Aus einer Trainingseinheit auf das gesamte Training zu schließen ist nicht möglich.
Aber wie aus dem Post erkennbar ist, ist er 20km im 3:03er Schnitt gelaufen.
Das entspricht etwa seinem anvisierten Marathontempo. (MRT in 3:03 wäre 2:08:47).
Allerdings ist der Untergrund nicht so glatt und flach wie auf dem superschnellen Kurs in Valencia. Und sein Trainingslager befindet sich auf 2400m Höhe :-). Und er hat dies in einer 215km Woche absolviert. Er hat dafür 1h01min gebraucht.
Also ich würde sagen das Training war zwischen Marathontempo und Halbmarathontempo Belastung.
Also kein Vo2max Training, aber schon anstrengend im Schwellenbereich. vermutlich mehr als 2,5mmol Laktat, oder?
Vielleicht sollten wir noch kurz einen Begriff klären (oder mehrere), weil möglicherweise nicht jeder der Mitlesenden damit vertraut ist. Häufig sind die Begriffe in der Sportwissenschaft und Trainingslehre etwas irreführend gewählt. Dazu kommen umgangssprachliche Vermischungen.
"VO2max Training"
Training mit Intensitäten im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme. Gemeint ist die kleinste Geschwindigkeit, bei der die maximale Sauerstoffaufnahme ungefähr erreicht ist. Meistens sind das Intensitäten, die man ca. 6 Minuten am Stück schafft.
"Training für die VO2max"
Das ist mehr oder weniger jedes Ausdauertraining. Auch ein täglicher, einstündiger, lockerer Waldlauf verbessert die Leistung an der maximalen Sauerstoffaufnahme erheblich. Entgegen landläufiger Überzeugungen ist es nicht nötig, für die Verbesserung dieser Leistung hohe Intensitäten zu trainieren.
Verwirrung stiften hier Untersuchungen an a) hochtrainierten Spitzensportlern und b) Studien mit kurzem Untersuchungszeitraum. Hier punkten Intervalle mit einer Intensität von >90% VO2max.
Die maximale Sauerstoffaufnahme selbst ist in hohem Maße genetisch vorbestimmt und ändert sich daher nur wenig. Das Training verbessert aber die Geschwindigkeit (Leistung), die man bei maximaler Sauerstoffaufnahme erbringen kann.
Vielleicht sollten wir noch kurz einen Begriff klären (oder mehrere), weil möglicherweise nicht jeder der Mitlesenden damit vertraut ist. Häufig sind die Begriffe in der Sportwissenschaft und Trainingslehre etwas irreführend gewählt. Dazu kommen umgangssprachliche Vermischungen.
"VO2max Training"
Training mit Intensitäten im Bereich der maximalen Sauerstoffaufnahme. Gemeint ist die kleinste Geschwindigkeit, bei der die maximale Sauerstoffaufnahme ungefähr erreicht ist. Meistens sind das Intensitäten, die man ca. 6 Minuten am Stück schafft.
"Training für die VO2max"
Das ist mehr oder weniger jedes Ausdauertraining. Auch ein täglicher, einstündiger, lockerer Waldlauf verbessert die Leistung an der maximalen Sauerstoffaufnahme erheblich. Entgegen landläufiger Überzeugungen ist es nicht nötig, für die Verbesserung dieser Leistung hohe Intensitäten zu trainieren.
Verwirrung stiften hier Untersuchungen an a) hochtrainierten Spitzensportlern und b) Studien mit kurzem Untersuchungszeitraum. Hier punkten Intervalle mit einer Intensität von >90% VO2max.
Die maximale Sauerstoffaufnahme selbst ist in hohem Maße genetisch vorbestimmt und ändert sich daher nur wenig. Das Training verbessert aber die Geschwindigkeit (Leistung), die man bei maximaler Sauerstoffaufnahme erbringen kann.
Danke für die klärenden Worte.
Im obigen Fall Petros trainiert er 20 km unterhalb seines angestrebten Wettkampftempos (ich stelle mir vor, dass er 2:05 anstrebt, also km Schnitt knapp unter 3 min.).
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Training eher der Einübung eines ökonomischen Laufens bei hohem, nahezu Wettkampf Tempo dient, im weiteren Sinne nicht zur „Verbesserung der VO2 Max.
Prof. Andy Jones vertritt die Meinung, dass die Unterschiede bei den Top-Pros in Bezug auf VO2max und speed/lactate eher gering sind, den echten Unterschied sieht er beim Laufen in der Running Economy. Bsp. Paula Radcliffe, bei ihr hat sich demnach auch in ihren späten Jahren die Economy immer noch verbessert wo die anderen Parameter nicht mehr ausbaufähig waren.
und da die NOR-boys noch weit vom perfekten LD-Alter entfernt sind dürfte sich bei der Economy noch einiges tun bei ihnen ...
Wenn irgendjemand anderes nochmal in Kona gewinnen will sollte er sich also ranhalten bevor nach 6xAussie und 6xKraut jetzt die Ära NOR eingeläutet wird
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
... Bsp. Paula Radcliffe, bei ihr hat sich demnach auch in ihren späten Jahren die Economy immer noch verbessert wo die anderen Parameter nicht mehr ausbaufähig waren.
Den Namen "Paula Radcliffe" müsstest du mal auf Twitter (zumindest in meiner Twitterblase) fallen lassen und sie als Beispiel für irgendwelche Trainingsmethodik heranziehen... das würde ähnlich wie bei Mo Farrah schnell im Mini-Shitstorm enden
Zitat:
Zitat von tridinski
...
und da die NOR-boys noch weit vom perfekten LD-Alter entfernt sind dürfte sich bei der Economy noch einiges tun bei ihnen ...
...
Vize-70.3-Weltmeister Sam Long ist ein Jahr älter als Iden und zwei Jahre jünger als Blummenfelt, genauso wie Baekkegard. Magnus Ditlev ist sogar noch ein Jahr jünger als Long und damit drei Jahre jünger als Blummenfelt.
Die alle könnten sich deiner Argumentationskette zufolge auch noch in der Bewegungsökonomie verbessern, von Leuten wie Alex Yee, der ja irgendwann auch noch Bock auf Ironman bekommen könnte, ganz zu schweigen.
Ich glaube nicht, dass die Langdistanzwettkämpfe der nächsten 10 Jahre allzu langweilig und einseitig werden.
Hier noch was zum Rennen. Hoffe, es ist mittlerweile nicht off-topic
Zurückgehalten beim schwimmen, überflutete Radstecke und 2x Dixieklo beim Laufen. Da geht noch was!
https://www.triathlete.com/culture/n...-worlds-bests/
Olav Aleksander Bu, Blummenfelt’s coach on the ground in Cozumel and a coach with the Norwegian Olympic team, says that in reality the conditions weren’t as perfect as the internet spectators might speculate, and there is clear room to go faster.
The swim, he said, was known to be fast, sure, but Blummenfelt could have swum 1-2 minutes faster and held back because it was his first-ever Ironman. “We already discussed prior to the race, as this is his debut, rather go safe since it was going to be a long day,” he said. Plus, T1 was actually a very long run.
The rain that caused the heavy currents in the swim also caused wet roads and flooding on the bike, leading the lead group to slow down because of big puddles and the need to avoid crashes among the age-group field on the second lap. “Under ideal conditions, with a dry track, he could have gone >5 min faster on the bike,” said Aleksander Bu.
On the run, it’s also been noted that Blummenfelt made two port-a-potty stops, though, according to his lap timer on his watch, they were just 43 and 41 seconds—proving he does everything fast.
Thüringen hat nicht mal die Hälfte der Einwohner und ist im Medaillenspiegel der Winterolympiade auch weit vorn dabei. Alte Schule eben
Sag ich mal als Erfurter
Ich kann Deinen Lokalpatriotismus total verstehen, aber rein faktisch, auf die Ausdauersportarten bezogen, also ohne Bob- und Rodelsport, ist es sicherlich sehr gut, aber nicht mehr so überragend