Ja, du hast einen Denkfehler. Die Studie beantwortet nicht die Frage: wie bekommen wir am meisten Form mit 12 Stunden Training pro Woche. Sondern sie untersucht einen Effekt im Vergleich mit einer ganz bestimmten Vergleichsgruppe. Diese Vergleichsgruppe hat subjektiv weniger hart trainiert, als die erste Gruppe.
Was herausgekommen wäre, wenn beide Gruppen subjektiv gleich hart trainiert hätten, darauf gibt die Studie keine Antwort.
Wobei die 2te Gruppe gemacht hat, was Seiler sagt. Mehr als 2mal hiit sollen sie nicht machen, weils nix bringt.
Ja, du hast einen Denkfehler. Die Studie beantwortet nicht die Frage: wie bekommen wir am meisten Form mit 12 Stunden Training pro Woche. Sondern sie untersucht einen Effekt im Vergleich mit einer ganz bestimmten Vergleichsgruppe. Diese Vergleichsgruppe hat subjektiv weniger hart trainiert, als die erste Gruppe.
Was herausgekommen wäre, wenn beide Gruppen subjektiv gleich hart trainiert hätten, darauf gibt die Studie keine Antwort.
Das kann man jetzt je nach Sichtweise hin und her drehen. Ich würde sagen, sie haben gleich hart trainiert, die einen haben es aber subjektiv nur als härter empfunden.
Wenn du jetzt das subjektive Belastungsempfinden versuchst gleich zu lassen und TRAD nach deiner Sichtweise dadurch mehr Intensität in den 12 Stunden macht, dann könnte man das genau umgekehrt kritisieren. Dann hast du ja nicht Blocktraining gegen TRAD getestet, sondern halt auch objektiv "weniger Intensität" gegen "mehr Intensität".
Wie viel Intensität anteilig sinnvoll ist, wurde ja schon ausführlich diskutiert.
Die Studien sagen ja auch nicht, dass ab sofort alle nur noch so trainieren sollen, weil das jetzt der Hit (hoho ) ist.
Ich persönlich empfinde es Phasenweise sogar als angenehmer. Ich hau mich eine Woche weg. Da steht der Sport im Vordergrund. Danach hab ich zumindest mental 3 eher entspannte Wochen, in denen es mir leichter fällt, mich auf andere Aspekte des Lebens zu fokussieren. Da der Fokus dort eher im Ga1 Bereich liegt, kann man das dann auch etwas entspannter mal hin und herschieben, ohne sich Gedanken zu machen, dann irgend ne andere Einheit nicht zu packen. bzw. nicht erholt genug für die nächste Intervalleinheit zu sein.
Man muss halt abwägen, wann man sowas macht. In ner direkten LD Vorbereitung ist so ein VO2Max Block stoffwechseltechnisch vermutlich nicht das aller cleverste und auch nicht das Hauptproblem.
Verstehe ich nicht. Wenn ich an einem Tag in den Wald laufe und verdammt miese Beine vorfinde, dann trainiere ich an dem Tag tendenziell weniger hart und weniger lang. Wenn ich stattdessen gute Beine habe, mache ich auch mal schneller oder hänge ein paar Kilometer dran.
Wenn man nach einwöchigem HIT-Block anschließend mehrere Wochen schwere oder ziemlich schwere Beine hat, dann hat das doch einen Einfluss darauf, was in diesen Wochen im Training so geht.
Durch das spezielle Studiendesign wird diese Tatsache der Trainingspraxis ausgehebelt. Weil die Gruppe, die sich wochenlang viel besser fühlt als die andere, nicht mehr als jene trainieren darf, die sich wochenlang mit schweren Beinen herumschleppt. Ich empfinde das als ziemlich künstlich und praxisfern.
(Neben etlichen weiteren Nachteilen der Blockbildung, die bisher noch nicht zur Sprache kamen.)
Das kann man jetzt je nach Sichtweise hin und her drehen. Ich würde sagen, sie haben gleich hart trainiert, die einen haben es aber subjektiv nur als härter empfunden.
Was bedeutet dann "hart"? Das ist doch eine subjektive Einordnung, keine objektive. Hart ist, was man als hart empfindet.
Wenn ich Dir ein Kilo Eisen oder ein Kilo Hühnerfedern auf den Kopf fallen lasse, ist das doch nicht dasselbe.
Als Vergleich: Eine Stunde absolut Vollgas radfahren ist hart. Dasselbe gilt für bestimmte Intervalle. Wenn ich mir stattdessen drei Stunden Zeit lasse, dieselbe Energie zu verbrauchen, ist das zwar energetisch dasselbe, aber das eine schaffe ich jeden Tag und das andere einmal alle 14 Tage, und nach zwei Monaten habe ich keine Lust mehr.
Verstehe ich nicht. Wenn ich an einem Tag in den Wald laufe und verdammt miese Beine vorfinde, dann trainiere ich an dem Tag tendenziell weniger hart und weniger lang. Wenn ich stattdessen gute Beine habe, mache ich auch mal schneller oder hänge ein paar Kilometer dran.
Wenn man nach einwöchigem HIT-Block anschließend mehrere Wochen schwere oder ziemlich schwere Beine hat, dann hat das doch einen Einfluss darauf, was in diesen Wochen im Training so geht.
Durch das spezielle Studiendesign wird diese Tatsache der Trainingspraxis ausgehebelt. Weil die Gruppe, die sich wochenlang viel besser fühlt als die andere, nicht mehr als jene trainieren darf, die sich wochenlang mit schweren Beinen herumschleppt. Ich empfinde das als ziemlich künstlich und praxisfern.
(Neben etlichen weiteren Nachteilen der Blockbildung, die bisher noch nicht zur Sprache kamen.)
Wenn ich nach meinem Umfeld gehe, trifft das aber auch auf 90% der "normal" trainierenden zu. Wenn man denen erzählt, dass sie beim Ga1 Training nicht ständig halbhart trainieren sollen, nur weil es gerade geht und sich gut/machbar anfühlt, dann brauch es da meiner Erfahrung nach auch sehr viel Überzeugungsarbeit. Gefühlt sind die dann auch alle viel zu locker unterwegs und würden lieber schneller, als eigentlich sinnvoll ist. Aber dass einfach nur mehr Intensität nicht zwangsläufig zu beseren Leitungen führt, ist ja inzwischen ganz gut untersucht, speziell, wenn es dann nur so halbgar ist.
Nach einem HIT Block regelt sich das Problem halt von selbst und man hält sich etwas bereitwilliger im Ga1 Bereich auf, wenn das auf dem Plan steht.
Ich will hier auch gar nicht zu sehr Pro Hit argumentieren. Hier wurden ja auch schon negative Erfahrungen berichtet. Ich wollte nur darauf, dass man das Ganze auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.
Nach meinem Verständnis hat man inzwischen halbwegs eine Idee, wie viel Intensität in welchen Bereichen anteilig halbwegs sinnvoll ist, genauso dass mehr Umfang erstmal tendenziell auch zu mehr Leistung führt. "Jetzt" schaut man halt, wie man diese Intensität verteilen kann bzw. ob das einen Unterschied macht. Ein Unterschied ist anscheinend, dass es von vielen subjektiv als Belastender empfunden wird.
Ob und warum man das ggf. in Kauf nehmen will oder kann ist ja dann eine Entscheidung, die in der Praxis Einzelfallbezogen gefällt werden muss.
Was bedeutet dann "hart"? Das ist doch eine subjektive Einordnung, keine objektive. Hart ist, was man als hart empfindet.
Wenn ich Dir ein Kilo Eisen oder ein Kilo Hühnerfedern auf den Kopf fallen lasse, ist das doch nicht dasselbe.
Als Vergleich: Eine Stunde absolut Vollgas radfahren ist hart. Dasselbe gilt für bestimmte Intervalle. Wenn ich mir stattdessen drei Stunden Zeit lasse, dieselbe Energie zu verbrauchen, ist das zwar energetisch dasselbe, aber das eine schaffe ich jeden Tag und das andere einmal alle 14 Tage, und nach zwei Monaten habe ich keine Lust mehr.
Ok, wenn du mit hart nicht die gleichen Intensitäten meinst, gebe ich dir recht.
Trotzdem gibt die Studie einen Hinweis, wie sich bei gleichem Umfang und gleichen Anteilen an Intensität, eine Umverteilung der Intensiven Einheiten auswirkt. Das kann mitunter für zeitlich eingeschränkte Athleten von Interesse sein.
Die Tatsache, dass sie gefühlt (und damit real ) unterschiedlich hart trainiert haben, ist abseits der physiologischen Effekte eine Nebenerkenntnisse der Studie und sollte in der Praxis natürlich beachtet werden, wie ich gerade auch schon geschrieben habe.
Ich habe noch selber zu wenig Erfahrung 2-wöchigen HIIT-Blöcke im Wechsel mit Tagen. Ich würde es aber selber auch gerne machen und ich denke einfach probieren und sehen wie es lauft