Also ist vielleicht in den Flaschen, welche fast alle Ausdauersportler nach ihren Rennen angereicht bekommen (ob nach einer Tour-Etappe, nach einem 10.000er auf der Bahn) auch teilweise Salzwasser drin. Interessant, dass ein "Glas" (wie viel das dann auch sein mag) ausreicht, ob den Hämatokrit wieder soweit runter zu kriegen. Aber das viele Salz zieht wahrscheinlich genügend Wasser aus dem Extravasalraum, dass das tatsächlich reicht um eine relevante Verdünnung zu bekommen.
Geh mal nach nem 5h Radrennen am Limit (am besten in der Höhe) zur Dopingkontrolle. Komplett dehydriert. Da wird ein Glas Salzwasser sicherlich relevante Unterschiede machen. Da ist man froh, wenn man nach ner Stunde überhaupt soweit rehydriert ist, dass man p***ssen kann. Professionell betrieben kann man davon ausgehen, dass die immer wissen wie dick ihr Blut ist. Alles andere wäre völlig besoffen.
Also ist vielleicht in den Flaschen, welche fast alle Ausdauersportler nach ihren Rennen angereicht bekommen (ob nach einer Tour-Etappe, nach einem 10.000er auf der Bahn) auch teilweise Salzwasser drin. Interessant, dass ein "Glas" (wie viel das dann auch sein mag) ausreicht, ob den Hämatokrit wieder soweit runter zu kriegen. Aber das viele Salz zieht wahrscheinlich genügend Wasser aus dem Extravasalraum, dass das tatsächlich reicht um eine relevante Verdünnung zu bekommen.
Das ist aber nur um den Salzgehalt des Körpers auszugleichen weil man ja auch schwitzt und so.
lebenslange Sperren[...]egal ob als Sportler oder Funktionär.
Den Reflex kann ich nachvollziehen Aber du weißt ja auch, dass man bei sowas sofort in das Thema „Berufsverbot“ läuft und damit ist die rechtliche Durchsetzbarkeit ja sofort ohne Chance. Das gilt auch für Funktionäre: Ich erinne mich daran, dass die FIA Flávio Briatore 2009 lebenslang wegen eines inszenierten Unfalls eines Fahrers gesperrt hatte. Das dauerte nicht lange, und eine Gerichtsentscheidung später musste die FIA zurück rudern. Und hat nicht auch Katrin Krabbe Schadensersatz bekommen, weil sie zu lange gesperrt wurde? Meine schon. Bei aller Sympathie für die Idee: Sportrecht findet halt mal nicht im rechtsfreien Raum statt.
Viel wichtiger scheint mir tatsächlich eine Allianz der Guten. Je mehr ich darüber nachdenke, umsomehr scheint mir ein „Aufbegehren“, „ein sich gerade machen“ von Trainern und Ärzten wünschenswert um wirklich einen Sinneswandel in der „Branche“ zu erreichen. Zusammen mit entsprechender Gesetzgebung und weitermachen im Kampf gegen das Doping mit besseren Test. Frauen, Arbeiter, Schwarze, Homosexuelle etc ... es gibt viele Beispiele, wo so ein gemeinsames Eintreten für die Sache Erfolg zeigt.
Ärzte und Trainer scheinen mir DIE Schlüsselfiguren zu sein. Ich denke die könnten was bewegen.
Ergänzung: Da der Sport selbst keine Ethik begründet, aber der Sport ethisch aus der Gesellschaft heraus reflektiert werden kann (und auch wird), ist es wesentlich aus meiner Sicht, dass eben solche „moralischen Millieus“ (aus Ärzten und Trainern) gesellschaftlich sichtbar werden.
...... Und hat nicht auch Katrin Krabbe Schadensersatz bekommen, weil sie zu lange gesperrt wurde? .....
wenn ich mich recht erinnere (bin jetzt aber zu faul zum googeln) wurde sie für dieselbe tat doppelt bestraft. zuerst durch den DLV 2 jahre gesperrt, dann nochmal 2 jahre durch den IAAF (oder andersrum). und eine doppelte bestrafung für dieselbe tat geht rechtlich nicht. sie hat dann auf schadenersatz für entgangene einnahmen für zweiten 2 jahre geklagt und recht bekommen.
Hajo Seppelt: "Am Dienstag (05.03.3019) hat es eine weitere spektakuläre Entwicklung in der Seefelder und Erfurter Blutdoping-Affäre gegeben. Kronzeuge Johannes Dürr hat gestanden, bis Ende 2018 weiter gedopt zu haben. " Mit Video. https://www.sportschau.de/doping/Due...-LANG-100.html
Den Reflex kann ich nachvollziehen Aber du weißt ja auch, dass man bei sowas sofort in das Thema „Berufsverbot“ läuft und damit ist die rechtliche Durchsetzbarkeit ja sofort ohne Chance.
Ja ist mir klar das sich solche sperren mit den derzeitigen Gesetzen nicht vereinbaren lassen. Gesetze könnte man aber ändern bzw der gegebenen Situation anpassen, dazu bräuchte es halt aber den politischen Willen das zu tun.
Aber eigentlich sieht man e das alles nix bringt. In AT haben wir tatsächlich sehr strenge Gesetze gegen Sportbetrug und Doping und trotzdem sind wir wieder mitten drin.
Den Dürr kann ich echt nicht mehr verstehen. Er befindet sich gerade in einer Sperre, arbeitet beim Zoll und betreibt trotzdem Doping, Was hatte der wohl vor, in einem Jahr kommt er stärker als zuvor zurück und erntet dann den Applaus. In der Zwischenzeit verdient er sich als Doping Vermittler etwas dazu.......krank ist das.
Ja ist mir klar das sich solche sperren mit den derzeitigen Gesetzen nicht vereinbaren lassen.....
Den Dürr .........arbeitet beim Zoll und betreibt trotzdem Doping
Ich kenne mich mit AT-Recht nicht aus, aber in Deutschland könnte es für ihn jetzt schwierig werden (mir ist bewusst, dass er kein Einstellungsbewerber mehr ist, wenn er schon in einer entsprechenden Ausbildung ist, aber auf Lebenszeit verbeamtet (oder wie auch immer das in AT läuft) wird er noch nicht sein):
Beschlus Bundesverwaltungsgericht 20.07.16 - 2 B 17.16:
"Die charakterliche Eignung eines Einstellungsbewerbers ist ein Unterfall der persönlichen Eignung des Beamten. Hierfür ist die prognostische Einschätzung entscheidend, inwieweit der Bewerber der von ihm zu fordernden Loyalität, Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit, Fähigkeit zur Zusammenarbeit und Dienstauffassung gerecht werden wird."