Zitat:
Zitat von deepblue120
Bringt mir das jetzt neue Erkenntnisse?
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Ähm...nein.
Außer, dass Du in Bonn ziemlich fit gewesen bist und das dies ein schönes und gutes Vorzeichen für Frankfurt ist und Du dich jetzt der Vorfreude widmen kannst.
Aber ohne Kenntnisse über Temperatur, Regen, kein Regen und Windverhältnisse auf der Radstrecke am 30.06., ohne Wissen darüber ob die Flasche mit den Gels durch ein übersehenes Schlagloch vom Rad fällt, ohne Informationen darüber ob (was der Himmel verhüten möge!) Du einen Platten bekommst und wie schnell Du den Defekt behebst, kannst Du zwar eine mögliche Radzeit im Kopf haben...aber ob es diese Zeit am Ende sein wird, nach der Du am Mainufer vom Rad steigst...
...die Langdistanz ist und bleibt eine Wundertüte.
Wenn es jetzt so gar keine Unwägbarkeiten mehr gäbe, das ganze wäre doch ein stinklangweiliges Abfahren einer Radstrecke, oder?
Der stundenlange (aus vielen langen, einsamen Trainingseinheiten bekannte) Dialog mit sich selbst auf dem Rad, die Euphorie wenn man z. B. bei Kilometer 130 mit "guten Beinen" vor seiner Marschtabelle liegt, die Zweifel und das hadern wenn einem bei Rodheim auf einmal plötzliche mehrere Leute überholen die man vor eine halben Stunde selbst überholt hat, oder die Leere im Kopf die sich nach einem (behobenen) Defekt auf der verbleibenden Radstrecke vorübergehend breit macht.
Das ist -finde ich- doch letztendlich das Salz in der Suppe.
Gruß
N.