gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Bestzeit!
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Skype-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Skype-Talk buchen!
Der nächste Einzelfall - Seite 1521 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Allgemein > Ernährung und Gesundheit > Antidoping
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen
Alt 19.10.2020, 09:01   #12161
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.934
Bei der folgenden Meldung handelt es sich nicht um einen Dopingfall. Ich poste ihn hier dennoch, da wir zuletzt über die Leistungsentwicklung in verschiedenen Sportarten diskutiert hatten.

Eine Besonderheit des Jahres 2020 ist aus meiner Sicht, dass es zumindest in der ersten Jahreshälfte deutlich weniger Dopingkontrollen als normalerweise gegeben hat. In den Monaten des Lockdowns soll es teilweise gar keine Kontrollen gegeben haben.

Eine weitere Besonderheit des aktuellen Jahres besteht darin, dass es bisher kaum Wettkämpfe gab. Sportler haben daher weit weniger als sonst die Möglichkeit, sich über Wettkämpfe in Form zu bringen.

In diesem Kontext sind mir die neuen Weltrekorde über 5.000 Meter (Männer und Frauen) und 10.000 Meter (Männer) aufgefallen. Noch bemerkenswerter finde ich Rekorde im Schwimmsport. Denn durch die Schließungen der Schwimmhallen über längere Zeiträume hinweg war aus meiner Sicht in diesem Jahr nicht mit neuen Rekorden zu rechnen.

Christian Diener verbesserte am Wochenende den deutschen Rekord über 50m Rücken. Um neun Hundertstel unterbot Diener die elf Jahre alte Kurzbahn-Bestmarke von Erfolgsschwimmer Thomas Rupprath.

Man kann das sicherlich nicht aus einzelnen Ergebnissen ableiten: Doch ich habe den Eindruck, dass derzeit quer durch viele Sportarten das Niveau spürbar ansteigt. Beim Radsport hatten wir das bereits ausführlich kontrovers diskutiert.
Klugschnacker ist offline  
Alt 19.10.2020, 09:20   #12162
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Man kann das sicherlich nicht aus einzelnen Ergebnissen ableiten: Doch ich habe den Eindruck, dass derzeit quer durch viele Sportarten das Niveau spürbar ansteigt. Beim Radsport hatten wir das bereits ausführlich kontrovers diskutiert.
Gerade im Schwimmsport in D meine ich mich daran zu erinnern, dass es in der Vergangenheit immer Kritik/Probleme bezüglich des Saisonaufbaus gab. Die Nominierungszeiten, die für EM, WM oder Olympia ausgegeben wurden, waren so hart, dass viele Schwimmer ihren Höhepunkt auf die DM setzen mussten, um sich überhaupt für internationale Meisterschaften zu qualifizieren. In der Folge war häufig der Formaufbau hinsichtlich der internationalen Saisonhöhepunkte suboptimal.

Vielleicht hat die verkorkste Saison vielen Sportler auch mal die Möglichkeit gegeben, einen sinnvollen, langfristigen und dadurch vielleicht auch verletzungsfreien Formaufbau zu planen und durchzuführen.

Gerade der störungsfreie Formaufbau dürfte auch für andere Sportarten nicht so unwichtig gewesen sein. vielleicht sogar wichtiger, wie die Unterbrechung durch (formaufbauende) Wettkämpfe?

Dazu kommt sicher, dass viele zumindest bis Februar/März noch mit Olympia geplant haben, dieses Jahr also sowieso der Höhepunkt eines vierjährigen Zyklus sein sollte. Vielleicht haben einige dies genutzt, um sich dann in Ruhe auf eine neue Bestleistung vorzubereiten oder auf ein anderes Trainingsniveau zu kommen.

Der lange testfreie Zeitraum lässt aber natürlich auch andere Schlüsse zu.

M.
Matthias75 ist offline  
Alt 19.10.2020, 09:30   #12163
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Gerade im Schwimmsport in D meine ich mich daran zu erinnern, dass es in der Vergangenheit immer Kritik/Probleme bezüglich des Saisonaufbaus gab. Die Nominierungszeiten, die für EM, WM oder Olympia ausgegeben wurden, waren so hart, dass viele Schwimmer ihren Höhepunkt auf die DM setzen mussten, um sich überhaupt für internationale Meisterschaften zu qualifizieren. In der Folge war häufig der Formaufbau hinsichtlich der internationalen Saisonhöhepunkte suboptimal.

Vielleicht hat die verkorkste Saison vielen Sportler auch mal die Möglichkeit gegeben, einen sinnvollen, langfristigen und dadurch vielleicht auch verletzungsfreien Formaufbau zu planen und durchzuführen.

Gerade der störungsfreie Formaufbau dürfte auch für andere Sportarten nicht so unwichtig gewesen sein. vielleicht sogar wichtiger, wie die Unterbrechung durch (formaufbauende) Wettkämpfe?

Dazu kommt sicher, dass viele zumindest bis Februar/März noch mit Olympia geplant haben, dieses Jahr also sowieso der Höhepunkt eines vierjährigen Zyklus sein sollte. Vielleicht haben einige dies genutzt, um sich dann in Ruhe auf eine neue Bestleistung vorzubereiten oder auf ein anderes Trainingsniveau zu kommen.

Der lange testfreie Zeitraum lässt aber natürlich auch andere Schlüsse zu.

M.
Dementgegen steht aber der lange Zeitraum an geschlossenen Bädern - auch für spitzensportler gab es da wochenlang keine Ausnahmen im März / April. Und auf Schuhe lässt es sich im schwimmen auch nicht wirklich schieben.

Ich glaube schon, dass man eine Tendenz sehen kann, dass das Niveau sich insgesamt im Profisport angehoben hat. Alleine der Blick auf die Ultraschnellen Zeiten bei den Damen der halbmarathon WM, beim Giro Schlussanstieg gestern und und und zeigen das.
Woran es liegt? Schwer zu sagen.

Unabhängig vom Profisport bin ich sehr gespannt, wie sich die Zeiten bspw bei den Agegroupern in Frankfurt wann immer es wieder stattfinden wird entwickeln. Oder bei den großen Stadtmarathons.
Vielleicht ist es ja wirklich so, dass es Sportler weiter bringt, wenn sie mal monatelang ohne konkretes Rennziel, Regelmäßiges tapern etc trainieren?
 
Alt 19.10.2020, 09:36   #12164
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Bei der folgenden Meldung handelt es sich nicht um einen Dopingfall. Ich poste ihn hier dennoch, da wir zuletzt über die Leistungsentwicklung in verschiedenen Sportarten diskutiert hatten.

Eine Besonderheit des Jahres 2020 ist aus meiner Sicht, dass es zumindest in der ersten Jahreshälfte deutlich weniger Dopingkontrollen als normalerweise gegeben hat. In den Monaten des Lockdowns soll es teilweise gar keine Kontrollen gegeben haben.

Eine weitere Besonderheit des aktuellen Jahres besteht darin, dass es bisher kaum Wettkämpfe gab. Sportler haben daher weit weniger als sonst die Möglichkeit, sich über Wettkämpfe in Form zu bringen.

In diesem Kontext sind mir die neuen Weltrekorde über 5.000 Meter (Männer und Frauen) und 10.000 Meter (Männer) aufgefallen. Noch bemerkenswerter finde ich Rekorde im Schwimmsport. Denn durch die Schließungen der Schwimmhallen über längere Zeiträume hinweg war aus meiner Sicht in diesem Jahr nicht mit neuen Rekorden zu rechnen.

Christian Diener verbesserte am Wochenende den deutschen Rekord über 50m Rücken. Um neun Hundertstel unterbot Diener die elf Jahre alte Kurzbahn-Bestmarke von Erfolgsschwimmer Thomas Rupprath.

Man kann das sicherlich nicht aus einzelnen Ergebnissen ableiten: Doch ich habe den Eindruck, dass derzeit quer durch viele Sportarten das Niveau spürbar ansteigt. Beim Radsport hatten wir das bereits ausführlich kontrovers diskutiert.
Ich würde annehmen, dass solche Spitzenschwimmer aus der internationalen Profileague auch während der Corona Zeit im Wasser trainiert haben, in Pools / Hallenbädern von Privatleuten oder Leistungszentren. Davon gibt es mehr als man denkt in DE / Europa. Als ich noch geschwommen bin, besass die Familie des 100m Freistilmeisters ein 25m Pool. Im letzten Jahr wurde Diener übrigens bei der EM auf allen Rückenstrecken 2., d.h. er brachte schon 2019 sehr gute Leistungen, und hat eine extrem schnelle Unterwasserphase (Delphinkicks), was gerade bei Rücken und 50m besonders wichtig bis entscheidend ist.

Aber das schliesst natürlich Doping nicht aus, der Schwimmrekordsport ist dafür traditionell genauso anfällig wie die Leichtathletik.

Geändert von qbz (19.10.2020 um 10:04 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 19.10.2020, 10:02   #12165
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
es kommt rein bischen darauf an, wo die spitzenleute trainierten. bei uns durften OK und PK die sportstätten auch während des lockdowns nutzen. das sah dann in unserer stadt so aus, dass die schwimmhalle für genau eine sportlerin aufmachte, wenn diese schwimmbedarf hatte.
woanders war es ähnlich. man muss bedenken, das bis ungefähr mitte lockdown ja noch gar nicht klar war, ob olympia stattfindet oder nicht, und die deutschen olympiahoffnungen schon noch irgendwie weitertrainieren mussten.
NBer ist offline  
Alt 19.10.2020, 10:03   #12166
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.132
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
Dementgegen steht aber der lange Zeitraum an geschlossenen Bädern - auch für spitzensportler gab es da wochenlang keine Ausnahmen im März / April. Und auf Schuhe lässt es sich im schwimmen auch nicht wirklich schieben.

Ich glaube schon, dass man eine Tendenz sehen kann, dass das Niveau sich insgesamt im Profisport angehoben hat. Alleine der Blick auf die Ultraschnellen Zeiten bei den Damen der halbmarathon WM, beim Giro Schlussanstieg gestern und und und zeigen das.
Woran es liegt? Schwer zu sagen.

Unabhängig vom Profisport bin ich sehr gespannt, wie sich die Zeiten bspw bei den Agegroupern in Frankfurt wann immer es wieder stattfinden wird entwickeln. Oder bei den großen Stadtmarathons.
Vielleicht ist es ja wirklich so, dass es Sportler weiter bringt, wenn sie mal monatelang ohne konkretes Rennziel, Regelmäßiges tapern etc trainieren?
Die Schließung der Bäder ist ja mittlerweile auch schon wieder fast ein halbes Jahr her. Ich denke, wenn man vorher gut trainiert hat (davon gehe ich in einer Olympiasaison aus) und in den zwei Monaten auf andere Weise (Trockentraining, Krafttraining, Ausdauer etc.) gut weitertrainiert hat, kann man den Rückstand im Wasser in der Zeit schon wieder aufholen. Ich weiß auch nicht, ob die Pool tatsächlich auch für die Topschwimmer über die gesamte Zeitraum gesperrt waren und/oder ob es Möglichkeiten gab, zumindest ab und zu ins Wasser zu gehen, auch wenn es vielleicht nur der Strömungskanal für die Technikanalyse war.

M.
Matthias75 ist offline  
Alt 19.10.2020, 13:08   #12167
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.552
Ist schon interessant, wieviele Erklärungsansätze sich für die diesjährigen Rekorde beim Schwimm- und Laufsport finden lassen, aber beim Radsport es erstmal unter Dopingverdacht fällt.

Der Hinweis auf die bessere Vorbereitung und "Ausgeruhtheit" kann gerade im Radsport gelten! Denn die üblichen 80 Renntage im Jahr fordern normalerweise ihren Tribut, was Bestleistungen besonders bei den späteren Rundfahrten angeht. Dieses Jahr war die Situation ganz anders, sie konnten sich also perfekt auf die kleine Anzahl von Rennen vorbereiten.

Geändert von Adept (19.10.2020 um 14:57 Uhr).
Adept ist gerade online  
Alt 19.10.2020, 13:36   #12168
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...Noch bemerkenswerter finde ich Rekorde im Schwimmsport. Denn durch die Schließungen der Schwimmhallen über längere Zeiträume hinweg war aus meiner Sicht in diesem Jahr nicht mit neuen Rekorden zu rechnen.

Christian Diener verbesserte am Wochenende den deutschen Rekord über 50m Rücken. Um neun Hundertstel unterbot Diener die elf Jahre alte Kurzbahn-Bestmarke von Erfolgsschwimmer Thomas Rupprath.
...
Ein 11 Jahre (!) alter Rekord in einer nicht-olympischen, extrem selten ausgetragenene Disziplin, nämlich 50m Rücken (und das auch noch auf der Kurzbahn) wird im Rahmen eines neu geschaffenen Profi-Events verbessert und du postest sowas in den Doping-Thread?

Sowas wie die ISL gab es früher überhaupt nicht, dementsprechend gab es auch nahezu keine hochklassigen Wettkämpfe üer 50m Rücken auf der 25m- Kurzbahn.
Bei den DMS, die normalerweise für die deutschen Schwimmer den traditionellen Kurzbahnhöhepunkt darstellen, gehören 50m überhaupt nicht zum Programm.

Dieser Deutsche Rekord ist für mich ungefähr so aufregend wie der Weltrekord von Gesa Krause über 2000m Hindernis vom vergangenen Jahr.
 
Thema geschlossen


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:01 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.