Ein Marathon-Laufplan ist sportwissenschaftlich keine sehr anspruchsvolle Sache. Außer, er ist individuell. Wenn er das nicht ist, handelt es sich um eine vergleichsweise simple Angelegenheit. Deswegen sind die Zutaten fast aller Pläne mehr oder weniger dieselben. Der eine hat etwas mehr Kilometer, der andere etwas mehr Tempo, aber das bewegt sich in recht engen Grenzen.
Ich würde da also keine Religion draus machen – die meisten werden mit vielen Plänen gut klar kommen.
Weil die Unterschiede nicht so gravierend sind, würde ich zu einem Plan raten, der auf einer modernen Plattform wie TrainingPeaks angeboten wird. Das hat viele Vorteile. Ja, ich habe auch bereits nach einem Greif-Plan trainiert und mir ein 60-seitiges Word-Dokument ausgedruckt, aber das ist nicht mehr up to date.
Ein guter, moderner Trainingsplan richtet sich nach Deiner aktuellen, tatsächlichen Leistungsfähigkeit. Nicht nach einem fiktiven Ziel wie 3:00 oder 3:15 Stunden im Wettkampf. Er arbeitet daher gezielter an Deinen real vorhandenen Schwellen. Das ist effektiver und Du nutzt Deine Trainingsarbeit optimal aus. Verbessert sich Deine Leistungsfähigkeit im Laufe der Monate, passt sich der Plan an diese Leistungsverbesserung an und fordert mehr von Dir. Umgekehrt kann er sich auf Leistungsdellen nach einer Verletzung oder einem Infekt einstellen und die Anforderungen verringern.
Außerdem dokumentiert ein moderner Plan Deine Trainingsfortschritte. Du siehst Deine Formentwicklung und weißt, ob Du mit dem, was Du da trainierst, auf Kurs bist,