Doch, warst Du. Das alte Focus ist objektiv langsamer als aktuelles Material.
Ich würde das jetzt so pauschal nicht behaupten wollen.
Vielleicht hatte er ja aktuelle Laufräder und Reifen drauf.
Mein P5 three aus 2013 ist sicher bei exakt gleicher Einstellung auch nicht langsamer als das P5 Disc aus 2019, so alleine vom Rahmen her.
Aktuelle Rahmensets zeichnen sich meiner Meinung nach dadurch aus, dass sie super einzustellen sind, mm genau und das mit wenigen Handgriffen.
Dazu kommt eine aufgeräumte Optik und ggf. Storage oder Trinksysteme falls man diese will.
Das ist aber OffTopic hier.
Zu den Anzügen sei gesagt, dass die Entwicklung erst in den letzten 2-5 Jahren so richtig Fahrt aufgenommen hat. Man hat erst spät erkannt, dass solche Teile den Gamechanger ausmachen können.
Ich messe Unterschiede von 10W zwischen Anzügen, die beide in der 300€ Klasse angesiedelt sind.
In Summe führt das bei mir persönlich zu einer erheblichen Portion Frustration:
Hätte ich vor 11 Jahren in irgendeiner Form Wert auf Aerodynamik gelegt (Sitzposition, Einteiler und kein Zweiteiler mit Radtrickot ) und einen Wattmesser gehabt, dann hätte ich jetzt eine PB von 8:47h auf der IM Distanz stehen und keine 9:17h.
Will sagen: Wer es heute richtig anfängt, kann relativ einfach die 9h Schallmauer unterbieten. Was ja auch logisch ist, die Entwicklung bei den Profis geht ja auch rasant voran => die Rekorde purzeln auf der LD
Warum nicht über den Preis? Ich halte es für reine Willkür, den Verkaufspreis als Kriterium von vornherein auszuschließen.
Schließlich ist der Verkaufspreis ja genau das Problem, das man im Sinne der Chancengleichheit angehen möchte. Das Design der Anzüge ist uns doch ziemlich egal. Wozu möchtest Du also das Design reglementieren, wenn der Preis das Problem ist?
Mit Design meinte ich die Materialien des Anzugs. Bei den Schwimmanzügen, die du anfangs angeführt hattest, wurde exakte Regeln für die zukünftigen Jammer/Anzüge festgelegt. Bspw. das Material, Materialdicke, wasserundurchlässigkeit.
Rein über den Preis zu argumentieren ist in meinen Augen Quatsch. Wo setzt man da die Grenze? Der Verge von Ryzon für 600 € oder der UVP von 350 € für den Castelli Pr2 ist dann okay? Oder kannst du bewerten, ob die 800 € bei den gegenüberstehenden Entwicklungskosten kein gerechtfertigter Preis sind? Ich kann das nicht.
Man müsste wenn über materialtechnische Argumente kommen, wie bei den Schwimmanzügen, sodass sich vllt manche Forschungsschritte gar nicht lohnen, die den Anzug auch teuer machen.
Wenn die Anzüge niemand oder zu wenige Leute kaufen, wird es den bald in günstigen Angeboten geben und der Preis sich von selber regeln.
Ich mag bei meinem Fe226 Anzug sehr, dass man mit ihm auch bei non-wet suit Veranstaltungen trotz langer Ärmel und z.B. Features wie Taschen für Gels gut schwimmen kann und er im Wasser auch schnell ist. Ich finde, dass relativiert den Preis etwas.
Möglicherweise gilt das ja auch für die anderen, etwas höherpreisigen Modelle?
Die Preisschmerzgrenze ist halt wohl recht subjektiv. Und wie Oma schon sagte: Haben ist besser als brauchen.
Warum nicht über den Preis? Ich halte es für reine Willkür, den Verkaufspreis als Kriterium von vornherein auszuschließen.
Schließlich ist der Verkaufspreis ja genau das Problem, das man im Sinne der Chancengleichheit angehen möchte. Das Design der Anzüge ist uns doch ziemlich egal. Wozu möchtest Du also das Design reglementieren, wenn der Preis das Problem ist?
Stellt sich die Frage, ob es um technologische oder finanzielle Chancengleichheit geht.
Letztere ausschließlich für die Anzüge zu diskutieren, erscheint mir einigermaßen sinnlos, wenn gleichzeitig die Räder schnell mal im 5-stelligen Bereich liegen und auch Amateure die Möglichkeit teurer Sitzpositionsoptimierung, Bestellung von zum Teil maßgefertigten Teilen etc. haben. Warum soll man dann ausgerechnet beim Anzug die Kostenbremse reinhauen?
Zudem erscheint mir der Verkaufspreis nicht geeignet, da dieser von zu vielen Variablen abhängig ist, die der Hersteller selbst beeinflussen kann. Der Hersteller entscheidet über seine Gewinnspanne, Produktions, Material- und Entwicklungskosten sind von der Größe des Unternehmen, dessen Abnahmemengen und dessen Produktionsstandort abhängig…. Ein großer „Player“ kann sicher genau denselben Anzug deutlich günstiger anbieten als ein kleiner Hersteller.
Aber wo würdest du die Preisgrenze setzen? 600€ sind okay oder nur 400€? Ein Set-Laufräder für 1.500-2.000 € ist auch okay? Das können sich sicherlich auch die wenigsten leisten.
Trimtex bietet ja auch güntsigere Modelle an. Die liegen ja im preislichen Rahmen der anderen Anzüge. Geht hier also primär um das absolute Highend Modell, was vermutlich nicht in großer Auflase produziert wird, was die reinen Produktionskosten auch nochmal steigen lässt.
Stellt sich die Frage, ob es um technologische oder finanzielle Chancengleichheit geht.
Letztere ausschließlich für die Anzüge zu diskutieren, erscheint mir einigermaßen sinnlos, wenn gleichzeitig die Räder schnell mal im 5-stelligen Bereich liegen und auch Amateure die Möglichkeit teurer Sitzpositionsoptimierung, Bestellung von zum Teil maßgefertigten Teilen etc. haben. Warum soll man dann ausgerechnet beim Anzug die Kostenbremse reinhauen?
Es geht nicht ausschließlich um diese Anzüge, auch wenn sich die Debatte daran entzündet hat.
Man kann das Argument natürlich ins Absurde führen, da bin ich ganz Deiner Meinung. Beispielsweise kann ich niemanden daran hintern, Kaviar in der Radflasche zu haben, oder ein Stück des Bernsteinzimmers am Wechselplatz.
Es gibt und gab in anderen Sportarten schon Klassen mit Kostendeckel, zum Beispiel Pop-Kart im Kartsport. Das hat gut funktioniert und im Teilnehmerberei für einen guten Chancenausgleich gesorgt da in solchen technischen Sportarten sehr viel Leistung über Geld kommt.
Bei Flugzeugrennen gibt es so was auch, allerdings meist eher durch technische Begrenzungen wie der strikt vorgeschrieben Continental O-200 Motor in der Formel1.
Das funktioniert deutlich schlechter weil die Motoren sehr, sehr unterschiedlich teuer / leistungsfähig sind je nachdem wie groß das Budget ist. Bei kostengedeckelten Klassen funktioniert das wiederum auch hier sehr gut.
Das spricht eigentlich für einen Kostendeckel.
Und grade im Triathlon gibt es ja eine sehr gut Chance die Kosten nach oben zu begrenzen und die Leistung des Athleten dadurch wieder mehr in den Fokus zu rücken.
Es ist schon beschämend wenn ein Profi (ich meine es war Ari Klau) sich freut ein gutes gebrauchtes Rad von einem AK-Teilnehmer abstauben zu können weil der sich ein neues gekauft hat was sich der Pro nunmal nicht leisten kann.
Zum Zahlwillen von Leuten dies nicht brauchen sei gesagt: in meinem Umfeld gibt es deutlich mehr Motoradfahrer als Triathleten, die geben für jedes Teil deutllch mehr aus. Rad teurer, Anzug teurer, Helm teurer..... dazu noch hohe Unterhaltskosten. Da schockt ein Anzug für 1000,- nicht wirklich.
Und auch im Seekajakfahren ist die Klamotte sehr schnell im vierstelligen Bereich.