Die USA und China fechten ihre hegemonialen Konflikte auf dem Boden Taiwans aus – das dürfte den Menschen dort gerade noch fehlen.
Seltsam, wie du für den angenommen Fall, dass Taiwan von China angegriffen werden würde, gleich mal eben gegen die USA wetterst für den Fall dass die USA Taiwan helfen sollte.
Die Menschen in der Ukraine sind sehr mehrheitlich glücklich über die Hilfe der USA und mehrheitlich sehr unglücklich über die ausbleibende Hilfe Deutschlands.
Warum glaubst du, dass die Taiwanesen es anders einschätzen würden?
Seltsam, wie du für den angenommen Fall, dass Taiwan von China angegriffen werden würde, gleich mal eben gegen die USA wetterst für den Fall dass die USA Taiwan helfen sollte.
Die Menschen in der Ukraine sind sehr mehrheitlich glücklich über die Hilfe der USA und mehrheitlich sehr unglücklich über die ausbleibende Hilfe Deutschlands.
Warum glaubst du, dass die Taiwanesen es anders einschätzen würden?
Ich halte die Frage für falsch gestellt. In gleicher Weise halte ich Deinen zweiten Satz für unrichtig, im Sinne einer zu starken Vereinfachung.
Die Menschen der Ukraine brauchen zum gegenwärtigen Zeitpunkt Waffen und Munition, um sich gegen den Angriffskrieg der Russen wehren zu können. Die USA liefern diese Waffen, zumindest teilweise. Insofern halte ich Deine Sicht für zutreffend, dass die Menschen der Ukraine dankbar für die Waffen aus den USA sind.
Jedoch sehe ich die USA mit beteiligt an den Ursachen dieses Krieges. Sie haben teilweise zu den Kriegsgründen beigetragen, aber vor allem haben sie diesen Krieg nicht verhindert. Dieser Aspekt gehört für mich zur Rolle der USA in diesem Krieg dazu.
Du sagst, die Ukrainer seien so glücklich über die USA. Mag sein, aber die Ukrainerinnen und Ukrainer sind in einer speziellen Lage. Ihnen fallen die Granaten auf den Kopf. Sie sehen ob ein Land Waffen liefert oder nicht. Wenn der Brandstifter sich als Feuerwehrmann zum brennenden Haus begibt und beim Löschen hilft, werden die Bewohner erstmal dankbar sein. Das liegt aber an der speziellen Perspektive. (Das Beispiel ist etwas überzogen, aber mir fällt gerade kein treffenderes ein.)
Von Deutschland aus können wir uns zum Glück ein differenzierteres Bild leisten.
Jedoch sehe ich die USA mit beteiligt an den Ursachen dieses Krieges. Sie haben teilweise zu den Kriegsgründen beigetragen, aber vor allem haben sie diesen Krieg nicht verhindert. Dieser Aspekt gehört für mich zur Rolle der USA in diesem Krieg dazu.
Du sagst, die Ukrainer seien so glücklich über die USA. Mag sein, aber die Ukrainerinnen und Ukrainer sind in einer speziellen Lage. Ihnen fallen die Granaten auf den Kopf. Sie sehen ob ein Land Waffen liefert oder nicht. Wenn der Brandstifter sich als Feuerwehrmann zum brennenden Haus begibt und beim Löschen hilft, werden die Bewohner erstmal dankbar sein. Das liegt aber an der speziellen Perspektive. (Das Beispiel ist etwas überzogen, aber mir fällt gerade kein treffenderes ein.)
Von Deutschland aus können wir uns zum Glück ein differenzierteres Bild leisten.
Das könnte man auch deutlich anders sehen.
Sind wir uns einig, dass die Ukraine höchstwahrscheinlich nicht angegriffen worden wäre, wenn sie NATO-Mitglied wäre?
Und ausgerechnet die beiden tun sich jetzt auch bei der Löschhilfe schwer, um den Brandstifter nicht zu verärgern.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
....
Dann UNO-Resolution, rein mit (übermächtigen) UNO-Friedenstruppen und die Veranstaltung mit Gewalt beenden. Statt Waffenlieferungs- und Energieembargo-Gekasper.
...
Das Risiko, das ein unmittelbarer "übermächtiger" UN-Militäreinsatz gegen eine Atommacht mit all dem Eskalationspotenzial mit sich bringt, ist dir möglicherweise entgangen?
Denk deine Vorschläge besser mal zu Ende, bevor du sie verschriftlichst.
Man könnte es auch so sehen, daß die Ukraine dann früher angegriffen worden wäre ... bevor es zur NATO-Mitgliedschaft gekommen wäre.
Aber das hatten wir ja schon das eine oder andere Mal, ohne allgemeine Einigkeit darüber zu erreichen.
2008 war das russische Militär noch deutlich schwächer und noch weit unfähiger zur Invasion eines derart großen Landes wie der Ukraine als jetzt 2022. Man denke nur an die von Russland desaströs geführten Tschetschenienkriege. Die vergangenen 14 Jahre wurden von Putin in beispielloser Weise zur Aufrüstung und Modernisierung der Streitkräfte genutzt, überwiegend mit europäischen Geldern für russische Rohstoffe.
Das Risiko eine vorbeugenden Invasion Russlands sehe ich (rückblickend betrachtet) genauso wenig, wie beim bevorstehenden NATO-Beitritt von Finnland und Schweden. Auch der NATO-Beitritt der Baltischen Staaten hat damals reibungslos geklappt. Auch Putin hat damals noch deutlich anders getickt und (zumindest einige Jahre zuvor) selbst noch mit einem NATO-Beitritt Russlands zeitweise geliebäugelt. Diesbezüglich hätte man Russland evt. mehr entgegenkommen sollen.
Das nachvollziehbare Argument Merkels gegen den NATO-Beitritt der Ukraine 2008 die instabilen politischen Verhältnisse der Ukraine 2008 mit noch mangelhafterem Rechtssystem als 2022, noch wenig gefestigter demokratischer Strukturen und großem Oligarcheneinfluss sowie großem Korruptionsproblem. Die NATO ist nicht nur ein Verteidigungsbündnis sondern beruft sich auch auf ein gemeinsames, demokratisch begründetes Wertesystem und wenn eines der NATO-Mitglieder diesbezüglich komplett anders tickt, sieht man an der Entwicklung der Türkei unter Erdogan, der auch bei nahezu jedem NATO-Beschluss mittlerweile Sand ins Getriebe streut.
2008 war das russische Militär noch deutlich schwächer und noch weit unfähiger zur Invasion eines derart großen Landes wie der Ukraine als jetzt 2022. Man denke nur an die von Russland desaströs geführten Tschetschenienkriege. Die vergangenen 14 Jahre wurden von Putin in beispielloser Weise zur Aufrüstung und Modernisierung der Streitkräfte genutzt, überwiegend mit europäischen Geldern für russische Rohstoffe.
Das Risiko eine vorbeugenden Invasion Russlands sehe ich (rückblickend betrachtet) genauso wenig, wie beim bevorstehenden NATO-Beitritt von Finnland und Schweden. Auch der NATO-Beitritt der Baltischen Staaten hat damals reibungslos geklappt. Auch Putin hat damals noch deutlich anders getickt und (zumindest einige Jahre zuvor) selbst noch mit einem NATO-Beitritt Russlands zeitweise geliebäugelt. Diesbezüglich hätte man Russland evt. mehr entgegenkommen sollen.
Das nachvollziehbare Argument Merkels gegen den NATO-Beitritt der Ukraine 2008 die instabilen politischen Verhältnisse der Ukraine 2008 mit noch mangelhafterem Rechtssystem als 2022, noch wenig gefestigter demokratischer Strukturen und großem Oligarcheneinfluss sowie großem Korruptionsproblem. Die NATO ist nicht nur ein Verteidigungsbündnis sondern beruft sich auch auf ein gemeinsames, demokratisch begründetes Wertesystem und wenn eines der NATO-Mitglieder diesbezüglich komplett anders tickt, sieht man an der Entwicklung der Türkei unter Erdogan, der auch bei nahezu jedem NATO-Beschluss mittlerweile Sand ins Getriebe streut.
Finnland 2022 und Ukraine 2008 kann man wohl nicht vergleichen, wiewohl ein Angriff präventiver Angriff Russlands unwahrscheinlich gewesen wäre, womit damals.
Die Ukraine hat 2008 die Kriterien für ein NATO Mitglied eben nicht erfüllt und auch ohne Krieg und Krim ist das 2022 nicht der Fall, hätte man die eigenen Statuten ändern oder ignorieren müssen.
Und ausgerechnet die beiden tun sich jetzt auch bei der Löschhilfe schwer, um den Brandstifter nicht zu verärgern.
Das stimmt schon, bloß hat die Ukraine die Kriterien für NATO Mitglieder halt nicht erfüllt, es war daher nicht der Fehler derer die keine Ausnahme machen wollten, sondern der Ukraine, die eben nicht member ready war.