Ich habe daheim mehrere setups getestet (Smarttrainer, Wattmesser, AppleTV / PC / Tablet / iPhone, Übertragung per ANT+ / BT, WLAN / LAN / Mobile Daten), die Unterschiede sind erheblich. Das langsamste setup hat eine Latenz von ca. fünf Sekunden, das schnellste von unter zwei Sekunden. Für Rennen nehme ich natürlich das schnellste Setup - mit dem langsamen ist es einfach nicht möglich, rechtzeitig auf Attacken zu reagieren.
Kannst du mal die Setups mit den Zeiten zum besten geben?
@Arne: Wird es eigentlich im ersten Dienstags-Meetup auch wieder Intervalle geben und Du wechselst das mit dem Crescendo ab oder sind die jetzt durch ?
Oder waren Dir die 2 + 2 zu anstrengend ?
Die 2+2 Intervalle finde ich für den Winter etwas zu hart. Sprintintervalle von 7x30 Sekunden sind mit Winterbeinen wesentlich dankbarer.
Die Crescendo-Fahrt finde ich aber nach wie vor eine gute Sache. Ich werde das künftig mischen.
Kannst du mal die Setups mit den Zeiten zum besten geben?
Schwierig, protokolliert habe ich's nicht. Aus dem Gedächtnis: Tacx Neo ist um Welten schneller als Elite Direto, Favero Assioma ist gefühlt etwas langsamer als Tacx. Unser heimisches Internet ist miserabel und hat gegen Mobile Daten (D1) keine Chance.
Ich benutze hauptsächlich das Rudergerät mit Zwift. Dafür brauche ich eine Zusatz-App zum “Übersetzen“ der Wattwerte. Die App reagiert auf dem Samsung-Tablet blitzschnell, auf dem iPhone ist es das langsamste setup überhaupt. BT funktioniert bei uns grundsätzlich stabiler und besser als ANT+. Zwft auf Windows-PC oder AppleTV schenkt sich nicht wirklich was.
Mein schnellstes setup: Rudergerät per USB mit Samsung-Tablet verbunden, Samsung-Tablet per BT mit AppleTV verbunden, AppleTV über Mobile Daten mit Internet verbunden.
Den Tacx Neo hatten wir nur mal kurz zum Testen von einem Kumpel. Der Elite Direto reagiert furchtbar langsam, speziell wenn man mit dem Treten aufhört. Supertuck ist fast unmöglich. Dadurch bekommt man allerdings auch das eine oder andere Watt geschenkt.
Das ist normal und braucht etwas Übung. Mit der Zeit fährst Du immer gleichmäßiger. Am Anfang ist es ein Teufelskreis: Je mehr Angst Du hast, hinten rauszufallen, desto ungleichmäßiger die eingesetzte Leistung und desto anstrengender das Ganze.
Schwierig ist am Anfang das verzögerte Ansprechen des Avatars auf die erbrachte Leistung. Normalerweise sind das ca. 3 Sekunden. Das führt zu überschießenden Reaktionen des Fahrers oder der Fahrerin.
Etwas helfen kann meiner Ansicht nach, auf Zwift den Schieberegler der "Trainer Difficulty" etwas nach links zu stellen. Das ändert nichts an der erforderlichen Wattzahlen, aber Du fährst alles mit einem längeren Gang. Optimal ist es, wenn Du alle normalen Hügel und Anstiege auf dem großen Kettenblatt fahren kannst, ohne aufs kleine wechseln zu müssen.
Danke Arne.
Überschießende Reaktion trifft es ganz gut. Und eigentlich macht das ja auch Spass, dann halt immer wieder so nach vorne zu springen. Anstrengend darf es ja sein.
Das einzige (und da geht es um Nettiquette): nicht immer, wenn mein Avatar da so vorausprescht und aggressiv überholt, ist das von mir tatsächlich auch so intendiert. Also manchmal schon, aber gelegentlich ist das auch nur so n Technikfail.
Noch eine Physikfrage (analog zu der Frage, warum das Schwimmen im tiefen Wasser mühsamer ist als im Flachen): warum braucht es bergab mehr Watt pro kg als bergauf?
Immer diese auf unbestätigten Hypothesen basierenden Fragen.