Das Ergebnis an sich bezweifle ich ja auch nicht. Aber es ist ja nicht unter Laborbedingungen zustande gekommen.
Grundsätzlich macht es schon einen Unterschied, welches Gewicht man an den Beinen hat. Da ich seit längerer Zeit Probleme mit Ödemen in den Unterschenkeln habe, kann ich ein Lied davon singen, wie es sich anfühlt, mit "dicken" oder "dünnen" Beinen zu laufen.
Trotzdem bleibe ich bis zu meinem Selbstversuch bei meiner Meinung, dass 43 Sekunden auf 4k nicht nur durch leichtere Schuhe zustande gekommen sind.
Und mathematische Formeln im Bezug auf Laufaktivitäten aufzustellen, halte ich eh für zweifelhaft. Mathematische Formeln, in denen der Faktor Mensch vorkommt, sind eigentlich unlösbar.
Einen Zusammenhang zwischen Schuhgewicht und Laufzeit ist spürbar. Die Höhe des Effektes ist aber von Distanz und Läufer (Gewicht, Abrollverhalten, Laufgeschwindigkeit ... ) abhängig. Je direkter (leichter) der Schuh ist, umso effektiver die Kraftübertragung. Ich selbst merke aber, dass ab 10km aufwärts der Vorteil sich ins Negative dreht, weil dies die Muskulatur mehr belastet wird (Erschütterung). Diese kann je nach Läufer schon nach 5km passieren, oder erst nach 20km.
Grundsätzlich lauf ich aber in direkten Laufschuhen die Trainingseinheiten unbewusst schneller, weil ein leichter Schuh einen dazu verleitet. Ich hab für jede Wettkampflänge einen anderen Schuh. Wenn ich mit dem Schuh für Marathonwettkämpfe (mehr Dämpfung) einen 10er Lauf, werde ich ca. 1min bei 10km langsamer. Wie weit der Kopf einen psychologisch einbremst, weil er weiß, dass in den Schuhen keine Bestzeit drin ist, mag ich hier nicht abstreiten wollen. Andersherum hat mich ein neuer Schuh beim Halbmarathon auf eine neue Bestzeit getrieben. Ich bin die ersten 10km 2 min schneller gelaufen als geplant, weil der Schuh sich so gut beim Laufen angefühlt hat und ich den Zeitvorsprung bis ins Ziel verwaltet habe.
Das Ergebnis an sich bezweifle ich ja auch nicht. Aber es ist ja nicht unter Laborbedingungen zustande gekommen.
Grundsätzlich macht es schon einen Unterschied, welches Gewicht man an den Beinen hat. Da ich seit längerer Zeit Probleme mit Ödemen in den Unterschenkeln habe, kann ich ein Lied davon singen, wie es sich anfühlt, mit "dicken" oder "dünnen" Beinen zu laufen.
Trotzdem bleibe ich bis zu meinem Selbstversuch bei meiner Meinung, dass 43 Sekunden auf 4k nicht nur durch leichtere Schuhe zustande gekommen sind.
Und mathematische Formeln im Bezug auf Laufaktivitäten aufzustellen, halte ich eh für zweifelhaft. Mathematische Formeln, in denen der Faktor Mensch vorkommt, sind eigentlich unlösbar.
Ich garantiere dir das der Effekt aufgrund des Schuhgewicht zustande gekommen ist. 600g vs. 222g ist ein gewaltiger Unterschied.
Das man den 111g Schuh bei einem Marathon nicht "dahläuft" ist aber auch klar.
Jetzt muss jeder für sich heraus finden ob er mit einem 200g Schuh einen Marathon durchhält.
Ich laufe alles, auch Training, in 200-230g Schuhen.
Hatte Laufkollegen die haben auch gemeint das spielt keine Rolle, dann haben sie die Trainings- und Wettkampfschuhe umgestellt und die PB sind gepurzelt.
Ich freue mich schon auf die Reaktion auf solche Themen. Schon heute sieht man speziell im Triathlon reihenweise Leute in superleichten Raceschuhen, die dann zusätzlich dazu, dass sich die Laufgeschwindigkeit vorermüdet eh schon im absolut gesehen eher "langsamen" Bereich befindet (nein, wir sprechen nicht von Brownlee in einer WorldCup OD), finstere Fehlstellungen und Stabilitätsschwächen offenbaren. Diese Leute tun sich ganz sicher überhaupt garkeinen Gefallen damit zu glauben, dass ein superleichter Raceschuh sie schneller macht.
Eine andere Rechnung dazu ergab mal, dass ein ggf mangelhaft unterstützter Fuß um X mm weiter absinkt als er es angebracht unterstützt tun würde. Dieses Mehrabsinken müsste schließlich wieder zusätzlich angehoben werden (mehr Hubweg), was den Effekt des superleichten Schuhs wieder mehr als zunichte macht. Ganz zu schweigen von den Schäden am Bewegungsapparat.
Es geht darum "den richtigen" Schuh auszuwählen. Und das ist nicht für jeden gleichzeitig der Leichteste.
Ich vermute weiterhin, dass ggf gemessene Vorteile nicht durch das geringere Gewicht alleine zustande gekommen sind, sondern weil der Läufer gezwungen wird aktiver zu laufen. Die Frage ist dabei, wie lange er das kann und im Triathlon nochmals spezieller, ob er das auch vorbelastet noch kann.
Die meisten können es nicht besonders lange und wenn man sich einen großen Teil der Triathleten auf der Laufstrecke anschaut vorbelastet dort in ganz weiten Teilen überhaupt nicht mehr.
Nachtrag: einer der erfolgreichsten Marathonschuhe derzeit ist der Adizero Boost. Der ist nicht besonders leicht... So um die 200gr in üblicher Größe. Was würden die Afrikaner dann bloß in 120gr Latschen rennen... schon lange unter 2h nehme ich an. ;-)
Nachtrag: einer der erfolgreichsten Marathonschuhe derzeit ist der Adizero Boost. Der ist nicht besonders leicht... So um die 200gr in üblicher Größe. Was würden die Afrikaner dann bloß in 120gr Latschen rennen... schon lange unter 2h nehme ich an. ;-)
Das Schuh ist auch Wahnsinn. Alle meine Bestzeiten mit dem Ding aufgestellt und gefühlt hat man mit dem einfach nen brutalen Abdruck.
Das Schuh ist auch Wahnsinn. Alle meine Bestzeiten mit dem Ding aufgestellt und gefühlt hat man mit dem einfach nen brutalen Abdruck.
Was, mit so einem schweren Ding? Stell Dir mal vor Du hättest einen leichten Schuh genommen. Da kannst Du Dir min 30s gutschreiben auf 10k. MINDESTENS!
Was, mit so einem schweren Ding? Stell Dir mal vor Du hättest einen leichten Schuh genommen. Da kannst Du Dir min 30s gutschreiben auf 10k. MINDESTENS!
Danke für das schwarz/weiss malen.
Ein 200g Schuh ist für Marathon schon leicht.
Mit leichteren Schuhen/keinen Schuhen wären sie auch schneller, nur würden sie es nicht durchhalten.
Darum sind ja auch die Bahnspikes so schwer und gut gedämpft weil das ja so schnell macht.
Gebt bescheid wenn ihr mit euren +300g Schuhen neue PB aufstellt.