Krieg mal Kinder!
Das darf man auch ohne Prüfung und sie hinterher auf- und erziehen ebenso.
Manchmal würde ich mir solch einen Führerschein auch wünschen. Aber das ist natürlich nicht möglich. Und vom Prinzip her auch gut so.
Zitat:
Zitat von qbz
Und was ist mit den Kindern, die mit ihrem Hund unterwegs sind? Welchen Führerschein brauchen diese, den KiHuFü (Kinderhundeführerschein) :-) ?
Wir nahmen ab 1. Klasse unseren Hund ohne Eltern und erwachsene Begleitpersonen regelmässig zum Spielen / Schwimmen nach der Schule an den Stadtrand von Zürich mit in den Wald und an einen Fluss (Sihl). Der Hund lief meistens ohne Leine mit uns und rannte im Wald auch schon mal einer Fuchs- oder Rehspur hinterher (weil wir die Leinenanweisung der Eltern für den Wald nicht immer befolgten) und vergass dabei, dass er eigentlich auch auf uns aufpassen sollte. Heute raten sog. Hundefachleute in Zeitschriften, Kinder sollten ihren Hund nicht ohne Eltern ausführen. So ändern sich leider die Zeiten und die Kulturen und nicht immer zum besseren wie ich finde.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich etwas unglücklich ausgedrückt habe.
Erst einmal: Ich mag Hunde sehr und habe auch nichts gegen Hunde die gut erzogen sind und in bestimmten Bereichen frei herum laufen, während Herrchen/Frauchen in der Nähe ist.
Es darf aber nicht sein, dass ein Hund auf fremde Leute oder Hunde zuläuft und dann womöglich zu bellen anfangen und die Person anspringen.
Ich habe auch nichts dagegen wenn Kinder einen Hund führen. Ich finde aber spätestens wenn ein Hund frei gelassen werden darf sollte es eine Institution geben (evtl zB durch Hundeschulen) die bestätigen, dass dieser Hund dazu geeignet ist. Dazu zähle ich jetzt mal, dass der Hund unter anderem auf Kommando hört. Ich denke mal um so etwas zu erhalten würde es reichen, einen Tauglichkeitstest zu machen an einem Nachmittag und die Sache ist gegessen. Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein.
Wessen Hund aber nicht auf Kommando hört gehört meiner Meinung nach an die Leine.
Ich hatte zufällig heute noch diesen Fall: Ich fahre ganz gemütlich über einen Feldweg an einer Fußgängerin vorbei. Etwas weiter entfernt im Feld sehe ich ihren Hund, der ihr entgegenläuft. Alles Gut denke ich. Der Hund macht bei ihr aber nicht halt sondern spurtet mir hinterher. Die Frau musste mindestens 5 oder 6 Mal laut nach ihrem Hund rufen,bis das dieser endlich abdreht. Ich finde einfach das so etwas nicht sein kann.
Ich finde außerdem sehr löblich und Vorbildlich, wie Beispielsweise Noam mit dem Thema umgeht.
Vielleicht noch einmal zur Diskussion Kind/Hund. Für Kinder gibt es, auch wenn etwas später eine Schulpflicht, wo zur Not auch auf Erzieherische Fehlgriffe eingegangen wird/werden sollte.
Ich fahre ganz gemütlich über einen Feldweg an einer Fußgängerin vorbei. Etwas weiter entfernt im Feld sehe ich ihren Hund, der ihr entgegenläuft. Alles Gut denke ich. Der Hund macht bei ihr aber nicht halt sondern spurtet mir hinterher. Die Frau musste mindestens 5 oder 6 Mal laut nach ihrem Hund rufen,bis das dieser endlich abdreht.
Hahaha, ich hatte auch mal so ein Erlebnis.
Da sind die wohlerzogenen Vierbeiner gut 100m aus nem seitlich einmündenden Feldweg auf mich zugelaufen. Wir sind dort mehr oder weniger zusammengetroffen und sie weiter hinter mir her.
Frauchen rief sich die Seele ausm Leib, aber die Mistviecher hörten absolut null.
Ich bin dann immer genau so schnell, dass sie mir folgen konnten weitergefahren.
Am nächsten Ort (Frauchen war nimmer zu sehn und hören...) hab ich Gas gegeben und sie blieben zurück.
Keine Ahnung, ob Mensch und Tier jemals nochmal wieder zusammengefunden haben...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Ich hatte mal für ein paar km einen lieben und absolut harmlosen Hund an meiner Seite, der sich anscheinend bei mir wohler gefühlt hat als bei seinem Herr- und Frauchen. Als ich die überholte, hat er sich mir angeschlossen und ist einfach mitgelaufen. Ich habe dann alle Wandergruppen darauf hingewiesen, dass der Bello nicht zu mir gehört und bin ihn glücklicherweise dann irgendwo vor der "wilden Sau" losgeworden. Ob er den Weg zurück gefunden hat, kann ich aber nicht sagen
Ich habe auch nichts dagegen wenn Kinder einen Hund führen. Ich finde aber spätestens wenn ein Hund frei gelassen werden darf sollte es eine Institution geben (evtl zB durch Hundeschulen) die bestätigen, dass dieser Hund dazu geeignet ist. Dazu zähle ich jetzt mal, dass der Hund unter anderem auf Kommando hört. Ich denke mal um so etwas zu erhalten würde es reichen, einen Tauglichkeitstest zu machen an einem Nachmittag und die Sache ist gegessen. Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein.
Wessen Hund aber nicht auf Kommando hört gehört meiner Meinung nach an die Leine.
Ich verstehe das so ("Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein"), dass Kinder nach Deiner Ansicht nicht allein mit einem frei laufenden TÜV-geprüften Hund spazieren gehen dürften. Wir (3 Kinder) bekamen die Hündin quasi geschenkt. Meine Eltern holten eine 6 Monate alte Hündin (Sheltie-Sennenhund Mischling) aus dem Tierheim für uns. Sie war es oft gewohnt, ohne Leine zu laufen, verliess niemals den Bürgersteig und sass an Kreuzungen 100 % automatisch ab, bis wir kamen und gemeinsam über die Strasse gingen. Widerständig gegen das Abrufen war sie, wenn sie mit einem anderen Hund auf der Wiese rumtollte oder im Wald beim Aufnehmen von Tierspuren.
Ich erzähle das nur, weil es mich wundert, wie stark halt das staatliche Regulierungsbedürfnis zunimmt und parallel der gegenseitige Respekt und die Toleranz sowie die Fähigkeit, Dinge untereinander zu regeln, in der Gesellschaft abnimmt. Da, wo wir früher als Kinder Hunden Stöcke ins Wasser warfen und unbeschwert irgendwo frei am Seeufer badeten, hängen heute bestimmt Schilder: Leinengebot für Hunde, Badeverbot für Hunde.
Von einem Hunde-TÜV (Tauglichkeitstest) für alle Hunde halte ich nichts. Es würde sich nichts ändern, ausser dass einige Leute mehr mit Hunden ihr Geld verdienen, die Haltungskosten steigen und eine grosse Bürokratie geschaffen wird. Grund: Ein einzelner Test sagt zu wenig darüber aus, ob sich das Tier ein paar Monate später, in einer anderen Situation (Hund sieht wegrennende Katze auf der anderen Strassenseite z.B.) oder bei geänderten Umständen zuhause (Halter muss plötzlich mehr arbeiten z.B., ist oft weg, Nachwuchs usf.) oder für das Tier (negative Erfahrungen, Traumatisierung) auch so verhalten wird wie damals im Test. Die Konditionierung des Abrufs z.B. löscht sich auch mit der Zeit, wird das Signal nicht regelmässig im Alltag praktiziert.
Ich erzähle das nur, weil es mich wundert, wie stark halt das staatliche Regulierungsbedürfnis zunimmt und parallel der gegenseitige Respekt und die Toleranz sowie die Fähigkeit, Dinge untereinander zu regeln, in der Gesellschaft abnimmt. Da, wo wir früher als Kinder Hunden Stöcke ins Wasser warfen und unbeschwert irgendwo frei am Seeufer badeten, hängen heute bestimmt Schilder: Leinengebot für Hunde, Badeverbot für Hunde.
Anders formuliert könnte man meinen, dass der Egoismus des Individuums immer mehr zunimmt und die Fähigkeit Dinge zwischenmenschlich in beidseitigem Einvernehmen zu regeln dabei immer mehr auf der Strecke bleibt.
Zitat:
Zitat von qbz
Die Konditionierung des Abrufs z.B. löscht sich auch mit der Zeit, wird das Signal nicht regelmässig im Alltag praktiziert.
Zumal es einen wirklich 100% verlässlichen Abruf ohne Absicherung nicht gibt. Es muss nur eine entsprechende Reizlage geschaffen werden.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das strafrechtliche Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft wegen fehlendem öffentlichen Interesse eingestellt.
Gegenüber dem Ordnungsamt wurde per Anwalt mitgeteilt, dass nicht die Hundehalterin an dem Vorfall mit der Bissverletzung schuld sei, sondern ich der Radfahrer, weil ich plötzlich und viel zu schnell in die Gruppe mit den 3 Frauen und 10 Hunden hineingefahren sei. So hätte sie ihre Hunde nicht fixieren können.
Dies ist ist doppelt gelogen, denn 1. waren die Hunde gar nicht bei den Frauen, sondern mehrere hundert Meter entfernt, außerhalb deren Sichtweite und wir (die Hunde und ich) kamen somit zusammen an den Frauen vorbei. 2. kamen wir zwar schnell (Todesangst) aber keinesfalls plötzlich vorbei, denn dort ist freies Feld und man konnte uns von weitem kommen sehen und -hören, was ihr ermöglichte immerhin den Großteil der Hunde zu sich zu rufen.
Plötzlich kommt man vielleicht um die Ecke oder aus der Einfahrt, aber nicht auf einem riesigen Truppenübungsplatz ohne Bäume.
Dem Ordnungsamt war allerdings die Darstellung schnuppe, da es zu einer Attacke kam und es ihre Aufgabe ist die Hunde zu kontrollieren. Mein Verhalten spiet dabei keine Rolle.
Der zweistellige Betrag wird ihr Verhalten wohl nicht ändern, aber immerhin konnte jetzt das Schreiben zur Versicherung zwecks Schadensregulierung rausgehen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen