Ähnliches weiß man über Frauenrechte zu berichten, die angeblich dem Manne untertan sind — und zwar nicht im Jenseits, sondern hier und jetzt. Nur den Kirchen war es zu verdanken, dass die Frauen in Europa fast zweitausend Jahre praktisch rechtlos waren.
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Ich finde ein Weltbild, das die Vergangenheit nach heutigen Moralnormen bewertet und für alle negativen Abweichungen davon allein die Kirche verantwortlich macht, höchst ahistorisch und unwissenschaftlich. So ist doch bekannt, dass alle indoeuropäischen Völker wirtschaftlich patriarchalisch organisiert waren und die Frauen sowie Kinder und alle im Hausstand Mitlebenden der Vormundschaft des Patriarchen unterstellt waren. Die christliche Kirche erfand mit dem Patriarchat nichts grundsätzlich Neues ....
Es spielt lediglich eine Rolle, ob die Kirchen diese Vorstellung hatten und durchsetzten, und zwar begründet mit der Bibel, und nicht etwa mit dem Hinweis auf andere Traditionen. Die Kirche beruft sich seit 2.000 Jahren auf die Paulus-Briefe, also auf das NEUE Testament.
Da sie es taten, ist es historisch.
Jeder kann sich selbst davon überzeugen, ob meine Behauptungen historisch zutreffen.
Die Kirchen hatten mit der Unterdrückung irgendwelcher Leute überhaupt nichts zu tun. Sie nahmen den Leuten auch kein Geld ab, oder behinderten die Wissenschaft.
Jeder kann sich selbst davon überzeugen, ob meine Behauptungen historisch zutreffen.
Jörn, die Behauptung: "Nur den Kirchen ist es zu verdanken, dass die Frauen .... rechtlos waren" trifft nicht zu, weil die Frauen bei den Indoeuropäer auch ohne das Christentum rechtlos waren.
Gut, dann reden wir über die gesellschaftspolitische Dimension.
Ich habe den Verdacht, dass die Gläubigen einfach keine Verantwortung dafür übernehmen wollen, was ihr Glaube bisher angerichtet hat.
Ich habe den Verdacht, dass Du hier unzulässig verallgemeinerst. Wie sollte denn Deiner Meinung nach ein Gläubiger heute "Verantwortung" für die Hexenverbrennung übernehmen? Außer ein paar salbungsvollen bedauernden Worten kann da wohl wenig rauskommen.
Die für mich wesentliche Frage lautet: wer verteidigt heutzutage noch die Hexenverbrennungen und findet das gut? Nenne den beim Namen und mach ihn rhetorisch fertig! Ich werde Dir dabei helfen! Und ich werde gemeinsam mit Dir darum kämpfen, dass Hexenverbrennungen auch künftig verboten bleiben, falls jemand auf die Idee kommen sollte, Hexenverbrennungen wieder einführen zu wollen!
Jörn, die Behauptung: "Nur den Kirchen ist es zu verdanken, dass die Frauen .... rechtlos waren" trifft nicht zu, weil die Frauen bei den Indoeuropäer auch ohne das Christentum rechtlos waren.
Niemand redet von irgendwelchen „Indoeuropäern ohne Christentum“. Sondern es geht um die realen Zustände in Deutschland, und dort herrschte das Christentum.
Die für mich wesentliche Frage lautet: wer verteidigt heutzutage noch die Hexenverbrennungen und findet das gut? Nenne den beim Namen und mach ihn rhetorisch fertig! Ich werde Dir dabei helfen! Und ich werde gemeinsam mit Dir darum kämpfen, dass Hexenverbrennungen auch künftig verboten bleiben, falls jemand auf die Idee kommen sollte, Hexenverbrennungen wieder einführen zu wollen!
Finde ich gut!
Ich finde jedoch auch Jörns Ansatz gut, der das etwas grundsätzlicher sieht. Er richtet sich nicht nur gegen das Verbrennen von Menschen, sondern auch gegen die Ursachen und Legitimationen.
Ich habe den Verdacht, dass Du hier unzulässig verallgemeinerst. Wie sollte denn Deiner Meinung nach ein Gläubiger heute "Verantwortung" für die Hexenverbrennung übernehmen? Außer ein paar salbungsvollen bedauernden Worten kann da wohl wenig rauskommen.
Die für mich wesentliche Frage lautet: wer verteidigt heutzutage noch die Hexenverbrennungen und findet das gut? Nenne den beim Namen und mach ihn rhetorisch fertig! Ich werde Dir dabei helfen! Und ich werde gemeinsam mit Dir darum kämpfen, dass Hexenverbrennungen auch künftig verboten bleiben, falls jemand auf die Idee kommen sollte, Hexenverbrennungen wieder einführen zu wollen!
Es geht um unbegründeten Glauben, denn dieser ist gefährlich, egal ob der eine an Hexen glaubt und der andere an den Teufel. Der Glaube ist heute so wenig begründet wie damals, und er ist auch genauso abwegig wie damals. Allenfalls ist er heute abwegiger als damals, da wir inzwischen über wissenschaftliche Erkenntnisse verfügen.
Ich sprach übrigens nicht von Hexen. Sondern von Homosexuellen. Das hat den Vorteil, dass man diese Leute heute noch befragen, untersuchen und bewerten kann, während Hexen tot sind. Ich finde Dir mühelos tausende Leute, die heute unter den Kirchen zu leiden haben oder während ihrer Lebzeiten zu leiden hatten. Das macht es relevant.
Jeden einzelnen Tag findet man in den religiösen Medien mehrere Angriffe auf diese Leute (also auf Frauen, Unverheiratete, Homosexuelle, Ungläubige, usw.). Da gibt es Spendenaufrufe gegen den Satan (Homo-Ehe ganz weit vorne), Demos, Facebook-Aktionen, Pressemeldungen der Bistümer, Interviews, Artikel, Kolumnen — jeden Tag, ohne Pause. Die Vorstellung, die Kirchen wären sanft und gutmütig geworden, ist völlig falsch. Wer will, kann es nachprüfen.
Hier ist eine Webseite, auf der die lustigeren dieser Aktionen zwecks Heiterkeit gesammelt werden. Jeden Tag gibt es fünf bis zehn solcher Schlagzeilen: https://blasphemieblog2.wordpress.com