Wärmesack (wir haben zwei unterschiedlich dicke) machen es dem Baby schön bequem. Die Krönung ist ein spezielles Sitzpolster, das auf den normalen Sitz gelegt wird und den Seitenhalt für den Kopf verbessert. Darin schläft es sich auch besser.

Wir haben unseren Kleinen mit 3 Monaten in den Babyjogger gelegt und mit 7 oder 8 Monaten in den Anhänger (gleich nach dem Winter). Er ist nun 14 Monate findet beides Klasse. Im Jogger hat er bereits über 3.000 km hinter sich, da seine Mutter gerne joggt.

Training mit Anhänger ist hart und kostet viel Kraft. Bei Gegenwind kommt man kaum noch vorwärts, und bergauf ist was für's Dreifach-Kettenblatt. Falls die Mutter mit dem Rennrad nebenher fährt, gebe ich fast alles und sie ist im REKOM-Bereich. Falls beide trainieren wollen, wäre ein Tandem sicher besser.

Oberste Priorität hat allerdings die gute Laune des kleinen Passagiers. Wenn er Hunger hat oder einfach mal etwas krabbeln muss, wird sofort angehalten. Insofern muss man bei den Trainingsinhalten sehr flexibel sein. Im Kraft- oder Kraftausdauerbereich kann man aber ganz gut trainieren. Man muss die ganze Aktion aber als Ausflug begreifen mit dem Trainingseffekt als eventuelle Zugabe.

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2007, 09:33   #4
Flow
Szenekenner
 
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Registriert seit: 09.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 17.926
Hallo Sonja !

Habe für mich und meine Tochter, als sie etwas über drei Jahre alt war, den Chariot Cougar gekauft ...

http://www.bikx.de/makethumb.php?pic...jpg&w=300&sq=Y


Das war sozusagen die "Luxus-Sport-Variante" unter den Chariots ...
  • Wenig Platz für zusätzliches Gepäck (habe im Zweifel einen Rucksack an den Griff hinten gehängt)
  • anständige Laufräder
  • verstellbare Blattfedern !!! ... mit denen man rücksichtslos bei hoher Geschwindigkeit über Bordsteine und durch Schlaglöcher brettern kann
  • insgesamt gute Verarbeitung -> halt- und belastbar !
  • unterschiedliche Öffnungsmöglichkeiten (Cabrio ...), im Zweifel Regen dicht und belüftet
  • leicht und schnell "zusammengefaltet" (habe öfter das Rad und den Hänger zusammen aus dem 4.Stock runtergetragen ...) !
  • läßt sich auch als Jogger benutzen /Zusatzrad nötig, selbst nie gemacht)
  • verstellbare Anschnallgurte
  • relativ teuer
Wir sind mit dem Ding hochglücklich !
Habe den zusammen mit der Kleinen "ausgesucht", so daß sich auch gleich eine richtige Vorfreude aufgebaut hat ...
Sie ist von Anfang an freudig bis über 3h Stunden mitgefahren ...
Ich erinnere mich an eine "Standardrunde" (allein in ca 2h durchgezogen), die sich mit dem Hänger natürlich - unbedachterweise - deutlich länger hingezogen hatte ...
Sie schlief fast eine Stunde, sang dann eine Weile und hat erst nach 2h ohne Ziel, dafür mit angekündigtem Rückweg mal angefragt "Papi ? Warum müssen wir eigentlich so lange Fahrrad fahren ?" "Training !" "Achso ... ok"


Inzwischen ist sie bald sechs und nächsten Frühlung wohl langsam zu groß ...

Das Ding rollt prima, ist einigermaßen aerodynamisch und wenn man mal Fahrt aufgenommen hat, kommt man, außer am Berg, recht zügig voran ...

Es gibt ihn auch als Zweisitzer ...

"Zusätzliche (Innen-)Ausstattung" war nicht nötig ...



Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Kinder können in jedem Alter im Hänger mitfahren. Am Anfang nimmt man halt noch die Babyschale (Baby-Safe/ Maxi-Cosi), wenn sie noch nicht stabil sitzen können.
Denke ich auch ... in "meinem" hätte sie auch viel früher "einfach so" fahren können ...


Zitat:
Wenn dein Hänger nur 16 km/h fahren darf/ kann, würde ich ihn schnellstens verkaufen und durch ein stabileres Modell ersetzen. Ein Hänger, den der Hersteller mit einer derartigen Geschwindigkeitslimitierung versehen hat, bietet wahrscheinlich auch keine ausreichende Sicherheitsreserven bei Stürzen/ Unfällen und das ist das letzte an dem man sparen sollte. Auch teure Hänger amortisieren sich schnell über das eingesparte Benzin...
Das denke ich auch ... der hört sich nicht gut an ...
Wenn man ernsthaft radeln will, lohnt sich die Investition in jedem Fall !


Zitat:
Mit unserem Leggero waren wir in der Ebene in der Regel mit 25-30km/h unterwegs (ist ungefähr so anstrengend,wie 35-40 km/h mit dem Rennrad)
Ich hatte fast das Gefühl, daß "meiner" in der Ebene noch weniger bremst ... 25-30 km/h kann man schon gut fahren ...
(Vielleicht habe ich mich mit Anhänger auch einfach nur mehr angestrengt "mitzuhalten" etc. als alleine auf'm Renner ... ;-))


Zitat:
Training mit Kindern sollte nie nach klassischem Training aussehen, sondern Ausflugscharakter haben, also nicht einfach im Kreis rumfahren, sondern ein Ziel suchen (weiter entfernter Spielplatz, McDonalds, Eisdiele usw.) und dieses dem Kind kommunizieren.


"Normale" kurze Runde ging auch ... aber es sind ja vor allem die sonst vielleicht mit dem Auto stattfindenden Ausflüge, die man mit dem Hänger in wunderbares Kraft(Ausdauer)- oder Rekomtraining umbauen kann ...


Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Wir haben ein recht teures Teil von Chariot, ich glaube, es ist deren Topmodell.
Top sind hier, glaube ich, vor allen LR und Federung, da gibt's dann auch noch billigere Varianten ...

Ansonsten unterscheiden die, glaube ich, nochmal zwischen sportlich, also eher knapper "Laderaum" dafür aero und etwas "geräumiger" ... hatte ich so in Erinnerung ...


Zitat:
Es ist sehr fein gefedert
Das ist wirklich richtig was wert !


Zitat:
Man muss die ganze Aktion aber als Ausflug begreifen mit dem Trainingseffekt als eventuelle Zugabe.
Und zur eigenen Freude/Motivation :

Nicht die ursprünglichen Trainingsfahrten nun als eingeschränkt betrachten, sondern die ursprünglich "ineffektiven" Ausflüge nun als wertvolle, geschenkte Spezialeinheiten betrachten ...


Gruß,
Flow, der den Fahrten mit dem Anhänger jetzt schon hinterhertrauert ... und alleine aus diesem Grund noch ein weiteres Kind brauchen könnte ...
__________________

Flow ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2007, 10:53   #5
jens
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.11.2006
Ort: Hannover
Beiträge: 1.125
bevor ich mir so einen sündteuren anhänger anschaffen wollte, habe ich mit meinem sohn einfach den vom nachbarn ausprobiert. danach war mir klar: die investition kannst du dir sparen.
stillsitzen kommt bei meinen kindern garnicht gut an. die wollen dann keine beschäftigung wie bilderbücher oder kasseten haben, die wollen sich bewegen. "erzwungene" ruhe wird einfach nicht akzeptiert.
wessen kind(er) also wie die meinen im auto schon ab 5 min zu quengeln beginnt und jede fahrt im halbstundentakt durch längere bewegungspausen werden muss sollte dies berücksichtigen.

edit: aus dem gleichen grund besitzen wir auch keinen babyjogger.
__________________
Die schönste Zeit bei der Mitteldistanz sind die 5 Minuten zwischen
"Warum tue ich mir das nur an?"
und
"Wann ist das nächste Rennen?"
jens ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2007, 12:23   #6
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von jens Beitrag anzeigen
stillsitzen kommt bei meinen kindern garnicht gut an.
Schon klar, jedes Kind ist anders und darum gibt's bei Erziehungsfragen ja auch keine Patentrezepte, sondern nur individuelle Festlegungen, wobei Erfahrungen (im Bekanntenkreis, Großeltern usw.) schon oftmals eine Hilfe darstellen können.

Andererseits: wann kommen deine Kinder in die Schule? Ich glaube die Lehrer dort dürfen sich schon mal freuen... .
  Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2007, 14:18   #7
Frieder
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.11.2006
Beiträge: 683
Zitat:
Zitat von jens Beitrag anzeigen
stillsitzen kommt bei meinen kindern garnicht gut an.
Mußt Du Dir sowas holen:

Triplet Neubauer Kopie.jpg
Frieder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2007, 15:26   #8
Hafu
 
Beiträge: n/a
Die Triplets finde ich auch cool, aber wer bei Hängern schon anfängt über den Preis nachzudenken... die Triplets sind diesbezüglich jenseits von Gut und Böse, da ausschließlich in Handarbeit und Kleinserie hergestellt. So weit ich weiß gibt's sowas nicht unter 3000 Euro!! Santana verlangt ab 5000 €.
Eigentlich "sammeln" wir ja quasi Fahrräder in unserer Garage , aber das sprengt dann doch trotz aller Fahrradliebe unser Budget.

Günstiger und genauso kinderkompatibel ist folgende Lösung:


Tandems gibt's auch gebraucht (unser zweites haben wir uns über ebay besorgt) und den Strokerkid-Umbausatz kann man mit handwerklichem Ehrgeiz (Rennradkurbel, Ahead-Vorbau, gekapseltes Tretlager, dritte Kette, zusätzliches Kettenblatt) auch selbst basteln. Macht aber erst etwa ab dem 4. Lebensjahr Sinn und wir haben dann oft trotzdem noch den Hänger dabei (erstens für Gepäck und zweitens für "Schwächeanfälle", wenn unser Jüngster keine Lust mehr hat mitzuradeln-- das Tandem lässt sich auch ohne Copilot gut fahren!)
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