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Alt 11.10.2023, 10:56   #6417
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Hier wird beim Essen, beim Autobahnfahren und beim Heizen immer wieder auf den Freiheitsbegriff Bezug genommen. Was aus meiner Sicht fehlt, ist, dass Freiheit mit Verantwortung verknüpft ist.

Ein Beispiel ist die oben geäußerte Behauptung, Essen müsse nur schmecken und satt machen; moralische Aspekte seien beim Essen grundsätzlich verkehrt. Andere wenden ein, die Freiheit zur Wahl unserer Nahrung geht mit Verantwortung einher.

So ist es auch bei den anderen Streitthemen zwischen dem politisch rechten und linken Lager: Die einen betonen stets die Freiheit der Wahl. Die anderen sehen die Verantwortung beim Auswählen.

Die meisten von uns stehen irgendwo dazwischen.
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Alt 11.10.2023, 11:08   #6418
tandem65
Szenekenner
 
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Registriert seit: 21.08.2010
Ort: 69493 Hirschberg
Beiträge: 9.280
Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Wenn man also nur noch eine Menülinie anbietet, muss man sich halt überlegen was das is. Das is n no-brainer.
Ganz offensichtlich nicht.

Zitat:
Zitat von Helmut S Beitrag anzeigen
Logischerweise bietet man das an, was die meisten eh bisher gegessen haben. Das wird halt Gemüse, Sättigungsbeilagen usw. gewesen sein. Deshalb: Schnittmenge ist ein vegetarisches Angebot.
So ist es, es schliesst niemanden aus der nicht bereits vorher ausgeschlossen war.
Das mit dem Fleisch im Angebot ist die dogmatische Position.
__________________
PB
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Alt 11.10.2023, 11:15   #6419
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.722
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hier wird beim Essen, beim Autobahnfahren und beim Heizen immer wieder auf den Freiheitsbegriff Bezug genommen. Was aus meiner Sicht fehlt, ist, dass Freiheit mit Verantwortung verknüpft ist.

Ein Beispiel ist die oben geäußerte Behauptung, Essen müsse nur schmecken und satt machen; moralische Aspekte seien beim Essen grundsätzlich verkehrt. Andere wenden ein, die Freiheit zur Wahl unserer Nahrung geht mit Verantwortung einher.

So ist es auch bei den anderen Streitthemen zwischen dem politisch rechten und linken Lager. Die einen betonen stets die Freiheit der Wahl. Die anderen sehen die Verantwortung beim Auswählen.

Die meisten von uns stehen irgendwo dazwischen.
Ich gebe Dir hier grundsätzlich recht, finde den Ansatz aber zu eng gefasst. Eine ebenfalls relevante Frage könnte auch die nach den Kosten der jeweiligen Optionen sein. Das bezieht sich nicht nur auf das Individuum. Da ich felsenfest davon überzeugt bin, dass gesellschaftliche Entwicklung dem Wohlstand folgt, lege ich hier großen Wert drauf. Und genau hier sind wir gerade nicht so dolle unterwegs.

Es gibt hier sicher auch andere Meinungen. Historisch belegbar sind diese jedoch nicht. Das Argument, dass es hier anders läge, wiederholt sich historisch ebenfalls
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Alt 11.10.2023, 11:20   #6420
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 1.949
Ich halte das Argument der grundsäatzlichen Freiheit - nicht nur beim Essen - für ziemlich verlogen. Im Prinzip habe ich auch heute keine Freiheit, sondern darf weder Hunde schlachten, noch Menschenfleisch konsumieren (um mal Extrembeispiele zu bringen). Aber mit diesen Verboten und Konventionen hat kaum jemand ein Problem, weil er das sowieso einhält und das Gefühl, etwas zu verlieren, nicht besteht. Anderes interessantes Beispiel: Gänsestopfleber. Für uns eher undramatisch, das zu verbieten - in Frankreich und der Westschweiz wäre das politischer Selbstmord. Dabei liegen die Kulturen doch eigentlich recht nah beianander, denkt man.
Es ist also immer eine Frage der Perspektive - was der eine gern abschaffen möchte, will der andere unbedingt behalten. Und die Abwägung der Werte (Tierschutz, Klima etc) gegen die individuelle und punktuelle Freiheit wird uns immer beschäftigen. Wer mit dieser Diskussion ein Problem hat, kann sich schon mal einen Vorrat Herztropfen für den Rest seines Lebens besorgen. Vorherzusagen, dass ein paar Populisten damit zuverlässig Themen haben werden, ist auch keine grosse intellektuelle Leistung.
Also was bleibt uns überig? Ruhe bewahren und Veränderungen auch mal annehmen. Aber wie wir ja alle wissen, die Deutschen hassen vor allem zwei Dinge: Stagnation und Veränderung
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
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Alt 11.10.2023, 11:23   #6421
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.211
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
So ist es auch bei den anderen Streitthemen zwischen dem politisch rechten und linken Lager: Die einen betonen stets die Freiheit der Wahl. Die anderen sehen die Verantwortung beim Auswählen.

Die meisten von uns stehen irgendwo dazwischen.
Soweit stimme ich zu. Was die Diskussion schwierig macht, sind Teilnehmer, die sich schwer tun mit Deinem letzten Satz: daß es Positionen dazwischen gibt und geben muß. Schade, wenn das "für und wider" in ein "entweder-oder" ausartet.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 11.10.2023, 11:25   #6422
Plasma
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.10.2020
Beiträge: 487
Zum Thema Rechtsruck kann ich Markus Lanz vom 05.10. empfehlen (ZDF Mediathek). Da war Roman Deininger zu Gast. Wers nicht weiß: Das war der SZ Redakteur, der im Wahlkampf die Causa Aiwanger ins Rollen gebracht hat, um die Freien Wähler zu diskreditieren, und um damit letztendlich die CSU in eine Koalition mit den Grünen zu treiben. Nun ja, das ist bekanntermaßen nach hinten losgegangen.

Wer keine Zeit oder Lust hat sich das anzuschauen: Seine Kernaussage ist, dass es in Bayern schon immer eine gewisse Menge an Menschen gegeben habe, die konservative Politik bevorzugen, diese Politik aber nun bei der CSU nicht mehr sehen und demzufolge nun zu den FW oder gleich zur AfD abgewandert sind.

Das sieht prima facie natürlich wie ein Rechtsruck aus, ist es aber eigentlich nicht. Im Grunde hat "Genussläufer" schon vor ein paar Tagen das Gleiche geschrieben, wobei ich nicht weiß, aber er das, was Deininger gesagt hat, einfach nur wiederholt hat, oder ob das seine eigene Meinung war.

Mal eine Frage: Gestern die Anstalt gesehen ?

Ich fand absolut interessant, was sie am Schluss dargestellt haben. Warum sie das ausgerechnet jetzt gemacht haben, verstehe ich allerdings nicht. Es ist nämlich im Prinzip das, was in Israel vor Kriegsausbbruch für große innenpolitische Unruhe gesorgt hat, nämlich die Abschaffung/Einschränkung einer rechtsstaatlichen Kontrolle der Regierung durch ein Gericht. Haltet ihr sowas für einen Rechtsruck ?
Plasma ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 11:26   #6423
longo
Szenekenner
 
Benutzerbild von longo
 
Registriert seit: 21.12.2009
Ort: Schallstadt-Mengen
Beiträge: 746
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Ich halte das Argument der grundsäatzlichen Freiheit - nicht nur beim Essen - für ziemlich verlogen. Im Prinzip habe ich auch heute keine Freiheit, sondern darf weder Hunde schlachten, noch Menschenfleisch konsumieren (um mal Extrembeispiele zu bringen). Aber mit diesen Verboten und Konventionen hat kaum jemand ein Problem, weil er das sowieso einhält und das Gefühl, etwas zu verlieren, nicht besteht. Anderes interessantes Beispiel: Gänsestopfleber. Für uns eher undramatisch, das zu verbieten - in Frankreich und der Westschweiz wäre das politischer Selbstmord. Dabei liegen die Kulturen doch eigentlich recht nah beianander, denkt man.
Es ist also immer eine Frage der Perspektive - was der eine gern abschaffen möchte, will der andere unbedingt behalten. Und die Abwägung der Werte (Tierschutz, Klima etc) gegen die individuelle und punktuelle Freiheit wird uns immer beschäftigen. Wer mit dieser Diskussion ein Problem hat, kann sich schon mal einen Vorrat Herztropfen für den Rest seines Lebens besorgen. Vorherzusagen, dass ein paar Populisten damit zuverlässig Themen haben werden, ist auch keine grosse intellektuelle Leistung.
Also was bleibt uns überig? Ruhe bewahren und Veränderungen auch mal annehmen. Aber wie wir ja alle wissen, die Deutschen hassen vor allem zwei Dinge: Stagnation und Veränderung
drei Dinge: ..und Beschnitt der "individuellen Entscheidungsfreiheit"
longo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 11:32   #6424
DocTom
Szenekenner
 
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Registriert seit: 19.12.2016
Ort: HH, oder fast...
Beiträge: 9.988
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
Das ist doch völlig absurd vom Kosten-Nutzen-Faktor. ...
Besser finde ich da Freiwilligkeit, jeder einzelnen sollte so environment-friendly leben, soweit er selbst bereit ist und die Kapazitäten dazu hat.
+1, #takeapieceofplasticofthebeacheveryday werd ich mit meinen Kindern weiter machen in jedem Urlaub und in unserem Umfeld, könnten knapp 8Mrd Stücke Plastik jeden Tag sein...


Zitat:
Zitat von Plasma Beitrag anzeigen
...
Mal eine Frage: Gestern die Anstalt gesehen ?

Ich fand absolut interessant, was sie am Schluss dargestellt haben. Warum sie das ausgerechnet jetzt gemacht haben, verstehe ich allerdings nicht. Es ist nämlich im Prinzip das, was in Israel vor Kriegsausbbruch für große innenpolitische Unruhe gesorgt hat, nämlich die Abschaffung/Einschränkung einer rechtsstaatlichen Kontrolle der Regierung durch ein Gericht. Haltet ihr sowas für einen Rechtsruck ?
ja, sehr spannend der Satz am Ende zur fehlenden Verfassungsrichterin: (sinngemäß)
"es reicht in unserem Demokratiesystem, dass die AfD einmal mit ausreichender Stimmacht versehen wird, dann hält auch unsere Demokratie genug Regeln aus sich selbst heraus bereit, genau diese unsere Demokratie und ihre Kontrollinstanzen abzuschaffen."

War schon erschreckend, mit welcher Offenheit genau dies thematisert wurde, quasi als Anleitung. Aber ich denke, der Hintergrund wird eher gewesen sein, den immer noch "AfD für eine Weile als Watschen für die etablierten Parteien ist doch nicht so schlimm" - Verfechtern einmal aufzuzeigen, dass Polen und Ungarn als Blaupause für Deutschland durchaus auch herhalten können.
Ich fand die Sendung absolut spannend!
__________________
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„

Albert Einstein (1879 – 1955)

Geändert von DocTom (11.10.2023 um 11:40 Uhr).
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