0 Grad gegenüber 27-30 Grad sind 10% Unterschied in der Luftdichte (Gasgleichung), die linear in die erforderliche Leistung eingeht (vereinfachend davon ausgehend, dass die meiste Leistung zur Überwindung des Luftwiderstands benötigt wird).
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich hab (TTs, Schutzblechräder, Rennräder, Mountainbike, Cyclocross) insgesamt etwa 10 Räder im Einsatz, fahr mein Wettkampf-TT nur etwa 10% meiner Jahreskilometer. Aber ich habe an sämtlichen Rädern dieselbe Kurbellänge und dieselbe Sattelhöhe.
Ich behaupte, 99% aller Athleten könnte man auf ihrem Lieblingsrad eine 2.5mm kürzere oder längere Kurbel montieren und sie würden es beim fahren nicht merken.
Das ist meiner Ansicht nach eine rein psychologische Angelegenheit.
Ein Mitarbeiter von Gebiomized hat seine Studienarbeit über Kurbellänge geschrieben, es gab in Sachen Leistung/Effizienz keine Anhaltspunkte, das eine kürzere oder längere Kurbel besser oder schlechter ist. Abgesehen von den Aspekten der Geometrie wie zb Hüftwinkel.
Ich selber bin mit Vector 2 und 3S sehr zufrieden gewesen. Nach einem Sturz auf die Messpedale hatte die aber tatsächlich Macken, wurde aber trotz Hinweis auf den Sturz und deutlichen Kratzspuren gratis ausgetauscht.
Ich behaupte, 99% aller Athleten könnte man auf ihrem Lieblingsrad eine 2.5mm kürzere oder längere Kurbel montieren und sie würden es beim fahren nicht merken.
Das ist meiner Ansicht nach eine rein psychologische Angelegenheit.
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Behaupten darfst du das ja auch.
99% aller Radfahrer fahren auch weniger als 10000 km im Jahr und würden es auch nicht merken, wenn man ihnen den Sattel einen halben Zentimeter höher oder niedriger einstellen würde.
In deiner Argumentationskette kann man dann also auch feststellen, dass die Sattelhöhe egal ist.
Da 99% der Radfahrer ihre Plazierung und erzielte Leistung im Training und Wettkampf auch ziemlich egal ist, hast du im Prinzip ja auch recht. Auch der Wattmesser ist für diese 99% ziemlich überflüssig.
Da aber hier im forum auch ein paar Sportler vertreten sind, die zu den 1% gehören, denen Plazierung, Leistung, Sattelhöhe und Kurbellänge nicht egal sind, macht es mEn aber grundsätzlich Sinn, sich hier im Forum auch über solche Dinge Gedanken zu machen. Selbst wenn es hier im Thread eher OT ist, obwohl der TE das Thema auf die Tagesodnung gebracht hat mit seiner Feststellung, dass er an TT und RR unterschiedliche Kurbellängen fährt.
Bei der 172,5er-Kurbel ist der Kreis, den die Füße beschreiben 8mm kürzer (d=2rx pi), was bei 90 U/min 720mm pro Minute weniger Weg bedeutet. Die Distanz zwischen dem biomechanisch gerade beim Zeitfahren sehr wichtigen oberen und unteren Totpunkt verschiebt sich um 0,5cm.
Dass sich der Körper an kürzere oder längere Kurbeln durch entsprechendes Training adaptieren kann, ist ein Binsenweisheit. Dass es Sinn macht für jemanden, der seine Leistungspotenziale ausschöpfen will, ständig hin und her zu wechseln würde ich bestreiten, genauso wie man auch nicht ständig an der Sattelhöhe rumschrauben sollte.
Genau das dachte ich auch, als ich neulich seit langen mal wieder ein Komplettrad gekauft habe. Schon nach der ersten Fahrt die 172.5 gegen 175 getauscht, wie an allen andern Rädern, da es gefühlt gar nicht ging bzw komisch anfühlte.....
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**** Das Schlafende muss Erwachen !!! ****
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Bei der 172,5er-Kurbel ist der Kreis, den die Füße beschreiben 8mm kürzer (d=2rx pi), was bei 90 U/min 720mm pro Minute weniger Weg bedeutet. Die Distanz zwischen dem biomechanisch gerade beim Zeitfahren sehr wichtigen oberen und unteren Totpunkt verschiebt sich um 0,5cm...
Und aus diesem Grunde probier ich aktuell 160er Kurbeln aus. Von 172.5 kommend habe ich nach Korrektur der Sattelhöhe jetzt 25mm mehr Luft zwischen Oberschenkel und noch vorhandenem Bauch.
Die Drehzahl ändert sich ein wenig nach oben und beim mal ebend über die Brücke drüberdrücken merke ich schon, dass da etwas fehlt, ansonsten kann ich aber schön flach auf dem Bock liegen. Mal sehen wie sich das beim TT so entwickelt.
Wenn ich vom TT mit 160er auf das RR mit 172.5 wechsel, merke ich den Unterschied nicht wirklich, andersrum schon.
Dass sich der Körper an kürzere oder längere Kurbeln durch entsprechendes Training adaptieren kann, ist ein Binsenweisheit. Dass es Sinn macht für jemanden, der seine Leistungspotenziale ausschöpfen will, ständig hin und her zu wechseln würde ich bestreiten, genauso wie man auch nicht ständig an der Sattelhöhe rumschrauben sollte.
Das mit der Sattel Höhe würde ich mal durchaus hinterfragen - zum Beispiel wenn ich mir mehrere Tage am Stück mir im Training ordentlich eingeschenkt habe, finde ich es für einen rekom Tag auch ganz angenehm den Sattel mal einen halben cm runter zu machen. Anders rum, ausgeruht und bei ner harten Einheit / Radrennen auch gerne mal ein Stückchen höher.
Ob das jetzt für kurbeln auch gilt / der TE darauf hinaus will... wohl eher nicht